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Thema: Schutz vor Fingerverletzungen

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  1. #1
    Registrierungsdatum
    27.12.2019
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    Standard Schutz vor Fingerverletzungen

    hallo,

    bin gelbgurt-träger und mach koshinkan karate. habe bei den letzten trainings ständig hand-oder fingerverletzungen. das nervt mich gewaltig und ist auch frustrierend. Oder ist das normal am anfang? das bei handabwehr die hand geschlossen bleiben sollte, ist mir auch klar, nur bekomme ich das beim kumite irgendwie nicht hin.

    habt ihr nen tipp wie ich die finger besser schützen kann. Hab früher auch Judo gemacht, da werden teilweise die finger getappt, nur bei karate ..keine ahnung.

    vielleicht können mir die "alten Hasen" nen Tipp geben.

    beste grüsse

  2. #2
    gast Gast

    Standard

    Tja ist halt Karate, da sind schnell mal die Kapseln ruiniert.
    Der Witz ist ja eigentlich, nicht den Schmerz zu feiern, sondern gar nicht da zu sein, wo der andere hinschlägt.
    Guck Dir das Video von Fireflea an, das Sabaki Video von Ashihara.
    Kuzushi ist da nur Nebeneffekt, es geht um Positionierung.
    Das mit den geschlossenen Händen bei der Abwehr sei mal dahingestellt, keine Ahnung, was Euer Lehrer
    da mit Euch trainiert.
    Abgesehen davon bist Du vermutlich so ein Jahr dabei? Du hast auf jeden Fall die richtige Idee
    durch den Schmerz erhalten, andere merken das ein Leben lang nicht.
    Also Schrittarbeit üben, Meidbewegungen, Konterboxen,....
    Und vor allem nicht blocken.
    Ableiten, nicht da stehen, Hauptsache nicht blocken.
    Es sei denn Du wiegst 60 kg mehr als der andere, das kann dann schon klappen.

  3. #3
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    Standard

    Um welches Kumite geht es denn?

  4. #4
    Capella Gast

    Standard

    Ich fürchte, wenn man ohne Handschuhe (bzw. nur mit Handrückenschonern oder MMA Handschuhen) sparrt, kommt man so ganz ohne umgeknickte und verstauchte Finger und eingerissene Gelenkkapseln nicht davon. Ganz fies ist es, wenn man mit dem Daumen oder einem einzelnen Finger im feindlichen Jackenärmel oder Revers hängenbleibt.

    Finger auch bei offenen Hand Techniken nicht ganz durchstrecken, so dass sie, wenn man doch mal frontal aufkommt, in die richtige Richtung knicken. Finger möglichst zusammen lassen, also zumindest die vier vom Zeige- bis zum kleinen Finger. Die Hand muss dabei nicht die ganze Zeit zur Faust geschlossen sein, manchmal will man ja auch nach einem Arm oder Bein greifen, aber die Finger eben dabei nicht auseinanderspreizen. Daumen möglichst auch nicht in der Gegend rumstehen lassen, sondern irgendwo mit anlehnen. Ein einzelner Finger ist immer eine Schwachstelle.

  5. #5
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    Standard

    Ich weiss zwar nicht, ob ich es richtig schreibe: Angriff mit Kesamizuki oder gyakozuki, Abwehr mit vorderer offener Hand und Angriff oizuki, Abwehr mit der hinteren offenen Hand

  6. #6
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    Zitat Zitat von Tobias2020 Beitrag anzeigen
    hallo,
    ständig hand-oder fingerverletzungen
    Über welche Art von Fingerverletzungen reden wir denn hier???
    Lachst Du im Training, weinst Du auf der Straße!
    Weinst Du im Training, lachst Du auf der Straße!

  7. #7
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    27.12.2019
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    In der Regel von Blutergüssen und Verstauchungen.

  8. #8
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    Standard

    du meinst wahrscheinlich kizami und gyaku.

    ist wahrscheinlich ein Timingproblem, hatte ich beim Abwehren tatsächlich so noch nie, eher schon mal bei gleichzeitigen Schlagen.

    Meine Tipps wären 1. langsamer üben und 2. eine längere + höhere Deckung, sodass du früher und länger Kontakt mit dem angreifenden Arm des Gegners aufnehmen kannst.
    Noli turbare circulos meos

  9. #9
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    Standard

    Das ist halt ein Problem, wenn man im modernen Karate bereits mit Gelbgurten Freikampfübungen macht. Es wir ja heutzutage ohnehin sehr wenig Wert auf geschlossene Fäuste gelegt. Es hat halt einen Grund, dass es im Shotokan (Koshinkan kommt ja daher, wenn ich das richtig überblicke) Anfängerformen für Kumite gibt, wo man zunächst mal die einfachsten Dinge in abgesprochener Form erlernt. Abwehr mit offenen Händen ist da meiner bescheidenen Meinung nach zu fortgeschritten. Freies Randori oder Freikampfübungen sind meiner bescheidenen Meinung nach nichts für diese Graduierungen und deswegen wurde es früher auch nicht gemacht. Aber das bin nur ich.

