Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 16 bis 30 von 35

Thema: BJJ allein für die SV ungeeignet. ?

  1. #16
    Registrierungsdatum
    02.03.2005
    Ort
    mitten im Pott
    Alter
    49
    Beiträge
    35.640

    Standard

    Siehst du, die Welt ist viel größer und bunter als du es dir vorstellen kannst und BJJ fürs MMA ist ja gerade mit Schlägen. Also erstmal informieren und dann was raushauen.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  2. #17
    ZeKaradeKit92 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Siehst du, die Welt ist viel größer und bunter als du es dir vorstellen kannst und BJJ fürs MMA ist ja gerade mit Schlägen. Also erstmal informieren und dann was raushauen.
    Mach dich mal etwas locker.

    BJJ im MMA mit Schlägen, schon klar weil man in der Regel MMA trainiert und nicht nur BJJ, dass da Schläge mit benutzt werden hat mit BJJ erstmal nix zutun.

    Habt ihr hier alle einen Stock im ***** oder warum seit ihr alle so Empfindlich und fühlt euch gleich angegriffen? (edit)
    Geändert von jkdberlin (18-09-2020 um 07:33 Uhr)

  3. #18
    Registrierungsdatum
    02.03.2005
    Ort
    mitten im Pott
    Alter
    49
    Beiträge
    35.640

    Standard

    Zitat Zitat von ZeKaradeKit92 Beitrag anzeigen
    Mach dich mal etwas locker.

    BJJ im MMA mit Schlägen, schon klar weil man in der Regel MMA trainiert und nicht nur BJJ, dass da Schläge mit benutzt werden hat mit BJJ erstmal nix zutun.

    Habt ihr hier alle einen Stock im ***** oder warum seit ihr alle so Empfindlich und fühlt euch gleich angegriffen? Im Octagon habt ihr Muschis bestimmt nicht so eine große Fresse.
    Anscheinend hast du den selbigen rektal bis zum Gaumen eingeführt.
    Du liest zum einen nur selektiv und zum anderen nur das, was in deine kleine Welt passt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #19
    Registrierungsdatum
    18.04.2018
    Beiträge
    66

    Standard

    BJJ ist für den 1 gegen 1 Kampf das effektivste, was du machen kannst. Das bewiesen schon den Gracies. Allgemein sind Bodenkampfsportarten den Standkampfsportarten wie Boxen, Muay Thai und Karate überlegen. Einen Schlag kann jeder irgendwie bringen und in einer Stresssituationen merkt man Schläge eh nicht.
    Selbst bei Muay Thai kämpfen landen viele Kämpfer durch stolpern oder Würfe am Boden. Ein Bodenkämpfer kann sich aus einer scheiß Bodensituation herauskommen. Ein Standkämpfer nicht. Besuch doch mal ein BJJ Gym und frag die nach, ob die mit dir MMA mäßig kämpfen wollen. Die werden mit dir den Boden wischen. Da kannst den noch sovielten Dan im Karate haben. Ein BJJ blaugurt macht dich fertig.

    Bei einem Kampf gegen mehrere hilft dir auch kein Muay Thai

  5. #20
    Registrierungsdatum
    27.01.2010
    Alter
    38
    Beiträge
    3.014

    Standard

    Zitat Zitat von BillyVanilly Beitrag anzeigen
    BJJ ist für den 1 gegen 1 Kampf das effektivste, was du machen kannst. Das bewiesen schon den Gracies. Allgemein sind Bodenkampfsportarten den Standkampfsportarten wie Boxen, Muay Thai und Karate überlegen. Einen Schlag kann jeder irgendwie bringen und in einer Stresssituationen merkt man Schläge eh nicht.
    Selbst bei Muay Thai kämpfen landen viele Kämpfer durch stolpern oder Würfe am Boden. Ein Bodenkämpfer kann sich aus einer scheiß Bodensituation herauskommen. Ein Standkämpfer nicht. Besuch doch mal ein BJJ Gym und frag die nach, ob die mit dir MMA mäßig kämpfen wollen. Die werden mit dir den Boden wischen. Da kannst den noch sovielten Dan im Karate haben. Ein BJJ blaugurt macht dich fertig.

