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Thema: Bildungsmisere

  1. #181
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Meinen das auch die Bio- und Englischlehrer an Deiner Schule?
    Die Bio Lehrer bestimmt - steht sogar im Wiki Artikel (s. Verweis auf Huxley) und in vielen anderen Quellen, die man auf den ersten Blick findet:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Survival_of_the_Fittest

    Fit oder Fitness beschreibt im Darwinschen Sinne den Grad der Anpassung an die Umwelt (also die adaptive Spezialisierung), oder auch die Reproduktionsfähigkeit trotz geringer Spezialisierung, und nicht die körperliche Stärke und Durchsetzungsfähigkeit im Sinne einer direkten Konkurrenzverdrängung unter Einsatz von Gewalt. Dies bedeutet, dass nicht jene Art überlebt, die allem trotzt und andere Arten verdrängt, sondern diejenige, welche sich entweder der Umwelt anpasst oder es schafft, sich trotz widriger Umweltbedingungen kontinuierlich zu vermehren.

    Auf die Kritikalität, die Mehrdeutigkeit und die Missbrauchsmöglichkeiten der Spencerschen Begrifflichkeit – schon in der englischen Originalsprache – hat Darwins Mitstreiter Thomas Henry Huxley in einer frühen Phase der Diskussion hingewiesen.[6]

  2. #182
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Die Bio Lehrer bestimmt - steht sogar im Wiki Artikel
    Nein, das steht da nicht.

  3. #183
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Nein, das steht da nicht.
    Da steht natürlich nicht, ob das die Biolehrer an Kenseis Schule meinen. Ansonsten weiß ich nicht, worauf Du hinaus willst. Kensei hatte geschrieben es geht um Anpassungsfähigkeit und das steht auch so im Wiki Artikel (und anderswo).

  4. #184
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Da steht natürlich nicht, ob das die Biolehrer an Kenseis Schule meinen. Ansonsten weiß ich nicht, worauf Du hinaus willst. Kensei hatte geschrieben es geht um Anpassungsfähigkeit und das steht auch so im Wiki Artikel (und anderswo).
    Ich denke mir schon die ganze Zeit "Häh??? Zwischen "the fittest" und "the fit" gibt es doch wohl noch einen Unterschied, "schön" und "schöner" sind doch auch nicht beliebig miteinander austauschbar."
    Ich vermute - kann mich aber natürlich auch irren - dass Pansapiens so ungefähr darauf hinaus möchte?

  5. #185
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    Was Bio- oder Englischlehrer an meiner Schule dazu meinen, weis ich nicht. Ich würde Darwins Lehre im Wesentlichen so zusammenfassen. Mir ging es um den Punkt, dass wir „fit“ anders übersetzen oder verstehen als seinerzeit Darwin, der damit die Fähigkeit zur Anpassung an die Umwelt meinte.

  6. #186
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    -

  7. #187
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Was Bio- oder Englischlehrer an meiner Schule dazu meinen, weis ich nicht.
    Dann frag die doch bitte mal. Fände ich interessant im Rahmen des Themas. #Bildungsmisere

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich würde Darwins Lehre im Wesentlichen so zusammenfassen. Mir ging es um den Punkt, dass wir „fit“ anders übersetzen oder verstehen als seinerzeit Darwin, der damit die Fähigkeit zur Anpassung an die Umwelt meinte.
    Ich habe verstanden, was Du meintest.
    Daher würde es mich ja interessieren, ob das auch Englisch- und Biolehrer heutzutage so sehen und an die Schüler weitergeben.

  8. #188
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    Zitat Zitat von shinken-shôbu Beitrag anzeigen
    Ich vermute - kann mich aber natürlich auch irren - dass Pansapiens so ungefähr darauf hinaus möchte?
    Nein, ich will auf den Unterschied zwischen "Angepasstheit" und "Anpassungsfähigkeit" hinaus.
    Darauf hat auch schon Lugasch in #172 hingewiesen:

    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Fittest heißt nicht anpassungsfähig, sondern am meisten/besten angepasst.

    Seinen weiteren Ausführungen kann ich allerdings nicht zustimmen:

    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Und damit passt das nicht, weil genug Tiere überleben, die eben nicht am besten angepasst sind, sondern ausreichend gut.

