Umfrageergebnis anzeigen: Wird der 2. Lockdown am 30.11.2020 enden?

Teilnehmer
55. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein, er geht weiter

    17 30,91%
  • Nein, er wird verschärft und geht weiter

    16 29,09%
  • Nein, aber es wird weniger Einschränkungen geben

    14 25,45%
  • Ja, er ist am oder kurz nach dem 30.11. vorbei

    8 14,55%
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Thema: 2 Lockdown bis 30.11. ... hmm

  1. #346
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Dir ist doch sicher nicht entgangen, dass der Rückgang der Mobilität eher nicht unbedingt mit dem Lockdown light korrespondiert, sondern früher einsetzt. Was mit meiner These übereinstimmt, dass freiwilliges Handeln der Individuen einen stärkeren Effekt hat als staatlich verordnete Maßnahmen.
    Das zeigt zunächst mal nur, dass freiwillges Handeln einen Effekt hat.
    Dieses freiwillige Handeln wird natürlich durch die Wahrnehmung der Bedrohung beeinflusst und damit auch durch die öffentliche Kommunikation auch über bevorstehende Lockdowns.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Im Frühjahr haben überdies die Firmen deutlich mehr auf Homeoffice ihrer Mitarbeiter gedrängt als derzeit. Merkt man nicht nur im ÖPNV, sondern auch im Straßenverkehr.
    Das mag von Firma zu Firma unterschiedlich sein.
    Zumindest bei meinem AG sind die Maßnahmen strenger als im Frühjahr und auch die Empfehlung zu HO wo möglich steht.
    Natürlich sind nun weniger Geschäfte geschlossen, die Schulen sind offen und auch der südostasiatische Markt hat sich erholt, wodurch die abhängigen Industrien mehr zu tun haben.

  2. #347
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    Standard

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Das zeigt zunächst mal nur, dass freiwillges Handeln einen Effekt hat.
    Dieses freiwillige Handeln wird natürlich durch die Wahrnehmung der Bedrohung beeinflusst und damit auch durch die öffentliche Kommunikation auch über bevorstehende Lockdowns.
    Ich weiß eben nicht, ob das Verbreiten von Angst hier die effizienteste Kommunikationsform ist. Kurzfristig vermutlich schon, eben weil es schnell geht. Langfristig beobachtet man doch bei einigen Abnutzungseffekte. Da wäre es eventuell mal eine Idee auf Aufklärung und Bitte um aktive Mithilfe zu setzen. Beruflich ist meine Erfahrung jedenfalls, dass sich Menschen langfristig nur durch Überzeugung führen lassen.

    Kleine Anekdote dazu: gestern waren 15 Leute hier in einem Stehcafé Kaffee holen. Die hatten wohl ein Seminar (keine Ahnung, warum man sowas noch mit Präsenz macht bzw. machen darf) und zeigten keinerlei Verständnis dafür, dass sie den Kaffee nicht drinnen trinken durften.

    Ob die Androhung des Lockdowns dafür gesorgt hatte, dass die Leute zuhause blieben, lasse ich mal dahingestellt. Was die Restaurants betrifft, war mein Eindruck ein Gegenteiliger.

    Das mag von Firma zu Firma unterschiedlich sein.
    Zumindest bei meinem AG sind die Maßnahmen strenger als im Frühjahr und auch die Empfehlung zu HO wo möglich steht.
    Natürlich sind nun weniger Geschäfte geschlossen, die Schulen sind offen und auch der südostasiatische Markt hat sich erholt, wodurch die abhängigen Industrien mehr zu tun haben.
    Bei meinem AG nicht. Die HO-Quote ist immer noch hoch aber nicht mehr ganz so und es wird rotiert.

    Ich meinte aber eher den Berufsverkehr. Es ist deutlich voller als im Frühjahr. (Mein AG hat freundlicherweise Parkplätze für die, die reinkommen, freigeschaltet - da muss ich mir zum Glück keine Gedanken mehr über Masken im ÖPNV machen )

  3. #348
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    ...

