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Thema: Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

  1. #14221
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Hier bin ich ein wenig lost, was Du mir eigentlich erklären willst. Dass Männer die Geschichte zu ihren Gunsten umgedeutet haben? Würde mich nicht wunder. Ich gehe eigentlich eh davon aus.
    Ja. Allerdings nicht nur umgedeutet, sondern konkrete Fakten umgeschrieben. Die Texte, die usprünglich von Frauen sprechen, wurde so umgeschrieben, dass daraus Männer wurden. ... mal sehr vereinfacht gesagt.

    Und davor wurden Texte gegendert? D.h., die Sprache wurde verändert? Mir scheint eher, das Narrativ wurde geändert.
    Was meinst du mit "gegendert". In den ursprünglichen Texten steht z.B. ein Frauenname. Der auch in der alten Kirche so bezeugt und ganz selbstverständlich ist. Ein paar Jahrhunderte später steht dann in der lateinischen Bibel ein Männername. Zack. Apostolin verpufft.

    Das schrub ich ja bereits mehrfach. Dass ich schon lange den Verdacht habe, dass die ganze Erzählung so nicht stimmt.
    Gotteskindschaft war in der Antike schlicht der Nachweis für den besonderen Status einer Person. Kaiser, Magier, Heilande wurden üblicherweise hatten Götter als Väter und wurden dabei zuweilen auch von Jungfrauen geboren. Auch pflegten sie zuweilen gen Himmel zu fahren. Oder auch zwischendurch von den Toten aufzuerstehen.
    All das war halt damals so üblich, wenn man sich nachhaltig vom gemeinen Volk abheben wollte.
    Mehr isses nich.

    Hinsichtlich der Ärzteschaft entsteht da kein spezifisches Bild. Eben, weil es unsere Sprache nicht hergibt.
    Ich vermute, dass diese Annahme schlicht eine Illusion ist. Ich glaube vielmehr, dass dieses Prägung, bzw. dieses Bild deutlich tiefer sitzt, als der Bereich unserer bewußten Reflektionsfähigkeit.
    Wie gesagt: Die Hirten auf dem Felde sind vor allem Frauen gewesen. Die Jünger Jesus sind vor allem Frauen gewesen.

    Aber wie dem auch sei: Eine Kraniotomie über das Internet ist immer ein sehr unsicherer Eingriff. Drum will ich da - im wahrsten Sinne des Wortes - nicht weiter bohren.

    Er hat einen Informations- und keinen Erziehungsauftrag. Er soll Informationen vermitteln ...
    Na eben. Drum sollten die Informationen halt möglichst korrekt sein. Und wenn es nicht nur um Ärzte geht, sondern gleichermaßen auch um Ärztinnen, dann wäre das m.E. schlicht auch so zu benennen.

    wieviele der Ärzte Frauen waren, ...
    Keiner der Ärzte war oder ist eine Frau (bzw. das Thema TransGender macht dann noch einmal ein völlig neues Faß auf). Denn wenn es Frauen sind, dann sind das Ärztinnen.
    Ich finde, da muß man sich geistig schon ziemlich steif machen, um diese Evidenz nicht nachzuvollziehen.

    Genau das ist es, was mich so nervt und was ich mit Gutmenschendiktatur meine. Was bitte erhebt die derart über mich, dass die mir erzählen sollen/wollen, wie ich was zu denken habe? Ich sehe das eher als Missbrauch derer Position. Geht‘s eigentlich noch?
    Du kannst doch gerne denken, was und wie du möchtest. Logisch. Kommt doch keiner zu dir nach Hause und piekt dich jedesmal ins Ohr, wenn du irgendwas sagst.
    Aber es ist doch etwas ganz anderes, die eigene, persönlich gewohnte, lieb gewordene und traulich eingewohnte Sprachpraxis zum objektiven Maßstab erheben zu wollen.
    Sprache entwickelt sich halt weiter, ich selber habe mich geweigert, die Rechschreibreform mitzumachen und ne ganze nur Bücher aus Verlagen gelesen, die die alte Rechtschreibung beibehalten haben. Bis meine damalige Frau mal irgendwann mit diesem mitleidigen Blick sagte: "Wenn du meinst ...." Das war das Argument, das mich überzeugt hat, loszulassen ...

