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Thema: Formen: Techniksammlung oder Prinzipenschule?

  1. #16
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    Zitat Zitat von Thiloy Beitrag anzeigen
    Für mich stellt sich immer die Frage, ob Formen überhaupt noch einen Sinn haben. Ich verstehe das diese unter anderem Bewegungsabläufe schulen, Techniken und Haltung. Aber wird das in der "Moderne" überhaupt notwendig sein, sich selbst zu verteidigen, denn schlussendlich lernen wir die Kampfsportarten/Kampfkünste genau aus diesem Grunde.
    Hmm, ich habe das so verstanden, dass man Formen und Solodrills u.s.w. dann macht, wenn man keinen Partner zur Verfügung hat.
    Ob KK/KS in Zukunft nötig sein wird? Hängt aus meiner Sicht davon ab wie stark die staatliche Überwachung wird und was man überhaupt unter "nötig" zählt.
    Ob Formen an sich nötig sind? Hmm, ich mag kurze Solodrills lieber. Das sind aber aus meiner Sicht auch nur sehr kurze, wiederholte Formen. Unter dem Aspekt, aus meiner Sicht nötig, genau so wie Partnertraining inkl. Sparring (in all seiner Breite), oder anderer Formen von "freiem agieren", "Spielen", "Tanzen" usw.


    @Panzerknacker
    Vielen Dank.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  2. #17
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Deswegen bin ich auch misstrauisch gegenüber Systemen , stilen die nur mit Prinzipien arbeiten .
    Das finde ich interessant... Kannst Du das ein wenig konkretisieren? Kann mir so noch zu wenig drunter vorstellen. Ich denke hier kann es sein, dass das Verständnis was mit Form, Prinzipien, Techniken und Bildern gemeint ist schnell auseinander gehen. Oft werden bestimmte Ausdrücke vor einem bestimmten Hintergrund verwendet, die in einem anderen Kontext dann so nicht mehr unbedingt gleich verstanden werden. Z.B. Formen bei Diskussionen im CHinaforum, bei TCM, dort hat das Wort "Formen" schon einen sehr konkreten Kontext. Aber wie würdest Du das im Boxen nennen? Arbeiten die mit Formen, oder eher mit Techniken? Oder eher mit Prinzipien? Oder einer Mischung? Hat nicht jede KK in gewisser Weise seine "Form"? Auch wenn nur mit Prinzipien gearbeitet wird? (Wobei ich nicht verstanden habe was Du darunter konkret verstehst?)

  3. #18
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    Das hier ist ein alter Faden, der aus meiner Sicht, auch ganz gut passt.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  4. #19
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meinst Du mich?
    Weder vermarkte ich etwas, habe irgendwas irgendwie benannt, noch kann ich mich erinnern, irgendwelche aktive Tipps gegeben zu haben.
    Damit habe ich jeden gemeint, der diese Dinge tut. Wenn du das nicht gemacht hast, dann ist doch das erstmal gut. Mich würde aber interessieren, was du so grundsätzlich in deinen Beiträgen machst, also kurz, was deine Motivation ist.


    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ah, so was verstehst Du also unter "Austausch".
    Du erinnerst mich frappierend an kanken...

    Damit ist mein Interesse am von euch repräsentierten System endgültig erloschen.
    Kein weiteres Interesse an einem "Austausch".
    Ich bin es gewohnt in einer Diskussion beide Seiten hören zu lassen (Austausch) und dann zu versuchen, Übereinstimmungen und idealerweise einen Konses zu finden. Den hab ich erstmal als Vorschlag ausformuliert und gedacht, dass beide Seiten damit leben könnten und jetzt eine Zustimmung erfolgen könnte. Ist sie offensichtlich nicht, allerdings erfolgen auch keine sachbezogenen Begründungen, sodass ich in meiner gesamten Argumentationslinie noch kein Gegenargument gehört habe, das meine Argumentation als falsch erweisen könnte.

    Es kann natürlich sein, dass nicht beide Seiten an einem Konsenz interessiert sind: Wie schon gesagt ist deine Motivation mir ziemlich unklar.
    Meine kann ich dir gerne nennen: 1. gute Leute kennenlernen und besser werden. 2. Anderen Leuten zu zeigen, welche Möglichkeiten es so gibt und was CMA eigentlich sein kann. Und die überprüfe ich auch regelmäßig und halte das für wichtig, aber offenbar darf man das niemandem hier empfehlen, wenn man einen Austausch möchte.