    15 Leute ... und zeigten keinerlei Verständnis dafür, dass sie den Kaffee nicht drinnen trinken durften.

    ...

    Ja genau das sind die Pandemietreiber. "ICH will das aber SO" (Drinnen sitzen, Party, Bar, Fußballstadion, Konzert etc....) Da hast du die Erklärung, warum es von oben diktiert weden muss.

  4. #349
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ja genau das sind die Pandemietreiber. "ICH will das aber SO" (Drinnen sitzen, Party, Bar, Fußballstadion, Konzert etc....) Da hast du die Erklärung, warum es von oben diktiert weden muss.
    Die kriegst du aber nicht weg indem du immer härtere Maßnahmen beschliesst. Da müssen Polizei und Ordnungsdienste eben Kärrnerarbeit in der Ebene leisten, die Regierung sowie die Medien über Aufklärung unterstützen (also echte Aufklärung, nicht dummes Angstgeheische) und du musst dann eben doch bestimmte Bereiche wie die Altenheime und Kliniken gezielt schützen und kontrollieren. Selbst dort scheint ja der Ernst der Lage nicht immer anzukommen (finde leider den Radiobericht von vor ein paar Tagen nicht mehr, wo erst das Gesundheitsamt Tage später drauf kam, dass sich Personal infiziert in die Klinik geschleppt hatte).

  5. #350
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    (also echte Aufklärung, nicht dummes Angstgeheische) ....
    Sorry, diese Simplifizierung ist einfach Quatsch. Und übrigens, die Leute, die mir bis vor einigen Woche noch ohnen Maske im ÖNV
    begegnet sind, die schei.. en eh auf Information, Aufklärung und Freiwilligkeit. Die reagieren nur auf Druck u. Strafen. Und das gabs
    ja dann auch. Und jetzt funzt es. Schon einige Zeit keinen mehr ohne Maske im ÖNV gesehen. SO ist die Praxis und Realität.

  6. #351
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    Standard 2 Lockdown bis 30.11. ... hmm

    Und das hat dann genau was gebracht?


    Jetzt trägt jeder irgendwas vor dem Gesicht in der S-Bahn - und nun?

    “Die hohen bundesweiten Fallzahlen werden verursacht durch zumeist diffuse Geschehen, mit zahlreichen Häufungen in
    Haushalten, in Gemeinschaftseinrichtungen und Alten- und Pflegeheimen sowie in beruflichen Settings und ausgehend von
    religiösen Veranstaltungen.“


    Das Hauptproblem besteht darin, dass man versucht immer striktere Regelungen im öffentlichen Bereich durchzudrücken die aber wenn überhaupt nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sind und an die eigentlichen „Problemfelder“ kommt man gar nicht ran.


    Zu glauben irgendwelche Maßnahmen oder Bußgelder würden eine grundlegende Verhaltensänderung (bei den speziellen Gruppen) bewirken ist doch eher zu optimistisch gedacht.

