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Thema: Ist „Aushängen“ schädlich für die Wirbelsäule?

  1. #1
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    Standard Ist „Aushängen“ schädlich für die Wirbelsäule?

    Jo,

    vllt. mag ja jemand mit den entsprechenden Kenntnissen hier antworten. Genau gesagt, geht es mir um passives Aushängen, also eine weitestmögliche Entspannung der Rückenmuskeln beim Hängen, wodurch ja das Gewicht von Beinen und Hüfte direkt direkt an der WS zieht und die einzelnen Wirbel auseinander gezogen werden.

    Ist das generell als schädlich oder vllt. doch gar als gesund bekannt?

    Ich frage mich das, weil ich Entspannung des unteren Rückens beim Hängen sofort als schmerzhaft für meine WS empfinde, mich anderseits aber an diese Apparaturen erinnere, mit denen man sich kopfüber hängen lassen kann, was, so erinnere ich mich aber nur dunkel, durch die Passivität der eigenen Muskulatur einen besonders guten Zug auf die WS ermöglichen sollte, was wiederum als „gut für den Rücken“ gepriesen wurde. Vllt. erinnere ich mich auch falsch und die Teile waren eigentlich Bauchmuskeltrainer oder so.

    Egal ... wie ist das nun? Gilt ein Auseinanderziehen/Strecken der Wirbelsäule als gut oder schlecht?

    Danke im Voraus.


    p.s.:
    Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht danach frage, ob ich selbst es tun oder lassen soll.
    Geändert von Pflöte (26-09-2020 um 09:43 Uhr)

  2. #2
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    Zur Wirbelsäule kann ich jetzt nichts sagen, da ich davon bisher nur im Zusammenhang, dass es gut für die Schultern sein solle, gelesen habe. War aber nichts wissenschaftliches dabei. Mir hat es auch bei meinen Schulterproblemen geholfen. Von meiner WS habe ich dabei nichts gespürt.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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  3. #3
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    ist eine gute übung, die nicht schädlich ist.

  4. #4
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    ...
    I... mich anderseits aber an diese Apparaturen erinnere, mit denen man sich kopfüber hängen lassen kann, was, so erinnere ich mich aber nur dunkel, durch die Passivität der eigenen Muskulatur einen besonders guten Zug auf die WS ermöglichen sollte, was wiederum als „gut für den Rücken“ gepriesen wurde. Vllt. erinnere ich mich auch falsch und die Teile waren eigentlich Bauchmuskeltrainer oder so.....
    Solche Geräte gab es tatsächlich mal (in ziemlich verschiedenen Ausführungen; alles schon ne Zeit her) - und was ich damals so in verschiedenen FachPublis gelesen hatte, wurden die als gut/ wirkungsvoll eingestuft.
    P.S.: Und die große Mehrheit war eigentlich nicht als Bauchtrainer gedacht (wobei man für einige schon die Bauchmuskeln satt bemühen musst, um in die entsprechende Position zu kommen (Stichwort Hängestiefel).

  5. #5
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    Standard

    Jo,

    vllt. mag ja jemand mit den entsprechenden Kenntnissen hier antworten. Genau gesagt, geht es mir um passives Aushängen, also eine weitestmögliche Entspannung der Rückenmuskeln beim Hängen, wodurch ja das Gewicht von Beinen und Hüfte direkt direkt an der WS zieht und die einzelnen Wirbel auseinander gezogen werden.

    Ist das generell als schädlich oder vllt. doch gar als gesund bekannt?

    Ich frage mich das, weil ich Entspannung des unteren Rückens beim Hängen sofort als schmerzhaft für meine WS empfinde, mich anderseits aber an diese Apparaturen erinnere, mit denen man sich kopfüber hängen lassen kann, was, so erinnere ich mich aber nur dunkel, durch die Passivität der eigenen Muskulatur einen besonders guten Zug auf die WS ermöglichen sollte, was wiederum als „gut für den Rücken“ gepriesen wurde. Vllt. erinnere ich mich auch falsch und die Teile waren eigentlich Bauchmuskeltrainer oder so.

    Egal ... wie ist das nun? Gilt ein Auseinanderziehen/Strecken der Wirbelsäule als gut oder schlecht?

    Danke im Voraus.


    p.s.:
    Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass ich nicht danach frage, ob ich selbst es tun oder lassen soll.

    Gute Frage und ein Teil beantwortest du dir auch schon selber. Wenn es dir weh tut, wenn du dich einfach hängen lässt, dann mach es nicht, bzw. mach es anders.

    Ich habe so eine Maschine schon 20 Jahre und kann dir meinen Ansatz erklären:

    Grundsätzlich hänge ich mich nicht einfach aus, d.h.90 Grad mit dem Kopf nach unten. Ich starte bei einer Wirbelsäulen Positon von ca. 45 Grad (ich liege dabei ja auf einer Unterlage, die sich drehen kann).