    Das ist dann auch der Punkt, wo ich kein wirkliches Interesse an einem Austausch sehe und es auch nicht mehr produktiv ist, vondaher bin ich dann erstmal raus hier, falls sich das nicht noch ändert. Immerhin hat mir die Gesamtdiskussion ein paar hilfreiche PNs eingebracht und ich konnte mein Wissen vertiefen, sodass ich immerhin meine Ziele bis hierhin verfolgen konnte
    Noli turbare circulos meos

  5. #20
    gast Gast

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    Zitat Zitat von DatOlli Beitrag anzeigen
    Das hier ist ein alter Faden, der aus meiner Sicht, auch ganz gut passt.

    Liebe Grüße
    DatOlli
    Ja, der war ziemlich produktiv. Die guten alten Zeiten ;-)

  6. #21
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    Zitat Zitat von beniwitt Beitrag anzeigen
    Das finde ich interessant... Kannst Du das ein wenig konkretisieren? Kann mir so noch zu wenig drunter vorstellen... .. Aber wie würdest Du das im Boxen nennen? Arbeiten die mit Formen, oder eher mit Techniken? Oder eher mit Prinzipien? Oder einer Mischung? Hat nicht jede KK in gewisser Weise seine "Form"? Auch wenn nur mit Prinzipien gearbeitet wird? (Wobei ich nicht verstanden habe was Du darunter konkret verstehst?)
    Das hab ich auch nicht verstanden. Was heißt "nur mit Prinzipien arbeiten"? Da gibt es dann doch schon eine Bewegung (Technik), in der das Prinzip umgesetzt wird. Oder nich?

    Ich könnte also z.B. sagen: Wenn dich jemand anpackt, dann haust du dem mit der Faust auf die Nase. Die Nase geht wahrscheinlich zu Bruch, der Kampf ist wahrscheinlich beendet. (bitte hier nicht reingrätschen, ich weiß, dass es Leute gibt, die trotzdem weitermachen würden.)

    Welches Prinzip steckt dahinter? Das Weiche besiegt das Harte, aber manchmal ist es auch umgekehrt? Yin und Yang eben?

    M.E. wäre es hilfreich, mal aufzulisten, was eigentlich bei der Betrachtung eines Kampfes Mensch A gegen Mensch B als "Prinzip" verstanden wird.

  7. #22
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    Zitat Zitat von beniwitt Beitrag anzeigen
    Ja, der war ziemlich produktiv. Die guten alten Zeiten ;-)
    Ja, da konnten sich die Leute noch miteinander unterhalten. Heute scheint's mehr um's disputieren zu gehen.
    Lese die "alten Sachen" im Halbjahresrythmus. Sind immer wieder neu. Genu wie deine Übersetzung des "Central-Pivot-Point...".

    Liebe Grüße
    DatOlli

  8. #23
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    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Damit habe ich jeden gemeint, der diese Dinge tut. Wenn du das nicht gemacht hast, dann ist doch das erstmal gut.
    Na offensichtlich hast Du damit jemanden gemeint, der hier im Forum schreibt und das in einem Dialog mit mir fallen gelassen, offenbar ohne Anhaltspunkte zu haben, dass ich dergleichen tue.
    Das werte ich als Strohmannargument.

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Mich würde aber interessieren, was du so grundsätzlich in deinen Beiträgen machst, also kurz, was deine Motivation ist.
    Aha.
    Schreibst Du gerade Deine Masterarbeit in Soziologie oder so was?
    Ursprünglich war meine Motiviation hier, mich mit Leuten auszutauschen, die ähnliche Hobbies/Erfahrungen/Interessen haben.
    Mit auszutauschen meine ich damit nicht, deren Motivation zu ergründen, oder ihnen irgendwelche Vorschläge zu unterbreiten, was die denn nun tun und lassen sollen, sondern so wie ich es auch in RL erfahren habe:
    "Ich kenne das so", "wir" machen das so"... wie macht "ihr" das...?
    Das ging früher hier auch noch, auch wenn es manchmal auch kontrovers herging.
    (legendär die Diskussionen zwischen Klaus und nagual )
    Und dann habe ich noch gedacht, dass man in einem Diskussionforum argumentativ diskutieren kann, wie ich es eben aus RL kenne.
    Wozu auch gehört, dass man seine eigenen Überzeugungen zur Dispostion zu stellen.
    Allerdings ist die Anzahl der geeigneten Gesprächspartner für so was seit dem Weggang von Trinculo stark zurückgegangen.
    Dennoch stelle ich eben weiterhin kritische Fragen oder behauptete Sachverhalte, die meiner Erfahrung und meinen Schlussfolgerungen widersprechen, in Frage.
    Damit stoße ich teilweise auf großen Widerstand oder Nebelkerzen...
    Aber mit dem Tipp von ThomasL den Kontext zu beachten, kann ich hier nun ganz gut damit leben..
    Und ich "gewinne" weiterhin. Nicht in dem Sinne von "recht behalten" was offenbar manche als Ziel einer verbalen Auseinandersetzung ansehen.
    Ich gewinne Erkenntnis.
    Auch das kurze Intermezzo mit Dir war in gewisser Weise aufschlussreich.

