aus seiner Beschreibung hätte ich mich mit hängenden Armen dicht an die Wand gestellt, Ellenbogen hinten, Handflächen Richtung Wand. Geht doch nur darum, eine Bewegung mit viel Kraft gegen unbeweglichen Widerstand zu machen und danach ohne. Also wenn ich das richtig deute.
Ich schätze dich aber so ein, dass du das eh kannst, vondaher bringt dir die Übung nix
Geändert von Tantal (10-02-2021 um 14:46 Uhr)
Noli turbare circulos meos
Ja, ist so. Die Wand soll nur die Beugung der Arme verhindern. Das ist doch ne Übung, die man als Kind schon gemacht hat, ganz ohne KK. Ich glaube wir meinen den "gleichen" Effekt.
Ist auch nicht so, als wäre die Übung wichtig oder unersetzlich oder so was. Ging ja nur um Wahrnehmung von unbekannten Reizen und deren Verbalisierung bzw. die Begrenztheit von Sprache, wenn man nicht vorher einen Abgleich durch "erfahren" gehabt hat.
Naja, ist auch egal.
Liebe Grüße
DatOlli
Dann kennst du die ja doch.
Ging doch ursprünglich nur darum ein Gefühl zu erzeugen, dass beide Gesprächspartner kennen und das sonst kaum auftaucht.
Dann kannst du ja jetzt versuchen jemandem dieses Gefühl zu beschreiben der es nicht kennt. Viel Spaß damit.
Den Gesprächspartner das einfach machen lassen mit einmal vormachen dauert 30 Sekunden.
Hier darüber zu schreiben geht in den Stundenbereich.
Um nichts anderes ging es mir. Deswegen empfinde ich Sprache als sehr begrenzt und unzureichend.
So, ich hab' jetzt Feierabend und nur noch mein Smartphone zur Verfügung. Darauf schreiben ist aber, zumindest für mich, eine Qual.
Liebe Grüße
DatOlli
Schade, ich dachte das "Ach Herrje" hätte bedeutet, dass du das auch aus der Kindheit kennst und dich erinnert hast. Aber egal. Es geht ja eigentlich nicht um die Übung selbst. - Sondern darum mit welchem Aufwand und mit welchem Fehlerpotential die (hinreichende) Erklärung von solchem Zeug verbal und in Textform verbunden ist, und warum das aus meiner Sicht meistens wenig bis keinen Sinn macht.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Du dich tatsächlich für die "Übung" (ist ja nicht wirklich eine) interessierst und versuche es ein letztes mal. Danach kann das gerne jemand anderes versuchen. Bin ja nicht der einzige, der das kennt.
Du stehst vor einer Wand, so nahe, dass die Wand das "Beugen" der Arme verhindert, dafür müssen die Ellbogen nach hinten unten zeigen, jedenfalls bei mir. Jetzt versuchst du Unterarme zu heben, und das gleichzeitig mithilfe der Wand zu unterbinden (eine sichtbare Beugung wäre praktisch). Ob du dabei den Handrücken, die Handfläche oder ob du den Daumen wegklappst und mit der Zeigefingerseite gegen die Wand arbeitest ist egal.
Nachdem du dass gemacht hast, bis sich die involvierten Muskeln ein bisschen "leer anfühlen", trittst du (sofort) zurück, bis dich die Wand nicht mehr behindert und machst das Gleiche noch einmal (nur ohne unüberwindlichen Widerstand).
Da entsteht ein "Effekt", der von einem Gefühl begleitet wird.
Dieses Gefühl lässt sich jemandem, der es nicht kennt, nur schlecht beschreiben. Wenn beide aber diese Wahrnehmung kennen, können sie dieser einen Namen geben, wegen mir "dideling", und wissen was gemeint ist. Für die Namensgeber ist "dideling" jetzt sehr konkret. Für alle die "dideling" nicht kennen ist das entweder abstrakt oder "geschwurbelt".
Das hier ist ja nur ein Ding aus der Grundschulzeit (?) und ein extrem simples Beispiel für eine mit Wahrnehmung verbundene "Übung".
Die Probleme, die das bei rein sprachlicher Form erzeugt, waren trotzdem schon enorm.
Obwohl da kaum relevante Punkte mitspielen (eigentlich nur Bewegungshemmung). Im KK-Bereich kommen ja noch wirkliche viele Faktoren dazu - Taktik, Didaktik, Bilder, konkrete Anwendung, Übertragungen, u.s.w.).
Da kommen dann ja u.U. auch noch verschiedene Bezeichnungen für gleiche Inhalte (je nach Stil), andere Weltvorstellungen, ganz viel "Wahrnehmungsgedöns" u.s.w. hinzu. Ups, ich merke gerade dass ich mich wie eine Platte mit 'nem Sprung fühle und anhöre. Dat mut net.
Liebe Grüße
DatOlli
Naja, natürlich kenne ich das. Wir haben das meist so gemacht dass wir in einem Türrahmen gestanden haben und die Arme nach außen dagegen gedrückt haben, ist aber das Gleiche.
