Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

[Kusagras]

Mal wieder schön ad personam.., die feine Ironie offensichtlich nicht bemerkend.

Das war nicht ad personam sondern rein beschreibend. DU hattes ja mir vorgeworfen, ich wüde die Impfwirkung in Abrede stellen.
Also scheinst du nicht richtig gelesen zu haben oder zu ignorieren was ich schreibe. Also jammer nicht rum, wenn ich das richtig stelle.
Und red dich nicht mit "Feiner Ironie raus".

Und es ist eben KEIN Widerspruch, aber dir das zu erkläre nutzt wohl nichts, weil bei dir im Hintergrund immer der Film "Ich will nicht, ich mag nicht... mimimi" läuft. Das geht so seit Anbeginn der Pandemie.

... Und keine Sorge: ich weiß, was exponentiell bedeutet.

Na fein, dann weißt du ja wie man die Daten bewertet um rauszufinden, ob der Anstieg zum Exponentiellen tendiert. Nimm mal den 2. August als Starttag.

Dein Rechenbeispiel bringt auch nichts, weil es mal wieder nur auf die Toten fixiert und von den KH-Belegungen ablenkt. SO kann man natürllich auch argumentieren. Nebenbei ist dir nicht aufgefallen, dass ich der Einfachheit ein paar Mio weggelassen habe. Zudem scheinst du immer noch nicht zur Kenntnis zu nehmen, dass die Ü60 gegenwärtig gar nicht das Thema ist. Die Mehrheit im KH ist UNTER60. Das wird sich noch steigern. Wohl absolut als auch relativ.

Und da deine Sichrerheit "Es kann nicht mehr zu einem expontiellen Anstieg kommen falsch ist", vor allem jüngere und offenbar nicht so einsichtsvolle Leute sich jetzt infizieren ist die deutsche Regierung derzeit gehalten, jetzt nicht in die Dänemark-Schiene zu fallen. Die Bevölkerung dort hat einfach mehr Bewusstsein um den Sinn und mehr Bereitschaft für die Impfung, um sich selbst die besser Ausgangslage für weniger Auflagen zu schaffen. Sind dazu noch ein deutlich kleinere Gesellschaft, da geht einiges auch per se schneller. Davon profitueren sie jetzt halt und wir nicht.

[kloeffler]

Die Bevölkerung dort hat einfach mehr Bewusstsein um den Sinn und mehr Bereitschaft für die Impfung, um sich selbst die besser Ausgangslage für weniger Auflagen zu schaffen.

Frei nach Brecht: Da wäre es wohl besser, die Regierung wählte sich ein neues Volk. Mit dem jetzigen ist ja kein Staat zu machen.

Pauschal so etwas wie Mentalität heranzuziehen ist kein echtes Argument. Geht so in Richtung „hier sieht‘s ja aus wie bei den Hottentotten“ oder „Deutsche lieben Recht und Ordnung“ ...

[Eisfee]

Frei nach Brecht: Da wäre es wohl besser, die Regierung wählte sich ein neues Volk. Mit dem jetzigen ist ja kein Staat zu machen.

...

und das trotz solcher Überzeugender fachleute

[Kusagras]

Frei nach Brecht: Da wäre es wohl besser, die Regierung wählte sich ein neues Volk. Mit dem jetzigen ist ja kein Staat zu machen.

Kannst du so interpretieren, ändert nichts daran, dass eine tendenzielle Haltung in großen Teilen der Gesellschaft - eines "Volkes" wie du sagst - zu einem bestimmten Thema/Phänomen Ausdruck kultureller Strukturen bzw. einer überwiegenden prinzipiellen Haltung gesehen werden kann. Sei das nun die Frage, ob Cannabisverkauf grundsätzlich legalisiert ist (siehe z.B. Niederlande) oder Diebstahl mit Peitschenhieben oder Hand abhacken bestraft wird oder eben Impfung grundsätzlich in der Breite als nützliches Instrument eine Pandemiebekämpfung gesehen wird. Das kulturelle Strukturen keine ewige Konstanten sind, setze ich als bekannt voraus. Wie man an dem Beispiel Kanadas bei der Haltung zum Cannabis-Handel sehen kann.

[kloeffler]

Kannst du so interpretieren, ändert nichts daran, dass eine tendenzielle Haltung in großen Teilen der Gesellschaft - eines "Volkes" wie du sagst - zu einem bestimmten Thema/Phänomen Ausdruck kultureller Strukturen bzw. einer überwiegenden prinzipiellen Haltung gesehen werden kann.

