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Thema: Hikite

  1. #496
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Stimmt. Nur wenn man nach einigen Jahren die Form immer noch unter denselben Gesichtspunkten und mit demselben Focus wie am Anfang übt, tritt man auf der Stelle.
    Daher sollte auch im Karate an jeder Form erkennbar sein, welches Niveau der Ausführende hat. Das Problem ist also nicht, ob ich eine Anfängerkata übe, sondern ob ich in der Lage bin mein Niveau in einer solchen auszudrücken.

    Darüber hinaus eignen sich Anfängerübungen sehr gut, erkannte Fehler abzutrainieren oder Details zu verbessern. Ebenso wie ich am Anfang eines Trainings immer möglichst einfache Übungen ausführe, um mich „einzuschwingen“.

  2. #497
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    Und weil ich gerade drüber gestolpert bin: das meinte ich. Wo soll denn die hintere Hand da noch so hin, ohne der ausführenden im Weg zu sein?

  3. #498
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Und weil ich gerade drüber gestolpert bin: das meinte ich. Wo soll denn die hintere Hand da noch so hin, ohne der ausführenden im Weg zu sein?
    Zum Hals als Deckung. Schau Dir mal die Heavenly 6 der FMA an.

  4. #499
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Daher sollte auch im Karate an jeder Form erkennbar sein, welches Niveau der Ausführende hat. Das Problem ist also nicht, ob ich eine Anfängerkata übe, sondern ob ich in der Lage bin mein Niveau in einer solchen auszudrücken.
    Ok. Ist bei mir anders: ich möchte nichts mit meiner Übung „ausdrücken“. Das mache ich ja nicht für irgendeinen Außenstehenden, sondern nur für mich und meine persönliche Weiterentwicklung. Wie soll man denn Niveau in der Kampfkunst ohne Kontakt erkennen? Natürlich kann man sehen, ob sich jemand gut bewegt, aber ob das Ganze wirklich taugt, ist eine ganz andere Sache. Form hat in meinen Augen nur indirekt mit Kampf zu tun.
    Geändert von kloeffler (22-03-2021 um 02:18 Uhr)

  5. #500
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Zum Hals als Deckung. Schau Dir mal die Heavenly 6 der FMA an.
    Ich bezog mich auf die konkrete Übung. Wo wäre denn da noch Platz am Hals ohne dass er einen Knüppel gegen den andern haut?

  6. #501
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Ok. Ist bei mir anders: ich möchte nichts mit meiner Übung „ausdrücken“. Das mache ich ja nicht für irgendeinen Außenstehenden, sondern nur für mich und meine persönliche Weiterentwicklung. Wie soll man denn Niveau in der Kampfkunst ohne Kontakt erkennen? Natürlich kann man sehen, ob sich jemand gut bewegt, aber ob das Ganze wirklich taugt, ist eine ganz andere Sache. Form hat in meinen Augen nur indirekt mit Kampf zu tun.
    Ja, das ist dann wohl anders. Ich bin schon der Ansicht, dass man auch in der Form Niveau erkennen kann. Ausdrücken ist dabei nicht aktives Posertum, sondern es findet einfach statt. Natürlich ist das alles nichts wert, wenn jemand die PS nicht auf die Straße bringen kann. Ich bin der Meinung, man kann auch das sehen, Ein Grund, warum mir die modernen Wettkampfkata mir nicht gefallen. Die Athletik ist meist top aber in den seltensten Fällen können die Protagonisten das irgendwie kämpferisch umsetzen (Kwelle: eigenes Erleben) und ich finde, das sieht man auch.

