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Thema: Hikite

Baum-Darstellung

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  1. #11
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Ich habe eine Frage an die Physiker (o.ä.):
    Hat das schnelle Zurückziehen nicht auch zur Folge, dass der übertragene Impuls (samt Verformungsarbeit) nicht zurückwandern kann, sprich, im Ziel verbleibt und dort mehr anrichtet?
    Ich schätze mal, Du meinst, dass man auf ein elastisches Ziel kinetische Energie überträgt, die durch Verformung einer elastischen Struktur in potentielle Spannungs-Energie umgewandelt wird und dann wieder in kinetische Energie, die aber nicht wieder auf einem selbst zurück übertragen werden kann, weil man schon weg ist?

    Also - als Modellvorstellung- wenn man z.B. gegen einen an zwei Gummiseilen aufgehängten Ball schlägt, der dann wegfliegt, die Seile spannt und dadurch wieder in die Gegenrichtung beschleunigt zurück kommt?



    Wenn man/die Faust dann noch da steht, überträgt er wieder Energie zurück, wenn nicht, dann schwingt er halt hin und her.
    Man könnte sich dann vorstellen, dass die Gummiseile schon so vorgeschädigt sind, dass die die das Wegschwingen zwar noch abbremsen können, aber beim Abbremsen des Rückschwungs reißen.
    Dann wäre der Schaden an den Gummiseilen größer, wenn man den Ball nach dem Schlag frei schwingen lässt, als, wenn man den Rückschwung mit der noch stehenden Faust stoppt.
    (dafür bleibt dem Ball selbst natürlich eine weitere Kollision mit der Faust erspart)

    D.h., übertragen auf den allgemeineren Fall, das Ziel würde durch den Schlag ausgelöste Schwingungen/Vibration beschädigt...?
    Das könnte unter Umständen vorkommen, aber scheint mir doch eher unwahrscheinlich.
    Das Zurückschwingen wird ja aufgrund von Reibungsverlusten kleiner sein, als das Vorschwingen und damit auch die Kräfte auf die elastischen Strukturen.
    D.h. man müsste schon beim Vorschwingen schon nah an die Reißgrenze kommen und da wäre es eventuell sinnvoller, länger zu beschleunigen und diese schon bei der Vorwärtsbewegung zu überschreiten, als darauf zu hoffen, dass das mehrmalige Schwingen zum Erfolg führt.
    Mal abgesehen davon, dass man - je nach Elastizität des Materials - sehr schnell und gut getimt zurückziehen müsste, was spätestens in einer dynamischen Kampfsituation wohl recht schwer würde...
    Gibt z.B. es Bruchtests, wo einer nicht durchschlägt, sondern zurückzieht und das Bruchtestmaterial kaputt schwingt?
    Geändert von Pansapiens (05-12-2020 um 08:06 Uhr)

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