    Und ne: Ich will auch keinen Roman lesen müssen, der strunzdoof hyyperkorrekt "gendert". Aber die Angst davor ist eben auch nur ein Strohmännin Ding, weil in den Verlagen und in Autor:innengruppen seit langem schon daran gearbeitet wird, wie geschlechtergerechte Sprache sich lyrisch umsetzt.

    Ein - aus meiner Sicht - mächtig gutes Beispiel ist die "Bibel in gerechter Sprache". Da haben viele Menschen, die ich kenne, mitgearbeitet, u.a. eine ehemalige Lebensgefährtin, und ich finde diese Übersetzung grandios gelungen.

  2. #14222
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Aber ist da nicht bei den ganzen Corona-Maßnahmen und Impfaufrufen auch Teil des Problems? Ich hatte oft den Eindruck, dass man es sich recht leicht macht, Maskenpflicht, Impfpflicht und sonstwas zu fordern, weil man im medizinischen Bereich weder willens noch in der Lage ist, für entsprechende Prozesse zu sorgen, die die Schutzbedürftigen auch wirksam schützen. Während ich da am Anfang durchaus Verständnis für hatte, sinkt selbiges exponentiell mit der Zeit.
    Ich sehe das genau umgekehrt: über 90% der Leute haben in zweieinhalb Jahren Pandemie offenbar weder kapiert, wie man eine Maske richtig (!) trägt - und warum es nicht das Gleiche ist, wenn nur eine Person eine Maske trägt, auch wenn die eine hohe Schutzklasse hat -, noch wie der Impfschutz funktioniert, geschweige denn, dass sie willens wären, entsprechend zu handeln. Die Zahl derer, die in der Lage sind, medizinische Studien zu dem Thema zu verstehen und vergleichend zu bewerten ist nochmals kleiner, auch wenn seit Beginn der Pandemie offenbar jedermann der Meinung ist, dies zu können. Mir ist auch nicht ganz klar, welche Wunder Du von der Medizin erwartest - die 100% Schutzimpfung gibts halt aktuell nicht, und vielleicht wird es sie nie geben. Das Problem sehe ich eher darin, dass die überwiegende Mehrheit offenbar unfähig ist, mit dieser Situation klarzukommen.
    Auch politisch würde ich die Situation genau umgekehrt beurteilen - wer schärfere Massnahmen fordert, macht sich ganz offensichtlich unbeliebt, dafür braucht man sich nur mal hier im Faden umzuschauen. Folglich ist das nicht "einfach", sondern karrieretechnisch gesehen eher "riskant".

  3. #14223
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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Hattet ihr in D-land nicht eine Regel, wie lange man als geimpft/genesen gilt? Musste das nicht sogar in die Corona App eingetragen werden?
    Jepp, laut App ist alles Tacko mit 2G+.
    Ging mir um die Frage nach dem Hausrecht, was man da dann für sich als "frisch geimpft" wertet.
    Ob das Ergebnis der App reicht oder ob man sich selbst was ausdenkt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #14224
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Nee, bei uns, wie gesagt, vom Landratsamt und dann noch vom Vereinsvorstand.
    Landessportverband hatte es im letzten Winter aufbereitet als Handlungsempfehlung und war dann im Verteiler. Juristisch natürlich die Ämter.
    @Stixandmore
    Der Zugang zur Sportstätte war die Seite 3 von 18 Seiten (Stand 23.02.2022) in diesen Empfehlungen.
    Eine Tabelle aufgeteilt in Indoor/Outdoor und Kinder bis 6, 6 bis 18, Erwachsene ab 18, Beschäftigte und Ehrenamtliche, Zuschauer, Reha-Sport, Personen aus medizinischen Gründen kein Impfen möglich.
    Kurzum es war nicht einfach letzten Winter und wurde teilweise alle zwei Wochen etwas aktualisiert.
    Ob das diesen Winter aufbereitet wird und wie das laufen wird weiß ich noch nicht. Ich hoffe man hat ein Einsehen.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  5. #14225
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    Zitat Zitat von Teetrinker Beitrag anzeigen
    Angenommen die Vereine/Schulen bleiben im Herbst/Winter geöffnet.
    Es ist nicht davon auszugehen, dass das Land Niedersachsen wie auch immer geartete Schließung verfügt.

