Zitat von
beniwitt
Yiquan ist eine Trainingsmethodik und kein Stil. Ich denke hier liegt der Unterschied. In der Umsetzung ist es flexibel. Das Grundgongfu kann ich direkt übertragen ohne eine komplett neues Bewegungsmuster lernen zu müssen. Ich kann also das was ich eh schon die ganze Zeit mache nahtlos in weiterführendes, unter einem bestimmten Ziel stehendes Training überführen.
Wenn sich das Training über das erlernen einer Form und das tägliche Training einer Form definiert um darin an seiner Qualität im weitesten Sinne zu arbeiten und dann dazu MMA Training im weitesten Sinne noch dazu trainieren muss, stellen sich mir halt diese Fragen. Denn man wird Bewegungstechnisch (z.B. der klassische Faustschlag im Chen-Stil wird so wohl kaum brauchbar sein; der boxerische Faustschlag muss überhaupt erstmal erlernt werden) an seine Grenzen stoßen und auch zeitlich was das Trainingspensum angeht. Unter praktischen und ökonomischen Aspekten stellt sich aus meiner Perspektive dann eben die Frage nach dem was, wieviel da noch vom CHen-Stil überbleibt und dem konkreten Training?
Ok, was yi quan angeht , macht Sinn es als Methode zu betrachten .
Ich fragte mit Sicht auf Stilvergleich , wie es in den Anfangsjahren der UFC noch deutlicher war. Da dominierten ja eher die Grappler mit ebenfalls wenig oder wenn , dann eher mittelmässigen Schlagqualitäten und es hat dennoch genügt. Ohne das da importiert werden musste.
Da wäre halt für mich die Frage ,ist im STIL Taiji genügend Werkzeuge enthalten , um auch effektiv abschliessen zu können, ohne sich anderswo bedienen zu müssen ?
Und wenn ja , wird es noch so trainiert , also mit Sicht auf Schaden machen, auf abschliessen.
Falls nicht , ist man doch so oder so gezwungen , Stilfremde Elemente zu integrieren , dann wird es aber nie wirklich eines reiner Stilvergleich werden , im Sinne von , einer hat NUR mit Taiji gekämpft . Oder seh ich da was verkehrt?
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)