Naja, zumindest kann man es sich mit so einer pauschalisierenden Haltung schön einfach machen.

Um im Bild Deiner „bewußten“ Dänen zu bleiben: wir Deutschen sind was die Impfung angeht einfach zu doof und Zweifel an Regierungsentscheidungen können sich nur auf Dummheit und Renitenz der Bevölkerung zurückführen lassen.

[kloeffler]

... Hand abhacken ...

Abgesehen davon, was bei diesem Beispiel bezgl. „der“ islamischen Welt mitschwingt...

Du argumentierst, in Ländern, in denen diese Art der Bestrafung existiert, tut sie dies, weil sie der „tendenziellen“ Haltung der Bevölkerung entspricht ???

[Affenherz]

Abgesehen davon, was bei diesem Beispiel bezgl. „der“ islamischen Welt mitschwingt...

Du argumentierst, in Ländern, in denen diese Art der Bestrafung existiert, tut sie dies, weil sie der „tendenziellen“ Haltung der Bevölkerung entspricht ???

Diese Art der Bestrafung entspricht den lokalen Rechtsvorstellungen und Werten. Da gibt es in einigen Ländern (Iran) noch eine Spaltung zwischen westlich beeinflußten Metropolen und Landbevölkerung, aber die Shariaauslegung, die damit angesprochen wird, ist volkstümlich verankert und eine echte Massenideologie. Wer das ignoriert, erlebt Überraschungen wie die schnelle Etablierung des Mullasystems statt einer sozialistischen Republik nach dem Sturz des Schahs oder aktuell den weitgehend kampflosen Sieg der Taliban.

[kloeffler]

Diese Art der Bestrafung entspricht den lokalen Rechtsvorstellungen und Werten.

Leider zu OT. Deshalb verkneife ich es mir auf diese pauschale und eurozentristische Perspektive einzugehen.

Zum Thema: an den Beispielen "Hand abhacken" und "Cannabis in Holland" möchte Kusagras wohl ausdrücken, daß die Leute im Allgemeinen die Regeln bekommen, die sie "verdienen" und bezieht das auch auf die Corona-Regeln. Ich halte das für ein fatales Menschenbild.

[Kusagras]

Abgesehen davon, was bei diesem Beispiel bezgl. „der“ islamischen Welt mitschwingt...

Du argumentierst, in Ländern, in denen diese Art der Bestrafung existiert, tut sie dies, weil sie der „tendenziellen“ Haltung der Bevölkerung entspricht ???

Abgsehen, das das Besipiel nur zur deutlichen Veranschaulichung einer gesellschaftlichen Haltung genommen wurde (wenn es dir das zu politisch unkorrekt ist, nimm halt den Umgang mit dem Zins in der islamsichen Welt) : Wann - allgemein definiert - würde denn eine gesellschaftliche Praxis nicht der tendenziellen Haltung entsprechen?

[Kusagras]

..
Um im Bild Deiner „bewußten“ Dänen zu bleiben: wir Deutschen sind was die Impfung angeht einfach zu doof und Zweifel an Regierungsentscheidungen können sich nur auf Dummheit und Renitenz der Bevölkerung zurückführen lassen.

Für deine verabsolutierenden und vereinfachenden (ist das auch "eurozentrisch"?) Schlussfolgerungen kannst du jedenfalls nicht meine Aussagen verantwortlich machen.

[kloeffler]

Für deine verabsolutierenden und vereinfachenden (ist das auch "eurozentrisch"?) Schlussfolgerungen kannst du jedenfalls nicht meine Aussagen verantwortlich machen.

Wenn Du den dänischen Erfolg tatsächlich nur an einer ominösen Mentalität und Bevölkerungsgröße festmachst, sind meine Schlüsse doch korrekt.

Ich würde sagen, Grund für den Erfolg ist transparente Kommunikation zum Bürger, konsequente Maßnahmen bspw. hinsichtlich Astra Zeneca und (was die Deutschen Deiner Meinung nach nicht verdienen) Vertrauen in die Bevölkerung.

[Kusagras]

... Vertrauen in die Bevölkerung.

Und umgekehrt wohl auch.Und das spricht nicht für eine gewisse strukturelle Mentalität/Haltung in der Bevölkerung, auch zum Staat/der Regierung?