    Könnten diese sich auf ihr Hausrecht berufen, und verlangen dass man „frisch geimpft“ sein muss, um teilnehmen zu dürfen?
    Natürlich. Wir haben lange überlegt, ob wir Ungeimpfte wieder zum Training zulassen, nachdem die Beschränkung durch das Land aufgehoben wurde. Da das derzeit bei uns im gesamten Verein exakt zwei Menschen betrifft, haben wir uns dafür entschieden, dass sie wieder am Training teilnehmen können.

    Würdet ihr das mitmachen, oder würden diese Vereine sich damit selbst ins Knie schießen?
    Wir haben sehr strikte vereinsinterne Regeln gefahren. Eben damit wir uns nicht durch Infektionen in's Knie schießen, sondern unsere Mitglieder bei uns so entspannt wie möglich, weil so sicher wie halt eben möglich, üben können.
    Wir hatten in Zeiten hoher Inzidenzen, oder auch als die Test- und dann Maskenpflicht für die Schüler:innen abgeschafft wurden, die vor uns in der Halle sind und mit denen gemeinsam wir uns umziehen, immer wieder etliche Mitglieder, die aufgrund der verstärkten Ansteckungsgefahr nicht zum Training gekommen sind.
    Geändert von Gast (15-08-2022 um 12:45 Uhr)

  6. #14226
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich sehe das genau umgekehrt: über 90% der Leute haben in zweieinhalb Jahren Pandemie offenbar weder kapiert, wie man eine Maske richtig (!) trägt - und warum es nicht das Gleiche ist, wenn nur eine Person eine Maske trägt, auch wenn die eine hohe Schutzklasse hat -, noch wie der Impfschutz funktioniert, geschweige denn, dass sie willens wären, entsprechend zu handeln. Die Zahl derer, die in der Lage sind, medizinische Studien zu dem Thema zu verstehen und vergleichend zu bewerten ist nochmals kleiner, auch wenn seit Beginn der Pandemie offenbar jedermann der Meinung ist, dies zu können. Mir ist auch nicht ganz klar, welche Wunder Du von der Medizin erwartest - die 100% Schutzimpfung gibts halt aktuell nicht, und vielleicht wird es sie nie geben. Das Problem sehe ich eher darin, dass die überwiegende Mehrheit offenbar unfähig ist, mit dieser Situation klarzukommen.
    Auch politisch würde ich die Situation genau umgekehrt beurteilen - wer schärfere Massnahmen fordert, macht sich ganz offensichtlich unbeliebt, dafür braucht man sich nur mal hier im Faden umzuschauen. Folglich ist das nicht "einfach", sondern karrieretechnisch gesehen eher "riskant".
    sehe ich ähnlich. das ist dasselbse wie in der klimakrise. alle glauben, es verstanden zu haben und sich richtig zu verhalten, tun sie aber nicht. das menschliche verhalten kann sich nicht extrem langsam ändern und dies mit viel persönlichem schmerz. schlimm finde ich diejenigen, die nach freitheit schreien, aber immer nur ihren eigenen horizont sehen, obwohl jeder in der gesellschaft lebt. nach dem motto die ängstlichenkönnen sich ja selber mit der maske schützen...

