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Thema: Waldsterben 2.0 - Das stille Sterben des Nadelwaldes und Erkrankung deS Laubwaldes

  1. #16
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    Und darauf wird es hinauslaufen, nur ist das dann kein " Wald ", sondern immer noch eine Holzplantage oder einfach " Bretteracker " genannt:

    [video]
    irgendwie komisch, dass ich das schon in der schule gelernt habe, dass sogenannte feldraine gegen erosion helfen und erosion in afrika ein grund der hungernöte ist. diese gibt es ja nicht mehr in der form durch die hilfsoranisationen. trotzdem wurden auch felder in europa leergeräumt mit der folge von wasserabfluss und insektensterben..

  2. #17
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Ich fürchte das Problem liegt wie so oft in der zu großen Anzahl an Menschen. Nur da will logischerweise keiner ran.
    du meinst weltbevölkerungstechnisch? ich sehe in der minimierung der webevölkerung die einzige möglichkeit für die menschheit, das leben auf der erde zu bewahren....

    zurück zum thema: ich frage mich, ob buche und eiche und andere jetzt noch gut überlebendene bäume bei einer weiteren erwärmung nicht auch über kurz oder lang schlapp machen......

  3. #18
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    trotzdem wurden auch felder in europa leergeräumt mit der folge von wasserabfluss und insektensterben..
    Als Landwirt mußt du exakt das machen, was die Politik vorgibt. " Wachse oder Weiche " hieß die Politik jahrzehntelang. Und da man Boden nicht beliebig vermehren kann, muß auch der letzte Ackerstreifen weichen. Natürlich machen das nicht alle so, aber auf der einen Seite, hast du die gesetzlichen Vorgaben und auf der anderen Seite den Verbraucher der günstige Lebensmittel will ... beides paßt irgendwie nicht zusammen.

    Seit vielen Jahren werden z.Bsp. Raps ( Biodiesel ) und Mais ( Biogasanlagen ) gefördert und subventioniert. Halte ich für grundverkehrt. 1970 gab es 3 Mrd. Menschen auf diesem Planeten ... knapp die Hälfte davon hat gehungert ! Schrecklich !
    Heute sind wir 7,5 Mrd. Menschen und es hungern ungefähr 800 Mio. . Das sind immer noch 800 Mio. zuviel, im Vergleich zu 1970 aber ein riesiger Fortschritt. Trotzdem sollte man die vorhandene Ackerflächen zur Nahrungsproduktion nutzen und nicht zur Energieerzeugung.

    Mit großem Interesse verfolge ich Projekte wie " vertical farming " in Städten oder Projekte wie dieses hier:


  4. #19
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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Es gibt schließlich nur 100% und wir sind gerade mal 80 Millionen! Also: Auf geht's!
    Genau !

    Und darum habe ich bei der " Energiewende " ( Energie läßt sich nicht wenden, liebe Linke, sondern immer nur umwandeln ) von unten gleich mitgemacht:

    - Dach neu isoliert.
    - Neue Fenster eingesetzt.
    - Fassade gedämmt.
    - LED´s und extrem sparsame E-Geräte angeschafft.
    - Eine Gastherme eingebaut.
    - Beide Autos abgeschafft und ein neues mit niedrigerem Verbrauch angeschafft.
    - und eine PV-Anlage kommt auch noch.

    ... und nein, ich bin und werde kein " Grüner " ... ich bin aber sehr für nachhaltiges wirtschaften ...

    " Und es wird am deutschen Wesen, einmal noch die Welt genesen ! " ( Der mußte sein, für die " Linken " und " Rechten " hier im Forum )
    Geändert von Willi von der Heide (13-08-2020 um 16:21 Uhr)

  5. #20
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    du meinst weltbevölkerungstechnisch?
    Ja klar, wenn nur eine Nation was macht bringt das nicht viel.

    Allgemein: Weniger Menschen = weniger Umweltbelastung bei gleichem Verhalten
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  6. #21
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    Willi: Sehr gut!

    Marq: Buchen machen jetzt schon schlapp! Ich meine danach sind die Eichen dran. Dennoch würde ein ("natürlicher") Mischwald helfen - letztlich auch der Forstwirtschaft...

  7. #22
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    Derzeit ist es echt erschreckend, wie kaputt die Bäume sind und wie sie leiden. Dadurch, daß ich viel mit dem Rad unterwegs bin, fällt mir das richtig auf.
    Wichtig ist erst einmal die alten vertrockneten Nadelbäume zu entfernen und den Forst mit Laubbäumen zu bepflanzen, da diese Tiefwurzler sind.

    Im großen und ganzen muß die Menschheit umdenken und soviel wie möglich für den Klimaschutz machen. Da dürfen aber nicht nur die Kleinen beschnitten werden, sondern man muß bei den großen Firmen anfangen.

    Die ganzen Maßnahmen, die man sich jetzt überlegt sind für längerfristige Phasen angelegt. Das werden wir unter Umständen gar nicht mehr erleben.

