Das wäre ein Guardjump, den meine ich nicht damit.
Und ja, meine Guard ist aktiv. Deswegen ja.
Das wäre ein Guardjump, den meine ich nicht damit.
Und ja, meine Guard ist aktiv. Deswegen ja.
Wenn ich da noch die ringerische Perspektive beisteuern darf: mir ist es per se relativ egal, wie ich jemanden runterbringe, so lange das zu meinen Konditionen passiert. Sprich, wenn jemand runter will, dann helfe ich ihm runter (= füge seiner Bewegung Energie hinzu, damit die nicht so läuft wie er das wollte), will jemand hoch dann nutze ich das, um ihn zu unterlaufen. Ich hatte bisher nie das Problem, dass ich nicht in der Lage gewesen wäre, da genug Energie hinzuzufügen (wie schon anderenorts gesagt, meine Sparrings mit BJJlern produzieren in der Regel weit aufgerissene Augen und die Frage «Was, das dürft ihr?!»). Da kommen wir allerdings auch zum Knackpunkt in der Geschichte: erfahrungsgemäss habe ich kein Problem mit den BJJ-typischen Kontern, wenn ich mich nicht an die diversen BJJ-typischen Regeln halte – ein Guilliotine-Versuch gibt einen Suplex, ein Guard Pull einen slam (und ja, ich lande ebenfalls beim Werfen auf den Leuten, ich habe sogar eine Wissenschaft daraus gemacht, wie man das timen muss, um den maximalen «Ooomph» zu erreichen). Erfahrungsgemäss fängt der Spass auch erst richtig an, wenn die Leute Respekt vor Deinen Takedowns haben, sprich, versuchen Strategien zu entwickeln drum rumzukommen. Dann kann man nämlich den Takedown «androhen» und die Reaktion ausnutzen.
Wie gesagt, das bezieht sich auf freies Sparring, nicht auf das BJJ-Wettkampfregelwerk (ich sparre in der Regel nur mit BJJlern, die etwas über das Ringen lernen möchten, nachdem ich nicht vorhabe, in absehbarer Zeit ins BJJ zu wechseln – ich finde das Regelwerk da gelinde gesagt mässig attraktiv). Für das exisiterende Regelwerk ist die Strategie im BJJ durchaus schlüssig, so wie es selten möglich ist, ohne weiteres einen sinnvolleren Ansatz als den in einem etablierten Wettkampfsystem üblichen für einen regelkonformen Sieg zu finden. In Hinblick auf das Wettkampfregelwerk im No-Gi bin ich der Meinung, dass der am stärksten unterschätzte Aspekt der ringerische Griffkampf ist, weniger die Takedowns per se, sondern eher die Techniken, die im Ringen meistens als set-ups verwendet werden – arm drags, slide bys usw. Die haben nämlich den Vorteil, dass sie nur ein geringes Risiko beinhalten, aber in der Regel einen Fall nach vorne produzieren. Und was im Ringen billige zwei Punkte sind (früher wars nur einer) ist im BJJ halt eine Backmount. Und wenn jemand partout nicht nach vorne fallen möchte, kann man den mit sehr wenig Aufwand auf den Rücken klatschen.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
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