  7. #14227
    Gast Gast

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    Noch ein kleines Off-Topic:

    Ein Beispiel für einen Roman im nicht-binären Schreib-/Sprachstil ist „Dem Blitz zu nah“ von Ada Palmer.
    Hatte ihn allerdings nicht zu Ende gelesen. Fand den Plot an sich ganz interessant, aber nicht richtig fesselnd. Die geschlechtsfreie Sprache empfand ich zudem doch auch als sperrig; mag aber der Übersetzung geschuldet sein.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de...blitz-100.html

  8. #14228
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ich sehe das genau umgekehrt: über 90% der Leute haben in zweieinhalb Jahren Pandemie offenbar weder kapiert, wie man eine Maske richtig (!) trägt - und warum es nicht das Gleiche ist, wenn nur eine Person eine Maske trägt, auch wenn die eine hohe Schutzklasse hat -, noch wie der Impfschutz funktioniert, geschweige denn, dass sie willens wären, entsprechend zu handeln. Die Zahl derer, die in der Lage sind, medizinische Studien zu dem Thema zu verstehen und vergleichend zu bewerten ist nochmals kleiner, auch wenn seit Beginn der Pandemie offenbar jedermann der Meinung ist, dies zu können. Mir ist auch nicht ganz klar, welche Wunder Du von der Medizin erwartest - die 100% Schutzimpfung gibts halt aktuell nicht, und vielleicht wird es sie nie geben. Das Problem sehe ich eher darin, dass die überwiegende Mehrheit offenbar unfähig ist, mit dieser Situation klarzukommen.
    Auch politisch würde ich die Situation genau umgekehrt beurteilen - wer schärfere Massnahmen fordert, macht sich ganz offensichtlich unbeliebt, dafür braucht man sich nur mal hier im Faden umzuschauen. Folglich ist das nicht "einfach", sondern karrieretechnisch gesehen eher "riskant".
    Das sind mir zu viele unterschiedliche Dinge durcheinander geworfen.
    Einstellung gegenüber Maske und Impfungen sind m M n keineswegs einfach so parallel laufend und einfach mit „beides supi/beides Mist“ zu beantworten. Zum Tragen von Masken gibt es viele zu berücksichtigende Aspekte ebenso wie zur Impfung.
    Und auch ob sich Politiker mit scharfen Maßnahmen eher beliebt oder eher unbeliebt machen/gemacht haben, war/ist ja sehr unterschiedlich. (So fanden ja anscheinend viele eine Zeitlang den Söder gerade so toll eben weil er so „scharf“ war.)

  9. #14229
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Das sind mir zu viele unterschiedliche Dinge durcheinander geworfen.
    Einstellung gegenüber Maske und Impfungen sind m M n keineswegs einfach so parallel laufend und einfach mit „beides supi/beides Mist“ zu beantworten. Zum Tragen von Masken gibt es viele zu berücksichtigende Aspekte ebenso wie zur Impfung.
    Und auch ob sich Politiker mit scharfen Maßnahmen eher beliebt oder eher unbeliebt machen/gemacht haben, war/ist ja sehr unterschiedlich. (So fanden ja anscheinend viele eine Zeitlang den Söder gerade so toll eben weil er so „scharf“ war.)
    Dass Du dies anders sehen würdest, war mir schon im Vorfeld klar; so oder so, wir sprechen hier über Sichtweisen, und die variieren naturgemäss. Natürlich kommen verschiedene Aspekte zum Tragen, und ich kann auch nicht meine Sichtweise auf sämtliche davon in fünf Zeilen darlegen - hier wurden ja nicht umsonst bald 1.000 Seiten damit gefüllt. Die Zusammenwürfelung der Argumente ergab sich aus dem Ausgangspost und dem generellen Verlauf des Fadens hier, den ich zwar gelegentlich - zugegebenemassen meist kopfschüttelnd - lese, mich aber weitestgehend der Kommentare enthalte.
    An dieser Stelle daher auch nur kurz, bevor ich mich wieder aus dem Faden verabschiede: meiner Meinung nach haben wir zwar gesehen, was eine Maskenpflicht bewirkt; was wir allerdings nie gesehen haben ist, was konsequentes und korrektes Maskentragen bewirkt, nachdem offenbar kaum jemand kapiert hat, was das wirklich heisst - sonst hätte ich die täglich gesichteten korrekt getragenen Masken am Höhepunkt der Welle nicht an einer Hand abzählen können. Das fängt beim korrekten Tragen an und beinhaltet auch Dinge wie gemeinsame Cafeteria-/Mensabesuche usw., da nützen dann auch Zertifikate und Co. herzlich wenig. Somit könnte man aus meiner Sicht argumentieren, dass das Problem nicht die Maskenpflicht, sondern die mangelnde Akzeptanz bei der Umsetzung derselben war. Und das "Problem" mit der Impfung war meines Erachtens, dass die auf breiter Front als "Ersatz" für ersteres wahrgenommen bzw. propagiert wurde, wozu sie nun mal nicht taugt und zumindest derzeit leider auch nicht taugen kann. Es ist ein Zusatzschutz, nicht mehr und nicht weniger.