    Wie man ja bereits jetzt an der regen Diskussion um Weihnachten und den weltfremden Plänen von Fr. Merkel gesehen hat läuft man hier vielmehr Gefahr den Bogen zu überspannen und damit eher eine große Anzahl deren zu „verlieren“ die sich bislang vernünftig verhalten haben.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  7. #352
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    Drosten macht ja Hoffnung auf Normalisierung:
    https://www.capital.de/karriere/dros...nd-normal-sein
    Ich frage mich, wie man bis dahin die Härten für diejenigen abfedert, die wenige Ressourcen haben diese Maßnahmenüber einen längeren Zeitraum durchzuhalten. In einem Haus mit Garten läßt es sich eher aushalten, als in der kleinen Stadtwohnung ohne die Möglichkeit auszugehen. Dieses diese unmoralischen Menschen machen das mit Absicht nicht, ist mir etwas zu kurz gegriffen, mal jenseits neuralgischer Punkte, wie dem öffentlichen Nahverkehr. Kann man der Hotelierie/Ferienhäuser etc. nicht die Erlaubnis einen Urlaub für Leute aus der Region zu ermöglichen, gutes Hygienekonzept vorausgesetzt.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  8. #353
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Sorry, diese Simplifizierung ist einfach Quatsch. Und übrigens, die Leute, die mir bis vor einigen Woche noch ohnen Maske im ÖNV
    begegnet sind, die schei.. en eh auf Information, Aufklärung und Freiwilligkeit. Die reagieren nur auf Druck u. Strafen. Und das gabs
    ja dann auch. Und jetzt funzt es. Schon einige Zeit keinen mehr ohne Maske im ÖNV gesehen. SO ist die Praxis und Realität.
    Ich hatte ja bereits mehrfach betont, dass ich dein Weltbild absolut nicht teile. Von daher lass‘ mal gut sein. Oder zieh‘ gleich nach China oder Russland.

  9. #354
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Das Hauptproblem besteht darin, dass man versucht immer striktere Regelungen im öffentlichen Bereich durchzudrücken die aber wenn überhaupt nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sind und an die eigentlichen „Problemfelder“ kommt man gar nicht ran.
    Um das Ganze abzukürzen kreuzt du am besten gleich selber an, ob das:
    - Problemverleugnung
    - simplifizierter Quatsch
    - Nebelkerzenwerferei oder
    - bewusste Fehlinformation deinerseits
    ist.

  10. #355
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich weiß eben nicht, ob das Verbreiten von Angst hier die effizienteste Kommunikationsform ist. Kurzfristig vermutlich schon, eben weil es schnell geht. Langfristig beobachtet man doch bei einigen Abnutzungseffekte.
    Es muss(te) IMO der Ernst der Lage deutlich gemacht werden.
    Gerade nach der Atempause über den Sommer, die für den Eindruck geeignet war, dass die Sache durchstanden sei bzw. sich zwar viele anstecken, aber kaum jemand ernsthaft erkrankt.
    Die Kaffeefiltermetapher von Drosten war ja schon recht abgehoben, die hat es wohl eher nicht in die öffentliche Wahrnehmung geschafft, abseits derer, die ohnehin recht gut informiert sind.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Da wäre es eventuell mal eine Idee auf Aufklärung und Bitte um aktive Mithilfe zu setzen. Beruflich ist meine Erfahrung jedenfalls, dass sich Menschen langfristig nur durch Überzeugung führen lassen.
    Das passiert doch durchaus?
    Ich verfolge die Medien nicht so stark aber selbst ich hab da entsprechende Appelle gehört.
    Wobei aktive Mithilfe ja schwierig ist, siehe die Werbespots der Bundesregierung, die - vielleicht nicht ganz geschickt kommunziert - damit spielen, dass man durch weniger Aktivität mithilft.
    In den Verkehrsbetrieben gibt es Anzeigen "Gemeinsam schaffen wir das" oder so ähnlich.
    Klar, auf Dauer geht das nur, wenn es ein mehrheitliches Verständnis gibt bzw. eine Kultur, sich an die Regeln zu halten.
    Z.B. bei AHA in der Öffentlichkeit scheint das zu klappen, auch wenn Regelbrecher, wie schon immer, von den anderen eher ignoriert oder gemieden werden, als aktiv angesprochen.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Kleine Anekdote dazu: gestern waren 15 Leute hier in einem Stehcafé Kaffee holen. Die hatten wohl ein Seminar (keine Ahnung, warum man sowas noch mit Präsenz macht bzw. machen darf) und zeigten keinerlei Verständnis dafür, dass sie den Kaffee nicht drinnen trinken durften.
    Hast Du eine Idee, wie man solche Leute erreichen könnte?