    Und auf der anderen Seite bietet mir das Gelegenheit, mich in dieser Art der "Diskussion" zu üben, bzw. an meinen emotionalen Reaktionen auf bestimmte "Beiträge" zu arbeiten.

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Ich bin es gewohnt in einer Diskussion beide Seiten hören zu lassen (Austausch) und dann zu versuchen, Übereinstimmungen und idealerweise einen Konses zu finden. Den hab ich erstmal als Vorschlag ausformuliert und gedacht, dass beide Seiten damit leben könnten und jetzt eine Zustimmung erfolgen könnte.
    Ach, der "Konsens" den Du Dir vorstellst - in einer Diskussion über den Inhalt von Formen wohlgemerkt - ist,
    dass andere, mit denen nicht ich gemeint bin, ihre Motiviation zum Training und Schreiben im Forum überdenken, ihren Stil umbenennen und zu gewissen Themen nicht mehr schreiben?

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann man sich darauf ja einigen und vielleicht dient die Diskussion auch als Anregung, mal die eigene Motivation und die eigenen Ziele zu überprüfen, sowohl im Bezug aufs Training, als auch darauf hier zu schreiben. Wäre auf jeden Fall eine coole Sache =)

    Ich bin es - außerhalb des KKB - gewohnt, dass in einer Diskussion über den Gegenstand der Diskussion diskutiert wird und nicht über den Diskussionpartner, wenn er nicht zufällig gerade explizit der Gegenstand ist oder sich selbst zu diesem macht.
    Der Konsens ist dann nicht, was einer gerne hätte, was der andere tut, also die Unterordnung der einen Seite unter die andere, sondern dass der Gegenstand der Diskussion mit logischen Argumenten beleuchtet und zusätzliches Wissen/Erfahrung eingebracht.
    Wenn beide Seiten so diskutieren, können beide in oben erwähnten Sinn gewinnen, auch wenn keiner seinen "Konsens" durchsetzt und beide hinterher noch unterschiedlicher Meinung sind.

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Es kann natürlich sein, dass nicht beide Seiten an einem Konsenz interessiert sind: Wie schon gesagt ist deine Motivation mir ziemlich unklar.
    Meine kann ich dir gerne nennen: 1. gute Leute kennenlernen und besser werden. 2. Anderen Leuten zu zeigen, welche Möglichkeiten es so gibt und was CMA eigentlich sein kann. Und die überprüfe ich auch regelmäßig und halte das für wichtig, aber offenbar darf man das niemandem hier empfehlen, wenn man einen Austausch möchte.
    Mach was Du willst.
    Aber so wie Du zumindest bei mir rüber kommst, könnte das Deinen Interesse 1.) ein wenig zu wieder laufen.

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Das ist dann auch der Punkt, wo ich kein wirkliches Interesse an einem Austausch sehe und es auch nicht mehr produktiv ist,
    Da haben wir ja unseren Konsens
    Geändert von Pansapiens (22-10-2020 um 11:16 Uhr)

  9. #24
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Dann muss man einfach auf die Entwicklungsstufen achten. Beginnen tun doch fast alle mit einer Form , schon weil der Körper das vertrauteste Werkzeug ist , und ein abstraktes Prinzip ohne physische Reflektion , gerade am Anfang , wenig Sinn macht.
    Was ist hier mit Form gemeint?
    "Äußere Form" im Sinne etwas auf eine bestimmte Art und Weise zu tun?
    Ich meinte mit Form eine festgelegte Aneinandereihung von Bewegungen, die in der KK eben Techniken darstellen.
    In einigen KK wird anhand dieser Bewegungsfolge - nachdem die äußere Form erlernt wurde - dann eben Bewegungsprinzipien vermittelt.