  10. #14230
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Und das "Problem" mit der Impfung war meines Erachtens, dass die auf breiter Front als "Ersatz" für ersteres wahrgenommen bzw. propagiert wurde, wozu sie nun mal nicht taugt und zumindest derzeit leider auch nicht taugen kann. Es ist ein Zusatzschutz, nicht mehr und nicht weniger.
    sehe ich ähnlich, dazu noch glaube ich, dass viele auch nicht die Risikoreduktion bzw. Wahrscheinlichkeistrechnung verstanden haben bzw. überhaupt interessiert.


    gruss
    Andreas Rebers: Provinz ist da, wo der Lehrer zu den Intellektuellen zählt.

  11. #14231
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    -, noch wie der Impfschutz funktioniert
    Muß man das?

    geschweige denn, dass sie willens wären, entsprechend zu handeln.
    Kannst dir ja mit marq die Hand geben. Der meint auch, dass die Leute einfach zu doof sind. Die anderen, natürlich.

    Die Zahl derer, die in der Lage sind, medizinische Studien zu dem Thema zu verstehen und vergleichend zu bewerten ist nochmals kleiner, auch wenn seit Beginn der Pandemie offenbar jedermann der Meinung ist, dies zu können
    Das muß auch keiner. Nicht mal eine Gesundheitsminister müßte das, und der kann es ja offenbar auch nicht.

    Das Problem sehe ich eher darin, dass die überwiegende Mehrheit offenbar unfähig ist, mit dieser Situation klarzukommen.
    "Die Situation"?

    Auch politisch würde ich die Situation genau umgekehrt beurteilen - wer schärfere Massnahmen fordert, macht sich ganz offensichtlich unbeliebt, dafür braucht man sich nur mal hier im Faden umzuschauen. Folglich ist das nicht "einfach", sondern karrieretechnisch gesehen eher "riskant".
    Hausdurchsuchungen, Flucht ins Ausland, massive Diffamierung, Verlust der Jobs usw. gab es auch bei "Befürwortern der Maßnahmen"? Sag doch mal ein paar Beispiele, das wäre mir nämlich neu.

  12. #14232
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Muß man das?
    Nicht im Sinne von "wie genau wird da Impfschutz aufgebaut" aber im Sinne von "das senkt (!) die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs und einer Infektion, heisst aber nicht, dass man sich verhalten kann, als wäre alles normal, ohne zu riskieren, zum Andauern der Pandemie beizutragen" - ja.

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Kannst dir ja mit marq die Hand geben. Der meint auch, dass die Leute einfach zu doof sind. Die anderen, natürlich.
    Das haben wir ja bereits gewissermassen, siehe oben.

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    "Die Situation"?
    Die Situation, dass es eben keinen 100% Impfschutz gibt und die Pandemie weiter andauert, folglich ein angepasstes Verhalten erforderlich ist. War das zu vage formuliert?

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Hausdurchsuchungen, Flucht ins Ausland, massive Diffamierung, Verlust der Jobs usw. gab es auch bei "Befürwortern der Maßnahmen"? Sag doch mal ein paar Beispiele, das wäre mir nämlich neu.
    Google doch mal schnell "Corona Morddrohungen" und schau, wer davon betroffen war.