    Auf alle Fälle muß sich was ändern,

  8. #23
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    Im großen und ganzen muß die Menschheit umdenken und soviel wie möglich für den Klimaschutz machen. Da dürfen aber nicht nur die Kleinen beschnitten werden, sondern man muß bei den großen Firmen anfangen.

    Auf alle Fälle muß sich was ändern,
    Mein Ansatz ist ein anderer ( s. oben ) ... die " Energiewende " muß von unten kommen und nicht staatlich verordnet von oben. Vorallem brauchen wir einen Wettbewerb um die beste Idee. Darum muß die Wissenschaft frei sein, und darf nicht in den Ketten der Politik liegen. Uns fehlen z.Bsp. mehrere Jahrzehnte in der Kernforschung. Ich bin auch gegen die AKW´s der 60er und 70er Jahre, aber an neuen Reaktoren ( Flüssigsalz, Kugelhaufenreaktor u.ä. ) wird viel zu wenig geforscht, wenn überhaupt.

    Wir werden im Rahmen eines ganz natürlichen Prozesses bei 100 % sauberer Energie ankommen, aber bestimmt nicht mit Plan- oder Kommandowirtschaft.

    Tut mir leid, aber ich kann nicht anders Heute noch Satire und Morgen schon Realität ?:



    Ich wähle die Freiheit ! Und Nein, Freiheit heißt nicht die Heizung aufzudrehen und das Fenster sperrangelweit zu öffnen ... daß ist kein intelligenter Einsatz von Energie.

  9. #24
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    Ich finde man sollte die Themen trennen. Das eine wichtige Thema ist der Klimawandel (also die Ursache). Gerade in einer Zeit, in der wir bei bisherige Kernindustrien wie dem Automobilbau unsere Führungsposition verlieren sehe ich hier eine sehr große Chance für unsere Land. Wir haben ein hohes Potential technische Führungsrollen zu übernehmen und viele orientieren sich auch immer noch an uns. D.h. wenn wir zeigen, dass eine große Wirtschaftsnation in der Lage ist auf weniger schädliche Energieformen umzustellen (und massiv Energie zu sparen) dann wird dies andere motivieren dem zu folgen. D.h. wir haben schon die Möglichkeit mehr als unseren (bezogen auf die Bevölkerungszahlt großen) Anteil an der CO2 Reduktion zu leisten. Die dabei entwickelten Technologien könnten unseren Wohlstand für viele Jahre (Jahrzenten) sichern.

    Das zweite wichtige Thema sind die Auswirkungen (also die Symptome) zu reduzieren.
    Der Umbau in Richtung Mischwälder (inklusive Forschung bzgl. klimaresistenter) mit Fokus auf wärme und (wichtiger!) Trockenheitsresistente Arten findet schon seit vielen Jahren statt (eventuell nicht überall). Ich selbst bin daran schon seit über 10 Jahren beteiligt.
    Hier ein paar Gedanken dazu, die ich in einem anderen Forum gepostet hatte.
    Damit kommen wir zu dem Punkt wie diese Forstwirtschaft aussehen muss.

    Auf der einen Seite muss sie berücksichtigen, dass der Wald ein wichtiger Lebensraum ist und möglichst wenig durch äußere Eingriffe beeinflusst werden sollte (ideal Urwald) auf der anderen Seite muss er genug Holz liefern um den inländischen (lokalen) Bedarf zu befriedigen (das dieser gleichzeitig möglichst niedrig sein sollte, würde ich erstmal aus der Diskussion ausklammern wollen – auch wenn es ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt ist).

    Für mich liegt der Schlüssel in einer nachhaltigen Forstwirtschaft in der sichergestellt ist, dass mindestens soviel Holz wieder nachwächst wie gefällt wird. Nicht in „Baumplantagen“ (Monokulturen) sondern durch Mischwald mit natürlich (Region, Standort) vorkommenden Arten. Zusätzlich sollten möglichst viele Bereiche komplett aus der Bewirtschaftung genommen werden.

    Leider kommt ein weiteres Problem dazu, durch den Klimawandel steigt nicht nur die Durchschnittstemperatur sondern es kommt (voraussichtlich) auch zu vermehrten Perioden langer Trockenheit.

    Bei uns im Gemeindewald wird so darauf reagiert, dass zum Einen ein Umbau weg von alten Fichten- und Kiefermonokulturen hin zu einem Mischwald mit einheimischen Arten erfolgt (nicht nur wegen des Klimawandels). Wobei vermehrt auch Arten gepflanzt werden die mit den veränderten Bedingungen voraussichtlich gut zurechtkommen, hier bisher aber nicht ganz so häufig vorkommen (u.a. auch vermehrt Esskastanie).

    Zum Anderen gibt es aber auch Versuche (mehrere Versuchsgelände) mit Arten die bei uns nicht heimisch sind, von denen erwartet wird, dass sie mit den veränderten Bedingungen besonders gut zurechtkommen.

