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Thema: Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

  1. #2191
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    @Inryoku, kein Widerspruch. Alles bekannt. Bin selber lange genug Motorrad gefahren. Aber egal, an wem oder was es liegt, die Gefahr sich ernsthaft zu verletzen ist höher als beim Autofahren. Mal abgesehen, dass man mit dem Motorrad of auch aus reinem Vergnügen rumgondelt, was mit dem Auto relativ weniger oft vorkommt.

    Es war aber ja auch nicht ich, der es „unsolidarisch“ genannt hat, wenn sich jemand einem erhöhten individuellen Erkrankungs-/Verletzungsrisiko aussetzt.
    Die Frage ist doch, wieviel individuelle Freiheit ist die Gesellschaft bereit, mit zu tragen. Bei Motorradfahrern gibt es da kein Problem, bei 70-Jährigen die sich auf den Everest schleppen lassen und danach mit Lungenödemen im Krankenhaus landen anscheinend auch nicht.
    Bei Leuten die die Einschränkung einer Pandemie erschweren aufgrund mangelnder Impfbereitschaft, könnte das anders aussehen.
    Ich sehe es eigentlich als Verpflichtung an, sich impfen zu lassen.

  2. #2192
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    Letztlich ist doch jedes vermeidbare Risiko, dem ich mich ohne Zwang aussetze, für dessen Folgen dann aber andere gerade stehen müssen, ein "unsolidarischer" Akt. Weil ich den persönlichen Nutzen habe, während andere im Zweifel den Schaden bewältigen müssen.

    Inwieweit wir das als Gesellschaft dulden, ist dann ein Aushandlungsprozess.

    Welcher rationale Grund spricht denn wirklich dafür, sich nicht impfen zu lassen? Ich glaube, wenn mir diese Frage mal jemand beantworten könnte, wären wir in der Diskussion ein ganzes Stück weiter.

    Zitat Zitat von egonolsen Beitrag anzeigen
    Ist diese Unsolidarität jetzt gut oder schlecht in deinen Augen? Bzw. hältst du Solidarität immer für gut?
    Die Frage sollte doch beantwortet sein, wenn ich x-mal davon spreche, nicht-impfen für unsolidarisch zu halten, oder?
    Und als Geschichts- und Politiklehrer halte ich Solidarität mit Extremisten und Terroristen, oder mit Holocaustleugnern bspw. für "nicht gut". Auch das sollte doch irgendwie klar sein.
    Bei deinen Aushandlungsprozessen sind wir ja auf einer Wellenlänge. Mir fallen nur keine Argumente für ein ernsthaftes Plädoyer gegen das Impfen bei Corona ein. Von daher gäbe es da in meinen Augen nicht allzuviel zu verhandeln, anders als bspw. beim Motorradfahren, Biertrinken oder Sporttreiben.

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch, wieviel individuelle Freiheit ist die Gesellschaft bereit, mit zu tragen. Bei Motorradfahrern gibt es da kein Problem, bei 70-Jährigen die sich auf den Everest schleppen lassen und danach mit Lungenödemen im Krankenhaus landen anscheinend auch nicht...
    Meines Wissens nach kann es dir durchaus passieren, dass du an den Kosten von Rettungseinsätzen beteiligt wirst, bzw. die Versicherungen eine Kostenübernahme verweigern können, wenn du dich als Bergsteiger, Wanderer, Skifaher oder sonstwas grob fahrlässig selber in Gefahr bringst.
    Geändert von Kensei (13-05-2021 um 12:24 Uhr)

  3. #2193
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Welcher rationale Grund spricht denn wirklich dafür, sich nicht impfen zu lassen?.
    meine Überlegungen zu mir selbst:
    - ich bin nicht Teil einer Risikogruppe
    - ich bin, und war nie, nicht anfällig für grippale Infekte / Grippe / Erkältungen.
    - meine Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf ist winzig.

    was sollte da eine Impfung, egal wie toll, denn noch verbessern können?
    unorthodox

  4. #2194
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    meine Überlegungen zu mir selbst:
    - ich bin nicht Teil einer Risikogruppe
    - ich bin, und war nie, nicht anfällig für grippale Infekte / Grippe / Erkältungen.
    - meine Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf ist winzig.

    was sollte da eine Impfung, egal wie toll, denn noch verbessern können?
    Danke. Besser kann man die Bedeutung von „unsolidarisch“ nicht beschreiben.

