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Thema: Sanfte Kampfkunst? Steigerung Selbstbewusstsein? Angst besiegen? ...

  1. #1
    Der Unbeugsame Gast

    Standard Sanfte Kampfkunst? Steigerung Selbstbewusstsein? Angst besiegen? ...

    Hallo,

    was kann einem Tai Chi oder Qi Gong bei o. g. bringen?

    Welche Art von Tai Chi oder Qi Gong sollte man wählen, um möglichst nah an SV zu kommen, sein Selbstbewusstsein steigern zu können und gewisse Ängste in möglichen Auseinandersetzungen zu bekämpfen?

    Danke Euch.

    Schöne Grüße

    DU

  2. #2
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    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    Welche Art von Tai Chi oder Qi Gong sollte man wählen, um möglichst nah an SV zu kommen, sein Selbstbewusstsein steigern zu können und gewisse Ängste in möglichen Auseinandersetzungen zu bekämpfen?
    Ich würde empfehlen, zu diesem Zweck Tai Chi durch Boxen zu ersetzen und sowas wie 10 Amateurkämpfe zu bestreiten. Danach sind Schlaghemmungen kein Thema mehr, versprochen.

    Period.

  3. #3
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    Alternativ geht statt Boxen auch jede andere VK Sportart die schlagend Arbeitet.

    Wenn man darauf kein Bock hat, einen Grapplingstil mit ordentlicher Wettkampfkultur.

  4. #4
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    was kann einem Tai Chi ... bei o. g. bringen?
    ...
    @ "man/ einem": Keine Ahnung ;
    mir: Bewegungsgefühl und verbessertes Gleichgewicht; und damit ua. auch im weitesten Sinne gesteigertes Selbstbewusstsein.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    Hallo,

    was kann einem Tai Chi oder Qi Gong bei o. g. bringen?

    Welche Art von Tai Chi oder Qi Gong sollte man wählen, um möglichst nah an SV zu kommen, sein Selbstbewusstsein steigern zu können und gewisse Ängste in möglichen Auseinandersetzungen zu bekämpfen?

    Danke Euch.

    Schöne Grüße

    DU
    Weder kann, noch will ich period oder Soldier widersprechen. Im Gegenteil.
    Aber die Frage war ja was Qi-Gong & TJQ einem in einer kämpferischen Situation in Bezug auf "Selbstsicherheit" bringen.

    Wenn ich mal so in die Tube schaue, würde ich sagen sehr sehr viel.

    Leider steht dass dann zumeist im Gegensatz zu den tatsächliche "erworbenen" kämpferischen Fähigkeiten. Ist die Frage ob das wünschenswert ist.

    Mich bitte nicht falsch verstehen, gibt auch da Leute, die damit "kämpfen" können. Die haben dann aber auch meist ein realistisches Selbstbild und recht häufig was "handfestes" dabei.

    Ansonsten kann, falls er mit liest, Kanken sicher was interessantes dazu schreiben. Wäre dann aber nicht TJQ/QG. Dafür aber eine seltene Ausnahme und das bisher geilste, dass mir in den letzten 36 Jahren an KK/KS, begegnet ist.

    Aus meiner persönlichen Sicht, kann einem, entsprechenden Zugang vorausgesetzt, so etwas (TJQ/QG/usw) helfen die eigene Wahrnehmung, Bewegungsqualität u.s.w. zu kultivieren, inkl. Persönlichkeit. Lässt sich auch bis ins hohe Alter machen.

    Aber für "SV" würde ich dann doch eher die Tipps von period und Soldier berücksichtigen oder mal bei den "combatives" reinschauen, oder einfach erst mal auf der Page in meiner Signatur surfen

    Liebe Grüße
    DatOlli

  6. #6
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    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    Welche Art von Tai Chi oder Qi Gong sollte man wählen, um möglichst nah an SV zu kommen, sein Selbstbewusstsein steigern zu können und gewisse Ängste in möglichen Auseinandersetzungen zu bekämpfen?
    Wenn Dir an der praktischen Anwendung von Tai Chi gelegen ist, dann solltest Du Dir einen Lehrer suchen der freies Sparring mit Schlagen und Ringen im Programm hat, am besten auch freies Waffensparring.
    Dazu sollte er dich (wenn du Anfänger bist) jederzeit in einem völlig freien Setting kontrollieren können, obwohl du Schlagen, Treten und Werfen darfst.
    Wer als Lehrer in einer KK, die auch ringerische Anwendungen trainiert, nicht in der Lage ist einen Anfänger in einem freien Kampf zu kontrollieren, der sollte sich fragen was er die ganzen Jahre trainiert hat. Auch die Ausrede “du musst fallen können” ist Schwachsinn. Als Lehrer muss ich einen Anfaänger auch so kontrolliert zu Boden bringen dass er sich nicht verletzt.