    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Deswegen bin ich auch misstrauisch gegenüber Systemen , stilen die nur mit Prinzipien arbeiten .
    gibt es solche Systeme?
    Wie ist das mit dem von Dir erwähnten Ziranmen?
    Da gibt es - wenn ich das richtig verstanden habe - nicht mal eine festgelegte Form.
    Was wird da vermittelt?

  10. #25
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Das hab ich auch nicht verstanden. Was heißt "nur mit Prinzipien arbeiten"? Da gibt es dann doch schon eine Bewegung (Technik), in der das Prinzip umgesetzt wird. Oder nich?

    Ich könnte also z.B. sagen: Wenn dich jemand anpackt, dann haust du dem mit der Faust auf die Nase. Die Nase geht wahrscheinlich zu Bruch, der Kampf ist wahrscheinlich beendet. (bitte hier nicht reingrätschen, ich weiß, dass es Leute gibt, die trotzdem weitermachen würden.)

    Welches Prinzip steckt dahinter? Das Weiche besiegt das Harte, aber manchmal ist es auch umgekehrt? Yin und Yang eben?

    M.E. wäre es hilfreich, mal aufzulisten, was eigentlich bei der Betrachtung eines Kampfes Mensch A gegen Mensch B als "Prinzip" verstanden wird.
    Mit "Prinzip" meinte ich Bewegungsprinzipien.
    Dass Du dem anderen auf die Mappe haust, wäre nun eher eine Taktik oder eine Technik nach dem Schloss=> Schlüssel oder Reiz=>Reaktion Schema:
    Wenn x, dann y
    Da kann man natürlich taktische Prinzipien: "Wenn der Weg zur Nase frei ist, stoße vor" ableiten, aber mir ging es um Bewegungsprinzipien.
    Im vorliegenden Fall, wie man den Körper ansteuert, damit der Faustschlag möglich schnell und effektiv wird, ohne dabei das Gleichgewicht zu verlieren und seine eigene Position zu schwächen.
    In den an die Form anschließenden Partnerübungen kann man dann natürlich noch lernen, wie man auch den Körper des Gegner beeinflusst, dass dieser in seiner Position geschwächt wird.
    Diese Prinzipien kann man dann im Idealfall auch auf andere Kontakt- und Angriffsarten als den Konkreten Faustschlag bei Packen übertragen.

  11. #26
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    Hier der Ansatz einer chinesischen Stilrichtung:



    https://brisbanechentaichi.weebly.co...knowledge.html
    Geändert von Pansapiens (22-10-2020 um 10:45 Uhr)

  12. #27
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen


    gibt es solche Systeme?
    Wie ist das mit dem von Dir erwähnten Ziranmen?
    Da gibt es - wenn ich das richtig verstanden habe - nicht mal eine festgelegte Form.
    Was wird da vermittelt?
    Gute Frage. Gerade zu Ziranmen.
    Es gibt keine Formen und keine Anwendungen . Keine Anwendung meint , du hast keine Bewegungen die bei bestimmten Konstellationen wie z.b. Gekreutzte Arme mit leichten Druck des Gegener nach aussen oder Gegner zieht , als eingedrillte Aktion entstehen .Das gibts nicht.( damit meine ich die konkreten festen Aktionen als Antwort)

    Ähnlich ist es mir von Benni bei Yi quan beschrieben worden .

    Wie wird nun geübt ? In erster Linie mit Übungen die das Generieren der Kraftqualitäten im Fokus haben , also Splitten , Bohren , Drillen , Pressen ( kein Sportpressen. Xd) usw . Interessanterweise wird Peng nicht als eigenständige , oder besser , eigene Kraft ( Qualitäten ) betrachtet , nichtmal als Wort, und deshalb auch nicht speziell mit Übungen versehen , ganz einfach weil es fundamental überall enthalten ist .
    Dazu natürlich der Fokus auf die Schichten , ( Ebenen) , Knochen ,Haut , Sehnen im chinesischen Sinne )

    Angewendet , benutzt , überprüft , dann in Partnerarbeit . Aber eben nie als feste Konstellation , ...
    Alles hat seinen Bezug auf Kräfteverwaltung, wie ein Dialog auf physischer Ebene, ein Körpergespräch
    Deswegen ist das was man oft als Ting beschreibt so wichtig , Nur ist Ting in unserer Sicht nicht nur ein hören, hinhören , wahrnehmen , fühlen ..........allein , sondern die bei mir entstehenden Antworten und die darauf entstehenden Antworten des Andren sind in dieser Sicht von Ting mit inbegriffen .......also der Komplette Dialog ....

