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Thema: Wing-Tsun-Master vs. MMA-Fighter

  1. #61
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Naja wenn ich hauptsächlich als SV gegen Straßenprolls lerne, dürfte das häufig sein. Diese Kämpfe sind ohne Taktieren. Bei modernen SV kann ich ja, wenn der andere Taktiert, nur antäuscht und/oder mich beleidigt ja zurückziehen. Kann auch Inhalt einer SV sein. Einer der mich aus Wut verletzen will, mich aus irgeneinem Grund vor Publikum durch Verletzungen demütigen will, obwohl er mit strafrechtliche Folgen rechnen muss, taktiert in der Regel nicht.
    Es ist nicht unwahrscheinlich in eine SV Situation zu geraten mit jemandem der sich agil bewegt. Es soll ja sogar Leute geben die Kampfsport trainieren und gezielt stress suchen.

    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Kann ja sein, dass du diese Anforderung an dein System stellst, das du trainieren willst. Wer nicht soviel Zeit hat, alles von Kicks bis Bodenkampf und Würfe und Hebel zu trainieren, sucht sich halt was aus, was ihm liegt. Ist ja bekannt, das bestimmte Systeme eben nicht bei bestimmten Angriffen gut funktionieren.
    Natürlich stelle ich diese Anforderungen wenn ich SV betreibe. Wenn ich mir SV auf die Fahne schreibe muss ich auch möglichst alle Eventualitäten inklusive Waffen und 1 vs n abdecken. Das heißt nicht das man Experte in den jeweiligen Disziplinen sein muss, aber ich muss wissen damit umgehen zu können und ich muss wissen wie ich meine "Komfortzone" aufrecht erhalte.

    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Wenn die KK aber eben nicht auf Taktieren ausgelegt ist? Wenn du der KK die Schrittarbeit klaust, ist sie nicht mehr die KK. Wenn du ihr die Kampfstellung raubst, ist sie nicht mehr die ursprüngliche KK. wenn du z. B. die Kettenfauststöße kritisierst und ändern willst, die sicherlich nicht die selbe einzelne Zerstörungskraft wie ein Karate-Bruchtest-Fauststoß produziert, ist es eben nicht mehr WT.
    Darum ging es mir die Ganze Zeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass schlechte Schrittarbeit, mangelnde Deckung und keine Power dem System inhärent ist. Meiner Meinung nach liegt das eher an Fehlinterpretation, schlechtes Training und mangelnder Freikampf.

  2. #62
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    Mit mangelden Freikampferfahrung hast du sicher recht, am Anfang des Videos sagt der WTler: Er praktiziere seit vielen Jahren WT, seit ein paar Jahren zusätzlich JJ. Das bedeutet in Anbetracht seines Alters, dass er nie für Wettkämpfe trainiert und diese besucht hat. JJ macht meines Wissens auch keinen VK? Da hat er gegen einen MMAler der aktuell für Wettkämpfe trainiert keine Chace.

    Nochmal zur schlechten Schrittarbeit: inwiefern stellst du das fest? Schlechte Schrittarbeit für einen Boxer? Kick-Boxer?

    Hier nochmal die Schrittarbeit aus dem Wt mit der 70-30-Regel (70% Körpergewicht auf dem hinteren Fuß)
    Geändert von Barbecue (24-09-2020 um 11:11 Uhr)

  3. #63
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    Zitat Zitat von Tor Ben Beitrag anzeigen
    Weils halt oft so aussieht. Wie schlechtes...d.h. gewolltes und nicht gekonntes Kickboxen.



    Das ist es sicherlich.



    Im Prinzip ja. Wenn man denn beides tatsächlich anwenden und auch sinnvoll verbinden kann.
    Ist aber selten
    Das ist die Frage. Hier im Film ist er wohl aus Überzeugung WTler, am Anfang trainiert er ja noch schnell mit seinem Lehrer. Und er macht nebenher JJ um sein Repertoire zu erweitern.

    Hab die Frage mal rausgenommen und hier platziert: https://www.kampfkunst-board.info/fo...l-m%C3%B6glich

  4. #64
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Er praktiziere seit vielen Jahren WT, seit ein paar Jahren zusätzlich JJ. Das bedeutet in Anbetracht seines Alters, dass er nie für Wettkämpfe trainiert und diese besucht hat. JJ macht meines Wissens auch keinen VK?
    Er sagt nicht JJ , sondern Brazilian Jiu Jitsu und da ist es eigentlich Gang und gebe, daß in jeder Trainingseinheit in irgendeiner Form gesparrt wird; selbst wen man nicht auf Wettkämpfe geht, kommt man auf einen hohen Anteil von Sparringszeit
    Geändert von Stixandmore (24-09-2020 um 11:42 Uhr)

  5. #65
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    Das zeigt auch wieder eindrucksvoll das Problem. Es geht mehr um Posing als um tatsächlich sinnvolles Training, erkennbar an den Leung-Ting-Gedächtnis-Haltungen. Blöderweise sieht man "in echt" NIE diese neckischen Super-Tritte wo jemand nen Boxer o.ä. an den Armen hält und ihm ins Gesicht tritt.
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  6. #66
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Das zeigt auch wieder eindrucksvoll das Problem. Es geht mehr um Posing als um tatsächlich sinnvolles Training, erkennbar an den Leung-Ting-Gedächtnis-Haltungen. Blöderweise sieht man "in echt" NIE diese neckischen Super-Tritte wo jemand nen Boxer o.ä. an den Armen hält und ihm ins Gesicht tritt.
    Was ist schon sinnvolles Training ...



