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Thema: Gi´s aus Pakistan?!?!

  1. #1
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    Standard Gi´s aus Pakistan?!?!

    Wenn ihr mal sehen wollt wie diese Mails die wir aus Pakistan bekommen zustande kommen...here you go

    https://www.youtube.com/watch?v=fMPjL1-M_VY

    Viel Spaß und frohe Weihnachten!

  2. #2
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    Boah, eine Stunde darüber?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  3. #3
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    Your time is appreciated

  4. #4
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    und dazu noch dieses grausige pakistan english

    kann nicht jemand eine zusammenfassung posten...

  5. #5
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    und dazu noch dieses grausige pakistan english

    kann nicht jemand eine zusammenfassung posten...
    Och, ich find das knuffig, erinnert mich an den ehemaligen indischen Mitbewohner meines Bruders Ich habs bis Minute 40 geschaut bisher, v.a. während dem Frühstück.
    Der Interviewte ist wohl mit dem Interviewer irgendwann eine geschäftliche Partnerschaft eingegangen, sprich, er hat für diesen eine Gi-Kollektion hergestellt (hört man zwischen den Zeilen raus). Der Interviewte ist Quereinsteiger in der Textilbranche, er hat im Oman studiert (was genau ist bisher nicht zur Sprache gekommen, ich tippe mal Wirtschaft oder Marketing) und ist dann von einem Textilproduzenten auf eine Partnerschaft angesprochen worden. Daraufhin hat er sich im Internet schlau gemacht, was denn so ein Gi ist und können muss, und ca. 2010 haben sie angefangen zu produzieren, anfangs noch mehr für Karate, Taekwondo usw, inzwischen ist 60 % ihres Unternehmens aufs BJJ ausgelegt (v.a. Gis, aber auch Rashguards); daneben produzieren sie auch noch Judo-Gis, Boxhandschuhe etc. Die Textilien werden maschinell hergestellt, die Boxhandschuhe von Hand; der Interviewte meint, seine Firma köne in Sachen Qualität mit allen Firmen auf allen Qualitätsstufen konkurrieren. Ihre Fabrik liegt in einer Kleinstadt, wo es aber sehr viel Industrie gibt, v.a. für Sportgeräte und medizinische Gerätschaften, daher exportieren die auch enorm viel. Er sagt, sein Wissen über das Thema kommt hauptsächlich von seinen Kunden bzw. die Nachfragen bei seinen Mitarbeitern und Lieferanten, die er in ihrem Auftrag einholt. Dann spricht er über Internet-Marketing über Alibaba und viral marketing, und die Probleme die damit einhergehen, v.a. Vertrauen und Sicherheit. Dabei fällt ihm z.T. der nicht wirklich gute Ruf Pakistans als Produktionsort auf den Kopf, zudem ist er gegenüber den chinesischen Firmen in einem Wettbewerbsnachteil, nachdem Alibaba für die Käuferschutz anbietet, für die Pakistanis aber nicht, auch wenn die Händler-Mitgliedschaft gleich teuer ist. Zudem kann er keine Zahlungen per Paypal oder Karte erhalten sondern nur über Überweisung, WU etc, was wiederum für Käufer und Käuferschutz abschreckend sein kann. Aktuell plant er, irgendwo in einem Industrieland ein Outlet einzurichten, damit man seine Produkte vor Ort checken kann, und hofft auf eine Partnerschaft mit einem der Grossproduzenten in der Branche. Dann sprechen die beiden noch darüber, wie man Scams im Internet erkennen kann (wenn der Preis zu gut ist um wahr zu sein bzw. jemand Gis für unter 20 $ anbietet; er verkauft Gis in grösseren Quantitäten für 30-32 $ pro Stück).

    Beste Grüsse
    Period.