  7. #502
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Ok. Ist bei mir anders: ich möchte nichts mit meiner Übung „ausdrücken“.
    Das ist die Schnittstelle zwischen Kampfkunst und Kriegstanz oder für Biologen: zwischen Kampfspiel und Balztanz.
    Jeder Mensch träumt insgeheim davon, eine kleine Show für ausgewählte Augen aufzuführen, und dabei etwas von sich zu erzählen, was er sonst nicht sagen mag. Und da ist dann auch die Schnittstelle zu religiösen und kulturellen Themen.
    Taolu eignen sich dafür sehr gut, wenn die umgebende Kultur sie respektiert.
    Die Kehrseite ist, daß wirklich gute Leute an der Ausführung einer Taolu sehen, ob sie wirklich einen erfahrenen Kämpfer oder einen Aufschneider vor sich haben.
    Die Taolu zumindest im TJQ übt die Bewegungen der Kampfkunst. Anwendungstraining und Kampferfahrung ändern die Art, wie man die Bewegungen ausführt. Die Taolu wird zum gelebten Notizbuch.
    Bei einem 70-jährigen, der sein ganzes Leben gekämpft hat, hat die Ilu im Chen-Stil eine spirituelle Bedeutung und einen persönlichen Stil, und man sieht das.
    Bei einem Nachtänzer und Nachahmer bleibt die Form leer. Und das sieht man dann auch irgendwann.
    Man sieht zumindest im Chen-Clan ganz gut an der Form, was dahinter steckt.
    Geändert von Affenherz (22-03-2021 um 02:51 Uhr)

  8. #503
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich bezog mich auf die konkrete Übung. Wo wäre denn da noch Platz am Hals ohne dass er einen Knüppel gegen den andern haut?
    Ziel der ganzen Übung ist natürlich, daß man lernt, die Bewegungen zu koordinieren und zu verschmelzen.. Deswegen sollte man das vielleicht auch nicht gleich mit flexiblen Waffen oder scharfen Klingen ausprobieren, sondern erstmal mit leerer Hand oder Stock eindrillen.

  9. #504
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Bei einem 70-jährigen, der sein ganzes Leben gekämpft hat, hat die Ilu im Chen-Stil eine spirituelle Bedeutung und einen persönlichen Stil, und man sieht das.
    Echt? Wieviele von der Sorte hast Du denn schon persönlich kennengelernt? Ich kenne niemanden, der „sein ganzes Leben“ gekämpft hat. Spiritualität ist bestimmt eine feine Sache, aber für mich etwas, daß ich mit mir selbst ausmache und sicherlich nichts, was man am Laufen irgendeiner Form bewerten könnte... das klingt mir doch sehr nach Kung Fu Romantik.

    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Balztanz
    Jetzt geht mir bezgl. einiger Vertreter ein Licht auf. Die nutzen die Form nicht als Trainingstool, sondern zur Begattung! Macht Sinn :-)

  10. #505
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Natürlich ist das alles nichts wert, wenn jemand die PS nicht auf die Straße bringen kann.
    Ich glaube, da sind wir gar nicht auseinander. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

  11. #506
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    FireFly:
    Ich hatte aus meinen Erfahrungen im Seido und Kyokushin eigentlich immer den Eindruck, dass im Kumite schon relativ "boxerisch" agiert wird, im Vergleich z.B. zum Shotokan.
    Im Vergleich schon richtig, nur das Schläge zum Kopf halt doch nochmal einiges ändern. Und diese wurde zu der Zeit bei uns noch nicht im Sparring geübt (die Helme kamen erst später) – war nebenbei mit der Grund für mich parallel zu Boxen.

    Pansapiens:
    und dort wi von big x angesprochen, sogar "parken", ohne dass es die Regeln vorschreiben?
    Es war weniger ein „Parken“ an der Hüfte als eine zurückziehen in diese Position direkt vor dem Schlag, sowie teilweise nach dem Schlag.

    Pansapiens:
    Es gibt Leute, die regelmäßig Freikampf trainieren und nach dem Schlag die Hand an die Hüfte zurückziehen …
    Nun, ich denke wäre einer davon länger im Boxen geblieben, wäre es ihm auch ausgetrieben worden. Beim reinen Kyokuhin kann man es sich eher erlauben (das vorherige ausholen, nicht das dauerhafte Parken – dass habe ich bei keinem aus unserer Gruppe beobachet). Man muss dazu sagen, in dieser Zeit wurde zwar viel gekloppt aber der Fokus lag (zu sehr) auf härte und weniger auf technischen Feinheiten (im Sparrin

    Man muss einfach bedenken, dass damalige Prüfungsprogramm umfasst 74 Schlagtechniken und 35 Blocktechniken 1* von denen nur weniger als 5 (ich erinnere mich an 3) nicht aus Hikite geschlagen wurden. Wobei die letzten Schlagtechniken auf den 2.DAN dazu kam.
    Wenn man im Techniktraining von Anfang an bis in die hohen Grade immer wieder lernt von dieser Position einen Angriff zu starten ist es nicht wirklich überraschend, dass sich das ins Sparring überträgt.