    Dann lass ich die Schwerkraft ihre Arbeit machen und arbeite gezielt mit Anspannung und Entspannung der Muskulatur, gerade im Bereich des Gesäß. Ich versuche Raum zu schaffen, aber immer noch die "Form" der Wirbelsäule zu halten, die ist nämlich nicht gerade, sondern ein wenig gebogen.

    Ich gehe dann immer weiter in Richtung 90 Grad, aber gehe selten in das volle Hängen und je mehr die Schwerkraft an mir "zieht" desto mehr aktiviere ich auch die Muskulatur im Lendenwirbelsäulen Bereich, bzw. im gesamten Wirbelsäulenbereich, je weniger Schwerkraft wirkt, desto mehr kann ich entspannen und deshalb spiele ich immer mit dem Bereich 45-90 Grad, um bewusst Raum in meiner Wirbelsäule zu schaffen, ohne dabei die Struktur zu verlieren.

    Ich mache auch Bewegungen mit dem Becken, kippe es nach links und nach rechts, etc. aber eben immer mit einer gewissen Grundspannung.

    Das nach unten Hängen ist aber auch nur ein Teil meiner hängenden Übungen. Ich hänge auch noch an den Armen (dabei muss man weniger auf den unteren Rücken achten) und vorgebeugt mit einem Gummikabel, eine Übung die sehr intensiv für die hinteren Faszien ist.

    Ich persönlich finde Hängen eine sehr wichtige Übung, gerade wenn man keine 25 mehr ist. Aber man sollte immer auf seine Struktur achten und nicht einfach nur hängen, gerade wenn man Kopf über nach unten hängt......

  6. #6
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    Sehr gute Übung bei Impingement der Schulter, aber die WS profitiert auch von der Traktion. Druck und Zug verbessern die Ernährung der Wirbelsäule, wobei es im Alltag fast nur Zug gibt. Skapula Pullups wären auch noch eine tolle Übung im Hang,das wäre dann sozusagen der aktive Hang, der auch später als Basis für Klimmzüge dienen sollte.

  7. #7
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Gute Frage und ein Teil beantwortest du dir auch schon selber. Wenn es dir weh tut, wenn du dich einfach hängen lässt, dann mach es nicht, bzw. mach es anders.
    Kann auch sein, dass es ihm gut tun würde. Gerade bei Muskelverspannungen muss es manchmal weh tun, damit es besser wird.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
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  8. #8
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    Die Meinungen gehen eindeutig in eine Richtung. Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich das mit dem „passiven Hängen“ genau genug erklärt habe.

    Wenn ich mich an meine Ringe hänge, bin ich im unteren Rücken erstmal kurz angespannt und dann nach einer Sekunde oder so locker. Das passiert, ohne dass ich darüber nachdenke. Ich kann es auch bewusst steuern, aber wenn ich es nicht tue, ist das das normale Pattern.

    Dieses lockere Hängen heißt aber nicht, dass die (untere Rücken- und Bauch-)Muskulatur wirklich komplett entspannt ist. Das muss ich erst bewusst herbeiführen und das ist dann auch genau das, was schmerzhaft oder zumindest arg unangenehm ist. Die WS selbst, die ich vorher gar nicht richtig wahrnehme, schiebt sich ins Bewusstsein und jammert.

    „Kann auch sein, dass es ihm gut tun würde. Gerade bei Muskelverspannungen muss es manchmal weh tun, damit es besser wird“

    Ich bin mir auch ziemlich sicher (natürlich kann ich mich dann doch auch irren), das von muskulären Problemen unterscheiden zu können. Habe ich in der Richtung was, merke ich das sofort beim lockeren Hängen, schon bevor ich bewusst entspanne. Es fühlt sich auch anders an. Das ist dann ein Schmerz, den ich bewusst suche, wenn auch immer nur ganz leicht. Z.B. das Becken in verschieden Richtungen kippen lassen, drehen oder so. Letztlich geht der Schmerz genau davon weg. Das habe ich über die Jahre schon oft so gehandhabt.

    Beim wirklich entspannten Hängen entsteht bei mir aber eine ganz andere Sorte Schmerz, eine dir mir gehörig Respekt einflößt. Ich bilde mir ein, direkt den Zug auf die WS, auf die einzelnen Wirbel bzw. die Zwischenräume zu spüren - sehr unangenehm zu spüren. Daher kam die Frage in mir auf, ob das generell also für „jedermann“ noch gesund ist oder nicht. Ich selbst lasse es, das ist klar.