  5. #2195
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    meine Überlegungen zu mir selbst:
    - ich bin nicht Teil einer Risikogruppe
    - ich bin, und war nie, nicht anfällig für grippale Infekte / Grippe / Erkältungen.
    - meine Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf ist winzig.

    was sollte da eine Impfung, egal wie toll, denn noch verbessern können?
    Dass Du andere nicht ansteckst und das Virus damit weiterverbreitest bspw.?
    Außerdem erkranken auch Menschen an Covid, die keiner Risikogruppe angehören. Oder entwickeln long-covid Syndrome.
    Mittlerweile auch viele jünger zwischen 30 und 50.

    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Danke. Besser kann man die Bedeutung von „unsolidarisch“ nicht beschreiben.
    MMn eines der Hauptprobleme in der Impfdebatte, dass viele Menschen hptsl. eine individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen, die Gesellschaft als ganzes aber außen vor lassen.
    Und das dazu auf Basis von ungenauen Daten und Halbwahrheiten.

  6. #2196
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    - ich bin, und war nie, nicht anfällig für grippale Infekte / Grippe / Erkältungen.
    Und deshalb bist du, natürlich, auch für alle anderen Krankheiten, die durch völlig andere Erreger, mit denen dein Körper noch nie Kontakt hatte, ausgelöst werden, nicht anfällig.
    Jeder Virologe wäre begeistert ob dieser Schlussfolgerung.

  7. #2197
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch, wieviel individuelle Freiheit ist die Gesellschaft bereit, mit zu tragen. Bei Motorradfahrern gibt es da kein Problem, bei 70-Jährigen die sich auf den Everest schleppen lassen und danach mit Lungenödemen im Krankenhaus landen anscheinend auch nicht.
    Bei Leuten die die Einschränkung einer Pandemie erschweren aufgrund mangelnder Impfbereitschaft, könnte das anders aussehen.
    Ich sehe es eigentlich als Verpflichtung an, sich impfen zu lassen.
    Aber genau dies scheint doch nicht zu passieren. Alles deutet doch darauf hin, dass sich genügend Leute aus Eigennutz impfen lassen, sodass es kein Überlastungsrisiko für das Gesundheitssystem mehr geben wird. Ohne irgendwelche gesetzlichen Pflichten. Für irgendwelche ZeroCovid-Hirngespinste reicht es allerdings nicht.

    Die dritte Welle war auf ITS schon geringer als die zweite, obwohl wir es mit der deutlich ansteckenderen britischen Variante zu tun haben. Von den Todeszahlen braucht man fast gar nicht mehr reden, die sind sehr deutlich unter denen der zweiten Welle.
    Geändert von egonolsen (13-05-2021 um 12:34 Uhr)

  8. #2198
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    Ja. Unsolidarisches Verhalten geht in einer Gesellschaft solange gut, wie nur eine Minderheit sich unsolidarisch zeigt, der Großteil der Bevölkerung aber mitzieht.
    Deswegen muss man das ja aber nicht gut finden oder befürworten. Und sollte es vorallem auch als das benennen, was es ist.

  9. #2199
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    MMn eines der Hauptprobleme in der Impfdebatte, dass viele Menschen hptsl. eine individuelle Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen, die Gesellschaft als ganzes aber außen vor lassen.
    Und das dazu auf Basis von ungenauen Daten und Halbwahrheiten.
    Sehe ich auch so. Aber was ist die Konsequenz? In meinen Augen macht es u.a. eine freie Gesellschaft aus, daß sie auch diejenigen aushalten muss, die sich ihr gegenüber unsolidarisch verhalten oder sie ablehnen.

  10. #2200
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ja. Unsolidarisches Verhalten geht in einer Gesellschaft solange gut, wie nur eine Minderheit sich unsolidarisch zeigt, der Großteil der Bevölkerung aber mitzieht.
    Deswegen muss man das ja aber dennoch nicht gut finden oder befürworten. Und sollte es vorallem auch als das benennen, was es ist.
    Naja, für mich wird es eigentlich erst unsolidarisch, wenn ich unsolidarisch hier als negativ werte, wenn ich weiß, dass sich nicht genügend Leute für eine Beseitigung der Überlastungsgefahr des Gesundheitssystems impfen werden. Sich nicht impfen lassen, ohne dass die Gefahr der Überlastung bestehen bleibt, halte ich nicht für unsolidarisch. Denn in diesem Fall gefährde ich das Gesundheitssystem nicht.

