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Thema: Waldsterben 2.0 - Das stille Sterben des Nadelwaldes und Erkrankung deS Laubwaldes

  1. #31
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    @marq: Witzigerweise habe ich mir die gleiche Frage bzgl. Eiben eben im Biergarten auch gestellt. Hintergrund, dort waren viele vertrocknete Lebensbäume - die allgemein nicht gut mit Trockenheit zurecht kommen. Unser Nachbarn haben aber als grüne Hecke Eiben gepflanzt, bisher habe ich da noch keine vertrockneten gesehen. Ich höre mich mal um.

    @Maramusmeisterin:
    Wasserwirtschaft ist sicher ein wichtiger Ansatz mit viel Potential. Aber das ist fast eher ein Thema für den Urban Survival Thread. Für die Probleme im Wald werden (auch) andere Ansätze benötigt - oder siehst Du hier auch gute Ansätze durch Wasserwirtschaft (für Auwälder natürlich schon)? Nebenbei, ein gesunder Mischwald liefert natürlich auch schon einen wichtigen Beitrag für eine bessere Wasserwirtschaft.

    Kurz noch zu den Buchen, von jemand der sich recht gut auskennt habe ich vor kurzem gehört, dass die Buche in gesunden Mischwäldern durchaus auch gut mit Trockenheit und Hitze zurecht kommt. Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Versorgung durch Pilze (Mykorrhiza) in einem gesunden Mischwald besser funktioniert. Leider habe ich dafür noch keine belastbaren Quellen gefunden. E
    Geändert von ThomasL (14-08-2020 um 21:15 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  2. #32
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    Eiben sind Tiefwurzler mit dichtem Wurzelwerk

    Die Eibe ist ein Tiefwurzler. Durch ihre tief in den Boden ragenden Wurzeln kann sie sich auch in Dürrezeiten oder bei Nährstoffmangel sehr gut selbst versorgen.

  3. #33
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    Für einen Wald sind Eiben aber eher uninteressant, weil sie sehr langsam wachsen. Im Schnitt etwa 10 cm pro Jahr. Für einen Wirtschaftswald ist das zu langsam und in einem nicht wirtschlich genutzten Mischwald werden die Eiben dann recht schnell von den anderen Bäumen überragt.

  4. #34
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    hatte nicht tacitus berichtet germanien waere von eiben überwuchert??

  5. #35
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    . Unser Nachbarn haben aber als grüne Hecke Eiben gepflanzt, bisher habe ich da noch keine vertrockneten gesehen. Ich höre mich mal um.
    Junge Eiben brauchen sehr viel Wasser (besonders nach dem Umpflanzen), sonst vertrocknen sie.

    @ThomasL:
    Falls du einen Spezialisten für Mykorrhiza suchst, könnte ich dir jemanden empfehlen.

  6. #36
    Macabre Gast

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    "Privatwald in Europa
    Deutschland

    Der insgesamt rund 11,4 Millionen Hektar große Wald in Deutschland befindet sich zu 48,0 Prozent im privaten Eigentum. Den größten Besitzanteil hat der Privatwald mit 66,8 Prozent der Waldfläche in Nordrhein-Westfalen, den geringsten Anteil mit nur 24,5 Prozent in Hessen.[5] In Deutschland gibt es knapp 2 Millionen Privatwaldeigentümer. Die Durchschnittsgröße der deutschen Privatwälder liegt bei 3 Hektar. Während sich in der Eigentumsgrößenklasse über 1.000 Hektar nur 13 Prozent der Privatwaldfläche befinden, entfallen 50 Prozent der Fläche und 98 Prozent der Eigentümer auf den Kleinprivatwald bis 20 Hektar Größe. Die DBU Naturerbe GmbH ist mit rund 60.000 Hektar Gesamtfläche (inklusive Offenlandflächen) die größte Privatwaldbesitzerin in Deutschland.[6][7] Von den Kirchen in Deutschland werden rund 150.000 Hektar Wald verteilt auf über 6.500 Rechtsträger (Pfarreien, Klöster, Stiftungen, Bistümer) bewirtschaftet. Auch wenn die Kirchen zum großen Teil Körperschaften des öffentlichen Rechts sind, zählt der Kirchenwald zum Privatwald.[8] "


    https://de.wikipedia.org/wiki/Privatwald

  7. #37
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    @Inryoku: Danke für das Angebot, die Info stammt auch von einem Pilzexperten. Es wäre nett wenn Du mal fragen könntest ob er diesbezüglich Informationen hat (Studienergebnisse etc…).
    Das langsame Wachstum der Eiben war für mich der Grund eine Stelle die ich schnell, ganzjährig geschlossene haben wollte mit Lebensbäumen zu besetzen – obwohl ich die nicht mag und sie ökologisch auch nicht gerade ideal sind.