    Hier geht er wohl davon aus, dass der "am besten angepasste" sich auf
    einen Vergleich nicht nur mit den tatsächlich existierenden Konkurrenten bezieht, sondern um einen Vergleich mit allen möglichen Anpassungsgraden.
    Gibt ja Leute, die - vielleicht im Rahmen von "Erwachsenenbildung" - folgende Geschichte erzählen:

    Jeden Morgen erwacht in Afrika eine Gazelle. Sie weiß, daß sie schneller laufen muß als der schnellste Löwe, wenn sie am Leben bleiben will.
    Jeden Morgen wacht ein Löwe auf. Er weiß, daß er schneller laufen muß, als die langsamste Gazelle, wenn er nicht verhungern will.
    Egal, ob man ein Löwe ist oder eine Gazelle: Sobald die Sonne aufgeht, muß man laufen!

    Da fällt mir folgender Witz ein:

    Zwei Männer sind zu Fuß in der Savanne unterwegs.
    Plötzlich bemerken Sie einen Löwen.
    Darauf hin holt der eine seine Laufschuhe aus dem Rucksack.
    Da sagt der andere: "Glaubst Du im Ernst, damit könntest Du schneller laufen als ein Löwe?"
    Der erste fährt fort, die Schuhe anzuziehen und sagt: "Nein, es reicht, wenn ich schneller laufen kann, als Du"

    Die Gazelle muss nicht schneller laufen, als der schnellste Löwe, die muss nur schneller laufen, als die Gazellen in ihrer Nähe.
    Und so ist IMO auch "fittest" gemeint: Nicht der Angepassteste in Bezug auf hypothetisch mögliche Anpassung, sondern in Bezug auf die real existierenden Konkurrenten.

  9. #189
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    Ich halte diese Diskussion für eine semantische. Da Natur ständigen Veränderungen unterworfen ist, müssen sich Arten natürlich auch beständig neu anpassen um weiterhin zu überleben. Ein gewisses Potential zur Adaption spielt also auch eine Rolle, das sie mit ihren Genen an die Nachkommen weitergeben.
    Wobei ich dir ansonsten mit deiner Erklärung zustimme und es auch selber mal so gelernt habe. Ich habe es vielleicht etwas salopp ausgedrückt, weil ich die Diskussion in dem Kontext um den es hier geht unsinnig finde. Wie ich weiter vorne bereits schrieb, hat der Mensch sich in seiner Entwicklung spätestens mit seiner Sesshaftwerdung von den evolutionären Zusammenhängen entkoppelt die Darwin beschreibt, weil er ab da anfing, in seine Umwelt einzugreifen und diese zu gestalten.
    Geändert von Kensei (06-04-2023 um 07:34 Uhr)

  10. #190
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Wie ich weiter vorne bereits schrieb, hat der Mensch sich in seiner Entwicklung spätestens mit seiner Sesshaftwerdung von den evolutionären Zusammenhängen entkoppelt die Darwin beschreibt, weil er ab da anfing, in seine Umwelt einzugreifen und diese zu gestalten.
    Der Mensch hat in den Selektionsdruck auf das Individuum verringert.
    Aber das sind immer noch die evolutionären Zusammenhänge, die ich in der Schule und sonst wo gelernt habe.
    In dem Film Idiocracy, von dem ein Trailer von Lugasch verlinkt war,
    wird ja nicht nur das Bild einer verblödeten Menschheit in der Zukunft gemalt, sondern auch dargestellt, wie das aufgrund evolutionärer Zusammenhänge dazu kommen kann:

    https://www.dailymotion.com/video/x7xiq2b
    Geändert von Pansapiens (07-04-2023 um 03:33 Uhr)

  11. #191
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    #Bildungsmisere:

    bin vorhin auf dem "Portal der politischen Bildung" gelandet, als ich nach der Entwicklung der Abiturnoten über die Jahre suchte und auf folgendes gestoßen:

    Behauptung: "Das bayerische und das baden-württembergische Abi sind besonders anspruchsvoll."

    Tatsächlich ist die Notenvergabe in Bayern und Baden-Württemberg keineswegs außergewöhnlich streng. Baden-Württemberg liegt mit einem Schnitt von zuletzt 2,4 ziemlich im Durchschnitt, Bayern mit 2,3 sogar darüber. Die strengsten Abinoten gibt es dagegen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und – Rheinland-Pfalz. In diesen drei Ländern lag der Schnitt 2016 bei etwa 2,5 (Rheinland-Pfalz) oder darunter. Den besten Abiturschnitt in Deutschland hat Thüringen mit 2,18.


    https://www.bpb.de/themen/bildung/do...mmer-leichter/

    Findet jemand den Fehler in der Argumentation?

  12. #192
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Naja, wenn beide Eltern berufstätig sind, vielleicht noch im Schichtdienst arbeiten, kann ich verstehen, dass es manchmal schwierig ist. Immer mehr Mütter sind auch alleinerziehend.