  6. #6
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    Ich habe sowas in Bezug auf hochwertige Handschuhe gesehen, wollte was wirklich Griffiges zum Autofahren haben. Habe aber kein Gefühl ob man deren Zeug unbesehen kaufen kann, von London aus verschickt. Aber hergestellt natürlich in Pakistan (Kinderarbeit ?).
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #7
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    Hier noch der Rest: Zusätzlich zum Outlet würde er gerne eine Reihe von lokalen Wiederverkäufern/Gyms von seiner Qualität überzeugen.
    Die letzten zehn Minuten fand ich etwas konfuser, da ging es um Qualität. Der Interviewte meinte, Qualität sei für den Endverbraucher gar nicht so einfach zu beurteilen, nachdem der oft genug nur einen sehr begrenzten Überblick über den Markt habe. Auch er selbst habe dies 2014 erlebt, als ein australischer Kunde unzufrieden mit der bestellten Ware war, die für ihre Fabrik bis dahin das Premium-Segment darstellte. Wenig später sei er in Kontakt mit einem anderen Textillieferanten gekommen, der eine um Längen bessere Stoffqualität geliefert hätte; seither würden sie ausschliesslich bei diesem einkaufen. Er hat auch gesagt, sie würden den Kunden diese Qualität vorgeben und ihnen nicht die Wahl lassen, um Verwirrung, abspringenden Kunden und Enttäuschungen vorzubeugen. Für mich klang das zumindest teilweise wie ein Widerspruch zu dem vorher gesagten, man könne in allen Qualitätsstufen mithalten (man stellt aber nur eine her?), aber ok.

    Beste Grüsse
    Period.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Ich habe sowas in Bezug auf hochwertige Handschuhe gesehen, wollte was wirklich Griffiges zum Autofahren haben. Habe aber kein Gefühl ob man deren Zeug unbesehen kaufen kann, von London aus verschickt. Aber hergestellt natürlich in Pakistan (Kinderarbeit ?).
    Ich würde sagen, die Frage hat mehrere Seiten - einerseits Material- und Verarbeitungsqualität, zweitens Sicherheit (bekomme ich mein Produkt auch garantiert bzw. bekomme ich mein Geld erstattet falls nicht? Kann ich es zurückgeben, wenn es mir nicht zusagt - zumindest sofern sich das in Hinblick auf Wert und Versandkosten rechnet?) und drittens Vertrauen in das ethische Vorgehen der Firma. Gerade letzteres ist für den Einzelverbraucher vermutlich zu weiten Teilen Vertrauenssache und auch nicht linear vom Kaufpreis abhängig - ich würde da weder für einen mir unbekannten pakistanischen Hersteller noch für einen grossen internationalen Konzern (ohne Namen nennen zu wollen - nach MacYoung gibt es nichts schlimmeres, als von einer internationalen Aktiengesellschaft gejagt zu werden ) die Hand ins Feuer legen wollen. Wie man das sieht und bewertet, muss jeder selbst entscheiden. Ich persönlich unterscheide diesbezüglich nochmal zwischen Verschleissmaterial, mittel- und langfristigen Investitionen und Dingen, bei denen man besonders auf die Verarbeitung achtet weil die Intention darin besteht, dass beim Verwenden Optik und Haptik Freude macht (= "Luxusgüter", in meinem Fall z.B. hochwertige Werkzeuge etc.). Bei Verschleissmaterial spekuliere ich eher mal auf ein Schnäppchen, jenseits von mittelfristigen Investitionen ganz sicher nicht. Wenn Du das ähnlich handhaben wolltest, müsstest Du eben entscheiden, in welche Kategorie die besagten Handschuhe für Dich fallen und wie dann die Kosten-Nutzen Rechnung und die ethische Komponente für Dich aussehen.

    Beste Grüsse
    Period.
    Geändert von period (25-12-2020 um 15:51 Uhr)

  9. #9
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    also in habe in den letzen jahren mindestens 50 aurufe aus pak bekommen , meist auf englisch , aber vereinzelt sogar auf deutsch. alle versprechen gute qualität ihrer martial art produkte, aber niemand ist bereit, kostenlose probeexemplare zu versenden.... das ist nicht vertrauenserweckend, da oft nur große stückzahlen verkauft werden . auch werden oft bilder versendet werden mit produktfälschungen oder fotosaus der fabrik und da sieht man zuweilen grausige qualität, überprüfbar ist aber nichts

    ergo ich würde nur bestellen , wenn ich ohne vorkasse bestellen könnte , dazu sind sie aber nicht bereit , scheinbar gibt eszu oft qualitäts probleme .

    natürlich lassen alle großen marken in pak produzieren, aber die werden qualitätsprüfer vor ort haben und die waren freigeben, bevor sie bezahlt und verschickt werden.
    Geändert von marq (25-12-2020 um 16:47 Uhr)