    Bei einem Kampf gegen mehrere hilft dir auch kein Muay Thai
    "Einen Schlag kann jeder irgendwie bringen" .....Nope ...stimmt überhaupt nicht . ein großteil der menschen weiss nicht wie man richtig schlägt

    und ja in einem 1 vs 1 stil vs stil kampf ist grappling dem striking überlegen aber in einer sv situation ist es nicht sinnvoll den bodenkampf aktiv zu suchen wegen verschiedenen gründen

    wer Straßentauglichkeit als Ziel hat sollte beides trainieren boden und stand-up und sich überwiegend auf stand up fokusieren

    und vermeintliche SV - Schulen die kein Bodenkampf trainieren oder zumindest den Schülern ans herz legen sich nebenbei auch mit Grappling zu beschäftigen kannst du sofort in die tonne treten . vorallem wenn diese behaupten du könntest mit "unfairen" tricks die bei grapplingkampfsportarten verboten sind wie zb. kneifen , auge piksen usw. das Grappling training umgehen .....oder dass du es sogar umgehen MUSST weil "sport und so" dann kannst du dir sicher gehen dass es ein Saftladen ist
    ich habe keine signatur

  6. #21
    Registrierungsdatum
    14.05.2008
    Ort
    Santos(SaoPaulo/Brazil)
    Beiträge
    4.589

    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    "Einen Schlag kann jeder irgendwie bringen" .....Nope ...stimmt überhaupt nicht . ein großteil der menschen weiss nicht wie man richtig schlägt

    und ja in einem 1 vs 1 stil vs stil kampf ist grappling dem striking überlegen aber in einer sv situation ist es nicht sinnvoll den bodenkampf aktiv zu suchen wegen verschiedenen gründen

    wer Straßentauglichkeit als Ziel hat sollte beides trainieren boden und stand-up und sich überwiegend auf stand up fokusieren

    und vermeintliche SV - Schulen die kein Bodenkampf trainieren oder zumindest den Schülern ans herz legen sich nebenbei auch mit Grappling zu beschäftigen kannst du sofort in die tonne treten . vorallem wenn diese behaupten du könntest mit "unfairen" tricks die bei grapplingkampfsportarten verboten sind wie zb. kneifen , auge piksen usw. das Grappling training umgehen .....oder dass du es sogar umgehen MUSST weil "sport und so" dann kannst du dir sicher gehen dass es ein Saftladen ist
    Eh, gerade weil die meisten nicht vernünftig geradeaus schlagen können, ist es wichtig zumindestens Basics im Grappling zu haben, weil wo endet das ganze meist? Richtig- in irgendeinem Gerangel/ geclinche
    Und wer hat was "von Aktiv den Bodenkampf suchen" gesagt? Grappling ist so viel mehr als "nur auf dem Boden rum rollen"!

  7. #22
    Registrierungsdatum
    27.01.2010
    Alter
    38
    Beiträge
    3.014

    Standard

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Eh, gerade weil die meisten nicht vernünftig geradeaus schlagen können, ist es wichtig zumindestens Basics im Grappling zu haben, weil wo endet das ganze meist? Richtig- in irgendeinem Gerangel/ geclinche
    Und wer hat was "von Aktiv den Bodenkampf suchen" gesagt? Grappling ist so viel mehr als "nur auf dem Boden rum rollen"!
    ich halte es eher für sinnvoll dass die die nicht vernünftig schlagen können zuerst lernen wie man vernünftig schlägt

    schon klar dass grappling mehr ist als auf dem boden zu rollen aber das ändert nichts an dem was ich gesagt habe und machen wir uns nix vor BJJ ist sehr bodenlastig . und im thread gehts um BJJ und nicht um Judo zb

    und judo ist dem bjj als grappling art vorzuziehen wenn es um straße geht IMO
    ich habe keine signatur

