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Thema: BKMMA in Deutschland?

  1. #1
    samson1 Gast

    Standard BKMMA in Deutschland?

    Als begeisterter MMA-Kämpfer erlebte ich bei einem USA-Aufenthalt vor Kurzem den ersten US sanktionierten Pro-BKMMA Kampf. D.h. Bare Knuckle nicht nur im Boxen, sondern MMA. Ein Super-Sport. Alle Schläge auf Körper und Kopf mit ungeschützten Fäusten, Ellenbogen sowieso. Wie stehen die Chancen, dass es trotz aller Vorbehalte auch in Deutschland eingeführt wird?

  2. #2
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    Zitat Zitat von samson1 Beitrag anzeigen
    Als begeisterter MMA-Kämpfer erlebte ich bei einem USA-Aufenthalt vor Kurzem den ersten US sanktionierten Pro-BKMMA Kampf. D.h. Bare Knuckle nicht nur im Boxen, sondern MMA. Ein Super-Sport. Alle Schläge auf Körper und Kopf mit ungeschützten Fäusten, Ellenbogen sowieso. Wie stehen die Chancen, dass es trotz aller Vorbehalte auch in Deutschland eingeführt wird?
    ... gegen Null. MMA war, ist und bleibt eine Randsportart in D ... und dann noch " bareknuckle " ? ... Nee, wird es nicht geben.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    ... gegen Null. MMA war, ist und bleibt eine Randsportart in D ... und dann noch " bareknuckle " ? ... Nee, wird es nicht geben.
    Bleibt abzuwarten. Es sind ja auch erstmal zwei Dinge, ob sich Schulen entscheiden, das ins Programm aufzunehmen, und ob es sanktionierte Wettkämpfe gibt. Wenn ich mich recht erinnere, hat der User Kraken vor Jahren mal angekündigt, was in die Richtung auf die Beine stellen zu wollen (in der Schweiz glaube ich). So oder so, ich würde es begrüssen, ich finde die Einführung von Handschuhen im MMA nach wie vor nicht sinnvoll - ebenso wenig wie im Boxen, wenn ich ehrlich bin - und habe bisher auch keine medizinisch sinnvolle Erklärung gehört, denn Gehirnschäden gehen im Zweifelsfall über erhöhte Cut-Wahrscheinlichkeit...

    Beste Grüsse
    Period.

  4. #4
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    Da müsste dann aber erstemal Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung und Politik stattfinden. Die meisten gehen davon aus, dass die Handschuhe den Gegner vor Hirnschäden schützen und nicht die eigenen Hände. Und Cuts sehen halt unzivilisierter aus, als Hirnschäden.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  5. #5
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    Man darf das ganze nicht durch die Brille des KK´lers sehen ... mir geht es um die Außendarstellung und die ist beim " normalen " MMA schon nicht so dolle. Ein Cut - auch wenn er vielleicht leicht zu behandeln ist - der einem Springbrunnen gleicht und über das ganze Gesicht läuft ... wie wollt ihr das Außenstehenden erklären ?
    Die Berufsempörten werden da sofort auf den Plan gerufen ...

  6. #6
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen
    Die Berufsempörten werden da sofort auf den Plan gerufen ...
    Dem User "Kelte" wird hier, richtig einen "abgehen"

  7. #7
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Dem User "Kelte" wird hier, richtig einen "abgehen"
    Ich warte drauf. Bier und Popcorn stehen schon bereit.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  8. #8
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    Das wird nix. Für Außenstehende zu "brutal", MMA ist für den Großteil der Bevölkerung schon nicht nachvollziehbar (am Boden geht's weiter, wie unzivilisiert).
    Evtl. wirds ein paar Versuche geben, aber ohne Sponsoren oder mediale Verbreitung sehe ich da eher keinen fruchtbaren Boden

  9. #9
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    Dazu kommt noch, dass die ganzen "Größen" gewohnt sind mit Handschuhen zu kämpfen. Sie müssten sich also erstmal umstellen. Warum sollte man das tun, um dann zu einer Sportart zu wechseln, die noch weniger organisiert ist und noch weniger Gage zahlen kann. So lange es keinen Mäzen gibt, der das ordentlich fördert, wird es im Schatten einer Randsportart bleiben.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  10. #10
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    Zitat Zitat von samson1 Beitrag anzeigen
    Als begeisterter MMA-Kämpfer erlebte ich bei einem USA-Aufenthalt vor Kurzem den ersten US sanktionierten Pro-BKMMA Kampf. D.h. Bare Knuckle nicht nur im Boxen, sondern MMA. Ein Super-Sport. Alle Schläge auf Körper und Kopf mit ungeschützten Fäusten, Ellenbogen sowieso. Wie stehen die Chancen, dass es trotz aller Vorbehalte auch in Deutschland eingeführt wird?
    MMA ist weniger Sportart sondern mehr brutaler Kampfstil mit dem Zweck, bei Showveranstaltungen Geld zu verdienen. Sport ist nur der Deckmantel, die rechtliche Zuflucht.
    Deswegen gibt es bei MMA im Gegensatz zu echten Sportarten ständig Versuche, die aufgezwungenen Regeln zu umgehen und die Show für das gewaltgeile Publikum attraktiver zu machen.

    Da kämpf(t)en Riesen gegen Zwerge, Frauen gegen Männer, mehrere gegen einen, "Teams" gegen "Teams" und natürlich wird folgerichtig auch versucht, das Blut für die Show spritzen zu lassen.
    Wenn ein "Sportler" den Kopf seines Gegners in ne aufgeplatzte Tomate verwandelt und sich beide im Blut auf dem Boden wälzen, tobt das Publikum vor Begeisterung.

