Ich denke, die ganzen Studien kranken halt vor allem daran, dass dasjenige, was man unter Taijiquan verstehen kann, extrem unterschiedlich ist - und damit natürlich auch die möglichen physischen Auswirkungen.
Wenn ich eine 24-Form im sanften Flow ohne tiefergehende Prinzipien durchschwebe, hat das natürlich ganz andere Effekte als die Arbeit an feinmotorischen Hüftrotationen in einer tiefen Position und der damit einhergehenden Kraftübertragung durch den Rücken zu den Händen. Partnerübungen werden in den Studien schon gar nicht vorkommen. Und wenn es um Cardio-Training geht, einfach mal die Paochui praktizieren. Sprich, es geht bei den Studien ja eigentlich eh nie um Taijiquan in seiner Breite, sondern um einen ganz kleinen, speziellen Ausschnitt. Soweit ich es in Erinnerung habe, wird bei den Studien normalerweise auch nicht genauer darauf eingegangen, welche Qualifikation bzw. Background zum Beispiel der Lehrer hat.