  8. #23
    Registrierungsdatum
    14.05.2008
    Ort
    Santos(SaoPaulo/Brazil)
    Beiträge
    4.589

    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    BJJ ist sehr bodenlastig . und im thread gehts um BJJ und nicht um Judo zb
    Ja, KANN es sein- muss aber nicht
    Die paar Basiswürfe die man in der SV braucht bzw anwenden kann, lernst du auch im BJJ
    Ich hab lieber fundiertes Wissen, wie ich mich besser am Boden positionieren bzw von dort wieder hoch komm, als tausend Variationen von Würfen, die man so nicht braucht
    Gerade im NoGi (BJJ), SubmissionGrappling lernt man die Extremitäten zu kontrollieren und muss sich nicht darauf verlassen Kleidung greifen zu können (wie im SportBJJ bzw Judo)

    Und ob du bevorzugst daß die Leute besser/genauer schlagen können, ist in dem Zusammenhang erstmal Latte
    da a) die Realität zum Großteil anders aussieht und b) man nicht immer seinen Gegenüber mit Schlägen umflexen kann oder sollte

  9. #24
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.646

    Standard

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Die paar Basiswürfe die man in der SV braucht bzw anwenden kann, lernst du auch im BJJ
    Jein – was ich so gesehen habe, ist das Takedown-Niveau da diesseits von Galvao mehrheitlich furchtbar

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Ich hab lieber fundiertes Wissen, wie ich mich besser am Boden positionieren bzw von dort wieder hoch komm, als tausend Variationen von Würfen, die man so nicht braucht
    Auch hier: Jein. Standgrappling bedeutet mehrheitlich nicht primär tausend Varianten von Würfen, sondern Position im Stand. Ebenso wie das Technikarsenal am Boden sind die Würfe eher das ABC als sonstwas. Nur wird man Probleme haben, sich in einer «Debatte» richtig «auszudrücken», wenn man das nicht kennt. Wenn die Debatte «wissenschaftlicher» wird, sollte man evtl. noch die unterschiedlichen «Fachausdrücke» und «Fremdwörter» kennen und wissen, wie sie eingesetzt werden, weil man sonst schnell dumm dasteht. Das bedeutet aber nicht, dass man sie immer alle verwenden muss, wenn die «Argumente» schlüssig vorgebracht werden und zum «Thema» passen. Und hoch kommen – na ja, auch das ist anderswo ein Thema, am allermeisten im Folkstyle.

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Gerade im NoGi (BJJ), SubmissionGrappling lernt man die Extremitäten zu kontrollieren und muss sich nicht darauf verlassen Kleidung greifen zu können (wie im SportBJJ bzw Judo)
    Das trifft allerdings auf fast alle Grappling-Sportarten zu, sogar auf Sumo. Die ältesten ringenden Sportarten sind fast alles Gürtelring-Disziplinen, weil man meistens nicht von hosenlosen Angreifern attackiert wird (und selbst wenn, gibt es da auf der Gürtellinie diverse Dinge, die man greifen oder fishhooken kann, und man möchte wirklich nicht, dass ein guter Gürtelringer auf entsprechende Ideen kommt).

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Und ob du bevorzugst daß die Leute besser/genauer schlagen können, ist in dem Zusammenhang erstmal Latte da a) die Realität zum Großteil anders aussieht und b) man nicht immer seinen Gegenüber mit Schlägen umflexen kann oder sollte
    Das ist per se richtig, aber SV ist halt sehr stark szenarioabhängig und obendrein noch Ansichtssache. Ich würds so sagen – sowohl Grappling als auch die schlagenden KS sind erstmal ein szenarioabhängiges Toolset. Das Toolset für ein anderes Szenario adaptieren ist aus meiner Sicht eine separate Aufgabe (technisch wie psychologisch), die in der Regel weder im einen noch im anderen Fall von der Basisausbildung vollumfänglich abgedeckt wird (auch im MMA nicht). Ob man zuerst schlagen oder grapplen lernen sollte – Ansichtssache. Ich würde auch für grapplen plädieren, weil man das am besten als Kind lernt. Aber einem Erwachsenen beibringen, wie er so zuschlägt dass man nicht getroffen werden will dauert meiner Erfahrung nach kürzer als jemanden im Grappling soweit zu bringen dass die Person auch körperlich überlegene, nicht kooperative Gegner kontrollieren oder kampfunfähig machen kann. Davon, dass das in weniger als 30 Sekunden geht, reden wir dann noch gar nicht.