  13. #14233
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ja. Allerdings nicht nur umgedeutet, sondern konkrete Fakten umgeschrieben.
    Wie auch immer. Bin ja einig. So hatte ich nur das eh vorgestellt. Der Rest ist Wortklauberei.

    Was meinst du mit "gegendert". In den ursprünglichen Texten steht z.B. ein Frauenname. (…) Ein paar Jahrhunderte später steht dann in der lateinischen Bibel ein Männername.
    Ich meinte damit, ob Du meinst, dass das nicht passiert wäre, wenn von Anfang an korrekt gegendert worden wäre.

    Ich vermute, dass diese Annahme schlicht eine Illusion ist. Ich glaube vielmehr, dass dieses Prägung, bzw. dieses Bild deutlich tiefer sitzt, als der Bereich unserer bewußten Reflektionsfähigkeit.
    Kann sein. Dann scheine ich ja, ganz ohne Gendern, die richtige Prägung erfahren zu haben. In meiner Welt sind Ärzte Ärzte und nicht Frauen oder Männer. Wenn das nicht so wäre hätte ich massive Probleme mit gewissen Vorsorgeuntersuchungen. So oder so.

    Na eben. Drum sollten die Informationen halt möglichst korrekt sein. Und wenn es nicht nur um Ärzte geht, sondern gleichermaßen auch um Ärztinnen, dann wäre das m.E. schlicht auch so zu benennen.
    Generisches Maskulinum. Guck nochmal bei Schneider. Ich erwarte von einem Nachrichtensprecher die korrekte Verwendung der deutschen Sprache. Und zwar so, wie die offizielle Sprachregelung derzeit ist. Ansonsten kann man gerne im Rahmen geltender demokratischer Prozesse eine große Sprachreform anstreben und das von mir aus auch alles ändern. Wenn aber die Öffentlich-Rechtlichen das einfach mal so entscheiden, weil sie aus ihrer moralischen Warte heraus, meinen, das müsse jetzt geändert werden, dann ist es genau das, wovon ich eingangs sprach. Bevormundung durch Bildungs- oder sonstige kulturelle und politische Eliten. Menschen spüren sowas und dann passiert genau das: die AFD greift das auf, formuliert das so, dass auch Menschen wie ich geneigt sind, dem Einzelargument zuzustimmen und die, die sich dann von so ein paar Einzelfällen anziehen lassen, hängen dann am Haken.

    Ich finde, da muß man sich geistig schon ziemlich steif machen, um diese Evidenz nicht nachzuvollziehen.
    Wenn Du so viel auf Sprache hältst, solltest Du dich wirklich nochmal mit den derzeit geltenden Sprachregelungen vertraut machen. Da bestehen offenbar noch ein paar Lücken-. Bei einer gemischt-geschlechtlichen Gruppe spricht man von Ärzten und nur wenn es sich ausschließlich um weibliche Ärzte (sic!) handelt, von Ärztinnen. Nur, weil Du das jetzt aus moralischen, politischen, theologischen oder sonstigen Gründen gerne anders hättest, ist es noch lange nicht so. Wer bist Du denn, dass Du einfach alleine die Regeln änderst, weil Du meinst in einer moralisch überlegenen Position zu hocken? Oder was sonst berechtigt Dich dazu? Genau das meinte ich mit selbsternannten Bildungseliten.

    Daher nochmal: bring einen Gesetzesentwurf für eine Sprachreform durch die entsprechenden politischen Institutionen ein, in denen Du ja offensichtlich hervorragend vernetzt bist und dann wird im Bundestag darüber abgestimmt. Vielleicht wäre ich sogar dafür.