    Bzgl. Privatwald, ich habe auch ein bisschen davon und muss den regelmäßig inspizieren und dafür sorgen, dass vom Borkenkäfer befallene Bäume entfernt werden – obwohl ich diese Maßnahmen für fragwürdig halte.
    Viele Grüße
    Thomas
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  8. #38
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    @Inryoku: Danke für das Angebot, die Info stammt auch von einem Pilzexperten. Es wäre nett wenn Du mal fragen könntest ob er diesbezüglich Informationen hat (Studienergebnisse etc…).
    Studienergebnisse gibt es, hier z.B.:

    (16.9.2016) Vom Saulus zum Paulus gewandelt: Ein Pilz verlor im Laufe der Evolution bestimmte Gene, deren Aktivität seiner Wirtspflanze hätte schaden können. So konnte er mit dieser eine Lebensgemein-

    schaft eingehen. Zudem hilft er ihr, Trockenzeiten zu überstehen. Dies ergab die erstmalige Analyse des Genoms von Cenococcum geophilum, das ein Team unter der Leitung der Eidg. Forschungsanstalt WSL und des französischen Forschungsinstituts INRA entschlüsselt hat.
    Geändert von Gast (15-08-2020 um 21:24 Uhr)

  9. #39
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Inryoku;3753576
    Zitat von marasmusmeisterin
    . Unser Nachbarn haben aber als grüne Hecke Eiben gepflanzt, bisher habe ich da noch keine vertrockneten gesehen. Ich höre mich mal um.
    Huuhu, das Zitat da ist nicht von mir. Da ist dir was durcheinandergeraten.
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  10. #40
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    Überbevölkerung gibt es nicht - also ja, eventuell lokal, manche Stadtviertel o.ä. können zu dicht bevölkert sein, aber auf die ganze Erde bezogen stimmt das einfach nicht.

    Dieser Mythos beginnt bereits Ende des 18. Jahrhunderts mit Thomas Robert Malthus, der behauptet, dass eine steigende Bevölkerung notwendigerweise zu Verelendung führen würde.
    Am Ende des 18. Jahrhunderts lebten weltweit circa 1 Milliarden Menschen, von denen über 90% in absoluter Armut lebten, d.h. dem, was wir heute als Elend begreifen würden.
    Am Anfang des 21. Jahrhunderts leben auf der Welt über 7 Milliarden Menschen, von denen noch ~15% in absoluter Armut leben.

    Und warum? Weil die Menschheit eine hoch adaptive Spezies ist, welche Lösungen für Probleme findet. Deswegen können wir heute zum Beispiel mit der gleichen Ackerfläche viel mehr Menschen versorgen als im 18. Jahrhundert und wir mussten dennoch nicht alle verhungern.

  11. #41
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    Irgendwo gibt es eine Grenze (Beispiele dafür gibt es genug in der Natur), aber ich denke das führt uns hier zu sehr ins OT. Kannst ja für diese Diskussion einen eigenen Thread aufmachen.
    Viele Grüße
    Thomas
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  12. #42
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    hier gehts bezügl überbevölkerung weiter :

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...36#post3753736

  13. #43
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    auf was weürde ihr setzen ? hitze & trockenheitsresitente schnell wachsende baumarten aus anderen erdteilen setzen oder auf einheimische baumarten wie eiche buche und andere??#

    mit wievielen und welchen arten würdet ihr einen mischwald bepflanzen?

  14. #44
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    @Inryoku: Danke, allerdings habe ich mich die letzten 10 Jahre recht intensiv mit Pilzen auseinandergesetzt. Darum ist mir ihre generelle Bedeutung für den Wald (und nicht nur diesen) durchaus schon vertraut. Mir ging es wirklich konkret um die Trockenheitsresistenz von Buchen in Abhängigkeit vom umgebenden Wald.

    @marq: Im Prinzip habe ich darauf ja schon geantwortet. Vorzugsweise eine Mischung basierend auf einheimischen Baumarten mit Bevorzugung von Arten die gut mit Trockenheit (und Wärme) zurecht kommen, wie Eichen (ein paar hundert habe ich die letzten Jahre auch schon gepflanzt und ein paar Tausend für Planzungen eingesammelt), Edelkastanien, eventuell Tannen (da auch Nadelholz benötigt wird) etc.... Zur Not auch Arten aus angrenzenden Ländern in denen die hier erwarteten Bedienungen bereits herrschen (z.B. Eichenarten aus südlichen Ländern, wie die Steineiche - um eine zu nennen, ohne ihre Eignung explizit geprüft zu haben). Was bei "fremden" Arten zu berücksichtigen ist, viele brauchen auch einen entsprechenden Pilzpartner (und natürlich Boden) um hier erfolgreich zu gedeihen - darum gibt es ja soviele, lang angelegte Versuche mit nicht einheimischen Arten.
    Generell kein festes Mischungsverhältnis sondern einfach immer mischen und für viel Abwechslung sorgen.
    Schnell wachsende Arten aus anderen Erdteilen sollte man möglichst nicht einsetzen, da diese auch ein unkontrollierbares Risiko für die heimische Ökologie darstellen (schau Dir dazu mal Berichte über den Götterbaum an).
    Geändert von ThomasL (16-08-2020 um 18:51 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
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  15. #45
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    Wie sieht es eigentlich mit der amerikanischen Weißeiche aus ? Die gibt es bei uns ja auch und das Holz ist ja qualitativ sehr hochwertig.

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