    Du hast demzufolge immer ein Paket aus Song, Peng, Ting , was nie getrennt ist und getrennt betrachtet auch nicht wirklich funktioniert . Und die Qualitäten bezieht dieses Dreier Paket aus dem was man dann Herz nennt. Mann könnte es auch mit Gemüt oder innerer Zustand beschreiben , aber es wäre auch nur fragmentarisch .

    Selbst. Bei einfachen PartnerÜbungen mit Langstock ( Schub, Druck , Rotationen) ist es kein einfaches hin und her bewegen , es geht immer um das hören ,um das Gespräch .

    Sehr ähnlich dem was im Grappling geschieht , nur mit z.t. Anderen Fokus , eben die Jins usw.
    Und auch dieser Fokus ist nur eine Ebenefrage , siehe text zum Thema Leeres Yi.

    Wo ist mein Problem damit ?
    Ich bin halt der Meinung das der Körper nur auf Das ENTSPRECHEND reagieren kann , was er kennt , womit er schonmal konfrontiert wurde .
    Z.b. Escape aus RNC . Kann ich mit Körpergefühl was reissen ? Durchaus . Ich kann dennEinstieg verhindern und ev. sogar wege über Struktur und Vektor finden um dem Anderen ein Zumachen zu erschweren oder gar verhindern.
    Aber kenne ich den Rnc nicht , werden höchstwahrscheinlich schon 2-3 Phasen im Einstieg , von mir nicht erkannt , ( weil nicht vertraut) und der Weg zum zumachen wird von vornherein sehr klein bis ich bemerke das Gefahr droht , und damit arbeite ich von Anfang an limitierteren Rahmen , als wenn die Konstellationen , Techniken usw. Vertraut sind .
    Das Gleiche gilt für Würfe , Hebel usw.

    Das gilt auch umgedreht für eigene Aktionen. Ohne Techniken fehlen mir ev. die Schritte 2 und 3 , nachdem ich z.b. Mir die Flanke geholt hab, odeer den Arm bekommen habe, was mache nun damit ?

    Hab ich nur Kräfteverwaltung aber keinerlei Techniken , kann es eben passieren das die fehlenen Schritte 2 und 3 in unkooperativen Geschehen , mich blockieren , dem Anderen das Spiel wieder schenken ..
    Damit meine ich ,
    Hab nich selten erlebt , das dann gute Leute , was Kräfteorganisierung angeht , an bestimmten Stellen im freien Spiel , einfach nicht wissen wie nun weiter um den erarbeiteten Vorteil auch abzuschliessen.

    Das es aber definitiv Möglich ist zeigt z.b. Yu Laoshe . Sogar so gut ,das sogar Kanken glaubte im Wurde hinter verschlossener Tür Anwendungen gezeigt , was definitiv nicht der Fall war. Es war reine Kräfteverwaltung , die nur auf das Gespräch achtet ..

    Inwieweit da sein ( yu) Kampfkunstvorleben von Bedeutung ist ,kann ich nicht beurteilen. Aber in meiner momentanen Sicht , sind das eher Ausnahmecharaktere , die mit Nur Prinzipen und Kräftearbeit effektiv unkooperativ arbeiten können.

    ZRM ist für mich ein so wertvolles Tool , weil ich Alles komplett und sofort auf mein eigenesZeug umschlagen ,übertragen kann . Deswegn brauch ich über Anwendungen nicht nachdenken , ob ich die dort finde. Und alle Andere ,welche ich kenne und die damit arbeiten, Machen es nicht anders.

    Als alleiniges Tool, und ohne , sagen wir mal " natürliche Kämpferische Skills und Einstellung" , hab ich bis heute Zweifel , das es genügt. ( für Otto normalverbraucher) .

