Low carb ist nichts für Leute mit Depressionen.
Low carb ist nichts für Leute mit Depressionen.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Lies mal den ganzen Beitrag. Es gibt da noch andere Möglichkeiten, Sucht zu definerien als "nur" durch regelmäßigen Konsum. Sonst fällt da z.B. jeder drunter, der am Abend regelmßig ne halbe Flasche Wein trinkt, etc. Das mag zwar ungesund sein aber solange die Leutchen ihr Leben wunderprächtig auf die Reihe kriegen, ist das gesellschaftlich eher mal irrelevant. Wie gesagt, im von mir geposteten Link war ja darglelegt, was hier die "echte" Sucht ausmacht.
PS: Ja, ernsthaft! Oder meinst du, ich wäre irgendein Witzbold?
Wobei täglich (!)"mindestens" 3 (bis 6) Liter Bier schon 'ne Hausnummer sind, die auf ein ziemlich massives Alkoholproblem hindeutet.
Auch wenn Betroffene das nicht immer so sehen.
Das ist nämlich dann schon eine ziemliche Menge Alkohol, die da durch Leber und Hirn sickert.
Absolut! Aber wenn das das einzige Kriterium ist und das Leben ansonsten stabil und geordnet verläuft, gibt es halt kein "echtes" Sucht-, sondern "nur" ein gesundheitliches Problem. Was sebstverständlich jederzeit kippen kann aber nicht muss. Wie gesagt, Sucht kann man ja unterschiedlich definieren. Im vorliegenden Fall scheinen mir aber nicht die 3l Bier per se das Problem zu sein, sondern die gesamte Situation.
Wobei wir eigentlich alle froh sind, dass es nur noch das Bier ist und er auch bei Bier bleibt. Wein und Spirituosen waren nie ein Thema, so weise scheint er zu sein.
Aber wer am Samstag schon um 11Uhr Bier trinkt (keine Ahnung ob das die erste Dose war oder nicht) und das ganz normal findet hat ganz sicher ein Alkoholproblem in meinen Augen.
Ich teile diese Sicht.
Nützt aber nix, denn Familie und Freunde sind eben das: Familie und Freunde. Ohne diagnostische und/oder therapeutische Kompetenz. (Hättet ihr die, also fachlich gesehen, solltet bzw. dürftet ihr als Umfeld den Betreffenden erst recht nicht diagnostizieren oder behandeln.)
Also könnt ihr als Umfeld letztlich nur eins: Klar zeigen, was bis wohin von euch unterstützt oder zumindest toleriert wird und ebenso klar und konsequent eure Grenzen aufzeigen und verteidigen.
Ich weiß ein wenig von dem Konflikt, in dem du steckst. Und ich habe eine Ahnung, wie belastend die Situation auch für dich ist. Aber wirklich tun kannst du kaum etwas.
Der Betroffene selbst muss die ersten Schritte machen. Möglicherweise kann er das besser ohne eure Hilfe.
Leider kommen unweigerlich, wenn es wirklich ein Suchtproblem gibt, der Schnaps oder die Spirituosen dazu. Das passiert gerne auch heimlich zusätzlich. Bier oder Wein sind gesellschaftlich akzeptierter. Die werden dann öffentlich getrunken und der Schnaps ist irgendwo versteckt. Wenn du eine Chance dazu hast, mal die Wohnung gründlich zu durchsuchen, würde ich das machen.
Naja, da gibt es schon auch welche, die zwar gern viel trinken aber keine Alkoholiker sind. Mein Vater hat Zeit seines Lebens auch regelmäßig viel Bier getrunken. Das war außer Kaffee seine einzige Flüssigkeitszufuhr. Da kamen auch so 5 Pullen am Tag zusammen. Wenn ich mit ihm Mittagessen war, gab es da auch schon mal 2-3 Pils (seine Kollegen waren aber auch nicht besser - und nix Bau... Behörde!). Irgendwann ist er dann mal zur Suchberatung gedackelt und der Berater hat ihn nach dem Gespräch wieder nach Hause geschickt und gemeint, er habe kein Suchtproblem. Hatte er abseits von Übergewicht und Herzproblemen auch nicht. Nicht, dass das toll wäre aber er hat sein Leben bis zum Schluss auf die Reihe gekriegt, war beruflich einigermaßen erfolgreich und anerkannt und die Familie und das Umfeld hat zu keiner Zeit unter den paar Bierchen gelitten. Also wie gesagt, man kann gesünder leben aber das ist ja das deutlich kleinere Problem als wenn sich jemand zu Grunde säuft.Aber wer am Samstag schon um 11Uhr Bier trinkt (keine Ahnung ob das die erste Dose war oder nicht) und das ganz normal findet hat ganz sicher ein Alkoholproblem in meinen Augen.
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