    Ich bin davon überzeugt, dass die sich auch gegenseitig für ein paar Euro umbringen würden, wenn die Gesetzeslage das hergeben würde.

    Die Geschichte der Menschheit hat gezeigt, dass nichts zu abartig/unmenschlich/brutal sein kann, um damit ein Publikum nicht begeistern zu können.
    Die Grenzen dafür legt nur der Gesetzgeber fest - Moral in irgendeiner Form wirst du dort nicht finden. Weder bei den "Akteuren", noch bei den Leuten im Publikum.

    Heutzutage haben solche Auswüchse schlechte Karten. Um kommerziell erfolgreich zu sein, brauchst du irgendwo Unterstützer, Sponsoren.
    Und da wird es in diesen Grenzbereichen zunehmend schwieriger, Firmen mit der nötigen Risikobereitschaft zu finden.
    Durch die Abwesenheit von Kaisern und Diktatoren regelt sich die weite Verbreitung sozusagen auf marktwirtschaftlicher Ebene selbst.
    Geändert von kelte (27-09-2020 um 10:54 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von kelte Beitrag anzeigen
    Durch die Abwesenheit von Kaisern und Diktatoren regelt sich die weite Verbreitung sozusagen auf marktwirtschaftlicher Ebene selbst.
    Also, bei Kaisern sind wir zwar schlecht aufgestellt, aber Diktatoren (offizielle ebenso wie de-facto) haben wir ja reichlich. Irgendeiner davon könnte sich vermutlich für sowas begeistern lassen, falls jemand was investieren möchte. Eventuell verlegen wir dann das im anderen Thread angedachte Kampfsportler-Exil direkt dahin.

    Period.

  12. #12
    samson1 Gast

    Standard

    [QUOTE=period;3759275]Bleibt abzuwarten. Es sind ja auch erstmal zwei Dinge, ob sich Schulen entscheiden, das ins Programm aufzunehmen, und ob es sanktionierte Wettkämpfe gibt. Wenn ich mich recht erinnere, hat der User Kraken vor Jahren mal angekündigt, was in die Richtung auf die Beine stellen zu wollen (in der Schweiz glaube ich). So oder so, ich würde es begrüssen, ich finde die Einführung von Handschuhen im MMA nach wie vor nicht sinnvoll - ebenso wenig wie im Boxen, wenn ich ehrlich bin - und habe bisher auch keine medizinisch sinnvolle Erklärung gehört, denn Gehirnschäden gehen im Zweifelsfall über erhöhte Cut-Wahrscheinlichkeit...

    Vielen Dank für die rationale und sachkundige Einschätzung. Die vielen Vorbehalte gegenüber MMA sind ja nicht unbekannt. Gleichwohl gibt es in Deutschland eine vergleichsweise hohe Bereitschaft verletzungsbedingte Risiken einzugehen. Selbstverständlich sind Aspekte wie Kommerzialisierung, Gewaltverherrlichung oder gar Nähe zum Rechtsextremismus kontraproduktiv.

    In meinem wie in vielen anderen Kampfsportvereinen sind jedoch Abiturienten/Studenten in der Mehrzahl, die auf der Suche nach einem authentischen Kampfsport beim MMA landeten, bei dem nicht gleich nach dem ersten "Fingerhakeln" abgepfiffen wird, zumindest unter Pro-Regeln, nach denen noch GnP und Ellenbogen zum Kopf des am Boden befindlichen Gegners erlaubt sind.

    Ich begrüsse uneingeschränkt den Versuch der in Wyoming beheimateten Sportliga "Sparta Sports and Entertainment" sanktionierte und geregelte MMA-Kämpfe ohne Handschuhe (allerdings bandagiert) sowie weiterhin Lethwei Kämpfe (einschl. Kopfstösse) einzuführen. Wer nur an die vermeintlich fehlende Akzeptanz denkt, kommt nicht weiter. Ich benötige zur Zeit keine Sponsoren, sondern kämpfe als Amateur nach Pro-Rules und werde demnächst einen Kampf mit erweiterten Regeln wie 12 to 6 elbows etc. absolvieren, wenn auch zunächst hinter verschlossenen Türen.

  13. #13
    * Silverback Gast

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    Zitat Zitat von samson1 Beitrag anzeigen
    ... Wer nur an die vermeintlich fehlende Akzeptanz denkt, kommt nicht weiter. ....
    Weiter wohin?

  14. #14
    samson1 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Weiter wohin?
    zu einem hochinteressanten, sportlichen Kräftemessen Mann gegen Mann unter Inkaufnahme körperlicher Risiken wie äußerliche Verletzungen oder Bewusstlosigkeit, bei dem man weder durch ständige Unterbrechungen noch durch hinderliche Kleidung wie beim Karate oder Judo unterbrochen wird.

  15. #15
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von samson1 Beitrag anzeigen
    zu einem hochinteressanten, sportlichen Kräftemessen Mann gegen Mann unter Inkaufnahme körperlicher Risiken wie äußerliche Verletzungen oder Bewusstlosigkeit, bei dem man weder durch ständige Unterbrechungen noch durch hinderliche Kleidung wie beim Karate oder Judo unterbrochen wird.
    Also zurück in die Zukunft ... oder vorwärts back - weil das hatten wir ja im alten Mittelmeerraum durchaus alles schon mal, mehrfach. Mach doch einfach nen fight club auf.

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