    Beste Grüsse
    Period.

  10. #25
    Registrierungsdatum
    14.05.2008
    Ort
    Santos(SaoPaulo/Brazil)
    Beiträge
    4.589

    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Jein – was ich so gesehen habe, ist das Takedown-Niveau da diesseits von Galvao mehrheitlich furchtbar


    Auch hier: Jein. Standgrappling bedeutet mehrheitlich nicht primär tausend Varianten von Würfen, sondern Position im Stand. Ebenso wie das Technikarsenal am Boden sind die Würfe eher das ABC als sonstwas. Nur wird man Probleme haben, sich in einer «Debatte» richtig «auszudrücken», wenn man das nicht kennt. Wenn die Debatte «wissenschaftlicher» wird, sollte man evtl. noch die unterschiedlichen «Fachausdrücke» und «Fremdwörter» kennen und wissen, wie sie eingesetzt werden, weil man sonst schnell dumm dasteht. Das bedeutet aber nicht, dass man sie immer alle verwenden muss, wenn die «Argumente» schlüssig vorgebracht werden und zum «Thema» passen. Und hoch kommen – na ja, auch das ist anderswo ein Thema, am allermeisten im Folkstyle.


    Das trifft allerdings auf fast alle Grappling-Sportarten zu, sogar auf Sumo. Die ältesten ringenden Sportarten sind fast alles Gürtelring-Disziplinen, weil man meistens nicht von hosenlosen Angreifern attackiert wird (und selbst wenn, gibt es da auf der Gürtellinie diverse Dinge, die man greifen oder fishhooken kann, und man möchte wirklich nicht, dass ein guter Gürtelringer auf entsprechende Ideen kommt).


    Das ist per se richtig, aber SV ist halt sehr stark szenarioabhängig und obendrein noch Ansichtssache. Ich würds so sagen – sowohl Grappling als auch die schlagenden KS sind erstmal ein szenarioabhängiges Toolset. Das Toolset für ein anderes Szenario adaptieren ist aus meiner Sicht eine separate Aufgabe (technisch wie psychologisch), die in der Regel weder im einen noch im anderen Fall von der Basisausbildung vollumfänglich abgedeckt wird (auch im MMA nicht). Ob man zuerst schlagen oder grapplen lernen sollte – Ansichtssache. Ich würde auch für grapplen plädieren, weil man das am besten als Kind lernt. Aber einem Erwachsenen beibringen, wie er so zuschlägt dass man nicht getroffen werden will dauert meiner Erfahrung nach kürzer als jemanden im Grappling soweit zu bringen dass die Person auch körperlich überlegene, nicht kooperative Gegner kontrollieren oder kampfunfähig machen kann. Davon, dass das in weniger als 30 Sekunden geht, reden wir dann noch gar nicht.

    Beste Grüsse
    Period.
    Alles was du so schreibst, ist schon irgendwo richtig
    Zum Thema Würfe: ob das Niveau gut oder schlecht ist, steht hier gar nicht zur Debatte ich hab definitiv nicht so viel Wettkampferfahrung wie du, dennoch hab ich bei den wenigen Turnieren/Wettkämpfen an denen ich teilgenommen habe die Leute mit Fussfegern etc runtergekriegt und nicht mit Baianos- und das waren halt Techniken die während des BJJ Trainings vermittelt wurden

