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Thema: Überbevölkerung - Grund für die ökologische Katastrophe & für den Untergang der Erde

  1. #1
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    Lightbulb Überbevölkerung - Grund für die ökologische Katastrophe & für den Untergang der Erde

    Zitat Zitat von Soldier Beitrag anzeigen
    Überbevölkerung gibt es nicht - also ja, eventuell lokal, manche Stadtviertel o.ä. können zu dicht bevölkert sein, aber auf die ganze Erde bezogen stimmt das einfach nicht.

    Dieser Mythos beginnt bereits Ende des 18. Jahrhunderts mit Thomas Robert Malthus, der behauptet, dass eine steigende Bevölkerung notwendigerweise zu Verelendung führen würde.
    Am Ende des 18. Jahrhunderts lebten weltweit circa 1 Milliarden Menschen, von denen über 90% in absoluter Armut lebten, d.h. dem, was wir heute als Elend begreifen würden.
    Am Anfang des 21. Jahrhunderts leben auf der Welt über 7 Milliarden Menschen, von denen noch ~15% in absoluter Armut leben.

    Und warum? Weil die Menschheit eine hoch adaptive Spezies ist, welche Lösungen für Probleme findet. Deswegen können wir heute zum Beispiel mit der gleichen Ackerfläche viel mehr Menschen versorgen als im 18. Jahrhundert und wir mussten dennoch nicht alle verhungern.
    da dies sich aus einem andern threat entwichkelt hat, mache ich mal einen eigen thread auf !

  2. #2
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    Möchte ich möglichst viele Menschen versorgen oder möchte ich möglichst viele Menschen beherrschen, indem ich die Hand über die notwendigsten Ressourcen halte? Viele können überleben, aber wenige so leben wie ich im Westen. Theoretisch ginge einiges, aber die Konflikte sind weit vorher da.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  3. #3
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  4. #4
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    es können viele menschen versorgt werden... allerdings strebt die mehrheit nach dem lebensstil der 1. welt und nach technischen fortschritt .

    dieser lebensstil ist auf dauer mit dem ressourcenverbrauch, der dazu erforderlich ist, nicht möglich. selbst wenn nachhaltig gewirtschaftet und klimafreundlich gelebt wird, hängt es von den verfügbaren boden schätzen und natürlichen RS, die endlich sind. energieneutralität ändert daran nichts

  5. #5
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    dieser lebensstil ist auf dauer mit dem ressourcenverbrauch, der dazu erforderlich ist, nicht möglich. selbst wenn nachhaltig gewirtschaftet und klimafreundlich gelebt wird, hängt es von den verfügbaren boden schätzen und natürlichen RS, die endlich sind. energieneutralität ändert daran nichts
    Je weniger Ressourcen da sind, desto dekadenter wird im Westen gelebt. So große Autos und so viele energiefressende Spielzeuge wie heute gabs doch noch nie. Die Probleme sind dann andernorts. Eher Gewissensfrage als aufkommende Knappheit.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  6. #6
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    Nun, wir können aber beobachten, dass sich immer mehr Länder dem Lebensstandard des sogenannten Westens immer weiter annähern.
    Zum Beispiel sind in (Süd)Ostasien innerhalb einer Generation hunderte Millionen Menschen aus der absoluten Armut in die globale Mittelschicht aufgestiegen.

    Ein recht guter Indikator für das wohlergehen einer Gesellschaft ist mMn die durchschnittliche Lebenserwartung, da sie von Ernährungslage und medizinischer Versorgung unmittelbar beeinflusst wird - und es bei einer Millionenbevölkerung in jedem Land recht schwer ist diese zu erhöhen, wenn nur das oberste 1% besser versorgt wird und daher länger lebt. Eine hohe durchschnittliche Lebenserwartung spricht also für einen insgesamt hohen Standard in der Bevölkerung.

    Die aktuelle (2016) durchschnittliche Lebenserwartung weltweit liegt bei 69 Jahren (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...ebenserwartung). Das entspricht der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland im Jahre 1962 (Quelle: https://de.statista.com/statistik/da...ch-geschlecht/).

    Die aktuell niedrigste Lebenserwartung liegt bei 50,2 Jahren im Tschad, was ungefähr dem Stand Deutschlands im Jahre 1910 entspricht.
    Im Jahr der Reichsgründung 1871 liegt die durchschnittliche Lebenserwarung im übrigen bei 37 Jahren.
    Das soll nicht heißen, dass es aktuell im Tschad gut sei, aber es soll helfen, diese Zahlen in Perspektive zu setzen.