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ob die Androhung des Lockdowns dafür gesorgt hatte, dass die Leute zuhause blieben, lasse ich mal dahingestellt. Was die Restaurants betrifft, war mein Eindruck ein Gegenteiliger.
    Ein bevorstehender Lockdown kann natürlich mehrere, auch gegenläufige Effekte haben.
    Einmal den Karnevalseffekt.
    Karneval (Abschied vom Fleisch) wird vor der Fastenzeit (Fast-Nacht) gefeiert.
    D.h. noch mal über die Stränge schlagen bevor man sich beschränkt. (die Beschränkung lässt man inzwischen eher weg).
    Da lässt mancher es noch mal krachen.
    Andere sind aus Solidarität mit ihrem Wirt nochmal in ein Restaurant gegangen, um ihm Umsatz zu bescheren.
    Auf der anderen Seite, kann da die Botschaft mitkommen, dass es eben ernst ist.
    Und das kam ja auch nicht aus dem Nichts, sondern es gab schon die diskutierten Beherberungsverbote etc....
    Im Frühjahr gab es Beschränkungen der Großveranstaltungen und ähnliches.

  11. #356
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    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    ...Und das hat dann genau was gebracht?
    Keine Vorstellungskraft? Mehr Vorsichtsmaßnahmen, weniger Ansteckungsrisiko, weniger Infektionsverbreitung.
    Und zwar genau von der "Anzahl derer die sich "vernünftig" verhalten", was besser mit regelkonform bsechrieben ist, denn ob die
    das alle aus Vernunft raus machen, darf bezweifelt werden. Befragt haben wirst du sie wohl nicht.

    Das Hauptproblem besteht darin, dass man versucht immer striktere Regelungen im öffentlichen Bereich durchzudrücken
    Was ja schon mal so nicht stimmt, denn der erste Lockdown in DE und die in viele anderen Ländern waren härter. Wie wohl gejault wird, wenns mal richtig hart kommt?!

    ...die aber wenn überhaupt nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sind und an die eigentlichen „Problemfelder“ kommt man gar nicht ran.
    Die eigentlichen Problemfelder kennst du ja nicht, weil du ja schonmal betonst, das 75 % (oder waren es 85 %) der Fallentstehungen nicht bekannt sind, oben heißt es "dfiffus". Also muss mit Schrot geschossen werden. Logisch.

    Zu glauben irgendwelche Maßnahmen oder Bußgelder würden eine grundlegende Verhaltensänderung (bei den speziellen Gruppen) bewirken ist doch eher zu optimistisch gedacht.
    Nein, das konnte und kann ich aus eigener Anschauung genau mitverfolgen. Jedenfalls da wo Kontrolle möglich ist. Und ja, das wirkt sich mit aus. Weil es sonst schlimmer wäre.

    Wie man ja bereits jetzt an der regen Diskussion um Weihnachten und den weltfremden Plänen von Fr. Merkel gesehen hat läuft man hier vielmehr Gefahr den Bogen zu überspannen und damit eher eine große Anzahl deren zu „verlieren“ die sich bislang vernünftig verhalten haben.
    Weltfremd ist zu glauben, dass die Gesellschaft zufriedener wäre, wenn man es "auf locker" macht, in Schweden gab und gibt es da recht heftige Diskussionen, die Gesundheitsbehörde steht stark in der Kritik.

    Die gleichen Leute, die sich jetzt über "zu weitgehend" beschweren kämen dann und brüllten "Warum habt ihr das zugelassen?"

    Im Grunde ist das eine Art Jung/gesund vs. alt/krank Geschichte, die da grade abgeht, wo gruppenbezogene Egoismen der ersten Gruppe durchgesetzt werden sollen. Hatten wir schon mal vor ein paar Jahren, da gings um Hüftgelenke und Altersversorgung.
    Geändert von Kusagras (22-11-2020 um 16:18 Uhr)

  12. #357
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich hatte ja bereits mehrfach betont, dass ich dein Weltbild absolut nicht teile. Von daher lass‘ mal gut sein. Oder zieh‘ gleich nach China oder Russland.
    Würde ich dir selbst empfehlen, in China lernst du was wirklich harter Lockdwon ist und in beiden Ländern wie man mit Leute umgeht, die protestieren.