    ....
    Ich habe festgestellt, das es grade in den Familien, wo beide berufstätig sind, besser läuft. Demgegenüber, dort wo - meist über viele Jahre (oder immer) - von Transferleistungen gelebt wird, gibt es größere Tendenzen /Neigungen, sich nicht zu kümmern. Obwohl objektiv viel mehr Zeit vorhanden ist. Ich hätte auch gedacht, dass es umgekehrt ist. Später kam ich dann auf meine Erklärungsansätze: die voll berufstätigen Eltern (kann man dann auch auf Alleinerziehenden übertragen) haben ein ausgeprägteres Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein, sind auch eher bereit ihr Leben "in die Hand zu nehmen". Die volle Berufstätigkeit (also beide gehen arbeiten) bedingt dazu automatisch ein deutlich höheres Muss an Organisationsmanagement, setzt viel Verlässlichkeit voraus, dass es funktioniert. Bei sozial überwiegend, insbesondere voll alimentierten Eltern/Familien verlassen tendenziell diese sich umgekehrt darauf, dass der Staat und seine Institutionen elterliche Pflichten übernehmen und mit Verständnis und Kompensation darauf reagiert, wenn die Eltern keine oder geringe Compliance zeigen. Und im großen und Ganzen entspricht der Staat den Erwartungen dieser Eltern. Was die Situation leider zementiert.

  13. #193
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Der Mensch hat in den Selektionsdruck auf das Individuum verringert.
    Aber das sind immer noch die evolutionären Zusammenhänge, die ich in der Schule und sonst wo gelernt habe...
    Eigentlich nicht. Zumindest nicht, wenn du dich streng auf Darwin beziehst. Da wäre für mich die Frage, welcher "Selektionsdruck" für Menschen gegenüber seiner Umwelt heute überhauptnoch bestehen soll?
    Anders als von Darwin für die Tier- und Pflanzenwelt postuliert, kann der Mensch bspw. durch Ackerbau und Viehzucht, Kunstdünger und Lebensmitteltechnologie die verfügbare Nahrungsmenge über ihre natürlichen Grenzen hinaus steigern. Da sehe ich einen wesentlichen Unterschied zu "Survival of the fittest", da der Mensch, spätestens seit dem Industriezeitalter, seine Umwelt massiv gestaltet und ihr nicht mehr unterworfen ist. Ich würde daher ab der Seßhaftwerdung des Menschen das Bild von einer rein biologischen Evolution zu einer kulturellen Evolution erweitern, zumindest was die Menschheit angeht.
    Und im Übrigen bzgl. der Wortklauberei zu den Begriffen "Anpassungsfähigkeit", "Angepasstheit" etc., es gibt auch Biologen, die Darwins Lehre reduzieren auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Arten. Nach der sich also die Population durchsetzt, die sich am effektivsten vermehrt. Punkt.

    Im Kontext des Themas hier, halte ich es aber für wenig zielführend, das weiter zu vertiefen.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...In dem Film Idiocracy, von dem ein Trailer von Lugasch verlinkt war,
    wird ja nicht nur das Bild einer verblödeten Menschheit in der Zukunft gemalt, sondern auch dargestellt, wie das aufgrund evolutionärer Zusammenhänge dazu kommen kann...
    Mag sein. Es hat für mich jetzt nicht soviel Relevanz, was Hollywood zu dem Thema zu sagen hat.
    Geändert von Kensei (07-04-2023 um 10:43 Uhr)

  14. #194
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Ich habe festgestellt, das es grade in den Familien, wo beide berufstätig sind, besser läuft. Demgegenüber, dort wo - meist über viele Jahre (oder immer) - von Transferleistungen gelebt wird, gibt es größere Tendenzen /Neigungen, sich nicht zu kümmern. Obwohl objektiv viel mehr Zeit vorhanden ist. Ich hätte auch gedacht, dass es umgekehrt ist. Später kam ich dann auf meine Erklärungsansätze: die voll berufstätigen Eltern (kann man dann auch auf Alleinerziehenden übertragen) haben ein ausgeprägteres Verantwortungsgefühl und Pflichtbewusstsein, sind auch eher bereit ihr Leben "in die Hand zu nehmen". Die volle Berufstätigkeit (also beide gehen arbeiten) bedingt dazu automatisch ein deutlich höheres Muss an Organisationsmanagement, setzt viel Verlässlichkeit voraus, dass es funktioniert. Bei sozial überwiegend, insbesondere voll alimentierten Eltern/Familien verlassen tendenziell diese sich umgekehrt darauf, dass der Staat und seine Institutionen elterliche Pflichten übernehmen und mit Verständnis und Kompensation darauf reagiert, wenn die Eltern keine oder geringe Compliance zeigen. Und im großen und Ganzen entspricht der Staat den Erwartungen dieser Eltern. Was die Situation leider zementiert.
    Vielleicht kann ich dem tendenziell so zustimmen, wobei mir aus dem Stehgreif auch sofort Gegenbeispiele einfallen würden zu deinen Thesen. Da bräuchte man nun Milieustudien oder sowas, um das zu untermauern oder zu widerlegen. Ein Widerspruch nur, auf Alleinerziehende kannst du das sicher nicht so ohne Weiteres übertragen. Ich glaube das ist nochmal 'ne ganz andere Hausnummer, vorallem, wenn die Berufstätig sind und mehrere Kinder im Haushalt haben.