    Was soll uns diese Hand voll Zahlen nun sagen?
    um 1800 (als der Herr Malthus die Mär von der Überbevölkerung in die Welt setzt) leben auf der Welt knapp unter einer Milliarden Menschen, 1871 circa 1,5 Milliarden, 1910 ca. 1,8 Milliarden, 1962 circa 3,3 Milliarden und heute circa 7,7 Milliarden (Quelle: https://de.statista.com/statistik/da...elkerungszahl/).

    Die Weltbevölkerung hat sich also innerhalb des 19. Jahrhunderts circa verdoppelt, von 1900 bis 1960 noch einmal, und von 1960 bis jetzt hat sie sich wieder verdoppelt.
    Hätten also die Panikmacher der Überbevölkerung Recht, so müsste die Weltbevölkerung ab dem 19. Jahrhundert in zunehmende Verelendung gestürzt sein und heute schlimmer als in der Steinzeit leben. Irgendwie ist aber genau das Gegenteil passiert, die Lebenserwartung ist global wie lokal enorm gestiegen, die Armut ist phänomenal gesunken (Quelle: https://www.bpb.de/nachschlagen/zahl...47%20Millionen.).

    Um nochmal auf den Tschad zurück zu kommen: Da hat sich die Lebenserwartung innerhalb von 10 Jahren, zwischen 2008 und 2018 um ~4 Jahre erhöht (Quelle: https://de.statista.com/statistik/da...ung-im-tschad/) während gleichzeitig die Bevölkerung von 9,73 Millionen auf 12,49 Millionen gewachsen ist (Quelle: https://de.statista.com/statistik/da...ng-des-tschad/).
    Wäre irgendwie nicht möglich, wenn Malthus und seine geistigen Nachfolger Recht hätten.

    Meiner Analyse nach gehört die "Überbevölkerung" ganz klar zu den gefühlten Wahrheiten. Gefühlt gibt es zu viele von uns, werden zu viele Menschen geboren, und dieses Gefühl wird auch seit über 200 Jahren artikuliert - und teilweise auch in politische Kampagnen umgesetzt.
    Die Faktenlage unterstützt aber diese Behauptung absolut nicht.

  7. #7
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    du betrachtetst die bevölkerung nur in der gegenwart. ja der lebensstandart und die lebenserwartung wächst weltweit. aber welche folgen zieht das mit sich ? klimaerwärmung, abholzung des waldes, verschutzung der weltmeere.. das sind nicht nur auswirkungungen die die 1 welt zuverantworten hat, sondern dgenau der von dir beschriebene wandel.

    du bedenkst nicht die folgen, die dies langfrist bewirkt......

  8. #8
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    Gesprochen wie ein wahrer Malthusianer

    Der Punkt ist: Genau solche Vorstellungen von auf uns anstürmende Katastrophen werden eben seit 200 Jahren artikuliert - und irgendwie hat die Menschheit immer Lösungen dafür gefunden.

    Eine ganze Zeitlang befürchtet man dass der Peak Oil, also das maximum der Ölförderung, der nach frühen Prognosen noch vor 2000 erreicht werden sollte, die Weltwirtschaft zum erlahmen und ganze Länder ins Elende stürzen wird. Irgendwie fördern wir aber heute mehr Öl als je zuvor und haben gleichzeitig neue Technologien zur Energiegewinnung und gleichzeitig sind diverse Maschinen und Transportmittel immer sparsamer geworden.

    Man befürchtet im 19. Jahrhundert schon, dass die Ackerfläche nicht ausreicht - aber irgendwie erfindet die Menschheit halt synthetische Dünger und man kann heute wesentlich effizienter Nahrung anbauen als je zuvor.

    Als AIDS aufkommt, befürchtet man dass das "unsere Pest" werden sollte, aber irgendwie ist es das nicht geworden - und ja, AIDS hatte gerade auch in der dritten Welt verheerende Folgen, aber heute kann man es schon ziemlich gut behandeln und wir werden noch erleben, dass man es heilen kann.

    In den 70er Jahren hat man in Deutschland Waldsterben und den sauren Regen, und auch das Programm bekommt man in den Griff - und auch die Selbstvernichtung der Menschheit durch Atomwaffen bzw. -unfälle ist noch nicht eingetreten. Und auch der Genmais ist noch nicht mutiert und verfolgt uns mit Mordabsichten.

    Übrigens: Die "erste Welt" hat längst nicht alle Umweltschäden und Belastungen zu verantworten. Das bekommen auch andere Länder ganz gut selbst hin

    Natürlich gibt es Probleme und Herausforderungen - aber die gibt es immer. Und die Menschheit wird immer damit fertig und wächst seit Jahrhunderten mit steigendem Wohlstand munter weiter, obwohl es den Malthusianern so gar nicht in die schöne Theorie passt.

