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Thema: Einfluss von Drogen in einer SV-Situation

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  1. #1
    MTrookie Gast

    Standard Einfluss von Drogen in einer SV-Situation

    Guten Tag zusammen,

    ich mal wieder mit einer Frage, die eine bestimmte Situation ausmalt:

    Stellt euch eine SV-Situation vor mit einem auf Koks, Alkohol, Chrystal Meth, Cannabis, etc... berauschten Gegner (ohne Waffen und ein einfaches 1 vs. 1 bei dem sich die aggressive Situation angebahnt hat, sprich jeder wusste, dass es gleich knallt). Ihr selber seid nüchtern und trainierte KKler ((Kick-)Boxen, MT, MMA) oder SVler (WT, KM,..) und könnt/wollt nicht fliehen.

    Euer Zureden zeigt keine Wirkung. Der Gegner ist zwar auf seinem Drogenrausch, jedoch noch voll reaktionsfähig und sehr aggressiv. Also wir schließen einen komplett besoffenen Gegner, der nicht mal mehr geradeaus gucken kann aus. Zudem ist er etwas kleiner (<10 cm) und deutlich leichter (>20 kg) als ihr und betreibt keinen Kampfsport und hat sonst auch keine Erfahrung im Kämpfen wirklich.

    Also gerade an die Straßenkampferfahrenen/Polizisten/Security Leute unter uns:
    Wie schätzt ihr die Situation für euch als den nüchternen Part ein? Hat man eine Chance gegen einen mit Aufputschmitteln versorgten, aggressiven Gegner mit seiner Kampfsporterfahrung? Man liest ja sehr viel von Schlägereien, die dann sogar so krass ausarten, weil der Schläger, der so auf Drogen war nicht mehr aufhören konnte einzuschlagen/einzutreten und dadurch, dass Opfer schwerverletzt ins KH kommt oder sogar verstirbt.
    Solche Situationen kommen leider in meiner Gegend häufiger vor....

    Danke für eure Einschätzung/Erfahrungen!

  2. #2
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    Standard

    Also aggressive Typen auf Cannabis habe ich jetzt bislang noch nicht getroffen, die waren meist eher sehr relaxt...

    Ansonsten kann man nur sagen: Es kommt drauf an.
    Wenn jemand so auf Droge ist, dass es normalen körperlichen Schmerz erst gar nicht wahrnimmt hilft auf kein Kampfsport - außer Du schaffts es ihn KO zu hauen.
    Da hilft dann eben nur die reine zahlenmäßige Überlegenheit um so jemanden ruhig zu stellen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #3
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    Standard

    aggressiv auf cannabis halte ich auch für unwahrscheinlich bei reinen cannabis-konsumenten.
    anders sieht es wohl aus, wenn alk oder tilidin im spiel ist.

  4. #4
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    Ich nehm den bekifften!

  5. #5
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    Zitat Zitat von StefanB. aka Stefsen Beitrag anzeigen
    Ich nehm den bekifften!
    ja, mit "deeskalationstechniken". wenn man dabei nett ist, gibt der dann vielleicht sogar was ab.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ja, mit "deeskalationstechniken". wenn man dabei nett ist, gibt der dann vielleicht sogar was ab.
    Ich werfe ihm eine Tafel Schokolade zu

  7. #7
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    Dienstlich:

    Mit mehreren Leuten zu Boden bringen, fixieren, abführen, Bericht schreiben.

    Privat:

    Karate Kid III ( ):" Ein Mann der nicht stehen kann, kann nicht kämpfen ! "



    P.S.:

    Ich würde mir ernsthaft Gedanken machen über einen Wohnortwechsel.
    Geändert von Willi von der Heide (23-10-2020 um 14:49 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Wenn jemand so auf Droge ist, dass es normalen körperlichen Schmerz erst gar nicht wahrnimmt hilft auf kein Kampfsport - außer Du schaffts es ihn KO zu hauen.
    Lernt man nicht genau das im Kampfsport?
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Lernt man nicht genau das im Kampfsport?
    Wie viele Leute hast Du in Deiner Kampfsportkarriere schon tatsächlich richtig KO (also mit „Lichter aus“) gehauen?
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

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  10. #10
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    Was hat meine KO Quote damit zu tun, dass man genau das in der KK/KS lernt?
    Ein Gegner der voll drauf ist, ist ein großes Problem und ganz sicher nicht leicht auszuschalten trotzdem funktionieren dort die gleichen Dinge die man im VK lernt (Boxen, Ringen) auch wenn einiges schwer anzubringen ist. Was nicht funktioniert ist sanftes kontrollieren.

    Meine Quote im reinen Kyokushin (Knockdown Rules): In 2 Kämpfen einmal den Gegner KO geschlagen (durch Betrug durfte er dann weiter machen, dauerte aber etwas - dann nach Punkten verloren), einmal selbst KO gegangen (durch nachziehen mit Knie nach dem Gong, Gegner wurdedisqualifiziert). Im Kyokushin Budo Kai und Escrima keine (da wurde aber auch mit Helm gekämpft). Du kannst gerne mal auf so ein Turnier mitfahren, da siehst Du genug KOs, auch von Kämpfern die abgehen wie unter Drogen.
    Im Training: Auch den eine oder anderen über die Jahre ausgeteilt, obwohl dies dort die Ausnahme sein sollte und auch war.

