Wir haben hier vor ein paar Posts erst das Gegenbeispiel.
Für mich ist diese Unterscheidung sehr wichtig. Die Reaktion darauf bezeichnend.Wenn Du das nicht machst, weil Du bestimmt nicht 20 € fürs Taxi zahlen willst, halte ich das kurz gesagt für asozial. Wenn Du das nicht machst, weil Du Dir keine 20€ fürs Taxi leisten kannst, sollten hier Lösungen und Unterstützung von staatlicher Seite gefunden werden.
Und für mich ist sehr bezeichnend, dass andere zwar Rücksicht auf dich nehmen sollen, du aber scheinbar nur Rechte hast.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Freut mich für dich, dass du einfach so zu Hause bleiben kannst. Wenn du jetzt noch auf Fahrad, Taxi, etc ausweichen würdest, damit die Kranken die nicht den Luxus haben, den Bus nutzen können, so wie sie es schon immer konnten, wären wohl alle zufrieden.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
"Schon immer" war und ist doch die Empfehlung, dass Kranke sich separieren, so wie es hier auch eigentlich alle befürworten. Und ich habe ein sehr hohes Verständnis für die von Ripley genannten Fälle, für die Lösungen geschaffen werden sollten, ganz ohne Frage.
Ich habe keinerlei Verständnis für Leute, die andere Möglichkeiten nutzen könnten, dies aber nicht tun, weil es Mehraufwand bedeutet. Wieso sich die Mehrheit hier nach Einzelnen richten sollte, ist schon ziemlich zurechtgebogen. Was schon immer so war, ist generell völlig irrelevant, egal in welchem Lebensbereich.
Und nochmal zur Klarstellung, ich habe keine Angst und gehe auch auf Konzerte oder in vollgepackte Bahnen. Da wäre halt schon irgendwie zu wünschen, dass Kranke das möglichst nicht tun, v.a. wenn es andere Möglichkeiten gibt. Kann mir auch nicht vorstellen, dass Du das ernsthaft willst.
Nö, aber es gehört halt zum Lebensrisiko dazu. Genauso wie ich das Risiko eingehe, dass ich auf der Autobahn unverschuldet in einen tötlichen Unfall verwickelt werde. Oder wie ich das Risiko einge, dass mich beim BJJ jemand unbeabsichtigt verletzt. Oder wie wie ich das Risiko eingehe, dass mich ein Fahrradfahrer auf dem Bügersteig umfährt.
Wenn sich jetzt jemand mit dem Ziel andere Anzustecken in den Bus setzt ist es das eine. Aber pauschal zu sagen, jeder mit ner Rotznase und leichtem Husten soll sich zu Hause einschließen, ist einfach nur lebensfremd.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Bin überwiegend bei Dir. Es geht aber doch gar nicht um Leute, die Mal eine Rotznase haben.
Und auf den Verkehr bezogen - es gibt vielleicht auch Leute, deren Reifen abgefahren oder Tüv abgelaufen ist und die trotzdem mit dem Auto fahren und keine neuen Reifen kaufen wollen. Finde ich nicht optimal, auch wenn sie nicht mit dem Ziel rumfahren, andere zu gefährden. Da finde ich schon besser, wenn die neue Reifen kaufen müssen, bevor alle anderen zwecks Risikovermeidung nicht mehr Auto fahren. Und wer sich keine Reifen leisten kann, sollte unterstützt werden
Ich dachte du lebst auch in Deutschland? Also ich erlebe es immer noch regelmäßig, dass Menschen trotz Erkältung meinen feiern/ausgehen/trainieren/arbeiten zu müssen (obwohl sie nichts davon wirklich müssen).Ripley:
Nochmal: Kein Mensch, der krank ist und sich krank fühlt, hopst FREIWILLIG draußen rum, geht arbeiten und röchelt den ÖPNV voll. Die Leute tun es, wenn und weil sie es müssen.
Nur dass sie seit Corona dafür angefeindet wurden/werden.
Bei denen die es wirklich müssen bin ich aber nachwievor vollständig bei Dir (siehe mein vorheriger Beitrag). Ich denke aber schon, dass hier beim Rest ein umdenken stattfinden sollte.
Der Mist mit der Verpflichtung einen „gelben Schein“ vom Arzt zu holen ko….mich auch schon seit Jahren an. Anstatt sich zuhause in Ruhe auszukurieren wird man gezwungen sich mit anderen Kranken und vielen Alten in ein volles Wartezimmer zu setzen. Irrsinn.