  13. #358
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Es muss(te) IMO der Ernst der Lage deutlich gemacht werden.
    Am Anfang einer Pandemie finde ich das auch durchaus vernünftig. Angst wirkt sicher am schnellsten.


    Das passiert doch durchaus?
    Das nehme ich so nicht wahr. Irgendwelche schrecklichen Einzelschicksale reichen doch im Fernsehen bestenfalls für Quote und ein bisschen Katharsis aber das verstehe ich nicht unter Aufklärung. Effekt dürfte das ohnehin kaum haben, wie man ja an anderen Problematiken erkennt: Klimawandel, Bürgerkriege, Hungersnöte, Ausbeutung von Mensch und Planet... da schüttelt es den Fernsehzuschauer und gruselt ihn ein wenig, bevor er sich wieder entspannt seinem Konsum und anderen Vergnügungen widmet.

    In den Verkehrsbetrieben gibt es Anzeigen "Gemeinsam schaffen wir das" oder so ähnlich.
    Sowas ist ja sehr gut. Dafür müsste man aber auch in der öffentlichen Debatte ein „Wir“-Gefühl schaffen. Die eher ausgrenzenden Diskussionen, wie hier auch gut zu beobachten, führen aber leider in die gegenteilige Richtung.

    Ich hatte mich neulich mit einer befreundeten Psychologin unterhalten. Ihrer Meinung nach habe sehr viele Leute Angst. Und zwar aus verschiedenen Gründen: Angst vor der Krankheit aber z.B. auch Angst vor Verlust der wirtschaftlichen Existenz oder allgemein Angst, dass das Leben nie wieder so wird wie früher, etc. Deswegen wird die Debatte jo so verbittert von allen Seiten geführt. Das ist jedenfalls kein guter Nährboden für einen gesellschaftlichen Kompromiss.

    Meiner Meinung nach ist es zu kurz gesprungen, das zu tun, was die Mehrheit will und dann ohne Rücksicht auf den Rest und deren Meinung durchzudrücken. Das ist etwas anderes, wenn es vorab eine Diskussion gegeben hat. Dann fühlt sich die Minderheit besser verstanden und ernst genommen und trägt einen Kompromiss eher mit. Natürlich alles nur Tendenzen. Allen wirst du es nie recht machen. Ein erster Schritt wäre zumindest die Wiedereinbeziehung des Parlaments und offene Debatten über zu treffende Maßnahmen anstatt irgendwelcher Hinterzimmerpolitik unter Verweis auf die Größe der Gefahr.

    Hast Du eine Idee, wie man solche Leute erreichen könnte?
    Die Eine-Million-Euro-Frage... Leider nein. Auf jeden Fall aber mehr mit den Leuten reden. Medial wäre auch sicherlich mehr Kékulé und weniger Lauterbach hilfreich (mal so von der Tendenz). Und ich würde durchaus auch mehr Kritikern eine Plattform geben. Dann werden nicht nur in irgendwelche Echokammern abgedrängt, sondern es findet eben eine offene Diskussion statt. Am Ende entscheidet ja dennoch die Mehrheit.

  14. #359
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Würde ich dir selbst empfehlen, in China lernst du was wirklich harter Lockdwon ist und in beiden Ländern wie man mit Leute umgeht, die protestieren.
    Wieso ich? Du findest das doch toll, wenn mal so richtig die Daumenschrauben angezogen werden („Druck und Strafen“)...

  15. #360
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wobei aktive Mithilfe ja schwierig ist, siehe die Werbespots der Bundesregierung, die - vielleicht nicht ganz geschickt kommunziert - damit spielen, dass man durch weniger Aktivität mithilft.
    wurde jetzt von Böhmermann bitter parodiert:


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