    Rückfrage:
    Hattest Du schonmal mit so jemand zu tun (ich schon, allerdings zum Glück ohne KK Background)?
    Wie oft hast Du Leute die Schlagen können „draußen“ erlebt?
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  11. #11
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    Standard

    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Was hat meine KO Quote damit zu tun, dass man genau das in der KK/KS lernt?
    Weil sich Dein vorheriger Beitrag so liest als hättest Du eine eher unzutreffende Vorstellung davon, was es heißt jemanden KO zu schlagen.

    Es ist eben nicht so einfach - erst recht nicht wenn der andere durch Drogen da entsprechend gepusht ist. Deiner „Logik“ folgend müsste ja jeder Boxkampf mit KO enden - schließlich haben die das ja gelernt.


    Und ja ich hatte in meiner Sani-Zeit genug mit hochagressiven Menschen auf Alk oder anderem zu tun.
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  12. #12
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    Standard

    Weis einer
    In wie weit Drogen etc Einfluss auf die KO Fähigkeit und anderes haben?
    Beispiel Lebertreffer oder 2. harter Lowkieg auf den Oberschenkel, Blutwürger etc pp
    bei allen diesen Techniken werden ja unterschiedliche Reize gesetzt.

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von Thorben_01 Beitrag anzeigen
    Weis einer
    In wie weit Drogen etc Einfluss auf die KO Fähigkeit und anderes haben?
    Beispiel Lebertreffer oder 2. harter Lowkieg auf den Oberschenkel, Blutwürger etc pp
    bei allen diesen Techniken werden ja unterschiedliche Reize gesetzt.
    Blutwürger müsste eigentlich immer funktionieren, egal wie der andere drauf ist. Lowkick ist ja ( solange nicht grade der Knochen zertreten wird) eher ne Schmerzsache, da dürfte die Toleranz durch bestimmte Mittlelchen doch stark zunehmen. Bei Lebertreffer wahrscheinlich auch, aber bin jetzt nicht ganz so sicher....

  14. #14
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    Standard

    Du hast eigentlich nur eine Möglichkeit. Du musst so schnell wie möglich das Gleiche nehmen wie er. Dadurch wird sein Vorteil ausgeglichen und du als der Größere gewinnst. ;-)

    Also ernsthaft beantwortet: ist zu pauschal, den Ausgang kann man nicht theoretisch vorausberechnen. Das kommt wirklich auf den Einzelfall an.

  15. #15
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    Standard

    Zitat Zitat von MTrookie Beitrag anzeigen
    Guten Tag zusammen,

    ich mal wieder mit einer Frage, die eine bestimmte Situation ausmalt:

    Stellt euch eine SV-Situation vor mit einem auf Koks, Alkohol, Chrystal Meth, Cannabis, etc... berauschten Gegner (ohne Waffen und ein einfaches 1 vs. 1 bei dem sich die aggressive Situation angebahnt hat, sprich jeder wusste, dass es gleich knallt). Ihr selber seid nüchtern und trainierte KKler ((Kick-)Boxen, MT, MMA) oder SVler (WT, KM,..) und könnt/wollt nicht fliehen.

    Euer Zureden zeigt keine Wirkung. Der Gegner ist zwar auf seinem Drogenrausch, jedoch noch voll reaktionsfähig und sehr aggressiv. Also wir schließen einen komplett besoffenen Gegner, der nicht mal mehr geradeaus gucken kann aus. Zudem ist er etwas kleiner (<10 cm) und deutlich leichter (>20 kg) als ihr und betreibt keinen Kampfsport und hat sonst auch keine Erfahrung im Kämpfen wirklich.

    Also gerade an die Straßenkampferfahrenen/Polizisten/Security Leute unter uns:
    Wie schätzt ihr die Situation für euch als den nüchternen Part ein? Hat man eine Chance gegen einen mit Aufputschmitteln versorgten, aggressiven Gegner mit seiner Kampfsporterfahrung? Man liest ja sehr viel von Schlägereien, die dann sogar so krass ausarten, weil der Schläger, der so auf Drogen war nicht mehr aufhören konnte einzuschlagen/einzutreten und dadurch, dass Opfer schwerverletzt ins KH kommt oder sogar verstirbt.
    Solche Situationen kommen leider in meiner Gegend häufiger vor....

    Danke für eure Einschätzung/Erfahrungen!
    Kann jetzt nur von Erfahrungen mit Stressern auf Alkohol reden, hatte für die aber dann deutlich mehr Nachteile als Vorteil.....Die Reaktionen sind langsamer, die Bewegungen unkoordiniert, das Gleichgewicht schlecht. Außerdem neigen die oft zu massiver Selbstüberschätzung und greifen mit"offen Visier " an , sprich achten nicht auf Deckung und Selbstschutz, sind völlig offen. Und auch wenn der Alk das Aggressionslevel steigert und das Schmerzempfinden senkt, spätestens wenn der Würgegriff sitzt wurden bei mir alle plötzlich wieder nüchtern und verhandlungsbereit.... Also ein Angreifer der Alkohol getrunken hatte (auch wenn er nicht völlig besoffen ist) würde ich eher als Vorteil ansehen ( für den Verteidiger)
    Geändert von Dr.Jekyll (23-10-2020 um 14:09 Uhr)

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