    Ich hab nirgendwo geschrieben, daß Standgrappling nur Würfe sind und meine Aussage bezog sich C-Mo Aussage zu Judo; und sein wir Mal ehrlich; wieder hoch kommen wird wohl eher im BJJ als im Judo trainiert
    Dennoch bleib ich bei meiner Meinung das "einfache" Fussfegern/Fussblockierer bzw einfache Würfe im generellen(Gelbgurtniveau) ausreichend sind und ich davon nicht "unendlich" viele Variationen brauche

    Das kontrollieren der Extremitäten bezieht auf das kontrollieren der Arme; Oberkörper ohne Kleidung greifen zu können; dir als Ringer brauch ich das glaube ich nicht extra erklären- wer das kann, hat meiner Meinung nach einen Vorteil- wen dann doch Kleidung zum greifen vorhanden, um so besser; man ist aber nicht darauf angewiesen

    Im allgemeinen, seh ich schlagen wie auch grappeln als nützlich an für die SV- für beides gibt es "einen Ort und eine Zeit"
    Geändert von Stixandmore (18-09-2020 um 23:26 Uhr)

  11. #26
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.646

    Standard

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Zum Thema Würfe: ob das Niveau gut oder schlecht ist, steht hier gar nicht zur Debatte ich hab definitiv nicht so viel Wettkampferfahrung wie du, dennoch hab ich bei den wenigen Turnieren/Wettkämpfen an denen ich teilgenommen habe die Leute mit Fussfegern etc runtergekriegt und nicht mit Baianos- und das waren halt Techniken die während des BJJ Trainings vermittelt wurden
    Auch hier, jein - wenn das Niveau nicht zumindest passabel ist, krieg ich damit niemanden runter, schon gar nicht unter Stress, und ich würde das dann auch nicht empfehlen (auch wenn man viel mit einem flüssigen Übergang am Boden kompensieren kann). Wenn Dir das BJJ Training das gebracht hat, super. Ich bin nur im Allgemeinen ziemlich enttäuscht davon, wie wenig da Takedowns trainiert werden, und wie viele Takedowns sogar für das sportliche Szenario einfach nur schlecht vermittelt werden. Eigentlich müsste ich da was dagegen unternehmen Wobei ich eine offene Einladung von einem hiesigen BJJ-Verein habe, da mal das eine oder andere Seminar zu machen, vielleicht fange ich ja damit an...


    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Dennoch bleib ich bei meiner Meinung das "einfache" Fussfegern/Fussblockierer bzw einfache Würfe im generellen(Gelbgurtniveau) ausreichend sind und ich davon nicht "unendlich" viele Variationen brauche
    Wenn die für Dich funktionieren, wunderbar. Für mich waren Feger immer das, was am wenigsten funktioniert hat (Ringerschuhe und Mattenhaftung und so), wenn dann nur als Einstieg für irgendwas. Blockierer schon, aber eher mit dem Knie als mit dem Fuss. Und es ist richtig, dafür brauche ich nicht unendlich viele Varianten, nur eine Handvoll, die ich aktiv wettkampffest (= unter Stress) beherrsche, dann kann ich damit auch Weltmeister werden, im BJJ oder im Ringen. Aber wenn ich das Alphabet nicht lerne, finde ich wahrscheinlich nie raus, was mir von Haus aus am besten liegt (es sei denn, mein Trainer kann mir die Technik auf den Kopf zusagen und sie dann erfolgreich einschleifen), und Angriffe abwehren, die man noch nie gesehen oder gefühlt hat, ist auch schwer, egal ob wir jetzt von was so simplem wie einem gut ausgeführten Arm Drag reden oder von einem Suplex mit Beinhakeln (aka Beinschleuder/Ossischleuder).