  9. #9
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    das was du vertrittst, ist der glauben an technische lösungen. wahrscheinlich eine der besten möglichkeiten wirtschaftssystem und die hoffnung auf zukunft leben zu lassen .....

    ich frage mich allerdings, ob die erde so langfristig bezwungen werden kann...... oder ob die natur/ erde nicht lanfristig die oberhand behält.


    die hoffnung in raumschiffe zu steigen, und auf anderen planeten zu siedeln, spricht für mich mich eine eindeutige sprache ............ die erdoption der technikgläubigen braucht eine weitere option

  10. #10
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    Das größte Problem sehe ich eher in der Verschmutzung durch Umweltgifte wie Schwermetalle, Plastik, Medikamenten ... als durch den Anstieg der Bevölkerung. Ressourcenmagel wird es nicht so schnell geben. Wenn ein Rohstoff knapp wird man schon eine Alternative finden. Und auch an den Klimawandel kann der Mensch sich anpassen.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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  11. #11
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    Deswegen die Chemtrails!
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
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  12. #12
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Wenn ein Rohstoff knapp wird man schon eine Alternative finden.
    Kind: "Papa, was fressen Frösche?"
    Vater: "Was sie gerade finden."
    Kind: "Und wenn sie nichts finden?"
    Vater: "Dann fressen sie etwas anderes."

  13. #13
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Soldier Beitrag anzeigen
    ...
    Übrigens: Die "erste Welt" hat längst nicht alle Umweltschäden und Belastungen zu verantworten. Das bekommen auch andere Länder ganz gut selbst hin ...
    Naja naha: "Andere Länder (aus der 2. und oder 3. Welt tun das mitunter aus Armut und keine Alternative habend - die Länder der 1. Welt oft aus reiner Gedankenlosigkeit und wider besseren Wissens und eigentlich vorhandener technischer Möglichkeiten. Da gibt's IMHO ein paar kleine Unterschiede.



    Natürlich gibt es Probleme und Herausforderungen - aber die gibt es immer. Und die Menschheit wird immer damit fertig und wächst seit Jahrhunderten mit steigendem Wohlstand munter weiter, ....
    Mal ab von meiner persönlichen Meinung zu dem Thema: Ich fände es durchaus spannend zu erfahren, ob es (wie ja auch in anderen Bereichen) so eine Art "Doomsday-Clock" gibt für die Frage: Überleben der Menschheit.

    Weil: Joh, bisher hat die Menschheit noch alles überstanden - und sich JEDESMAL danach noch und immer mehr schneller, höher und weiter bewegt. Ob das ewig so weitergeht ... und die Menschheit das "Anthropozän" überlebt
    <Zweifel ich da haben> um mit dem weisen Yoda zu grübeln; und auch Zweifel, ob das "im Sinne unseres Planeten ist". Wer weiß, was die Evolution noch so im Köcher hat.

  14. #14
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    Überbevölkerung gibt es nicht - also ja, eventuell lokal, manche Stadtviertel o.ä. können zu dicht bevölkert sein, aber auf die ganze Erde bezogen stimmt das einfach nicht.
    Das ist natürlich kompletter Blödsinn. Versuch mal ne Woche mit 1000 Leuten auf 1m² zu wohnen. Merkste was? Schon allein die nutzbare Fläche ist endlich.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  15. #15
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    @marq: Von Raumschiffen und dem zurücklassen der Erde schreibe ich doch gar nichts?
    Aber ja: Ich glaube an Fortschritt durch Technik. Natürlich. Denn dieser hat beweisbar in nahezu jedem Aspekt für nahezu jeden Menschen auf der Erde das Leben alleine in den letzten 200 Jahren unglaublich verbessert.


    @Silverback: Es ging hier gar nicht darum, das "Blame Game" zu spielen - nur darum aufzuzeigen, dass die Zuordnung Umweltschäden = Schuld der ersten Welt schlicht nicht hinkommt. Insbesondere, da die meisten Technologien mit fortschreitender Entwicklung sauberer werden (Motoren beispielsweise sind heute bei gestiegener Leistung deutlich Sparsamer als noch in den 90ern, ganz zu schweigen von den 60ern oder 70ern).
    Hier gibt es ne ganz Interessante Statistik zum pro Kopf Co2 Ausstoß, an welcher man sehen kann, dass die Gleichung Erste Welt = Gedankenlose Umweltverschmutzer nicht immer aufgeht (auch wenn es dafür natürlich Beispiele gibt).

    https://de.statista.com/statistik/da...-je-einwohner/


    @ Tyrdal: Deine "Argumentation" ist natürlich kompletter Blödsinn. Dass es regional durchaus Überbevölkerung geben kann, steht doch selbst in dem Zitat. Mir geht es um den Überbevölkerungsdiskurs bezogen auf die Gesamtbevölkerung der Erde, der seit mittlerweile 200 Jahren einfach nicht tot zu kriegen ist und beweisbar noch nie gestimmt hat.

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