  15. #195
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Eigentlich nicht. Zumindest nicht, wenn du dich streng auf Darwin beziehst. Da wäre für mich die Frage, welcher "Selektionsdruck" für Menschen gegenüber seiner Umwelt heute überhauptnoch bestehen soll?
    Wenn ein geringer Selektionsdruck besteht, dann können sich alle möglichen Mutationen durchsetzen. Das sind die Mechanismen der Evolution.
    Wobei sich die Evolution von Menschen in größeren Zeiträumen abspielt, als die von anderen Organismen, ganz allein aufgrund der geringen Reproduktionsrate.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Anders als von Darwin für die Tier- und Pflanzenwelt postuliert, kann der Mensch bspw. durch Ackerbau und Viehzucht, Kunstdünger und Lebensmitteltechnologie die verfügbare Nahrungsmenge über ihre natürlichen Grenzen hinaus steigern.
    Kannst Du eine Quelle für dieses angebliche darwinsche Postulat nennen?
    Und was sollen denn die "natürlichen Grenzen" sein?
    Für mich sind die natürlichen Grenzen die Naturgesetze und die sind nicht brechbar.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Da sehe ich einen wesentlichen Unterschied zu "Survival of the fittest", da der Mensch, spätestens seit dem Industriezeitalter, seine Umwelt massiv gestaltet und ihr nicht mehr unterworfen ist.
    Der Mensch ist seiner Umwelt nicht mehr unterworfen?
    Warum scheißen sich dann alle in die Hosen vor dem Klimawandel?
    Oder vor einem kleinen Virus?

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich würde daher ab der Seßhaftwerdung des Menschen das Bild von einer rein biologischen Evolution zu einer kulturellen Evolution erweitern, zumindest was die Menschheit angeht.
    Erweitern ist etwas anderes als ablösen und da stellt sich die Frage, nach welchen Gesetzen diese "kulturelle Evolution" nun folgt bzw. ob die sich auf die Gesetze der biologischen Evolution reduzieren lässt.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Und im Übrigen bzgl. der Wortklauberei zu den Begriffen "Anpassungsfähigkeit", "Angepasstheit" etc.,
    "Wortklauberei"... darauf hab ich doch gewartet, dass mir einer hier wieder dergleichen vorwirft nur weil ich (und Lugasch) verschiedene Begriffe als verschieden benenne.


    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    es gibt auch Biologen, die Darwins Lehre reduzieren auf die Fortpflanzungsfähigkeit von Arten. Nach der sich also die Population durchsetzt, die sich am effektivsten vermehrt. Punkt.
    "Punkt"? Was soll das jetzt heißen?
    Es gibt auch Biologen, die die die Evolutionstheorie ablehnen, oder leugnen, dass es pathogene Viren gibt.
    Natürlich läuft es auf die Fortpflanzungsfähigkeit hinaus.
    Aber die ist eben nicht gleichbedeutend mit der Anpassungsfähigkeit.
    Aber eventuell bekommt man im deutschen Abi in LK Biologie eine eins+ wenn man "Beschreiben sie die Grundaussagen der Evolutionstheorie" mit "derjenige, der sich am effektivsten vermehrt, vermehrt sich am effektivsten" beantwortet.
    The survival of the survivor.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Mag sein. Es hat für mich jetzt nicht soviel Relevanz, was Hollywood zu dem Thema zu sagen hat.
    Es geht nicht darum, wer das sagt, sondern was da gesagt wird.
    Aber das ist ja eines der Probleme, die ich in öffentlichen Diskussionen wahrnehme, dass man einfach die Quelle diskreditiert, um sich mit den Inhalten nicht mehr auseinandersetzen zu müssen.
    Geändert von Pansapiens (07-04-2023 um 12:31 Uhr)

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