    Irgeendein Handwerk und sei es ordentliche Klempnerhände , braucht man immer . Meiner Meinung nach.
    Geändert von Cam67 (22-10-2020 um 14:06 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  13. #28
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Das es aber definitiv Möglich ist zeigt z.b. Yu Laoshe . Sogar so gut ,das sogar Kanken glaubte im Wurde hinter verschlossener Tür Anwendungen gezeigt , was definitiv nicht der Fall war. Es war reine Kräfteverwaltung , die nur auf das Gespräch achtet ..
    Yu Guang De hat mir eine klassische Anwendung der Fußtechniken (An Tu) in den TCMA gezeigt (im Bagua haben wir sie genau so). Mit einem Augenzwinkern. Beim Rausgehen. Ich denke schon dass ich eine klassische Anwendung erkenne, wenn man sie an mir macht, vor allem wenn es sich um so etwas Essentielles wie das Footwork handelt.
    So etwas ist halt klassisch für chinesische Lehrer in einer authentischen chinesischen Linie.

    Daraus kannst DU jetzt machen was Du willst.

    Davor hat Yu mit uns seht gutes Zeug aus der Körperarbeit gemacht, ganz ohne irgendwelche Anwendungen. Basics halt.
    Geändert von kanken (22-10-2020 um 14:29 Uhr)

  14. #29
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Hier der Ansatz einer chinesischen Stilrichtung:

    https://brisbanechentaichi.weebly.co...knowledge.html


    Coole Seite.

  15. #30
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    Zitat Zitat von Thiloy Beitrag anzeigen
    Für mich stellt sich immer die Frage, ob Formen überhaupt noch einen Sinn haben. Ich verstehe das diese unter anderem Bewegungsabläufe schulen, Techniken und Haltung. Aber wird das in der "Moderne" überhaupt notwendig sein, sich selbst zu verteidigen, denn schlussendlich lernen wir die Kampfsportarten/Kampfkünste genau aus diesem Grunde.
    Vll mal umgedreht.
    Solange ich " nur" Kämpfen will , Wettkämpfe machen , usw. Brauch ich aus meiner Sicht keine Formen .,der Wettkampfsport und auch die militärische Ausbildung zeigt es deutlich. Drill, drill drill je nach Kontext.

    Sobald aber ein sportler zb. Mehr als nur den Wettkampf sieht , mehr als nur die Konfrontation . Sobald er anfängt sich mehr auf sich und seine Entwicklung zu achten und nicht mehr nur die Spezieltechniken einzuschleifen , anfängt Zusammenhänge immKörper , innBewegungsabläufe , zu entdecken , beginnt er auch stärker reflektiv zu üben . Also mehr zu kultivieren als zu trainieren .
    Boxer fangen an Kombinationen mehr auf Fluss und Körpergefühl aufzubauen , ihr Schattenboxen verändert sich . Kombis die für ihren Körper sich gut anfühlen ( Anwendungen, Techniken) werden immer öfter und meditativer ausgeführt..
    Das kann man schon als eine kleine Form betrachten

    grappler suchen in unkooperativer Kooperation den Flow mit dem Traingspartner . Abläufe werden sich dabei immer wieder wiederholen , einfach weil sie biomechanisch Sinn machen ... Das kann man schon als kleine " flexible" Formen betrachten

    Immer wieder kehrende Aneinanderreihungen Von Drill , Anwendungen , auch im Sport , sind nix anderes als r Beginn einer Form ..
    Ich will damit sagen , das Formen nicht so anachronistisch sind wie sie vll scheinen mögen , und sie sind auch nicht so Kulturfremd ,..... Sondern eher normal ( im entsprechenden Rahmen) und entstehen ganz natürlich

    Die formen aus dem asiatischen Raum sind in meinen Augen einfach spezialfälle die auch dem Soziokulturellen Umfeld ( danke Nagere für den Hinweis) geschuldet. Und wie Wissen weiter gereicht wird Damit meine ich , das Familiensystem ( konfuzionistisch ) die damit eng verbundene Stilwahrnehmungen , das Liniendenken usw.
    Ist ja im indischen Raum nicht anders , wo es ganze yogaformen ( ich nenne es mal so) gibt , zb. Shivananda yoga mit eigenständiger Asanareihe ..

    Das eigene Körperliche in einer Form unterzubringen halte ich zu gewissen Teilen für völlig natürlich. .
    Auch Tänze in ihren speziellen Richtungen kann man als Formen betrachten.

    Problematisch wirds , wenn es nicht DEINE Form ist und du es erst zu deiner machen musst. Da braucht es einen Formauflöser ( Lehrer) und Zusammensetzer . Xd

    Hier kann eine Form zum Umweg werden .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

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