Ich finde, das Gefühl ist einfach zu beschreiben, es ist als ob die Arme im Wasser durch den Auftrieb "hochschwimmen".
Ich brauche dafür aber auch keine Wand oder Tür.
Man kann es auch eingrenzen, auf die Hände, einzelne Finger, muss man ein bisschen üben.
Geändert von Gast (11-02-2021 um 11:59 Uhr)
Klasse, dann könnten wir uns jetzt, wenn diese Wahrnehmung wichtig wäre, darüber unterhalten.
Das nächste was dabei interessant ist, jedenfalls aus meiner Sicht, dass unsere "Kalibrierung" ein bisschen "schief gelaufen" ist.
Bei mir fühlt sich das eher wie ein "Reissen, Ziehen, Überschießen", mit etwas, das ich nicht definieren kann (ähnlich einem Gefühl von Bewegung mit "elektrisch" und dem wie sich ein Krampf ankündigt), an.
Die Wahrnehmung von Auftrieb, kenne ich ebenfalls, allerdings nicht in dem Zusammenhang.
Selbstverständlich brauchst Du dafür keinen Widerstand mehr (hätte ich auch nicht erwartet).
Gehen wir jetzt in den KK-Bereich, haben wir zig verschiedene Wahrnehmungen, die nicht alltäglich, aber, je nach Stil, relevant sind und sich in der persönlichen Wahrnehmung (s.o.) auch noch unterscheiden können. Allein schon die verschiedenen "Kraft-" und Bewegungsarten...
Ich will dich übrigens nicht davon überzeugen, dass Schriftform generell sinnlos ist. Eigentlich will ich dich von gar nichts überzeugen.
Mir ging es eher darum, deutlich zu machen, warum ich die Idee, "einfach mal Klartext" zu schreiben, in dem speziellen Zusammenhang als nicht so zielführend bzw. als fast unmöglich betrachte. Gemeinsam "machen" hingegen schon.
Ich glaube, dass habe ich jetzt endlich hinbekommen.
Ob du der gleichen, ähnlichen oder völlig anderen Ansicht bist, schmälert dein Ansehen bei mir übrigens nicht. - Ich "hasse" es nur "unverstanden" zu sein (hat ja jeder seinen"Tick").
Andere Meinungen, Ansichten, Denkweisen u.s.w. sind mir übrigens meist erwünscht, auch wenn ich diese nicht immer teile.
Außerdem würde ich mich durchaus freuen Sachen aus dem "aiki/tcma"-Bereich in allgemein verständlich zu lesen. Wie gesagt ich persönlich zweifle an der Machbarkeit, würde mich aber sehr freuen, falls jemand das Gegenteil beweist.
Liebe Grüße
DatOlli
@DatOlli
Und welchen kämpferischen Nutzen zieht man jetzt aus dieser Übung?
"Kämpferischen" Nutzen? Habe ich irgendwas in der Richtung geschrieben? Fällt mir schwer zu glauben.
Im Ggs. zu Inryoku kenne ich das "Ding" auch nicht aus dem KK-Bereich sondern aus "Kindertagen".
Das "Ding" war das mir einfachst mögliche Beispiel, um zu erläutern, warum... Quatsch, habe ich oben schon an Inryoku geschrieben, muss ich jetzt nicht nochmal.
Liebe Grüße
DatOlli
Geändert von Gast (11-02-2021 um 14:07 Uhr)
Wenn man dieses "Gefühl" erzeugen kann, kann man nach einiger Zeit damit eine Wirkung erzielen. Die Arme fühlen sich dann nicht nur so an als ob sie hochschwimmen, sie tun es dann auch. Auch gegen Wiederstand, man kann sich dann aus Griffen befreien, und ähnliches. Noch weiter ist man dann, wenn man das so in Richtung "schockartig" auslösen kann, oder diese Wirkung in verschiedenen Körperteilen spürbar machen oder in verschiedene Richtungen wirken lassen kann.
Es ist ja erst mal nur ein Effekt, der sich aber nutzen lässt. Muss man halt üben.
Ok, dann sag' ich's nochmal in deutlich: Seit ich hier im Forum bin, schreibe ich nicht's konkretes zum Thema Kanken's BZ und YQ. Das wird sich auch in Zukunft vermutlich nicht ändern.
Wozu auch? Du glaubst doch nicht ernsthaft, ich könnte das besser oder verständlicher rüberbringen als Kanken, der das jetzt seit, wie lange macht?
Mein Nutzen liegt darin neue "Trainingstools" bekommen zu haben, war aber weiter vorne auch schon Thema (Stichwort ZZ). Ich habe auch einen medizinischen/gesundheitlichen Nutzen daraus.
Falls du auf die Idee kommst da tiefer nachzufragen. - Sorry, kannst du knicken, da wird von mir nichts kommen außer: "Fahr vorbei und lass es dir zeigen".
Ansonsten hat Inryoku das ja schon erklärt.
Falls "grippeln" sowas wie Kribbeln meint. Ne, das hat nix mit besser/schlechter mehr/weniger zu tun.
Aber auch das hat Inryoku doch schon geschrieben.
Liebe Grüße
DatOlli
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