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Thema: Impfung gegen Corona & Kampfsport - Diskriminierung & Bevorteilung

  1. #14161
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ja, siehste? Von Habeck halte ich im Gegensatz zu Lauterbach auch verdammt viel. Und seine Kommunikation ist der in der Coronapolitik (und der der meisten anderen seiner Kollegen) um Lichtjahre voraus. Da sieht man mal, wie es gehen kann. Einfach mal die Eier haben, darauf zu vertrauen, dass die Leute eben nicht total blöde sind und eine ehrliche Ansprache durchaus honorieren.
    Nehm ich dir ehrlich gesagt nicht ab. Nur so lange es deiner Überzeugung entspricht. Wenn nicht, "Kommunikationsproblem = Politiker", "Obrigkeitsstaat" usw.
    darf man sein Bett in Stammheim querstellen?

  2. #14162
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    29.08.2020
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    ...
    Nun ja, ein wenig Ratio darf man schon walten lassen. Wenn etwas über Aerosole und Tröpfchen übertragen wird, muss ich klein Epidemiologe sein, um zu verstehen, dass man den Strand bei 5 Beaufort auch schon mal offen lassen kann. (Selbst an den vollsten Stränden habe ich außer meine Familie niemanden unter 1,5m in meiner Nähe.) Da wäre es natürlich hilfreich, wenn man logisch in der Lage wäre, zwischen Superspreading-Events und gelegentlichen Ansteckungen im Einzelfall zu trennen (übrigens ein Argument was Streeck mal im Zusammenhang mit Stadionbesuchen gebracht hat. Aber der ist ja auch Coronaleugner, weil er nicht für Dauer-Lockdown war).

    Im übrigen ist das ja wohl das Grundproblem eines jeden Politikers zu jeder Zeit. Da gibt es eben welche, die bekommen das besser hin und eben die anderen.



    Jenseits von Corona-Diskussionen schon.
    Hab jetzt wirklich nicht alle diese Mega-Beiträge bis zum letzten gelesen. Nehme den Punkt mal als Beispiel.
    Finde aber, du vereinfachst immer die Welt. Beim Strand landest du ja nicht mit dem Fallschirm, sondern reist irgendwie an (gemeinsam im Auto, Öffentliche). Du parkst wo und oder gehst von der Haltestelle auf gemeinsamen Trampelpfaden zum Strand. Du ziehst dich in einer Kabine um wo 100 schon vor dir sich umgezogen haben. Du kaufst Essen ein oder gehst vor Ort in ein Restaurant. Dan gehst du auf ne Toilette die an diesem Tag schon rege von anderen Strandbesuchern besucht war. Das sind eben die Kontakte, nicht wenn du in deiner Sandburg liegst.

    Dann die Gesetze: Da muss irgendeiner sich in die Strandsatzung einarbeiten und eine Ausnahmeregelung entwerfen, die hieb- und stichfest ist. Öffentlicher Strand, Kommune, privat? Wie weit geht rechtlich der Strand? Wo wird die Windstärke gemessen? Wer misst die Windstärke, mit welchem Gerät und welche Ausbildung muss er haben? Mobiles Gerät, bei Stationär, wie weit darf es vom Strand weg sein? Von welcher Stelle muss das Gerät geeicht sein? Wie hoch muss es angebracht sein? An welche vorgesetzte Stelle meldet der Ableser die Windstärke? Wieviel Zeit hat die vorgesetzte Stelle um zu entscheiden? Welche Dienstzeiten hat die vorgesetzte Stelle, bei Kommune am Wochenende eher kontraproduktiv... Was ist bei wechselnden Windstärken? Vormittag Windstärke 6, ab 14:00 Uhr nur noch 3? Räumung des Strandes durch berittene Polizei? oder Ordnungsamt? Oder private Securities?

    Und wie hier in Frankfurt geschehen: Im Winter bei Lockdown waren alle Waldwege bi zu 100 Meter in den Wald zugeparkt, weil jeder wandern gegangen ist. Stell ich mir am Strand als Ausnahme von der Kontaktsperre ähnlich vor.

    Wie gesagt, so einfach ist die Welt nicht. Noch dazu in einem förderalen Staat.

    edit: PS und wenn du mir nicht glaubst, schau "der weiße Hai" an, wie lange es dort dauert, bis der Bürgermeister den Strand sperrt
    Geändert von Barbecue (10-08-2022 um 17:47 Uhr)
    darf man sein Bett in Stammheim querstellen?