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Ich hab nirgendwo geschrieben, daß Standgrappling nur Würfe sind und meine Aussage bezog sich C-Mo Aussage zu Judo
    Das wollte ich auch nicht unterstellen - mir ging es primär darum, den aus meiner Sicht da stehenden Kontrast von "Bjj = am Boden zurechtfinden" und "Standgrappling = 1000 Wurfvarianten" abzumildern. Standgrappling ist für mich "im Stand zurechtfinden und in der Lage sein, taktisch sinnvolle Aktionen auszuführen", ganz analog zu meiner Definition von sinnvollem Bodenkampf. Ob man dafür eine Technik super anwendet oder 150 passabel kann sich dann in beiden Fällen durchaus aufs Gleiche rauskommen, wenn man gut im Positionieren, Vorbereiten und Erkennen von Lücken ist. Der Unterschied Asphalt und Matte sind dann primär die Begleiterscheinungen, mit denen man umgehen muss.

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Das kontrollieren der Extremitäten bezieht auf das kontrollieren der Arme; Oberkörper ohne Kleidung greifen zu können; dir als Ringer brauch ich das glaube ich nicht extra erklären- wer das kann, hat meiner Meinung nach einen Vorteil- wen dann doch Kleidung zum greifen vorhanden, um so besser; man ist aber nicht darauf angewiesen
    Ein Vorteil ist es, ja, wenn man damit den Clinch dominieren kann, was bei weitem nicht jeder in dem Bereich wirklich kann. Dann überraschend an den Kleidern oder am Gürtel gegriffen zu werden ist aber auch nicht ohne, wenn mans nicht gewohnt ist, ich hatte da schon sehr lustige Erlebnisse mit Spitzenleuten aus dem jeweiligen Bereich (und dann noch als Mittelgewicht in der offenen Gewichtsklasse ).
    Allerdings, die wichtigsten Kontrollgriffe wie Overhook etc. lernt man auch im Boxen, idealerweise auch die entsprechenden Fouls. Ich bin ja ehrlich gesagt der Meinung, dass das alte Bareknuckle (mit einer Handvoll simpler Würfe & holding and hitting, also faktisch Boxen + fouls) absolut unterschätzt ist als SV-Basis und würde eher was in die Richtung trainieren als Grappling, wenn ich von null schnell Klopperei-tauglich werden wollte.

    Beste Grüsse
    Period.

  12. #27
    Registrierungsdatum
    14.05.2008
    Ort
    Santos(SaoPaulo/Brazil)
    Beiträge
    4.589

    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Auch hier, jein - wenn das Niveau nicht zumindest passabel ist, krieg ich damit niemanden runter, schon gar nicht unter Stress, und ich würde das dann auch nicht empfehlen (auch wenn man viel mit einem flüssigen Übergang am Boden kompensieren kann). Wenn Dir das BJJ Training das gebracht hat, super. Ich bin nur im Allgemeinen ziemlich enttäuscht davon, wie wenig da Takedowns trainiert werden, und wie viele Takedowns sogar für das sportliche Szenario einfach nur schlecht vermittelt werden. Eigentlich müsste ich da was dagegen unternehmen Wobei ich eine offene Einladung von einem hiesigen BJJ-Verein habe, da mal das eine oder andere Seminar zu machen, vielleicht fange ich ja damit an...



    Wenn die für Dich funktionieren, wunderbar. Für mich waren Feger immer das, was am wenigsten funktioniert hat (Ringerschuhe und Mattenhaftung und so), wenn dann nur als Einstieg für irgendwas. Blockierer schon, aber eher mit dem Knie als mit dem Fuss. Und es ist richtig, dafür brauche ich nicht unendlich viele Varianten, nur eine Handvoll, die ich aktiv wettkampffest (= unter Stress) beherrsche, dann kann ich damit auch Weltmeister werden, im BJJ oder im Ringen. Aber wenn ich das Alphabet nicht lerne, finde ich wahrscheinlich nie raus, was mir von Haus aus am besten liegt (es sei denn, mein Trainer kann mir die Technik auf den Kopf zusagen und sie dann erfolgreich einschleifen), und Angriffe abwehren, die man noch nie gesehen oder gefühlt hat, ist auch schwer, egal ob wir jetzt von was so simplem wie einem gut ausgeführten Arm Drag reden oder von einem Suplex mit Beinhakeln (aka Beinschleuder/Ossischleuder).