    Also, einfach in einer Tai Chi Schule fragen ob die Ihr Zeug auch so trainieren dass es was zur SV bringt und dann freundlich und höflich nach einer Runde “freies Sparring” (bzw. Push Hands mit Schlägen und Würfen) fragen. Wenn der Lehrer dich dann “hands on” überzeugt bist Du richtig.
    Geändert von kanken (08-12-2020 um 09:19 Uhr)

  7. #7
    gast Gast

    Standard

    Bei dem Tip werden die meisten ihn wohl zumindest aus versicherungstechnischen Bedenken wegschicken
    oder andere das als Aufforderung betrachten, zumindest in der ersten Begegnung.
    Unabhängig davon, ob die was können oder nicht.

  8. #8
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    Standard

    Dann wird er dort aber auch nix lernen können.

    Wenn jemand freundlich fragt ob er die Sachen mal in freier Anwendung spüren darf ist das doch kein Problem. Das bedeutet ja nicht dass man sich gleich richtig auf’s Fressbrett gibt. Der Kontakt kann ja immer noch sehr leicht sein.

    Mal ehrlich, wer einen Anfänger in einem freien und freundschaftlichen Testen nicht kontrollieren kann, der sollte echt keine KK unterrichten.

  9. #9
    gast Gast

    Standard

    ganz viele Leute sollten keine Kampfkunst unterrichten
    wenn einer Dich bei der ersten Begegnung gleich nach Deinen Maßgaben (er darf alles machen, s.o.) abtesten will, kannst Du da bestimmt auch nicht drüber lachen

  10. #10
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    ganz viele Leute sollten keine Kampfkunst unterrichten
    wenn einer Dich bei der ersten Begegnung gleich nach Deinen Maßgaben (er darf alles machen, s.o.) abtesten will, kannst Du da bestimmt auch nicht drüber lachen
    Klar, warum nicht? Solange es freundlich ist und der Kontakt abgesprochen ist. Selbst wenn er, warum auch immer, aufdrehen sollte verpackt man ihn halt. Das ist doch bei einem Anfänger nun wirklich kein Problem.
    Wenn er Vorerfahrung hat und freundlich nach einem Sparring fragt ist das doch noch viel weniger ein Problem.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Panzerknacker Beitrag anzeigen
    ganz viele Leute sollten keine Kampfkunst unterrichten
    wenn einer Dich bei der ersten Begegnung gleich nach Deinen Maßgaben (er darf alles machen, s.o.) abtesten will, kannst Du da bestimmt auch nicht drüber lachen
    Hätte ich gedurft, als ich zum ersten Mal bei ihm war und ich bin kein Anfänger im KK/KS. Im BZ natürlich schon.

    Liebe Grüße
    DatOlli

  12. #12
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    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    Hallo,

    was kann einem Tai Chi oder Qi Gong bei o. g. bringen?
    Qigong bringt da vor allem eine kräftige Beinmuskulatur, würde ich sagen. Die ist auch in anderen asiatischen Kampfkünsten (Karate, Shaolin Kung-Fu) Voraussetzung. Man kann sie erreichen durch langes "Stehen wie ein Baum". Oder schneller (aber auch riskanter bzgl. Zerrungen) durch Stehen in der "Pferdestellung" (die aber auch z.B. in den "18 Bewegungen" verwendet wird, man kann sie also auch zum Qigong zählen, wenn man will). Welche Variante man trainieren sollte, kommt also u.a. darauf an, wie alt man ist.
    Zitat Zitat von Der Unbeugsame Beitrag anzeigen
    Welche Art von Tai Chi oder Qi Gong sollte man wählen, um möglichst nah an SV zu kommen, sein Selbstbewusstsein steigern zu können und gewisse Ängste in möglichen Auseinandersetzungen zu bekämpfen?
    Wenn Du eine kräftige Beinmuskulatur hast und damit dann im Prinzip zutreten kannst wie ein Pferd, dann kommt das Selbstbewusstsein von ganz allein. Also stehen, stehen, stehen.

    SV ist am effektivsten (und auch am einfachsten) mit Waffen. Pfefferspray, Taschenlampe, Sicherheitsschirm - um ein paar legale Mittel zu nennen. Eine SV-Situation, also eine Notwehrlage, bedeutet eine Situation auf Leben und Tod. Da wird man immer Angst haben, bzw. das Adrenalin schiebt die Angst dann weg. Ich halte es weder für nötig, noch für gut, die Angst wegzutrainieren. Das bräuchten höchstens Straßenschläger auf dem Kiez. Will man das werden?


    "Sanft" ist Tai Chi übrigens nur für einen selbst, im Training. Es ist nicht sanft in Bezug auf den Gegner.
    Sanft in Bezug auf den Gegner, aber nicht sanft für einen selbst (häufiges Fallen) wäre Judo - das deshalb der "sanfte Weg" heißt.
    Geändert von Eistee (08-12-2020 um 15:27 Uhr)

  13. #13
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Eistee Beitrag anzeigen
    Sanft in Bezug auf den Gegner, aber nicht sanft für einen selbst (häufiges Fallen) wäre Judo - das deshalb der "sanfte Weg" heißt.
    Wo hast du denn diesen Unsinn her?

  14. #14
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    Standard

    Zitat Zitat von Eistee Beitrag anzeigen
    Sanft in Bezug auf den Gegner, aber nicht sanft für einen selbst (häufiges Fallen) wäre Judo - das deshalb der "sanfte Weg" heißt.


    au mann... judo ist sanft, ja, ne, is klar....

    hier wird noch relativ "sanft" demonstriert, aber im wettkampf oder gar in der sv wird nicht nett auf dem boden abgelegt, sondern... (bitte nicht die technische präzision im clip thematisieren. mir geht's nur ums "prinzip"):



    und ja, man kann die würfe noch um einiges "schärfer machen" und den gegner absichtlich sehr "ungünstig" mit kopf, schultergelenk usw. auf den asphalt kloppen. ... und ja, es gibt stöße und schläge im (sv-orientierten) judo.
    ich bin im freundschaftlichen (!) sparring noch nie ko geschlagen worden (ok, tkos bei leber-treffern hat es gegeben) oder so verletzt worden, dass ich da länger als ein, zwei tage probleme hatte, hab aber nach würfen auf boden ohne matten schon so einige länger andauernden probleme gehabt (rippenprellungen usw.) - wie gesagt: freudschaftliches (!) sparring. ein guter wurf auf der straße knockt aus. auch auf der matte bleibt einem manchmal "die luft weg". von einer faust geschlagen werden ist eine sache, von einem beton-/asphaltboden eine andere
    ... und von der wirkung gekonnten würgens ist noch gar nicht die rede gewesen.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #15
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Wo hast du denn diesen Unsinn her?
    Das weiß ich nicht mehr, meine Judo-Zeit lag in den 1980er Jahren.

    Daß "Judo" übersetzt "der sanfte Weg" heißt, dürfte unstreitig sein.
    Ebenso, daß Kano "fiese" Techniken wie in die Augen stechen aus dem Jiu Jitsu entfernte - sonst hätte man ja gleich weiter Jiu Jitsu machen können.
    Daraus war wohl zu schließen, daß es Kano darum ging, daß der Gegner durch die Techniken der Kampfkunst nicht schwer verletzt wird - sofern man nicht absichtlich beim Würgen immer weiter zudrückt oder beim Hebeln dem Gegner den Arm bricht, das wäre möglich, aber dann halt böse Absicht. Auch, damit sie als Sport geübt werden kann.

    Allerdings lese ich jetzt bei Wikipedia, daß das "sanft" in "Judo" auch als "sanft, flexibel" verstanden werden kann.
    Und es findet sich der Satz:
    Dass er dabei aber alle „bösen“ Techniken entfernt hätte, welche geeignet sind, einen Menschen ernsthaft zu verletzen oder zu töten, ist ein weitverbreiteter Irrtum.
    Es kann also sein, daß ich das damals nicht richtig verstanden habe. Die asiatischen Lehren sind für uns von außerhalb der Kultur immer schwer zu deuten - damals noch dazu ohne Internet - , und manchmal liegt man halt falsch, das will ich gar nicht ausschließen. Aber da steht wie gesagt auch, daß dieser Irrtum "weitverbreitet" und also verzeihlich sei, so daß Empörung darüber fehl am Platz ist.
    Ich will ja gerne lernen, wie es richtig ist. Wenn Du das weißt und schlüssig belegen kannst, würde ich mich darüber freuen.

    Ach so, ihr seid wahrscheinlich jung und denkt, ich hätte gesagt, eure Kampfkunst Judo sei schwächlich oder sowas, und ihr müßt die jetzt verteidigen. Nee, das meinte ich nicht (so ein Denken legt sich auch mit dem Alter, das heißt, ich bin für sowas zu alt, das liegt mir inzwischen ganz fern). Beim MMA sehe ich zu einem hohen Prozentsatz Judo-Techniken (was mich zuerst auch überrascht hat). Und es würde wohl niemand sagen, MMA sei schwächlich.
    Geändert von Eistee (08-12-2020 um 16:14 Uhr)

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