  3. #14163
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Nehm ich dir ehrlich gesagt nicht ab…
    Das ist ja dein gutes Recht. Wenn du mir allerdings nicht zutraust, Form und Inhalt intellektuell zu trennen, macht ein Austausch hier nicht so wirklich Sinn.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  4. #14164
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Finde aber, du vereinfachst immer die Welt. …
    Vereinfacht nicht eher derjenige die Welt, der glaubt, man könne das alles per Gesetz regeln?

    Das hier:

    Und wie hier in Frankfurt geschehen: Im Winter bei Lockdown waren alle Waldwege bi zu 100 Meter in den Wald zugeparkt, weil jeder wandern gegangen ist. Stell ich mir am Strand als Ausnahme von der Kontaktsperre ähnlich vor.
    zeigt das doch eindrücklich.

    Das war ja im Voralpenland beim Wandern ebenfalls ein Problem. Da habe ich aber auf dem Parkplatz trotz der Autos niemandem getroffen, dem ich näher kam. Kurz vorm Gipfel im engen Latschengebüsch, wo einem die Leute keuchend entgegenkamen, sah das aber schon ganz anders aus.

    Was sollen mir also diese Beispiele sagen? Die Antwort kann ja nur totaler Lockdown heißen, denn ganz offensichtlich bestand ja weiterhin in Teilen des Lebens trotz strenger Maßnahmen, durchaus erhebliche Ansteckungsgefahr. 8und dass der nicht funktioniert, kann man sich ja anhand von Australien, Neuseeland und insbesondre China eindrücklich vergegenwärtigen). An meinem Beispiel: Hätte man aber nach Österreich gedurft, wären hier Kontakte minimiert worden. Und viele sind auch nur zum Wandern

    Man könnte natürlich auch den Menschen zutrauen, auf sich selber aufzupassen. Dann könnte sich der Staat auf das konzentrieren, wofür der eigentlich da sein sollte: die Schwachen zu schützen. Die schütze ich aber mit gezielten Maßnahmen und nicht mit der groben Keule für die Starken.

    Regelbarkeit von menschlichem Miteinander jenseits bestimmter Grenzen ist und bleibt eine Illusion. Das ist nicht Vereinfachung, das ist Lebenserfahrung.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  5. #14165
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Man könnte natürlich auch den Menschen zutrauen, auf sich selber aufzupassen. Dann könnte sich der Staat auf das konzentrieren, wofür der eigentlich da sein sollte: die Schwachen zu schützen. Die schütze ich aber mit gezielten Maßnahmen und nicht mit der groben Keule für die Starken.
    Ist nicht gerade diese Umkehr des staatlichen Gemeinschaftsgedankens der Anfang allen Übels?
    Dass man also den Menschen zubilligen möchte, auf sich selber aufzupassen - anstatt auf ihre Mitmenschen zu achten?
    M.E. ist diese Verantwortung gegenüber allen unseren Mitmenschen der Grundgedanke, der unseres Verfassung trägt. Und den ich persönlich tatsächlich auch so als prägend für unsere Gesellschaft erlebt habe. Bis dann diese Verantwortung füreinenander durch Querdenker, Impfgegner, Coronaleugner und dergleichen Spinner aufgegeben wurde. Und sie sich zudem von nationalsozialistischen Gruppierungen haben instrumentalisieren lassen.

    Sind das tatsächlich drei unterschiedliche Entitäten: "Die Schwachen", "die Starken" und "der Staat"? Sind nicht wir alle miteinander "der Staat"?
    Wo fängt denn ganz praktisch "der Staat" an?
    Im Ortstrat sitzen meine Nachbarn, Bekannten, Freunde. Im Rat der Stadt sitzen lauter Menschen, denen ich im Alltag begegne. Im Beruf, im Sportverein, als Restaurantbesitzer, Inhaber:innen der Geschäfte in der Stadt, Lehrer:innen an unserern Schulen, Gemeindeglieder in der Kirche, oder auf der Decke neben uns am See. Und möglicherweise gehört man ja auch selbst mal eine Weile einem dieser Räte an. Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge: Müllwerker,:innen Busfahrer:innen, städtisches Theater, Grünflächenamt, Friedhofsverwaltung, Zulassungsstelle, Stadtwerke, Wahlhelfer:innen ... : Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Landessozialamt, Gesundheitsamt, Rentenversicherumg, Jobcenter, Gesetzl. KVs, ...: Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Gemäß Subsidiaritätsprinzip: Diakonie, Caritas, Awo, ASB ... Behinderteneinrichtungen, Kitas, Altenheime, Wohnsitzloseneinrichtungen, Pflegedienste ...: Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Oh, Polizei, Feuerwehr, THW, Rettungsdienste ...: Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Die Straßen, auf denen wir jeden Tag rumfahren, die Laternen nachts, die öffentlichen Parks und Seen an Feierabend oder WE ...: Wieso sind die nicht "der Staat"?