    „Ich gehe dann immer weiter in Richtung 90 Grad, aber gehe selten in das volle Hängen und je mehr die Schwerkraft an mir "zieht" desto mehr aktiviere ich auch die Muskulatur im Lendenwirbelsäulen Bereich, bzw. im gesamten Wirbelsäulenbereich, je weniger Schwerkraft wirkt, desto mehr kann ich entspannen und deshalb spiele ich immer mit dem Bereich 45-90 Grad, um bewusst Raum in meiner Wirbelsäule zu schaffen, ohne dabei die Struktur zu verlieren.“

    Du schreibst ja auch, dich nicht komplett zu entspannen, bzw. immer weniger je mehr Du ins volle Hängen kommst. Du versuchst, die natürliche Struktur nicht zu verlieren ... vllt. ist es das bei mir - wenn ich zu entspannt hänge, wird die WS aus ihrer geschwungenen Form zu sehr in eine lang gestreckte Form gezogen und meldet sich(?).


    Letztlich möchte ich hier aber kein online-Rätselraten veranstalten, was da nun los sein könnte. Ich lasse es eben. Was mich aber beeindruckt, ist der generelle Zuspruch hier für verschiedene Hängeübungen. Wenn ich zu Hause bin, hänge ich jeden Tag, mache das aber absolut nicht systematisch und auch eher als „Handtherapie“ und für die Schultern. Die nächsten Tage werde ich aber damit mal ein wenig spielen und sehen, ob ich Übungen finde, die ich regelmäßig machen möchte.
    Geändert von Pflöte (27-09-2020 um 09:46 Uhr)

  9. #9
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    Here’s the thing about exercising with back pain: Depending on how you do it, you could end up feeling phenomenally better—or equally worse. How do you ensure it’s the former? Know the best and worst exercises for back pain.

    After all, strengthening the muscles that support the spine, getting nutrient-rich blood flow to injured tissues, and promoting healthy mobility and movement patterns is critical to both easing existing back pain and reducing the risk of future flare-ups, explains Tony Gentilcore, C.S.C.S., strength coach and owner of CORE training studio outside Boston.

  10. #10
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    Das Wichtigste beim Training mit Rückenschmerzen: Je nachdem, wie Sie es tun, können Sie sich phänomenal besser fühlen - oder genauso schlecht. Wie stellen Sie sicher, dass es das erstere ist? Kennen Sie die besten und schlechtesten Übungen für Rückenschmerzen.

    Schließlich ist die Stärkung der Muskeln, die die Wirbelsäule unterstützen, die nährstoffreiche Durchblutung verletzter Gewebe und die Förderung gesunder Mobilitäts- und Bewegungsmuster entscheidend, um sowohl bestehende Rückenschmerzen zu lindern als auch das Risiko künftiger Schübe zu verringern, erklärt Tony Gentilcore. CSCS, Krafttrainer und Inhaber des CORE-Trainingsstudios außerhalb von Boston.
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    Geändert von myrivertale (25-04-2021 um 13:31 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Solche Geräte gab es tatsächlich mal (in ziemlich verschiedenen Ausführungen; alles schon ne Zeit her) ...


    https://www.sportstech.de/inversions...iABEgKkTPD_BwE


    https://www.sport-tec.de/gravity-boo...CABEgIu2_D_BwE


    https://www.amazon.de/BMDHA-Traktion...a-699881416950





  12. #12
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    Zitat Zitat von Pflöte Beitrag anzeigen
    Beim wirklich entspannten Hängen entsteht bei mir aber eine ganz andere Sorte Schmerz, eine dir mir gehörig Respekt einflößt. Ich bilde mir ein, direkt den Zug auf die WS, auf die einzelnen Wirbel bzw. die Zwischenräume zu spüren - sehr unangenehm zu spüren. Daher kam die Frage in mir auf, ob das generell also für „jedermann“ noch gesund ist oder nicht. Ich selbst lasse es, das ist klar.

    .
    Sprichst du hier von hängen an den Händen oder an den Füßen? Hast du bei beiden Varianten schmerzen?

  13. #13
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    An den Händen ... habe keine Möglichkeit, an den Füßen zu hängen.

  14. #14
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    Úberbelastung ist immer schádlich und das "richtige bzw optimale" maß ist bei jeden individuell.
    Wenn Handstand an einer Wand machst und kráftig Pustest. Sáubert es eventuell Fremdkórper aus Łunge usw.
    Und dazu noch ein paar armbeuge und alles wird gut:-)
    Im jeden Handbuch wird bei Schmerzen auf Mediziner verwiesen. Also mal in die Praxis!
    Geändert von Robb (02-05-2021 um 20:53 Uhr)

  15. #15
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    Kann es sein, dass sich beim Aushängen an den Händen das Schlüsselbein am Oberarmgelenk abreibt/ beide aneinander reiben und man daher lieber davon abraten sollte?

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