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Thema: Bildungsmisere

  1. #151
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    War auch gar nicht explizit auf dich bezogen, auch wenn ich dich zitiert hatte.
    Ja, ich sehe zu allererst mal die Eltern in der Pflicht ihre Kinder ordentlich zu erziehen. So wie es im Übrigen das GG auch vorsieht, s. Art. 6 Abs. 2.
    Ich habe nehme aber gleichzeitig auch zur Kenntnis, dass Eltern dieser Aufgabe immer weniger nachkommen können oder wollen. Schule muss das dann irgendwo auffangen.

    Quereinsteiger und Digitalisierung sollen jetzt die großen Heilsbringer werden…
    Wer‘s glaubt.

  2. #152
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ja, ich sehe zu allererst mal die Eltern in der Pflicht ihre Kinder ordentlich zu erziehen. So wie es im Übrigen das GG auch vorsieht, s. Art. 6 Abs. 2.
    Schau mal im Schulgesetz Deines Bundeslandes nach "Erziehungsauftrag".
    In Sachsen z.B. wird der Erziehungsauftrag der Schule bestimmt durch "das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage."
    Sogar ein Ausbilder gemäß AEVO soll sich u.A. für die Erziehung der Auszubildenen zuständig fühlen und Letztere sind meist älter als Grundschulkinder.

  3. #153
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    ...
    Ich habe nehme aber gleichzeitig auch zur Kenntnis, dass Eltern dieser Aufgabe immer weniger nachkommen können oder wollen. ....
    Zu einem großen teil "Wollen". Zeitmangel ist dabei nicht unbedingt der primäre Grund: eher zu anstrengend, zeitaufwändig.

  4. #154
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    Naja, wenn beide Eltern berufstätig sind, vielleicht noch im Schichtdienst arbeiten, kann ich verstehen, dass es manchmal schwierig ist. Immer mehr Mütter sind auch alleinerziehend. War früher glaube ich auch nicht so die Regel. Das macht es auch nicht gerade leichter.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Schau mal im Schulgesetz Deines Bundeslandes nach "Erziehungsauftrag"...
    Ich weiß dass Schule einen Bildungs- und Erziehungsauftrag hat. Das Ändert aber nichts an der Tatsache, dass zuallererst mal die Eltern in der Pflicht sind.

  5. #155
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ein guter Freund, Mathe-Lehrer, bestätigt mir: Er sähe die Katastrophe täglich vor sich sitzen. Und: Das sei "politisch gewollt". Ich natürlich gleich: Wer genau hat das wann und wo gesagt und was genau gemeint? Wenn ich mit der Aussage "politisch gewollt" komme krieg ich sofort die Verschwörungs-Theorie-Keule!

    Antwort steht noch aus.
    Und immer schön vorbeugend in die Opferrolle stellen.
    Was ganz konkret ist politisch gewollt und mit welcher Zielsetzung? Kannst mit der Antwort warten bis Du selbst eine hast, wobei du ja schon davon überzeugt zu sein scheinst, dass es stimmt - daher kannst Du ja schonmal eine Vermutung äußern.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  6. #156
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    Ich denke, was lange politisch gewollt war, ist, immer mehr Schüler zum Abitur zu führen. Dass die Qualität generell dabei sinkt, war anzunehmen und ist auch so eingetreten.

  7. #157
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich denke, was lange politisch gewollt war, ist, immer mehr Schüler zum Abitur zu führen. Dass die Qualität generell dabei sinkt, war anzunehmen und ist auch so eingetreten.
    Die Qualität der allgemeinen Schulbildung ist also nicht gesunken? Nur die der Abitur-Stufen?

  8. #158
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich denke, was lange politisch gewollt war, ist, immer mehr Schüler zum Abitur zu führen. Dass die Qualität generell dabei sinkt, war anzunehmen und ist auch so eingetreten.
    Wenn der Schüler nicht zum Abiturniveau kommt, kommt das Abiturniveau zum Schüler?
    Deutschland ist lost.
    Die Bundeswehr stellt sich auch schon auf Generation Schneeflocke ein:

    Kürzlich hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei einem Vortrag in Kiel das Projekt Null-800 der Öffentlichkeit vorgestellt: Demnach sollen junge Rekrutinnen und Rekruten künftig ihren Dienst eine Stunde später beginnen, also länger schlafen dürfen. Durch flexible Anpassung an die neue Lebensrealität junger Soldaten soll die Abbrecherquote während der Grundausbildung gesenkt werden.

  9. #159
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Die Bundeswehr stellt sich auch schon auf Generation Schneeflocke ein:

    Kürzlich hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei einem Vortrag in Kiel das Projekt Null-800 der Öffentlichkeit vorgestellt: Demnach sollen junge Rekrutinnen und Rekruten künftig ihren Dienst eine Stunde später beginnen, also länger schlafen dürfen. Durch flexible Anpassung an die neue Lebensrealität junger Soldaten soll die Abbrecherquote während der Grundausbildung gesenkt werden.
    Das würde eher im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber sehen. Es muss halt heute keiner mehr zum Bund. Ob solche Entwicklungen aus militärischer Sicht das gelbe vom Ei sind, kann man sicher kontrovers betrachten.

