Zustimmung.
Allerdings: Wer Yang-Stil nach Chenfu kennt - heutiger Vertreter Yang Jun - wird öfter mal angezischt werden. M.E. stammt ein Teil von seinem Zeux nicht aus Chenfus Interpretation.
Partnerarbeit hab ich von ihm bisher nur die doppelhändige mit drei Schritten gesehen. Wäre interessant, ob er da weitergeht, bei "inneren Schülern" z.B., oder ob es eben dabei bleibt.
Hmh.wir habens getestet mit Hand auf Fensterbrett abgelegt und Partner stützt sich mit beiden Händen in die Beuge rein und komplettes Gewicht. Aber nur 85 kg Mann. Klappte ohne Probleme .
Der Punkt ist doch nicht das es Mühelos ist , was immer das bedeutet.
Der Punkt ist , das
A ) die beteiligte Muskulatur im Tonus wirklich runterfährt , also ich weniger Energieaufwand betreibe .
Deswegen auch die erste Massnahme , die Hand zu öffnen um das Lösen der Spannungen einzuleiten .
Und ich TROTZ oder vll. WEGEN der Entspannung ich diese Kräfte erzeugen kann
Wenn ich das im ganzen Körper generieren kann , merke ich es auch deutlich im unkooperativen Arbeiten , das ich länger durchhalte
B) aufgrund der erzeugten Scherkräfte ich NICHT gegen die wirkende Kraft arbeite ( keine ,Kraft gegen Kraft Momente erzeuge) und damit die beteiligte Muskulatur quasi demokratischer walten lasse . Die Grossen Muskeln arbeiten weniger , werden im Geschehen mehr eingebettet und die Kleinen arbeiten mehr.
Und C) als Wichtigstes ... Ich mit einer Struktur arbeite , die fortwährend elastisch bleibt . Keine Starre in der Muskulatur aufbaut und damit permanent reaktionsfähig ist .
Man muss nicht umschalten bei wechsel, von einer Bewegung zu einer anderen, da es mehr einem Zustand gleicht und keiner festgelegten Bewegung mit Anfangs und Endpunkt.
PS und unbeugsam ist irgendwie irreführend. Alles hat ein Limit . Hier geht es nur darum mit welchem Aufwand ich am Limit arbeite bzw. dahin komme
Geändert von Cam67 (19-10-2020 um 20:08 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Das ist schon klar, dass man die Kraftausbeute und -dauerleistung durch geschickte Ausführung gut steigern kann. Es wird nur oft der Eindruck erweckt da ginge "mühelos" was das quasi das Menschenmögliche übersteigt, und alles ganz ohne Kraft. Und dann wird nicht tatsächlich die Halteleistung gesteigert und optimiert, sondern der der drücken soll daran gehindert seine Kraft überhaupt zu entfalten. Ich habe mal einen 100kg-Mann mit dem kleinen Finger gehalten weil ich in seinen Klamotten hängen geblieben bin. Geht, aber lange hätte der Finger nicht gehalten. Heute wäre er wohl schnell kaputt.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Mit korrekter Aussteuerung kann man viel erreichen. Da der Alltagsmodus nicht so optimiert ist (ausser global zum Energie sparen) kann man mit "Song" natürlich scheinbar mehr als "normale" Strukturkraft haben. Aber das mit dem unbeugsamen Arm ist eben auch so ein Lehrstück, an dem kann man viele Effekte verdeutlichen und einüben (Struktur, Jin, Manipulation, Strukturbruch etc) Wenn man die alle auf der Platte hat, ist ja alles in Butter.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Was haben denn Kenntnisse in Wing Chun mit Kenntnissen in Taiji zu tun?
Ich kenn mich in eurer Szene, die Du vielleicht als Mitglied als bedeutsamer wahr nimmst, als die von außerhalb wahrgenommen wird nicht so aus, und kann daher die Aussagen nur neutral nach ihrem Inhalt bewerten.
Und wenn eine(r) auf eine explizite Frage nach Vertretern von Yang-Taiji-Linien einen Hans empfiehlt, der mal bei einem Herbert gelernt hat, der sich irgendwas ausgedacht hat, dann hat das nichts mit "Yang-Taiji" oder dem Yang-Familien-Stil zu tun und der Schluss liegt nahe, dass der/die nicht weiß, worum es eigentlich geht und vielleicht meint, es gäbe einen Yang-Stil und einen Yin-Stil oder so...