    Persönlich fand (und finde) ich es sehr unschön Arten wie den Glockenblumenbaum oder die Schwarznuss bei uns im Wald zu finden.

    Wenn überhaupt (!!!) würde ich mir wünschen, dass Arten aus angrenzenden Regionen (Südeuropa), in denen die hier erwarteten Bedingungen (Trockenheit, aber auch Bodenbeschaffenheit) bereits vorherrschen hier angepflanzt würden. Dem zugrunde liegt die Vermutung, dass diese unter veränderten Rahmenbedingungen sowieso hier vermehrt heimisch werden würden. Dies ist aber zugegeben Spekulation, da man nicht sicher sagen kann welche Arten dies wären. Wie Pablo schon schrieb, es handelt sich um ein komplexes System in dem wir noch längst nicht alle Zusammenhänge kennen und daher auch kaum die Auswirkungen dieser Eingriffe bewerten können. (was nebenbei auf das Klima und die Auswirkungen auch zutrifft).


    Mein bisheriges Verständnis aus Gesprächen mit unseren Förstern war es, dass diese Maßnahmen nötig sind um auch weiterhin (wie in Teil 1 angeführt) ausreichend regionales Holz erwirtschaften zu können (wobei bei uns nachwievor mehr nachwächst als gefällt wird).

    Die spannende Frage hier ist, ist dies wirklich so?

    Was sind die Alternativen (neben der Reduktion des Bedarfs)?

    Kann eine nachhaltige Forstwirtschaft mit den hier einheimischen Arten den regionalen Bedarf (ggf. auf das notwendigste beschränkt) auch zukünftig decken?


    Btw. Was ich auch für eine Irrweg halte ist die Bekämpfung des Borkenkäfers, man sollte ihn einfach seine Arbeit machen lassen.

    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  10. #25
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Willi: Sehr gut!

    Marq: Buchen machen jetzt schon schlapp! Ich meine danach sind die Eichen dran. Dennoch würde ein ("natürlicher") Mischwald helfen - letztlich auch der Forstwirtschaft...
    Es ist noch nicht so warm wie vor ca. 6000 Jahren, als die Eiche die dominierende Baumart in Mitteleuropa war.
    Die Natur regelt das von alleine durch Einwanderung von Baumarten.
    Nach der letzten Eiszeit haben es zwar ein paar Arten nicht über die Alpen geschafft, aber das ist nur eine Frage von Jahrtausenden.
    Bäume gab es immer, und wird es immer geben.
    Geändert von Gast (14-08-2020 um 12:37 Uhr)

  11. #26
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    der natürliche verbreitungsprozeß ist sehr sehr langsam.....

    waren das vor 6000 Jahren die selben eichensorten / arten wie sie heute in deutschland vorkommen?

  12. #27
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    der natürliche verbreitungsprozeß ist sehr sehr langsam.....

    waren das vor 6000 Jahren die selben eichensorten / arten wie sie heute in deutschland vorkommen?
    Naja klar, das sind doch die, die nach der Eiszeit wieder einwanderten (aus verschiedenen Refugien).
    Außer natürlich amerikanische Roteiche, Sumpfeiche und so was, was halt in den letzten Jahrhunderten hier von Sammlern eingeführt, und von Förstern und Gärtnern kultiviert wurde.
    Und was heißt schon langsam? Für die Natur war das vor sehr kurzer Zeit.

  13. #28
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    Eichen (auch die hier einheimischen wie die Trauben- und Stieleiche, nicht nur die Südeuropäischen Arten) kommen mit der Wärme und Trockenheit ganz gut zurecht.
    Der natürliche Verbereitungsprozeß ist für mich keine Option, da wir Holz eben auch als einen wichtigen Werkstoff benötigen.

    marq: du meinst weltbevölkerungstechnisch? ich sehe in der minimierung der webevölkerung die einzige möglichkeit für die menschheit, das leben auf der erde zu bewahren....
    Und warum befürwortest Du dann die Maßnahmen gegen Corona
    Geändert von ThomasL (14-08-2020 um 14:11 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  14. #29
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    wie steht es eigentlich mit eiben ?

    ps. geburtenkontrolle ist das das stichwort.

  15. #30
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    Hallo zusammen,
    der tieferliegende Auslöser ist der flacher werdende Jetstream. Der hat folgende Auswirkungen:
    ein Hoch bleibt länger am Ort = Dürre, Hitze etc.
    das dazukommende Tief trifft auf mehr aufgenommenes Wasser zum Abregnen = Starkregen, Überschwemmungen.

    Es hilft also nichts, man muß da rundherum Wasserwirtschaft betreiben. Angefangen mit z.B. mehr Auen, um die Überflutunsströme aufnehmen zu können, angepaßte Landwirtschaft, damit der Grundwasserspiegel nicht absinkt, in dem Zusammenhang Tröpfchenbewässerung, weniger CO2-Ausstoß na usw. etc.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

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