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Thema: Unseriöse Kampfsportschulen - McDojos

  1. #16
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    gerad in diesem bereich
    ... gibt es unter den seriösen sowenige in D, daß man sich persönlich kennt. Bis auf die geschloßenen Gruppen, aber die sind auch nicht auf Geld aus ... bei Gruppen von +/- 5 Leuten ?

  2. #17
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Sehe ich ähnlich. Ich hätte es so formuliert: entweder ich unterrichte das, von dem ich behaupte es zu unterrichten (sowohl in Hinblick auf den Stil als auch auf die Ausrichtung), oder ich tue das nicht. Entweder ich verlange einen "fairen" Preis dafür, oder ich tue das nicht. Es ist ja durchaus nachvollziehbar, dass gute Leute aus unterschiedlichen Stilen die Möglichkeit haben möchten, hauptberuflich eine Schule zu führen. Ich sollte aber auch anfügen, dass ich Leute kenne, die um Klassen besser sind als praktisch alles, was ich bei Schulbesitzern bisher gesehen habe, und die trotzdem nicht in der Lage waren davon zu leben, ganz einfach weil der Markt das nicht zugelassen hätte (zumindest nicht bei einem finanziellen Risiko, das man z.B. einem mehrfachen Familienvater zumuten würde). Wer von einer Schule leben will, muss ohne gesicherte massive staatliche Subventionierung eben auch Marketing machen, und dabei gibt die Konkurrenzlage eben auch zu einem guten Teil den Ton vor, den man anschlägt (wie förderlich das dem Wahrheitsgehalt ist, bleibt dahingestellt). Allerdings werden Inhalte auch nicht wahrheitsgemässer oder besser, wenn ich die unter dem gleichen Label für lau an einer Uni oder Volkshochschule anbiete...
    So oder so erfüllen alle Schulen ein bestimmtes Bedürfnis, ihre fortwährende Existenz ist ein Beweis dafür. Wenn Leute der Meinung sind, dass man in ein, zwei Jahren mit 1-2x einer oder anderthalb Stunden lockerem Training pro Woche zum Superkrieger werden kann, nur weil der Stil so gut ist, dann möchten die m.E. nicht aus dem Traumland geholt werden und dürfen meinetwegen gern dort bleiben...

    Beste Grüsse
    Period.
    Was sind denn faire Preise für dich?
    Viele sind der Meinung, Kampfsport darf nicht mehr als 30-40 Euro im Monat kosten. Wenn man sich dann aber mal Tanzkurse oder Yogakurse anschaut, so kosten die gerne mal das doppelte. Und das sind teilweise Ausbilder, die 2 Jahre lang Yoga betreiben. Warum sollte man nicht das gleiche verlangen können, wenn man Jahrzehnte Erfahrung in einem Kampfsport hat?
    ...und zwar so richtig!

  3. #18
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von TKD-Dragon Beitrag anzeigen
    ...Warum sollte man nicht das gleiche verlangen können, wenn man Jahrzehnte Erfahrung in einem Kampfsport hat?
    So unlogisch das vielleicht jetzt auch klingen mag: Ich glaube, das hat schlicht was mit "Angebot" und "Nachfrage" zu tun. Heißt: Wenn etwas gerade in Mode ist (Bsp. aktuell: Yoga * Bsp. früher (teilweise) EWTO-WT), dann kann man auch mehr verlangen; und es wird bezahlt.
    Oder wie die alten Lateiner mal (auf gutdeutsch) sagten: "Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt."

  4. #19
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    Zitat Zitat von TKD-Dragon Beitrag anzeigen
    Was sind denn faire Preise für dich?
    Warum sollte man nicht das gleiche verlangen können, wenn man Jahrzehnte Erfahrung in einem Kampfsport hat?
    Verlangen kannst Du viel - nur ob dann auch jemand das Geld auf den Tisch legt ist die Frage.

    Wenn Yoga nun mal gerade Hip ist (wobei bei mir jetzt Yoga auch nicht mehr oder weniger kostet als KK) und die Kundschaft die Preise bezahlt - go for ist.

    Im KK Bereich hat ein kommerzielles Gym immer die Konkurrenzsituation zu Vereinen etc. - allein das begrenzt das Preisniveau nach oben schon. Darüber hinaus:
    Erfahrung allein ist nicht zwangsläufig auch gleichzusetzen mit gutem Training. Und wenn dann noch der Faktor dazukommt, dass viele einfach völlig falsche Vorstellungen davon haben
    was KK bzw. KS eigentlich heißt reduziert sich der der Kreis derer die bereit sind ggf. sehr hohe Beiträge zu zahlen noch weiter.