Mag ja sein, dass man im Ding Dung auf die Frage nach einem Vertreter der Ip-Linie den Wissenden oder Cam67 empfohlen bekommt, und damit zufrieden ist, aber im Taiji finde ich das merkwürdig.
Du behauptetest doch, etwas zum Thema beitragen zu wollen?
Offenbar kannst Du das nicht, und wolltest nur ein bisschen quatschen, weil es im Ding-Dung-Forum gerade so langweilig ist?
Geändert von Pansapiens (20-10-2020 um 06:17 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Eine Richtigstellung Deiner Unterstellungen kommt noch, keine Sorge.
In dem Zitat dientest Du nur als Beispiel, so wie der Wissende, dem ich damit auch nichts sagen wollte
Noch so eine Unterstellung oder alternative Moralvorstellungen.
Ich würde es eher als boshaft bezeichnen, falsche Tatsachen über andere zu behaupten...
Sonst was?
Ich meinte abstraktes, kognitives Wissen / Verstehen.
Ist aber ein bisschen missveständlich von mir ausgedrückt. Selbstverständlich ist ein tiefes kognitives Wissen für Lehrer, Trainer oder Ausbilder wichtig. Das in Abrede zu stellen würde mir nicht einfallen.
Eher so:
Anwenderwissen ---> Wie mache ich was, wann. Was benutze ich wie und unter welchen Umständen
Entwicklerwissen ---> Warum. Was, wann warum?
Dazu kommt noch, dass in dem Bereich über den wir uns unterhalten, die Übungen zu Wahrnehmungen führen, spätestens dann wird einem klar, warum man etwas geübt hat.
Dafür ist aber wiederum der Lehrer relevant, der muss "Entwicklerwissen" bereits haben. Als Übender reicht es erst mal die Übung so zu machen, wie die Vorgabe des Lehrers es vorsieht (Anwenderwissen).
So war das vielleicht verständlicher Ausgedrückt.
Liebe Grüße
DatOlli
Es geht natürlich vieles, aber bisher habe ich es am effektivsten gefunden, beide Bereich gleich parallel vermittelt zu bekommen. Dann kann man die Wahrnehmungen auch gleich einordnen und daraufhin den nächsten Schritt machen und selbst weiterarbeiten, wobei man natürlich regelmäßig mit seinem Lehrer Rücksprache halten sollte.
Noli turbare circulos meos
Ja was sonst?
Ganz einfach , du verlierst immer mehr willige Gesprächspartner und das in einem Diskussionsforum .
Beschwerst dich über Unterstellung weil was ? Achja , weil dir eine Unterstellung an Andere Vorgeworfen wurde , denen du mal mir nichts dir nicht biomechanisches Verständnis absprichst zu einem Thema wo dir offensichtlich eben jenes biomechanisches Verständnis fehlt , denn sonst hättest du keine Probleme damit die Inhalte die dir vermittelt wurden zu verstehen UND wieder zuerkennen , aufgrund eigenen Übens .
Und schon im nächsten Moment masst du dir an , Glückskind des Forums zu verweisen , obwohl er Taiji und Ziranmen praktiziert und damit um einiges Qualifizierter als du es bist , sich zu diesem Thema , Struktur , Song usw zu äussern , da gerade Ziranmen ausschliesslich mit Struktur und Kraftqualitäten arbeitet und nicht mit Formen.
Anstatt sie Möglichkeiten hier zu nutzen MIT den Usern zu kommunizieren , stellst permanent mal mehr mal weniger subtile Vergleiche zur Intelligenz, Schlauheit usw an , um Klarzustellen wo die Intelligenz deiner Meinung nach zu finden ist . Einfach peinlich.
Komm mal mit die klar
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Dann ist ja gut, du hast nur das "Machen" so betont, aber wenn man nicht weiß, warum und wozu das dient, kann man recht viel Zeit mit "machen" verbringen, ohne effektive Fortschritte zu machen
Noli turbare circulos meos
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