    ... mal sehen was da raus kommt

  7. #67
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    Sicherlich höchst sinnvoll, mit jemandem zu sparren der 2 Köpfe kleiner und 40kg leichter ist.
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  8. #68
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Hier nochmal die Schrittarbeit aus dem Wt mit der 70-30-Regel (70% Körpergewicht auf dem hinteren Fuß)
    Und das erkennst du in dem Video?

  9. #69
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    Vor allem funktioniert diese "Schrittarbeit" überhaupt nicht, wenn das Gegenüber lateral mobil ist. Sprich sich auch mal zur Seite bewegt und fintiert. Die ist ursprünglich extrem darauf ausgerichtet eben passiv zu warten bis einer kommt, und NICHT hinterherzurennen. Die dient dafür eher zurückzuweichen und einen einlaufenden, aggressiven Angreifer zu verleiten und dann zu kontern. Eine Holzpuppe ist nicht wirklich ein mobiler Angreifer dem ich hinterherlaufen muss, warum wird die wohl so viel als Trainingsmittel benutzt ?
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  10. #70
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    Okay die Schrittarbeit ist also nicht geeignet hinterher zu laufen, oder zurück zu weichen, oder zu fintieren... Ähm ja

  11. #71
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    Richtig. Die Schrittarbeit mit dem Gewicht auf dem hinteren Bein ist nicht geeignet, einem mobilen Mann hinterherzueilen, was man hier ja auch noch besonders betont indem man auf einem LKW-Reifen steht. Und wenn man in dieses "einfach rausrennen" eskaliert, sprich nach vorne springt, committed man sich so sehr dass jemand mit einer einfachen Meidbewegung oder Sidestep einen auflaufen lassen und kontern kann. Genau das gibt es eigentlich nicht im Wing Chun sondern wurde sich ausgedacht. Das fintieren bezieht sich auf den ANGREIFER.

    Diese Haltung dient dazu, wenige Schritte oder auch nur einen Halbschritt nach HINTEN zu machen, und dann mit Kontakt in eine Drehung oder Sidestep zu kommen für einen guten Winkel zum Gegenangriff. Der Angreifer kommt ZU MIR, ich renne nicht hinterher. Ist natürlich eine ganz fürchterliche Vorstellung für einen der gerne den Bully geben möchte, und "Angreifer" niederrennen die eh nicht für 3 Cent kämpfen können.
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  12. #72
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Vor allem funktioniert diese "Schrittarbeit" überhaupt nicht, wenn das Gegenüber lateral mobil ist. Sprich sich auch mal zur Seite bewegt und fintiert. Die ist ursprünglich extrem darauf ausgerichtet eben passiv zu warten bis einer kommt, und NICHT hinterherzurennen. Die dient dafür eher zurückzuweichen und einen einlaufenden, aggressiven Angreifer zu verleiten und dann zu kontern. Eine Holzpuppe ist nicht wirklich ein mobiler Angreifer dem ich hinterherlaufen muss, warum wird die wohl so viel als Trainingsmittel benutzt ?
    Tja das ist das paradoxe.
    Weil die Holzpuppe nicht so mobil ist , muss ich es sein bzw kultiviere es daran, da ich mich um sie herumbewegen muss. Im übrigen ist dieses herumbewegen dann ein laterale schrittarbeit , wie du das so hübsch genannt hast Xd
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  13. #73
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    Danke @Klaus, gut erklärt.
    Hatte ich natürlich alles im Hinterkopf. Du hast es aber materialisiert

  14. #74
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Das ist die Frage.
    Was jetzt genau?
    Man trainiert mit einfach Still A und Still B, macht dabei jeweils nur kooperative Parnerübungen mit 'Gleichgesinnten' und kann dann kämpfen.

    (...) macht nebenher JJ um sein Repertoire zu erweitern.
    Und so einfach ist es eben m.e. nicht

  15. #75
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    Nur nochmal zur Sicherheit: die Schrittarbeit von Wing Chun (unabhängig von der Auslegung "WT") ist nicht falsch oder mies, sondern dient dazu auf wenig Raum kurze Sprawls, Drehungen und Ausweichschritte zu machen ohne die Bindung zu verlieren. Sie dient nur nicht dazu, wie von der Tarantel gestochen blind nach vorne zu rennen, oder einem mobilen Gegner der an sich gar nicht angreift hinterherzurennen. Wie man das immer sieht wenn die Leute von "Vorwärtsdruck" fantasieren, sich der Gegner z.B. in einem Sportwettkampf aber gar nicht stellen lassen möchte.

    Warum ? Weil das gar nicht die Idee von Wing Chun war oder ist.
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