  11. #2201
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch so. Aber was ist die Konsequenz? In meinen Augen macht es u.a. eine freie Gesellschaft aus, daß sie auch diejenigen aushalten muss, die sich ihr gegenüber unsolidarisch verhalten oder sie ablehnen.
    Da hast du recht.
    Meine Konsequenz ist die offene Rede und klare Ansprache. Die Leute dazu bringen, sich mit den Fakten auseinander zu setzen und letztlich an das Gewissen jedes Einzelnen zu appellieren.
    Dafür muss man die Menschen in Gesprächen aus ihren Komfortzonen und Filterblasen rausholen, auch wenn man sich damit oft keine Freunde macht.

  12. #2202
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    Ich lass mich jetzt auch impfen. zwar nur mit Astra aber anders geht es nicht. Vorher will ich mich aber noch beim Hausarzt abchecken lassen.

    Mir persönlich ist es zu Riskant Krank zu werden. Ein dauerhaften Schaden im Herzmuskel wäre für mich fast gleich bedeutend wie der tot. zwar nicht 1 zu 1 aber es kommt schon nah ran. daher ist mir das Risiko einfach zu hoch.


    Natürlich hat eine Impfung auch gewisse Nebenwirkungen und Risiken aber diese sind sehr gering. Des weiteren kann eine Corona Infektion auch nicht ohne sein. Zudem schützt man auch dabei gleich seine Mitmenschen.

    Wenn ich durch die Impfung früher im Verein Sport machen kann, dann ist das schon ein deutlicher Mehrwert.
    Shinkyokushin. Mehr braucht man nicht.
    https://www.youtube.com/watch?v=MaVNpWZPpY8

    OSU

  13. #2203
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    Zitat Zitat von egonolsen Beitrag anzeigen
    Naja, für mich wird es eigentlich erst unsolidarisch, wenn ich unsolidarisch hier als negativ werte, wenn ich weiß, dass sich nicht genügend Leute für eine Beseitigung der Überlastungsgefahr des Gesundheitssystems impfen werden. Sich nicht impfen lassen, ohne dass die Gefahr der Überlastung bestehen bleibt, halte ich nicht für unsolidarisch. Denn in diesem Fall gefährde ich das Gesundheitssystem nicht.
    Das ist dann deine Auslegung, die werde ich dir nicht absprechen.

    Der Duden schreibt dazu:

    ...Das Wort solidarisch bedeutet „gemeinsam; miteinander übereinstimmend, füreinander einstehend, eng verbunden“ und tritt häufig in der Wendung sich mit jemandem solidarisch erklären auf...
    https://www.duden.de/sprachwissen/sp...iv-solidarisch

    Passend in unserem Kontext finde ich die Herleitung aus dem Französischen:

    ...entsprechend französisch solidaire „wechselseitig für das Ganze haftend...„für das Ganze verantwortlich sein, als Gesamtschuldner haften“.
    Wenn ich meinen, aus einem vermeidbaren Risiko erwachsenen Schaden auf die Schultern der Gemeinschaft abwälze, hat das nach meinem Dafürhalten nichts mit "verantworlich" "haften" zu tun. Egal, ob da jetzt ein Gesundheitssystem überlastet ist oder nicht. Das spielt für den Akt des Handelns an sich in meinen Augen keine Rolle.

  14. #2204
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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    Danke. Besser kann man die Bedeutung von „unsolidarisch“ nicht beschreiben.
    worin besteht die mangelnde Solidarität denn?

    Ich verbrauche nicht unnötig die kostbaren Ressourcen des Gesundheitswesens, anstecken tu ich auch niemanden. und nehme selbst keine, also gar keine, medizinische Leistung in Anspruch, zahle aber fleissig Krankenkassenprämien. Das finde ich doch recht solidarisch, ich gebe viel und nehme nichts.

    andererseits werde ich die Gesellschaft nicht mit eventuellen Impfnebenwirkungen belasten, die es ja geben kann.
    Geändert von discipula (13-05-2021 um 13:05 Uhr)
    unorthodox

  15. #2205
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Und deshalb bist du, natürlich, auch für alle anderen Krankheiten, die durch völlig andere Erreger, mit denen dein Körper noch nie Kontakt hatte, ausgelöst werden, nicht anfällig.
    Jeder Virologe wäre begeistert ob dieser Schlussfolgerung.
    Mit Coronaviren hatte ich, wie alle andern Menschen wohl schon sehr häufig Kontakt, speziell da ich regelmässige Benutzerin öffentlicher Verkehrsmittel bin, wo ja die ganze Palette an Erregern vorhanden ist.

    Da meine Gesundheit gut ist, gehe ich vom Naheliegenden aus, nämlich dass mein Immunsystem korrekt arbeitet, genau wie es soll.
    unorthodox

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