    Das wollte ich auch nicht unterstellen - mir ging es primär darum, den aus meiner Sicht da stehenden Kontrast von "Bjj = am Boden zurechtfinden" und "Standgrappling = 1000 Wurfvarianten" abzumildern. Standgrappling ist für mich "im Stand zurechtfinden und in der Lage sein, taktisch sinnvolle Aktionen auszuführen", ganz analog zu meiner Definition von sinnvollem Bodenkampf. Ob man dafür eine Technik super anwendet oder 150 passabel kann sich dann in beiden Fällen durchaus aufs Gleiche rauskommen, wenn man gut im Positionieren, Vorbereiten und Erkennen von Lücken ist. Der Unterschied Asphalt und Matte sind dann primär die Begleiterscheinungen, mit denen man umgehen muss.


    Ein Vorteil ist es, ja, wenn man damit den Clinch dominieren kann, was bei weitem nicht jeder in dem Bereich wirklich kann. Dann überraschend an den Kleidern oder am Gürtel gegriffen zu werden ist aber auch nicht ohne, wenn mans nicht gewohnt ist, ich hatte da schon sehr lustige Erlebnisse mit Spitzenleuten aus dem jeweiligen Bereich (und dann noch als Mittelgewicht in der offenen Gewichtsklasse ).
    Allerdings, die wichtigsten Kontrollgriffe wie Overhook etc. lernt man auch im Boxen, idealerweise auch die entsprechenden Fouls. Ich bin ja ehrlich gesagt der Meinung, dass das alte Bareknuckle (mit einer Handvoll simpler Würfe & holding and hitting, also faktisch Boxen + fouls) absolut unterschätzt ist als SV-Basis und würde eher was in die Richtung trainieren als Grappling, wenn ich von null schnell Klopperei-tauglich werden wollte.

    Beste Grüsse
    Period.
    Erster Absatz: ja, alles so weit richtig; gerade im BJJ kommt wohl sehr darauf an, was dein Trainer und du selbst bevorzugen; passen oder Guard
    Da ich das ganze immer mehr aus der SV Sicht, als aus der Wettkampf/Sportsicht sehe, bevorzuge ich passen(schon alleine weil ich von "oben" besser schlagen kann) deshalb bin ich auf "vernünftige" Ausführung von Würfen und Takedowns angewiesen(Weltklasseniveau sieht aber anders aus)

    Wen du Feger eingesetzt hast, war das immer im Wettkampf, oder- da hatte dein Gegenüber auch eine gewisse "postura" Das mit dem Alphabet kann man so sehen, nur benutze ich nie x und y- warum also Zeit damit verschwenden(jetzt nur ein Beispiel und ich hoffe du weißt was ich sagen will!?)

    100% Zustimmung zu deiner Definition von Standgrappling; ich versuche das durch BJJ NoGi Training zu erreichen(hab schon Jahre keinen Gi mehr angehabt) bzw kommen meine Trainingspartner aus dem MT und deren Standgrappling und Verständnis von Clinch macht mir das Leben schwer

    Und ja, "DirtyBoxing" wäre das ideale; teilweise aber schwer zu finden; ich persönlich Versuche mir das irgendwie mit der Hilfe der MT Jungs anzueignen/zusammen zu basteln
    Geändert von Stixandmore (19-09-2020 um 01:20 Uhr)

  13. #28
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.646

    Standard

    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Wen du Feger eingesetzt hast, war das immer im Wettkampf, oder- da hatte dein Gegenüber auch eine gewisse "postura"

