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Thema: Formen: Techniksammlung oder Prinzipenschule?

  1. #61
    gast Gast

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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Ich habe hier:

    Didaktik der CMA

    ausführlich über die Herangehensweise an das Thema in Bezug auf eine authentische Linie der CMA geschrieben. Das ist im Wu Tai Chi bei Paul so, im Bagua so und auch im Xing Yi, das er gelernt hat. Das Yiquan ist bei weitem nichts was man ohne ein gescheites Fundament in einer anderen CMA lernen sollte, da es direkt hier:



    ansetzt.

    Natürlich gibt es im Yiquan auch Anwendungen um die Ideen zu üben, sie entstammen aber dem Bagua und Xing Yi und gehören, strenggenommen, nicht zum Yiquan (je nachdem wie man „Yiquan“ definieren möchte), wobei WXZ da gar nicht streng getrennt hat.

    Am Anfang einer „klassischen“ Ausbildung steht immer die konkrete Anwendung, die gedrillt wird. Diese übt man auch ohne Partner. Verschiedene Anwendungen werden dann kombiniert -> Form. Je weiter man kommt, desto mehr erkennt man die verbindenden Elemente/Prinzipien zwischen all den Anwendungen und kann entsprechend abstrahiert üben. Da kommen wir dann in die Bereiche des Bagua und Xing Yi wo die Handhaltungen eher diese Prinzipien vermitteln und nicht mehr konkret eine Anwendung. Die Anwendung steht lediglich für ein Beispiel des Prinzips, daher hat ja auch eine Handhaltung viele Anwendungen.

    Je mehr man diese Prinzipien erkennt und versteht, desto simpler wird das Äußere üben, bis man zu „Movement in no Movement“ kommt.
    Es ist ein „reduce to the max“.

    Der Anfänger braucht die Form, für den Fortgeschrittenen ist die Natur/die Realität die „Form“, d.h. alles ist Form und nichts ist Form.
    das gilt aber halt nur für "lebendige" Form

  2. #62
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    in authenischen Linien gibt es auch nur lebendige Formen
    Noli turbare circulos meos

  3. #63
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel?



    naja, das ist halt ziemliches Geschwurbel. Wenn du "die Idee" nicht mal beispielhaft benennen kannst, und auch nicht sagen kannst, woher sie kommt, hab ich an dem Begriff die gleiche Kritik wie bei kankens Yi. Das wird auch immer verworrener, je länger er erklärt, und am Ende kommt raus, dass ich das nicht verstehen kann, weil ich in keiner traditionellen Linie lerne.
    Du kannst davon ausgehen, das "Yi" bei Beni, Andi, Kanken, mir deutlich unterschiedliche Visualisierung beinhaltet, ergo kann es Dir auch keiner mit klaren Worten erläutern.
    Stellt sich sogar die Frage, ob man "Yi" mit "intent" oder vielleicht auch mit "awareness" übersetzt, vielleicht haben Chinesen noch eine eigene Variante?
    Geschwurbel ist das immer, wenn hier über das Zeugs geredet wird, da muß man halt Hand anlegen.
    Ist "Yi" überhaupt ein Konzept in irgendeinem TCC style?
    Da wir über Formen aka Ablauffolgen hier sprechen und nicht über "Form" ist "Yi" ja auch eher sekundär, primär geht´s ja hier um Bewegungslehre und -qualität,
    die Handlungsanweisungen, ob nun vorhanden oder nicht, machen ja nicht "Yi" aus.
    Mir ist das auch eher lax, wie andere das beschreiben oder fordern, mich interessiert, wie ich das in meinem "mind" funktional nutzen kann, so daß es
    Auswirkungen auf die physische RaumZeit hat.
    In Julians Fred über ShiZenTai gibt´s ja z.B. die Meinung, daß sei ein "Stand", das ist Unsinn, der Stand ist HachijDachi, für das ShiZenTai in Verbindung mit ZanShin
    brauchst Du zumindest "kleines" Yi, wirst Du also haben, schätze ich.

  4. #64
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    in authenischen Linien gibt es auch nur lebendige Formen
    uhm, ich finde authentisch ja nicht so schön, es sei denn, es beschreibt einen selbst, soll heißen, man ist genau so, wie man ist
    Die HEMA Leute betreiben Reengineering nach definitiv authentischen Quellen, aber ist das authentisch?
    Wenn ich jetzt bei Roland Warzecha I:33 Fechten betriebe, würde ich sagen, ich betreibe I.33 nach RW in einer
    authentischen Linie, solange ich da nichts eigenes einfließen lasse.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    uhm, ich finde authentisch ja nicht so schön, es sei denn, es beschreibt einen selbst, soll heißen, man ist genau so, wie man ist
    Die HEMA Leute betreiben Reengineering nach definitiv authentischen Quellen, aber ist das authentisch?
    Wenn ich jetzt bei Roland Warzecha I:33 Fechten betriebe, würde ich sagen, ich betreibe I.33 nach RW in einer
    authentischen Linie, solange ich da nichts eigenes einfließen lasse.
    über Worte kann man streiten, ich finde "authentisch" überzeugender als "traditionell".

    Das authentisch bezieht sich in meinen Augen auf den in ununterbrochener Linie überlieferten Inhalt. Vondaher haben die Hema-Leute eine authentische Quelle, die sie nicht authentisch umsetzen können. Aber natürlich kann man auch andere Worte für den gleichen Sachverhalt nutzen.
    Noli turbare circulos meos

  6. #66
    gast Gast

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    ...
    Geändert von gast (21-03-2022 um 07:47 Uhr)

  7. #67
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Was ich geschrieben habe ist das, was Paul so kommuniziert und wie ich es lerne.
    Sicher, man kann mit Yiquan anfangen, das macht es jedoch nur dtl. schwieriger und Paul empfiehlt ausdrücklich das nicht zu tun.