Im Kern bin ich voll- und ganz da bei Dir. Wobei es zwischen, es reicht aus sich alleine zuhause zu kurieren und man sollte ins Krankenhaus gehen schon noch eine große Bandbreite gibt. Die Entscheidung für letzteres sollte i.d.R. auch ein Arzt treffen, die Krankenhäuser sind schließlich schon überlaufen genug.
Ripley:
Aber gegen den viralen(!) Infekt kann der Doc auch erst mal wenig tun. Da ist Sofa, Teetrinken, ggf. Paracetamol wesentlich sinnvoller als Wartezimmerstühlerücken mit Virusexchange. Und wenn's richtig dicke kommt, die Lunge zugeht, ist der Doc auch nimmer relevant, dann geht's besser ins KH.
Ich finde es krass mit welcher überzogenen Polemik hier vereinzelt auf FireFlea reagiert wird, gerne auch in dem ihm Forderungen unterstellt werden, die er gar nicht erhoben hat. Zum fremdschämen.
Gleichzeitig fällt mir auch immer wieder auf, dass viele die so stark auf Eigenverantwortung setzen, gerne ausreden finden um selbst keine übernehmen zu müssen (nicht nur hier im Forum).
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Ist doch Quatsch! FireFlea haut seit Stunden um sich, wie bös doch der erkrankte Teil der Menschheit ist, ohne auch nur ein einziges Mal der Aufforderung nachgekommen zu sein, doch mal zu erläutern, was er wie anders machen würde.
Ich klinke mich hier erst mal wieder aus, verweise stattdessen auf die hier nach wie vor geltende Absonderungspflicht für ...
Letztere sind übrigens die erwähnten Hustenden, Schniefenden, Triefenden, wie das zugehörige pdf-Paper spezifiziert. Möglicherweise steht da auch drin, wie man an AUs kommt, wenn's telefonisch eben NICHT klappt.positiv getestete Personen und
Covid 19-Krankheitsverdächtige
Alles nachzulesen auf: https://corona.rlp.de/de/themen/abso...eneregelungen/
WER hier polemisiert? Umstritten, würde ich sagen.
@Ripley: Nehme ich nicht so war. Er fordert eigentlich nur was selbstverständlich sein sollte, wobei ich auch nicht soweit gehen würde zu fordern, dass man jetzt gleich bei jeder Erkältung ein Taxis nimmt (der Fahrer will sich sicher auch nicht anstecken). Wie gesagt, wer darauf angewiesen ist und raus muss sollte dem ÖNV auch nehmen "dürfen" ohne (!) schräg angesehen zu werden. Als mein Sohn einen positiven Schnelltest hatte habe ich auch Arbeitszeitverlust in Kauf genommen und ihn selbst zum PCR Testzentrum gefahren. Ich hätte ihn auch mit seiner Monatskarte selbst fahren lassen können (hatte nur leichte Symptome und ist alt genug).
Was wir letztlich wieder bräuchten, was aber illusorisch ist, wären Hausbesuche wie sie früher noch gang und gäbe waren. Gute Ansätze gab es aber zum Beispiel während der Pandemie in Form von mobilen Testzentren.
Absonderungspflicht gibt es hier bei uns nicht mehr. Sollte es mich aber irgendwann doch noch erwischen werde ich mich freiwillig ein paar Tage zurückziehen.
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Sorry aber das stimmt so nicht. Habe z.B. auf Dein Beispiel (Freundin mit Kindern, Einkaufen) bezogen genannt, dass Lieferdienste genutzt werden sollten. Oder halt andere Mobilitätskonzepte. Wenn es das noch nicht gibt, muss es halt ausgebaut werden. Dass das nicht immer 100% direkt und überall funktioniert sondern ein Prozess ist, ist auch klar.
Und als Reaktion kam dann teilweise, willst Du Leute die niesen erschießen oder wegsperren. Ich wüsste nicht, dass ich derlei angedeutet habe.
Das eine geht mindestens genauso weit an der Realität vorbei wie das andere.
Das nimmt sich NULL.
Lieferdienst! Aufm Land!
Sorry, aber das ist Traumtänzerei! War nicht, ist nicht, wird nie sein.
Hey! Hier kriegste selbst Döner erst ab 50€ Bestellwert geliefert. Und das nur gegen Gebühr.
Und für DAS Geld kannste auch wieder ein Taxi schicken. Außer du kannst genau das nicht, weil du keinen Goldesel in der Garage hast.
Ach, was reg ich mich auf!
Da kann ich ja genausogut motivationalen Botschaften von Herrn Merz zuhören! "Sollen se doch mit'm Privatjet reisen, wenn's 49€-Ticket zu teuer ist!"
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