    Das mit dem Alphabet kann man so sehen, nur benutze ich nie x und y- warum also Zeit damit verschwenden(jetzt nur ein Beispiel und ich hoffe du weißt was ich sagen will!?)
    Nein, im Training - im Wettkampf mache ich keine Techniken, in die ich wenig Vertrauen habe Zudem habe ich die ersten 2, 3 Jahre fast nur Greco trainiert, meine Technik-Präferenzen leiten sich zu einem guten Teil noch davon ab. Aber klar - immer gegen Leute, die eine vernünftige Kampfstellung und ringerische Reflexe hatten. Im Ringen sind Fussfeger im klassischen Sinne allterdings tatsächlich eine Randerscheinung und Fegerspezialisten extrem selten (mir fällt nur Steve Mocco ein, und der kommt vom Judo).
    Mir ist schon klar, was Du mit X und Y meinst - für mich waren Fussfeger sowas. Allerdings wurde mir beigebracht, dass man als Ringer das komplette System lernen und dann auch erklären und demonstrieren können soll; grad wenn man wie ich ziemlich bald in Richtung Trainerausbildung geleitet wurde. Das meine ich mit "das Alphabet lernen". Wenn man das dann soweit kann, sagt einem niemand mehr, dass man gross Trainingszeit darauf verwenden muss, im Idealfall wendet man die für die Lieblingstechniken auf.

    Beste Grüsse
    Period.

  14. #29
    Registrierungsdatum
    14.05.2008
    Ort
    Santos(SaoPaulo/Brazil)
    Beiträge
    4.589

    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Nein, im Training - im Wettkampf mache ich keine Techniken, in die ich wenig Vertrauen habe Zudem habe ich die ersten 2, 3 Jahre fast nur Greco trainiert, meine Technik-Präferenzen leiten sich zu einem guten Teil noch davon ab. Aber klar - immer gegen Leute, die eine vernünftige Kampfstellung und ringerische Reflexe hatten. Im Ringen sind Fussfeger im klassischen Sinne allterdings tatsächlich eine Randerscheinung und Fegerspezialisten extrem selten (mir fällt nur Steve Mocco ein, und der kommt vom Judo).
    Mir ist schon klar, was Du mit X und Y meinst - für mich waren Fussfeger sowas. Allerdings wurde mir beigebracht, dass man als Ringer das komplette System lernen und dann auch erklären und demonstrieren können soll; grad wenn man wie ich ziemlich bald in Richtung Trainerausbildung geleitet wurde. Das meine ich mit "das Alphabet lernen". Wenn man das dann soweit kann, sagt einem niemand mehr, dass man gross Trainingszeit darauf verwenden muss, im Idealfall wendet man die für die Lieblingstechniken auf.

    Beste Grüsse
    Period.
    Natürlich, ist bei dem was ich unterrichte, nicht anders; Prinzipien erklären und vormachen können, weil es "zum System" gehört
    Zu meinem "privaten Toolkit" gehören diese Techniken aber nicht- allerdings, wer bin ich schon, zu entscheiden ob sie für meine Schüler funktionieren/ gut sind oder nicht

  15. #30
    Registrierungsdatum
    11.02.2005
    Ort
    Zürich
    Alter
    35
    Beiträge
    4.646

    Standard

    Das ist genau das, was ich gemeint habe

    Beste Grüsse
    Period.

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Übe Allein wie zu zweit und zu zweit wie Allein
    Von Cam67 im Forum Trainingslehre
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 09-06-2017, 17:23
  2. Neu und nicht sicher, ob ich ungeeignet bin für KM
    Von Bergkamel im Forum Krav Maga und Derivate
    Antworten: 28
    Letzter Beitrag: 12-10-2016, 19:34
  3. Allein vom MMA Zuschauen Nutzen für Selbstverteidgung?
    Von nanon im Forum MMA - Mixed Martial Arts
    Antworten: 52
    Letzter Beitrag: 06-03-2016, 10:52
  4. Ungeeignet?
    Von Bakawa im Forum Muay Thai, Muay Boran, Krabi Krabong
    Antworten: 27
    Letzter Beitrag: 05-06-2012, 18:01
  5. Charakterlich ungeeignet?
    Von wootie im Forum Jeet Kune Do
    Antworten: 21
    Letzter Beitrag: 10-05-2009, 20:17

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •