Das Schultergelenk ist horizontal offen beim Expandieren aber in dem Video wird oft vom Öffnen des Kontaktpunkts gesprochen. Peng / Expandieren ist eine Qualität die keine Bewegung benötigt. Kann man auch in Kombination mit Absorbieren und Projizieren verwenden. Aber Erklärungen im Forum sind immer unvollständig.
Guten Morgen,
ja ich trainiere auch - in letzter Zeit natürlich weniger - und ich habe längere Zeit sehr intensiv Wing Tsun trainiert (außerhalb der EWTO oder seiner Abstammungslinien).
Schön, dass du inzwischen ein so fortgeschrittener Kampfkünstler bist, dass du ChiSao Kuen, die "Funktion" der "Bewegungen" usw... in den Formen des Wing Tsun wiedererkennst.
Du hast mich nach Training gefragt. Gegenfrage: Hast du Leung Ting Wing Tsun in irgendeiner der Linien trainiert? Oder auch mal ein Buch dazu gelesen (z.B. Wing Tsun Kuen)?
Falls du es mal trainiert hast, was ich annehme, war es mit aller größter Sicherheit in einer Abstammungslinie nach KRK.
Dann weißt du doch bestimmt noch wie deine ersten Stunden, Tage, Wochen verlaufen sind? Erinnerst du dich? Bestimmt.
Lies bitte nochmal meinen Beitrag #7 und natürlich dein Beitrag dazu auf den ich beziehe. Und lies bitte nochmal meinen Beitrag #34.
Versuch diesmal zu verstehen was meine Frage an die aktiven EWTOler in diesem Forum ist. Versuch es einfach mal. Ausnahmsweise. Bitte.
Danke.
Grüße
Alexa
Geändert von Alexa91 (17-12-2020 um 05:07 Uhr)
Moin -
Nu.
Nu. Die ersten Tage waren so, dass ich mit Dan im Karate zu einem WT-Mann kam und ihn wegen ChiSao gefragt habe. Sagt er: Ja, aber ich müßte "vorne anfangen". Grund fand ich später raus: Er war zu dem Zeitpunkt 4 SG und wußte selber nix. Also hab ich mit dem LatSao-Spielchen bei ihm angefangen, und dann sind wir auf die Lehrgänge gefahren und haben die nächsten Schritte gemacht.Dann weißt du doch bestimmt noch wie deine ersten Stunden, Tage, Wochen verlaufen sind? Erinnerst du dich? Bestimmt
Nö.Lies bitte nochmal meinen Beitrag
Hab verstanden. Du willst nicht sie Sache verstehen, du willst labern.Versuch diesmal zu verstehen was meine Frage an die aktiven EWTOler in diesem Forum ist. Versuch es einfach mal. Ausnahmsweise. Bitte.
Danke.
@Alexa,
keiner kann dir sagen, wie "die" EWTO Schulen das machen, weil jeder auf seine Art unterrichtet. Ich verwende öffnen/schließen auch bei Anfängern, weil ich es didaktisch gut verständlich finde. Es gibt aber genug Schulen, die davon nie was gehört haben, die unterrichten funktional das selbe, aber mit andere Worten und Erklärungsmodellen.
Es gibt auch keinen Widerspruch zu Formenbewegungen. Zum von dir angeführten Fauststoß: Da gibt es viele verschiedene mit verschiedenen Funktionen, der von dir erwähnte hat erst eine schließende Funktion und ist energetisch nicht so kräftig wie der von Thomas im Video erwähnte; soll/muss er da aber auch nicht sein.
Nebenbei bemerkt haben die Formen die konfuzianistische Aufgabe des Bewahrens von (altem) Wissen; tatsächlich wurde schon ab und zu überlegt, etwas zu ändern - aber das widerspräche dem traditionellen Sinn. Ich persönlich lege die dortigen Bewegungen deshalb nicht auf die Goldwaage - entscheidend ist immer die Funktionalität in der Anwendung.
Besser erklären kann man das haptisch in einer guten EWTO Schule vor Ort nach dem Lockdown...
Nö. Außerdem geht es beim meinen Fragen nicht um "die Sache", sondern um die Art der Vermittlung innerhalb der EWTO an AnfängerInnen.
Bücherwurm,
ab hier bitte nicht weiterlesen. Es ist zwar auch für dich gedacht. Aber lasse es bitte trotzdem. Danke
Inzwischen haben sich meine Fragen beantwortet bzw. sie wurde in dem verlinkten Video von GM Schrön indirekt beantwortet.
Dank dem Tipp von Cam67
Frage an GM Schrön durch einen 1.Lehrergrad und Trainer an einer EWTO Schule und Privatschüler von GM Kernspecht (uvm...) :"[...]Eine kurze Frage noch: das sind ja alles minimal Bewegungen, wie würdest du das mit den Schülergraden 1-12 trainieren?[...]"
Antwort von GM Schrön: "[...]Gar nicht. Warum? Weil es zu schwierig ist. Es ist zu schwierig. Es sieht zwar einfach aus, aber [...]"
Anschließend gibt GM Schrön ein paar einfache Beispiele wie mit Schülergraden ein paar zum Thema ChiSao Kuen passende Übungen gemacht werden können.
Wie ein Bücherwurm hier geschrieben hat, ist es also gar nicht so ein "grundlegendes Zeux" und wird AnfängerInnen nicht beim erlernen der SNT vermittelt.
Jedenfalls nicht als Lehrstandard in der EWTO.
Das halte ich persönlich für schlecht, da so immer noch keine komplett durchgängige Entwicklung stattfindet. Die Entwicklung der SchülerInnen findet immer noch in Abschnitten statt. Die meiner Ansicht nach "in sich geschlossen" sind. Eigentlich so, wie das Graduierungssystem aufgebaut ist. Stoff für Schüler, Stoff für Höhere Grade und Lehrer Grade, Stoff für Meister, Stoff für Großmeister.
Wie ich schon geschrieben habe ...
Das produziert doch wieder ein (die Älteren im Forum haben es schon x-mal geschrieben): "Später wird es anders."
Wer aus der Wing Tsun Linie mal in die z.B. WSL Ving Tsun Linie (gibt auch andere) geschaut hat, wird mir sicherlich zustimmen, dass es dort nicht so ist.
Der Lehrstoff (um einfach mal die Formen als Beispiel zu nehmen) von der SNT bis zur Messerform greift viel stärker ineinander - ist verzahnt.
Das soll hier aber nicht das Thema sein.
Grüße
Alexa
Das wird wieder ein lustiger Fred hier.
Wenn Ihr gelesen hättet, was Nassem, Cam67 und Lubo geschrieben haben, bräuchtet Ihr nicht über öffnen/schließen streiten
die Begriffe werden in den Künsten völlig unterschiedlich verwendet.
Da muß man dann schon die jeweilige Idee dahinter wissen oder zumindest sehr offen für anderes Zeug sein, um das sehen zu können.
Ich betreibe FMA, Karate und stümpere mit XingYi herum, da sind die obigen Begriffe jeweils unterschiedlich verwendet, ergo 3 Versionen,
dazu hätte ich dann noch jeweils "ura"-Varianten, das sind dann schon 6.
Es stellt sich also die Frage, ob nicht auch KRK/Schrön eigene Ideen zu den Begriffen haben, das kann nur jemand beurteilen, der sowohl
WT in der Linie KRK und ILC in Lubo´s Linie betreibt.
Ich zum Bleistift wüßte jetzt auch nicht, warum Bücherwurm soto und uchi uke mit öffnen/schließen verbindet, macht für mich null Sinn aber wenn´s
für ihn paßt, brauche ich ja mit ihm nicht weiter darüber diskutieren, zumindest nicht hier in dieser Form.
Egal ob man der EWTO sonstwas vorwirft, macht es schon Sinn, Wissen in Stufen zu vermitteln.
Je besser das systematisiert ist, desto einfacher ist es, der Ausbildungslinie zu folgen.
Hat nur den Nachteil, das Lernende und Lehrende häufig aus dem Rahmenplan nicht mehr herausfinden.
Später muß es "anders" sein, sonst wäre es ja nicht "Deins".
Noli turbare circulos meos
Ich würde Schröns Aussage da mit Vorsicht geniessen. Er selbst unterrichtet auf Lehrgängen durchaus ALLE Schülergrade mit dieser Didaktik. Vielleicht will er damit die Schulen nicht unter Druck setzen, die sich in den letzten Jahren wenig um ihre Fortbildung gekümmert haben - davon gibt es leider genug...
Das kann ja sein, aber das heißt ja nicht, dass es in der Form nicht enthalten ist. Dass es nicht vermittelt wird könnte daran liegen, dass man die Anfänger nicht unnötig mit theoretischem Ballast füttern will. Tröste dich: In den Karateverbände wirste die Leute, die sowas erklären, auch mit der Lupe suchen müssen. Zumal es für die Praxis nicht notwendig ist.
Weil ich darin ganz klar "öffnende" und "schließende" Muster sehe, und zwar in der Bewegung selbst wie auch in der Symbolik. Z.B. die "Ausholbewegung" bei soto-uke (Shotokan) hab ich bei meinem Lehrer kennengelernt mit der Symbolik "die Tür öffnen, um die Räuber hereinzulassen".
Und ich werd das Gefühl nicht los, dass diese Dinge überinterpretiert werden.
Geändert von Bücherwurm (17-12-2020 um 20:13 Uhr)
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