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Thema: Waldsterben 2.0 - Das stille Sterben des Nadelwaldes und Erkrankung deS Laubwaldes

  1. #46
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    auf was weürde ihr setzen ? hitze & trockenheitsresitente schnell wachsende baumarten aus anderen erdteilen setzen oder auf einheimische baumarten wie eiche buche und andere??#

    mit wievielen und welchen arten würdet ihr einen mischwald bepflanzen?
    Die EU hat aus Naturschutzgründen Listen von Pflanzen und Tieren veröffentlicht, deren Ausbreitung in Europa als unerwünscht gilt, weil sie einheimische Arten verdrängen. Deutschland hat diese Listen übernommen, bzw eigene Listen (https://de.wikipedia.org/wiki/Warnli...in_Deutschland). Es ist meines Wissens nach zwar nicht verboten, aber dennoch stark unerwünscht, dass Bäume, die auf dieser Liste stehen, in Deutschland in großem Stil angepflanzt werden. Also sind Bäume aus fremden Erdteilen kritisch und zu prüfen. Einheimische Bäume, die gut mit Trockenheit klarkommen sind: Ahorn, Kiefer, Kirsche, Linde, Lärche und NUssbäume, sowie bedingt trockenresistent Buchen, Erlen, Eschen und Douglasien. Allerdings ist die Douglasie auch auf der EU-Liste, im Abschnitt "Management-Liste". D.h. die Verbreitung der Douglasie als fremde Art steht unter wissenschaftlicher Beobachtung und ihr Verdrängungspotentiel ist noch nicht eindeutig geklärt.
    Geändert von Inumeg (17-08-2020 um 07:31 Uhr)

  2. #47
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    hatte nicht tacitus berichtet germanien waere von eiben überwuchert??
    Davon sind die meisten für den hundertjährigen Krieg draufgegangen.
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  3. #48
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    Standard Buchen bedingt trockenresistent

    Habe in einigen Wäldern in den letzten zwei Jahren ein Massensterben von Buchen beobachtet, werden dann im grossen Stil abgeholzt.

  4. #49
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    ich habe am we mit einem förster gesprochen, er sagte auch, dass dieses jahr vorallem die alten buchen absterben. sie können trotz ihrer herzwurzeln kein wasser aufnehmen, da die tieferen bodenschichten völlig ausgetrocket sind, der wenige regen verdunstet schnell und ist nicht ausreichend. die befallen bäum bekommen auch verstärkt pilzbefall und werden von schädlingen befallen.

  5. #50
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    ich habe am we mit einem förster gesprochen, er sagte auch, dass dieses jahr vorallem die alten buchen absterben. sie können trotz ihrer herzwurzeln kein wasser aufnehmen, da die tieferen bodenschichten völlig ausgetrocket sind, der wenige regen verdunstet schnell und ist nicht ausreichend. die befallen bäum bekommen auch verstärkt pilzbefall und werden von schädlingen befallen.
    Das kommt seit Jahrzehnten regelmäßig nach heißen und trockenen Sommern vor. So steht z.B. auch im Waldzustandsbericht des Landes NRW 2005, das Altbuchen aufgrund des trockenen Sommers 2003 abgestorben sind (vorwiegend auf (Pseudogleyen) und von Rindenläusen und Hallimasch befallen sind.
    Vom kleinen Buchenborkenkäfer und dem Buchenprachtkäfer ist dagegen noch nicht die Rede, diese Arten sind wohl in den letzten Jahren stärker aufgetreten, da sie sich bei Trockenheit ausgesprochen wohl fühlen.
    Auf Dauer wird die Buche wohl bei anhaltender Trockenheit nicht klarkommen, da sie als Zeigerpflanze für ein atlantisches Klima steht, dass sich ja durch eher feuchte Sommer auszeichnet (Zeigerwerte nach Ellenberg), noch gelten aber Rotbuchenmischwälder als die vorherrschende potentielle natürliche Vegetation Mittleleuropas.
    Der Anstieg der Durschnittstemperatur in Deutschland beginnt übrigens schon 1900, wobei es im Jahrhundert vorher eine leichte Abkühlung gab.
    Der Temperaturanstieg in Deutschland in diesem Zeitraum beträgt 1,5%, um 0,5% mehr als der globale Wert.
    Die Niederschläge sind durchschnittlich von 735 auf 800 mm gestiegen, während es eine kontinuierliche leichte Abnahme bei den Sommerniederschlägen und eine Zunahme bei den Winterniederschlägen gibt.
    Solche eher kurzfristigen Klimaschwankungen sind also gar nichts besonderes, was nicht heißen soll das es den Klimawandel nicht gibt, jedoch gab es auf der Erde immer Klimaschwankungen, auch solche gegen die der gegenwärtige Temperaturanstieg nicht mal erwähnenswert ist.
    Geändert von Gast (20-08-2020 um 10:09 Uhr)

  6. #51
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    Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hat den desolaten Zustand der deutschen Wälder beklagt

    https://www.stern.de/panorama/video-...ource=standard

  7. #52
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    Den beobachte ich im Moment selbst auch ständig. Übel.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  8. #53
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    Kein Wort zu den Ursachen, die nicht zuletzt sie mitverantwortet.

  9. #54
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Kein Wort zu den Ursachen, die nicht zuletzt sie mitverantwortet.
    du machst es dir zu einfach. die situation des waldes ist der waldwirtschaft der letzten 80 jahrzehnten geschuldet und entwicklungen, die niemand in der derartigen wucht erwartet hat.

  10. #55
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    Standard Trockenwälder

    Es geht noch heftiger, siehe die Brände an der Westküste der USA.

    Deren Kompetenzsprecher ja äussert, der Klimawandel habe damit nichts zu tun und es ,,würd scho kühler werden".

    Womöglich in ein paar Jahren auch hier?

  11. #56
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    Ja womöglich schon. Wenn das Klima den Golfstrom durcheinanderbringt könnte es hier kühler werden.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  12. #57
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    je wärmer es wird, desto wahrscheinlicher sind waldbrände. dies sieht man ja auch im südlichen europa.

    allerdings sollte man zunächst durch die richtigen waldwirtschaftlichen massnahmen die gefahr von bränden reduzieren. welche sind das nach euer meinung?

  13. #58
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    Jupp, sieht ja einmal mehr danach aus...:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-ac85ef35ffec

    Auch wenn es vermutlich nicht kälter wird...
    _

  14. #59
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    er einst so stolze deutsche Wald, Ort der Mythen und Ziel der Sehnsüchte, scheint am Ende zu sein. Aus seinem ausgedörrten Körper ragen morsche, von Käfern zerfressene Äste in den Himmel; lichte Kronen, umgekippte Stämme, wohin das Auge blickt. Der deutsche Wald, prophezeien manche Experten, ist in naher Zukunft nur noch eine romantische Phantasie; er hat einen jahrzehntelangen Kampf gegen den Klimawandel und rücksichtslose Turbo-Forstwirtschaft so gut wie verloren. Der Waldzustandsbericht des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für 2019 ist auf jeden Fall eine deprimierende Lektüre.
    aus:
    https://www.faz.net/aktuell/stil/dri...-16988546.html

  15. #60
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    Nö, den Wald wird es weiter geben. Er wird nur anders aussehen - und es spricht vieles dafür, dass er sogar besser aussehen wird als jetzt (die Frage ist wie lange es dauert).
    Viele Grüße
    Thomas
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