    Die Inhalte des Yiquan sind zu komplex um sie ohne eine solide Basis zu verstehen, auch wenn es hinterher sehr einfach wird.

    Es ist sinnlos zu versuchen dir das zu erklären, daher lasse ich das lieber mal.

    Das ist sehr interessant. Bestätigt aber meinen Eindruck, das man Yiquan schon eher mit der höheren Mathematik vergleichen kann. Ohne Grundkenntnisse der Mathematik wird man damit nicht viel Freude haben.


    Welche CMA ist denn deiner Meinung als "Grundstudium" am besten geeignet um in die Welt der komplexeren CMA einzutauchen?

  8. #68
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    Zitat Zitat von beniwitt Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht was Du erwartest? Steh wie eine Kiefer
    Naja, das ist doch ein Beispiel. Wenn es heißt "Stehe wie eine Kiefer", dann ist das freilich ein Bild. Das kommt aber nicht aus der "Leere", sondern das setzt voraus, dass ich vorher schon mal in irgendeinerweise mitbekommen habe, wie eine Kiefer da so steht.

    Genauso verhält es sich ...

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Yi ist doch nicht schwer zu verstehen:

    Anhang 45952
    .. bei "sei wie ein wilder Tiger" oder was auch immer. Dazu brauch ich eine Vorstellung, wie ein "wilder Tiger" denn so ist. Dazu ist es eben nützlich, wenn ich in der Realität schon mal einen gesehen habe, oder zumindest in einem 1:1-Abbild, Reportage im Fernsehen oder sonstwas. Aber aus "der Leere" kommt das nicht.

    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Am Anfang einer „klassischen“ Ausbildung steht immer die konkrete Anwendung, die gedrillt wird. Diese übt man auch ohne Partner. Verschiedene Anwendungen werden dann kombiniert -> Form. Je weiter man kommt, desto mehr erkennt man die verbindenden Elemente/Prinzipien zwischen all den Anwendungen und kann entsprechend abstrahiert üben. Da kommen wir dann in die Bereiche des Bagua und Xing Yi wo die Handhaltungen eher diese Prinzipien vermitteln und nicht mehr konkret eine Anwendung. Die Anwendung steht lediglich für ein Beispiel des Prinzips, daher hat ja auch eine Handhaltung viele Anwendungen.
    Genau das, was ich weiter oben schrieb.

  9. #69
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    Geschwurbel ist das immer, wenn hier über das Zeugs geredet wird, da muß man halt Hand anlegen.
    Sagt der Beni ja auch.

    Ist "Yi" überhaupt ein Konzept in irgendeinem TCC style?
    Na aber locker! Wenn das, was ich in #68 aufgreife, zählt, dann allemal.

    ShiZenTai in Verbindung mit ZanShin
    brauchst Du zumindest "kleines" Yi, wirst Du also haben, schätze ich.
    Sicher. Nur eben kommt das m.E. nicht aus "der Leere", sondern aus der -> Visualisierung von Eigenschaften von Entitäten, die ich vorher kennengelernt habe.

  10. #70
    gast Gast

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    ....
    Geändert von gast (21-03-2022 um 07:48 Uhr) Grund: Ergänzung

  11. #71
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    Zitat Zitat von beniwitt Beitrag anzeigen
    Das mit Leere ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Das musst Du irgendwo unterwegs bei Kanken aufgesammelt haben.
    Ich würde sagen Bewusstsein schafft Form; Bewusstsein geht der Form voran und Form folgt ihm nach.
    Oder eben Idee schafft Form.
    Woher kommt die Idee? Woher kommt das Bewußtsein?

  12. #72
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Woher kommt die Idee? Woher kommt das Bewußtsein?
    Weiss jetzt nicht wie ich die Frage verstehen soll? Wen Du wissen willst wo das Bewusstsein herkommt musst den lieben Gott oder die Evolution fragen ;-)

    Ansonsten beginnt es sich ein wenig im Kreis zu drehen. Die Idee kommt vom Ziel her das erreicht werden soll und wird den Umständen entsprechend erweitert, angepasst oder ausgetauscht.

  13. #73
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    Zitat Zitat von beniwitt Beitrag anzeigen
    Weiss jetzt nicht wie ich die Frage verstehen soll? Wen Du wissen willst wo das Bewusstsein herkommt musst den lieben Gott oder die Evolution fragen ;-)
    Ja, genau. Aber einer von beiden kanns nur gewesen sein!

    Die Idee kommt vom Ziel her das erreicht werden soll und wird den Umständen entsprechend erweitert, angepasst oder ausgetauscht.
    Das bedeutet, dass "die Umstände" die "Idee" dominieren. So würd ich es unterschreiben.

  14. #74
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    .. bei "sei wie ein wilder Tiger" oder was auch immer. Dazu brauch ich eine Vorstellung, wie ein "wilder Tiger" denn so ist. Dazu ist es eben nützlich, wenn ich in der Realität schon mal einen gesehen habe, oder zumindest in einem 1:1-Abbild, Reportage im Fernsehen oder sonstwas. Aber aus "der Leere" kommt das nicht.
    Um einen Tiger in dem (wieder) zu erkennen, was aus der Leere entsteht, muss man einen Tiger kennen aber nicht dafür, dass eben das entsteht was entsteht.

  15. #75
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    @ Bücherwurm ich habe wenig Ahnung von Bildern in CMA aber schau mal nach der Franklin Methode.
    Danke für das Stichwort. Hab schon gehört davon, aber nicht näher angeschaut bisher.

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