  10. #10
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    So wie ich die Sache sehe, wird da wohl früher oder später jemand über den eigenen Schatten springen müssen, wenn man eine lukrative Partnerschaft sucht - entweder ein pakistanischer Hersteller etabliert einen Weiterverkäufer in Europa oder den USA, der für die Qualität haftet, oder er orientiert sich zumindest an den hiesigen Zahlungsmodalitäten, um das zu erreichen... oder ein potentieller Weiterverkäufer investiert eben das Vorschussvertrauen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es für den hier interviewten Hersteller evtl. gar keine schlechte Chance ist, sich diesbezüglich zu etablieren, nachdem er durch das Interview und die erwähnte Partnerschaft mit dem Interviewer ja gewissermassen auch implizit dessen Vertrauensbeweis in seine Produktionsqualität hat. Allerdings kenne ich den Interviewer nicht und weiss nicht, welche Stellung er in der BJJ-Community hat.

    Beste Grüsse
    Period.

  11. #11
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Och, ich find das knuffig, erinnert mich an den ehemaligen indischen Mitbewohner meines Bruders Ich habs bis Minute 40 geschaut bisher, v.a. während dem Frühstück.
    Der Interviewte ist wohl mit dem Interviewer irgendwann eine geschäftliche Partnerschaft eingegangen, sprich, er hat für diesen eine Gi-Kollektion hergestellt (hört man zwischen den Zeilen raus). d.
    Das kann ich verneinen, Peter betreibt den Scramble Ireland Store und ich glaube dort liegt des Pudels kern.

  12. #12
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    S. Allerdings kenne ich den Interviewer nicht und weiss nicht, welche Stellung er in der BJJ-Community hat.

    Beste Grüsse
    Period.
    Peter Mamaev ist der Trainer von Jungle BJJ in Dublin. Betreibt den Scramble Shop in Dublin und macht noch einige Sachen nebenher. Er ist ursympathisch und äußerst hilfsbereit. Kurz vor Corona hängte er seinen Job als Programmierer an den Nagel und arbeitet nun Vollzeit an seinem Gym und angrenzenden Geschäftszweigen.

  13. #13
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    Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Angebot einen vernünftigen GI für ca 30 Dollar auf den Markt zu bringen realistisch sein kann. Normalerweise kosten die Dinger mindestens das doppelte und werden auch in Entwicklungsländern hergestellt.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Guv´nor Beitrag anzeigen
    Das kann ich verneinen, Peter betreibt den Scramble Ireland Store und ich glaube dort liegt des Pudels kern.
    ... und Scramble produziert zumindest teilweise in Pakistan (siehe hier am Label: https://www.scrambleireland.com/prod...-athlete-4-375). Was nicht heissen muss, dass die aktuelle Kollektion aus der Manufaktur des interviewten Herren stammt, aber doch nahelegt, dass man sich dort umgesehen (und wohl zumindest Probe-Gis bestellt) haben dürfte.
    Falls dem nicht so sein sollte schiebe ich das mal auf die Englischkenntnisse des Textilproduzenten

    Beste Grüsse
    Period.

  15. #15
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    Zitat Zitat von coco Beitrag anzeigen
    Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Angebot einen vernünftigen GI für ca 30 Dollar auf den Markt zu bringen realistisch sein kann. Normalerweise kosten die Dinger mindestens das doppelte und werden auch in Entwicklungsländern hergestellt.
    Ohne da eine Position bezüglich Machbarkeit einnehmen zu wollen, das war der im Interview genannte Preis für den Wiederverkäufer (ich glaube, beim Kauf von 50 oder 100 Stück). Der Endpreis ist dann natürlich plus Gewinnmarge des Labels und/oder Händlers, und dann sind wir schnell mal bei den Hausnummer 70€, die die günstigeren Gis am Markt so kosten. Was man sonst so von Sportbekleidungsherstellern hört, wäre das eine normale Gewinnmarge des Händlers, verhältnismässig hohe Produktionskosten und mit 4-5 $ (wenn die Angaben des pakistanischen Herren stimmen) sogar ein recht hoher Gewinnanteil des Produzenten (so hart das klingt).

    Beste Grüsse
    Period.

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