Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
ohne das der Ausgang irgendwie SICHER GEWESEN WÄRE.
Da möchte ich mal kurz einklinken. Denn Du zeigst in die Richtung über die ich schon 1-2 Mal nachgegrübelt
hatte: letztlich ist ein Kampf (egal ob Monkey Dance oder predatory violence oder was auch immer) immer
unberechenbar. Chaotisch. Und das mögen die allermeisten Menschen nicht besonders gerne, erst recht
nicht heutzutage, wo viele Ihren Lebenslauf und Ihre Urlaube minutiös durchplanen. Und letztlich ist
Kampfkunst so gut wie immer der (verzweifelte?) Versuch, da Ordnung und Struktur in das Chaos
zu bringen. Manche treiben es dann so weit ein genau durchgeplantes Curriculum zu haben,
führen Graduierungen ein usw. Weil Ihnen das Chaos irgendwo auch (unbewusst) Angst
macht.

Was Du beschreibst hört, liest und sieht man extrem viel seltener (gilt für alle Lebensbereiche):
möglichst völlige, umfassende Akzeptanz dessen, was gerade geschieht, ohne es in fest vorge-
fasste Gedankenbahnen pressen zu wollen. Sich dem hingeben und dann doch adäquat zu
handeln (beinahe hätte ich re-agieren geschrieben, aber das wäre wieder einschränkend).

Übrigens verstehe ich die Stelle im de Becker, wo es darum geht das Vorurteile
die Beobachtungsgabe trüben auch als genau in diese Richtung gehend.