    1* Ich verwende die Zahl aus dem Kyokushin Kihon Buch (entspricht dem Prüfungsprogramm meiner aktiven Zeit) betrachtet man die tatsächlichen Bewegungsmuster dann ist die Anzahl an Techniken deutlich niedringer (unterschiedliche Höhen werden ebenso wie unterschiedliche Handhaltungen als „eigene Technik“ gezählt), wobei dennoch jede separat geübt und geprüft wird (ab der Prüfung zum 2.DAN sind alle zu zeigen).
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  12. #507
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    Das ist ja mal ein neuer interessanter Ansatz das die Hand an der Hüfte nur dazu dient die Hand unter Kontrolle zu kriegen was Anfängern ja durchaus Sinn macht. Diesen Ansatz habe ich ja noch nie gehört macht aber auf dem ersten Blick Sinn.

    Dann stellt sich aber nur die Frage warum man das höheren Kyu Graden und den Dan Graden nicht wieder abgewöhnt. Zumindest bei dem Was ich gesehen habe bleibt auch bei den höheren Graden die Hand brav an der Hüfte und hat keine wirkliche Funktion.

    Nichtsdestotrotz ein cooler Ansatz werde darüber nachdenken.

    Dem ewigen Lockdown sei Dank habe ich auf eine ganz bestimmte Art und Weise zum Karate zurück gefunden. Das Vereins Karate werde ich weiter sein lassen aber da ich aus dem HEMA kaum Einzelübungen kenne und um nicht ganz kk mäßig "unfit " zu werden übe seit einer gewissen Zeit die wenigen Kata die ich gelernt habe. Und da sind neue Denkansätze durchaus willkommen.

  13. #508
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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen

    Dem ewigen Lockdown sei Dank habe ich auf eine ganz bestimmte Art und Weise zum Karate zurück gefunden. Das Vereins Karate werde ich weiter sein lassen aber da ich aus dem HEMA kaum Einzelübungen kenne und um nicht ganz kk mäßig "unfit " zu werden übe seit einer gewissen Zeit die wenigen Kata die ich gelernt habe. Und da sind neue Denkansätze durchaus willkommen.
    Wie trainiert ihr denn im HEMA? Wenn du das ein paar Jahre gemacht hast, müsste es doch möglich sein, die Bewegungen aus den Partnerübungen in eine Form zu packen bzw solo in beliebiger Rheinenfolge zu trainieren?
    Noli turbare circulos meos

  14. #509
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    Wir trainieren nur mit dem langen Schwert und ich habe keinen Platz in der Wohnung mit einem langen Stock zu spielen. Da würde was kaputt gehen. Und für das Training im freien habe ich auch keinen Platz wo ich ungestört bin. Da ist das platzsparende Karate wesentlich besser geeignet. Man höchstens die Hute üben, aber da ist der sportliche Wert eher gering. Bei den Kata kann sich besser auspowern.
    Geändert von karate_Fan (22-03-2021 um 09:21 Uhr)

  15. #510
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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Wir trainieren nur mit dem langen Schwert und ich habe keinen Platz in der Wohnung mit einem langen Stock zu spielen.
    Da würde ich dann tatsächlich die Bewegungen mal mit nem Küchenmesser mit ausreichend langem Griff üben, dann vielleicht mal unbewaffnet etc und schauen, ob ich da nen Übertrag hinbekomme. N Versuch ist das bestimmt wert, bei mir funktioniert das auch sehr gut, ich habe natürlich in dieser Art Training auch mehr Erfahrung.
    Noli turbare circulos meos

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