  10. #160
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Die Qualität der allgemeinen Schulbildung ist also nicht gesunken? Nur die der Abitur-Stufen?
    Kannst Du meine Frage beantworten (eine Vermutung würde mir schon reichen)?
    Viele Grüße
    Thomas
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  11. #161
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Die Qualität der allgemeinen Schulbildung ist also nicht gesunken? Nur die der Abitur-Stufen?
    Nein, die Qualität hat generell abgenommen. Wobei mittlerweile aber auch viele Abiturienten eine Berufsausbildung machen. Von daher fraglich, ob man das in der freien Wirtschaft immer so gravierend merkt.

    Wenn immer mehr Kinder auf's Gymnasium gehen und dort auch bleiben (können), fehlen zwangsläufig Leistungsträger an den Regelschulen. Ich habe auch schon an Realschulen unterrichtet. Da traut man sich den guten Leuten gar nicht zu empfehlen, auf's Gymnasium zu wechseln, obwohl sie's könnten, weil dann auch noch die letzten Zugpferde aus der Klasse verschwinden würden.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Wenn der Schüler nicht zum Abiturniveau kommt, kommt das Abiturniveau zum Schüler?...
    So könnte man das ausdrücken, ja. Folge ist, dass die Unis und Fachhochschulen ächzen, weil viele Studienanfänger eigentlich nicht mehr studierfähig sind, obwohl ihnen das Abitur genau das bescheinigen sollte.

    Mich würde brennend interessieren, was so eine Politik eigentlich für einen Volkswirtschaftlichen Schaden verursacht im Laufe der Jahre und Jahrzehnte. Ich meine 2016 mal eine Studie gelesen zu haben, dass wir in D etwa 1/3 Studienabbrecher haben. Man stelle sich vor, die Jugendlichen hätten nach der zehnten Klasse eine vernünftige Ausbildung gemacht, statt sich durchs Abitur zu quälen, Jahrelang rumzustudieren um dann die Uni zu schmeissen und mit Mitte 20 in die Berufsausbildung zu gehen, die dann auch nochmal drei Jahre dauert.

    Wie gesagt, es war lange politisch gewollt und ich werde mich als Lehrer nicht gegen Politik, Schulleitung und Elternschaft stemmen, wenn mir durch die Blume verdeutlicht wird, dass wir jeden mitnehmen sollen am Gymnasium.
    Das Gymnasium ist Deutschlands neue Volksschule. Das ist die bittere Wahrheit.

  12. #162
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Man stelle sich vor, die Jugendlichen hätten nach der zehnten Klasse eine vernünftige Ausbildung gemacht, statt sich durchs Abitur zu quälen, Jahrelang rumzustudieren um dann die Uni zu schmeissen und mit Mitte 20 in die Berufsausbildung zu gehen, die dann auch nochmal drei Jahre dauert.
    Ich kenne mehrere Leute, die erst mit Mitte 30 zu dieser Erkenntnis gekommen sind. Und dabei ist die Hürde zu einem Studienabschluss heutzutage geringer, da ein Bachelor deutlich weniger Anforderungen als ein altes Diplom/Magister etc. hat.

  13. #163
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Kannst Du meine Frage beantworten (eine Vermutung würde mir schon reichen)?
    Welche genau meinst du?

    Lokführer*Innen gehen auch aus.

    https://www.ndr.de/nachrichten/niede...stbahn334.html

  14. #164
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    Interessant finde ich auch immer außerschulische Leistungserhebungen jeglicher Art, wo die Schullaufbahn erstmal unerheblich ist.
    Bspw. Fahrschulprüfungen;

    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...chlechter.html

    40 Prozent Durchfallquote – Fahrschüler werden immer schlechter
    Nach Angaben des Verbands steigt ... seit Jahren die Durchfallquote bei Führerschein-Prüfungen an. Der TÜV-Verband hatte zuletzt unter Berufung auf Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes berichtet, dass im Vorjahr 37 Prozent der Theorie-Prüfungen nicht bestanden worden seien – nach 29 Prozent im Jahr 2013.

    Bei der praktischen Prüfung für die Pkw-Führerscheinklasse B habe die Durchfallquote im vergangenen Jahr 43 Prozent betragen...
    https://www.merkur.de/verbraucher/fu...-92013725.html

    ...Für Verkehrspsychologe Wolfgang Fastenmeier ist das Problem offensichtlich tiefgehender. Seiner Erfahrung nach gibt es bei Jugendlichen eine weniger ausgeprägte „Fähigkeit zur selektiven Verkehrskompetenz“. Das heißt, sie erkennen die richtige und notwendige Information in einer Verkehrssituation verzögert. Außerdem hätten psychomotorische Fähigkeiten bei den Fahrschülern nachgelassen, so Fastenmeier in der Welt. Es brauche aber ein Situationsbewusstsein für sich und andere - so etwas wie einen vorausschauenden Blick...

  15. #165
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    Auch wenn ich das Thema gemischt sehe, der Film passt super dazu


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