...Ich würde sagen, Grund für den Erfolg ist transparente Kommunikation zum Bürger, konsequente Maßnahmen bspw. hinsichtlich Astra ...

Nicht nur hinsichtlich AZ:

...Dänemarks linke Tageszeitung Information hat es normalerweise nicht so mit Militärjargon. Aber in ihrer Wochenendausgabe porträtierte sie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen als Dänemarks „Corona-Oberbefehlshaberin“. Sie habe Handlungskraft bewiesen und sei die „starke Führungskraft“, nach der sich viele in Dänemark so lange gesehnt hätten.

In den letzten Tagen hatte Frederiksen manchmal mehrmals täglich zu Pressekonferenzen geladen und stets eine weitere drakonische Maßnahme verkündet, mittlerweile eine lange Liste: Schließung aller Universitäten, Schulen, Kindergärten, Bibliotheken und Kulturinstitutionen. Alle öffentlich Angestellten wurden nach Hause geschickt – außer bei „kritischen Funktionen“, wie im Gesundheitswesen oder bei der Polizei. Keine Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen, Einschränkungen beim Kollektivverkehr...

Mir scheint, es haben damit weniger Leute Probleme gehabt als in DE, natürlich relativ gesehen.

[kloeffler]

Und umgekehrt wohl auch.Und das spricht nicht für eine gewisse strukturelle Mentalität/Haltung in der Bevölkerung, auch zum Staat/der Regierung?

Die Frage ist doch, was eine bestimmte Haltung bedingt. Eine Regierung, die ohne sich seiner Bevölkerung ausreichend zu begründen, eher bevormundet und „Abweichler“ moralisch in die Ecke stellt, wird es wohl schwerer haben in Vertrauensbildung als eine Regierung, die sachlich und soweit möglich auf Augenhöhe argumentiert. Zudem ist es immer hilfreich und vertrauensbildend, sich zu erklären, wenn man falsche Verlautbarungen rausgehauen hat, die man heute nicht einhalten will. Ich erinnere gern noch einmal an Kanzleramtsminister Helge Braun im Frühjahr dieses Jahres: Impfangebot, Grundrechte, usw.

[Kusagras]

Die Frage ist doch, was eine bestimmte Haltung bedingt. ....

Sicher erfordet das eine etas komplexere Analyse. In DE jedenfalls hatte ich im Gegensatz zu Dänemark (was man halt so mitbekam) das Gefühl, dass es sofort einen- zumindest recht lautstarke Bevölkerunsganteil - gegen die Regierung gab, der gleich mal alles in Grund und Boden geredet hat, gepuscht und flankiert durch bestimmte (Halb-) Prominente aus - zunächst- dem Gesundheitswesen.

[kloeffler]

Sicher erfordet das eine etas komplexere Analyse. In DE jedenfalls hatte ich im Gegensatz zu Dänemark (was man halt so mitbekam) das Gefühl, dass es sofort einen- zumindest recht lautstarke Bevölkerunsganteil - gegen die Regierung gab, der gleich mal alles in Grund und Boden geredet hat, gepuscht und flankiert durch bestimmte (Halb-) Prominente aus - zunächst- dem Gesundheitswesen.

Ich habe da einen anderen Eindruck. Anfangs gab es breite Unterstützung und Einsicht in Maßnahmen der Regierung.

Dann gab es vermeidliche und unvermeidliche Pannen: bspw. das Rumgeeiere mit den Masken im Frühjahr letzten Jahres, der dilettantische Umgang mit den Urlaubsrückkehrern nach den Sommerferien 2020, später die Verunsicherung hinsichtlich AZ, das Einmischen der Regierung in die Stiko, etc.

Als Sahnehäubchen das nicht eingehaltene Versprechen aus dem Kanzleramt, die Grundrechtseinschränkungen würden fallen, wenn allen ein Impfangebot gemacht worden ist - in meinen Augen nur ein Trick, um Compliance zu erzeugen.

Zu all den Pannen kaum ein Wort der Selbstkritik seitens der Regierung(en), fast nur Kritik am Bürger, der sich nicht wohlfeil verhält. (bspw. Glühweindebatte letztes Jahr).

Ich finde, was die Kommunikation angeht, wurde auf ganzer Linie verkackt.

Dementsprechend auch der Vertrauensschwund.

Wäre schön, wenn das nach den Wahlen aufgearbeitet würde, befürchte aber, dass nichts passieren wird.