    Aber es ist doch etwas ganz anderes, die eigene, persönlich gewohnte, lieb gewordene und traulich eingewohnte Sprachpraxis zum objektiven Maßstab erheben zu wollen.
    Du bist hier derjenige der seine persönliche Sicht zum Maßstab erheben möchte. Genau wie in der Maßnahmen- und Impfdiskussion. Im vorliegenden Fall verteidige ich nur den Status Quo, vielleicht auch weil ich ihn lieb gewonnen habe. aber der Status Quo ist nun einmal der Maßstab und nicht deine Wunschvorstellung ist es.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #14234
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle daher auch nur kurz, bevor ich mich wieder aus dem Faden verabschiede:
    Schade!

    meiner Meinung nach haben wir zwar gesehen, was eine Maskenpflicht bewirkt; was wir allerdings nie gesehen haben ist, was konsequentes und korrektes Maskentragen bewirkt, nachdem offenbar kaum jemand kapiert hat, was das wirklich heisst - sonst hätte ich die täglich gesichteten korrekt getragenen Masken am Höhepunkt der Welle nicht an einer Hand abzählen können. Das fängt beim korrekten Tragen an und beinhaltet auch Dinge wie gemeinsame Cafeteria-/Mensabesuche usw., da nützen dann auch Zertifikate und Co. herzlich wenig. Somit könnte man aus meiner Sicht argumentieren, dass das Problem nicht die Maskenpflicht, sondern die mangelnde Akzeptanz bei der Umsetzung derselben war.
    Ja, aber was willst Du denn jetzt damit genau sagen? Das heißt doch genau, dass sie nicht flächendeckend funktioniert. (Zumindest nicht, solange wir „Maskentragen“ nicht als Schulfach einführen und ein paar Generationen abwarten )

    Und um noch auf deinenBeitrag von weiter oben einzugehen: Ich halte es für ziemlich absurd, zu glauben, man könne langfristig und dauerhaft effektive Schutzmaßnahmen in der breiten Bevölkerung einführen (was Du ja im Grunde auch bestätigst). Ich erwarte auch keine Wunder von der Medizin (von einem 100%igen Schutz habe ich nirgendwo geschrieben). Ich denke aber, dass man mit einem gewissen Aufwand punktuell im medizinischen Bereich und im Pflegebereich relativ effiziente Maßnahmen einführen kann: Natürlich nur, ergänzt um weitere Maßnahmen, wie etwa Testen oder hohe Impfquoten beim Personal, etc.

    Da hier von Wahrscheinlichkeitstheorie die Rede war: eine geringfügige Beeinflussung der Ansteckungswahrscheinlichkeiten in der Gesamtbevölkerung vs. eine starke Beeinflussung bei einem Großteil der wirklich schwer betroffenen Bereiche. Was hältst Du für wirksamer?

    Und von wegen, dass „die Pandemie anhält“. Na und? Wenn die nächste Welle so wird wie die Letzte, dann haben wir nicht wirklich ein Problem. Dann ist das Anhalten der Pandemie nämlich keine Pandemie mehr, sondern ein endemisch gewordenes Virus. Und dann müssen wir nicht Infektionen verhindern, sondern schwere Verläufe und Todesfälle. Was wir ja mit der Impfung bereits in sehr großem Umfang getan haben. Dazu kommt eine mittlerweile breite Grundimmunität in der Bevölkerung und die mittlerweile vorhandenen Medikamente zur Behandlung wie etwa Paxlovid.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  15. #14235
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wenn aber die Öffentlich-Rechtlichen das einfach mal so entscheiden, weil sie aus ihrer moralischen Warte heraus, meinen, das müsse jetzt geändert werden, dann ist es genau das, wovon ich eingangs sprach.
    Ich bin eigentlich voll und ganz bei Deiner Argumentation, aber obige Aussage entspricht nicht der Realität. Ich schaue kein Fernsehen, aber im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist es den Redakteuren selbst überlassen, ob sie gendern oder nicht. Und genau das wird auch transparent und kontrovers öffentlich auf diesen Medien diskutiert. Zu behaupten, es gäbe da eine staatliche Agenda, ist einfach falsch. Vielleicht ist man (zumindest denke ich das über mich) einfach aus der falschen Generation, um diesen Diskurs zu akzeptieren. Meine Lösung ist, über die formale Sprache hinwegzuhören, und mich auf die Inhalte zu konzentrieren.

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