    Ich sehe das in vielen Dojos immer wieder, dass Gelb- bis Grüngurte vogelwild aufeinander einfuchteln. Da ist die Verletzungsgefaht imho sogar höher als wenn ich mit Schutzausrüstung und Kontakt trainiere. Aber gut, heute ist das ja wohl eher üblich. Nicht mehr meine Welt.

  10. #10
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    706

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    Der Fehler liegt nicht in den Freikampfübungen, sondern eher darin, dass Anfänger mit Anfänger trainiert. Ich würde die in freien Übungen erstmal nur mit erfahrenen Partnern üben lassen, dann ist das auch kein Problem
    Noli turbare circulos meos

  11. #11
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    EDIT: "Auch wenn ich von einen anderen Karatestil rede, müsste es denke ich trotzdem passen:" |

    passiert. das ist mir alles schon ein tausend mal passiert. Irgendwie mit dem Daumen irgendwo gegen gekommen (faust), Kapsel Verletzung weil ich gegen harte Dinge zu oft gehauen habe.

    Das geht alles vorüber und aus Fehler lernt man.



    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Das ist halt ein Problem, wenn man im modernen Karate bereits mit Gelbgurten Freikampfübungen macht. Es wir ja heutzutage ohnehin sehr wenig Wert auf geschlossene Fäuste gelegt. Es hat halt einen Grund, dass es im Shotokan (Koshinkan kommt ja daher, wenn ich das richtig überblicke) Anfängerformen für Kumite gibt, wo man zunächst mal die einfachsten Dinge in abgesprochener Form erlernt. Abwehr mit offenen Händen ist da meiner bescheidenen Meinung nach zu fortgeschritten. Freies Randori oder Freikampfübungen sind meiner bescheidenen Meinung nach nichts für diese Graduierungen und deswegen wurde es früher auch nicht gemacht. Aber das bin nur ich.

    Ich sehe das in vielen Dojos immer wieder, dass Gelb- bis Grüngurte vogelwild aufeinander einfuchteln. Da ist die Verletzungsgefaht imho sogar höher als wenn ich mit Schutzausrüstung und Kontakt trainiere. Aber gut, heute ist das ja wohl eher üblich. Nicht mehr meine Welt.
    Man kann auch als weiß Gurt Kumite machen. Es sollte ja am ende immer ein miteinander sein und nicht ein gegeneinander. Nach meiner ersten Kyokushin trainingstagen tat man ganzer Körper weh aber das ist für mich Kyokushin Spirit weiter zu machen.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Du hast recht. Es ist natürlich die Anleitung und nicht die Übung an sich. Allerdings, wenn sowas trainiert wird, wird meistens auch Randori gemacht. Und was ich da so sehe, da wundert mich überhaupt nicht, wenn sich jemand verletzt.
    Passiert, aus Fehler lernt man. Ich trainiere auch noch mit durch getretene Oberschenkel.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Hm, ich kenne jetzt deinen Trainer nicht und war auch nicht dabei. Sowas kann natürlich immer mal passieren, wenn es doof läuft.

    Ich persönlich bewege mich bei der Unterstufe immer ein wenig sozialverträglicher und langsamer, weil da eben alle möglichen komischen Reaktionen kommen (allein schon durch den Stress) und die Verletzungsgefahr dadurch ziemlich hoch ist (auch für den Schwarzgurt).

    Meistens passiert sowas, wenn die Leute aus Angst, Stress, Überforderung, etc. irgendwelche komischen, auch für den Schwarzgurt nicht vorhersehbaren, Bewegungen machen. Daher würde ich dir noch raten, dich lieber mal „treffen“ zu lassen, wenn du es nicht schaffst, rechtzeitig abzuwehren. Normalerweise sollte dein Trainer gut kontrolliert sein und dir passiert nichts, wenn du dich ihm anvertraust und nicht hektisch wirst. Ich weiß, dass das nicht leicht ist, aber ist auch eine gute Zen-Übung
    Kann immer mal passieren. Ich mach mawashi geri jodan und er bewegt sich rein. Es kann immer mal zu Unfällen kommen. In der Regel macht man aber auch kein 100% Kumite sondern eher 20%.
    Bisher habe ich noch keine wirklichen Unfälle erlebt. wenn man die Schutzausrüstung mit hat, und keine Chaoten hat, sollte man wieder halbwegs lebendig aus dem Dojo kommen.
    Geändert von Dastin (19-10-2020 um 22:21 Uhr)
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  12. #12
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    12.10.2011
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    951

    Standard

    Ich sage meinen Anfängern (und dazu gehören auch Gelbgurte) immer, dass sie gefälligst langsam bzw mit mäßiger Geschwindigkeit und technisch sauber trainieren sollen. Das Verletzungsrisiko ist - wie man hier schön sieht - halt viel zu groß, wenn man Bewegungen trainiert, die man noch nicht ausreichend verinnerlicht hat.
    Der Tipp, den ich dir also geben kann ist: Sprich mit deinem Trainingspartner und deinem Trainer darüber, dass die aktuelle Ausführungsgeschwindig unangemessen ist. Zudem sind für den Trainingserfolg einer Partnerübung immer beide Beteiligungen verantwortlich. Wenn dein Partner zu schnell oder zu schlecht angegreift, kannst du nichts lernen.
    Geändert von Inumeg (19-10-2020 um 09:33 Uhr)

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