    Was nützt es einem 5 Leute zu haben die 80,- € zahlen, wenn man alternativ sonst 30 Leute hat die 50,- € berappen? Rein wirtschaftlich lohnt sich das 2te Modell halt mehr.


    Und um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen - die McDojos bedienen letztendlich ja auch nur die Erwartungshaltung der Kundschaft (davon ab bekommt man in den USA ja auch bei anderen Gelegenheiten für jeden Mist gern mal Medaillen und Urkunden). Der Kunde geht da hin und will nach X Jahren und Y € an Beiträgen halt sagen können "Ich bin Schwarzgurt im Adler****el-Kung-Fu" (oder was auch immer für einen Fantasiestil) - ob derjenige überhaupt die motorischen Fähigkeiten etc. mitbringt spielt keine Rolle.

    You get what you pay for...

    Ist ja nicht so, dass man sich heutzutage nicht auch entsprechend informieren könnte - wenn man denn nur wollte. Aber auf dem Ohr / Auge ist man dann halt gern mal blind, schließlich ist die Vorstellung man können mit der ultrageheimen Todeskrallentechnik ja sogar einen McGregor einfach so wegledern zu verlockend. Solange solche Dojos aber nur ein Loch in der Geldbörse hinterlassen und keiner von den Schülern dann in eine ernsthafte körperliche Auseinandersetzung gerät tut man damit ja auch keinem weh.

    Nicht umsonst gibt es ja (nicht nur bezogen auf TKD) entsprechende Bilder:

    https___i.pinimg.com_originals_97_a2_42_97a2423c36edad8e5e22f5359b32acfd.jpg

    wow-youre-a-taekwondo-black-belt-tell-me-more-about-how-planks-of-wood-tremble-when-you-walk-by.jpg
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  5. #20
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    Zitat Zitat von TKD-Dragon Beitrag anzeigen
    Was sind denn faire Preise für dich?
    Viele sind der Meinung, Kampfsport darf nicht mehr als 30-40 Euro im Monat kosten. Wenn man sich dann aber mal Tanzkurse oder Yogakurse anschaut, so kosten die gerne mal das doppelte. Und das sind teilweise Ausbilder, die 2 Jahre lang Yoga betreiben. Warum sollte man nicht das gleiche verlangen können, wenn man Jahrzehnte Erfahrung in einem Kampfsport hat?
    Och, ich bin da ein schlechter Ansprechpartner fürchte ich. Wo ich herkomme, zahlt man üblicherweise 20-30 € im Jahr, um die Versicherung abzudecken, und wird dann wieder bezahlt, wenn man für den Verein ringt... da ist man schnell mal im Plus Hier in der Schweiz bewegen sich die Jahresbeiträge (ausser im Schwingen, da kostets auch nur 25 Franken, so wie sich das gehört) eher bei 600-1200 Franken (wobei Judo meistens am unteren Ende ist und BJJ am oberen). Somit hat der hiesige Markt entschieden, dass das ein "fairer Preis" ist. Wenn man sich darüber bewegt, muss man sich ggf. rechtfertigen. Wenn ich dafür jeden Tag auf die Matte kann (auch alleine), finde ich das jetzt, wo ich verdiene auch voll ok; wenn es dafür aber nur 1x pro Woche Training gibt und ich keine Nutzungsrechte an gar nichts habe - keine Matte, kein Kraftraum - dann finde ich z.B. 1200 Franken im Jahr eher steil, auch wenn der Trainer spitze ist.

    Beste Grüsse
    Period.

  6. #21
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    Naja, bei einem privaten Dojo geht es eigentlich immer im vornherein ums Geld. Was nicht heisst das der Betreiber die Leute abzockt, ich finde es super wenn Leute ihre Leidenschaft zum Beruf machen und dabei etwas Geld rumkommt.
    Die Alternative wäre es ja einen Verein zu gründen, was den Vorteil hat das man sich für sehr kleines Geld Turnhallenzeiten von der Kommune mieten kann und die Mitglieder dann mit 10-20, allerhöchstens 30 Euro im Monat dabei sind.

    Bloß kann man bei einem e.V keine Gewinne abschöpfen und sich ausser einer Aufwandsentschäigung keinen Lohn zahlen.

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