    Bisher war es nicht die Aufgabe des Staates, die Schwachen vor den Starken zu schützen. Sondern bisher war es die Aufgabe des Staates, einen Rahmen zu schaffen und zu erhalten, in dem "alle Menschen" gut miteinander leben können. Im GG wird nicht unterschieden zwischen "Starken" und "Schwachen". Sondern da steht als allererster Satz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt." Und in der Folge heißt es stets "jeder" oder "alle Menschen".
    Bisher ist das der Konsens, auf dem unsere Gesellschaft beruht: Dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien

    Ich sehe, dass dieser Konsens im Laufe der Pandemie zunehmend in Frage gestellt wird. Und zwar nicht mehr allein nur am sog. "rechten Rand", wo das ja nicht neu ist. Sondern dass das auch immer mehr "in die Mitte der Gesellschaft" hinein wirkt.
    Bis dahin, daß es eben gar nicht mehr besonders auffällt oder gar aufregt, wenn jemand hier fragt, wozu den Masken im ÖPVN nötig wären? Die Gefährdeten mögen doch auf sich selber acht geben. Oder wenn es dir offenbar ganz selbstverständlich erscheint, dass es die Aufgabe "des Staates" sei, "die Schwachen zu schüzten". Ohne aber gleichzeitig zu betonen, dass wir alle "der Staat" sind. Und nicht irgendeine ominöse, von uns abgetrennte Entität, die über uns schwebt.

    Schließlich noch:
    Wer sind denn eigentlich "die Starken"? Wer sind denn eigetlich "die Schwachen"? Ich habe den Eindruck, dass sich darüber im Moment noch viele Mensche täuschen.

    Covid19 ist eben keine respiratorische Erkrankung allein. Sondern eine systemische. Husten, Schnupfen, Atemnot, Pneumonie ... das sind die Effekte, die wir am deutlichsten sehen.
    Die Auswirkungen auf die Gefäße, auf die Organe, insbesondere auch auf das Gerhin, sowie die neurologischen Asepkte - und bei alledem dann vor allem auch die Langfristfolgen selbst leichter Erkrankungen, sehen wir bisher nur ganz unvollständig. Die ahnen wir bisher mehr, als das wir sie wirklich fassen können.
    Ganz unabhängig davon, ob wir nun lediglich 30 % oder eher 40 % Risikiopatient:innen haben in Deutschland: Die eigentlichen Risiken von Covid19 werden wir überhaupt erst noch erleben. Ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko scheint bereits klar. Ein erhöhtes Risiko für Demenz steht auch zu vermuten. Der Zusammenhang mit einer Beschleunigung des Tumorwachstums, scheint offenbar so weit deutlich, dass er mir bei meiner Diagnose bereits als persönlicher Risikofaktor genannt wurde. Zusammenhänge mit der Beschleunigung neurologischer Erkrankungen, wie z.B. MS scheinen sich auch zu verstärken.
    Will sagen: Wir werden wahrscheinlich überhaupt erst noch herausfinden, wer die "Starken" und wer die "Schwachen" in Wahrheit sind.

    Ich ganz persönlich würde mich jedenfalls freuen, wenn ich mich wieder ohne übertrieben viel Stress in der Öffentlichkeit aufhalten könnte, weil ich davon ausgehen kann, dass alle anderen sich so verhalten, dass es auch für mich ein hohes Maß an Sicherheit gibt. Und ich dann selber abwägen kann, ob ich noch darüber hinaus irgendetwas untenehmen muß. Ich darf ja auch davon ausgehen, dass mich übermorgen beim Italiener niemand mit seinem Austernmesser oder seiner Spaghetigabel ersticht. Darauf verlasse ich mich einfach. Warum darf ich mich aber nicht darauf verlassen, dass sich die anderen Gäste so verhalten, dass wir uns möglichst nicht gegenseitig mit Corona infizieren?

    Pardon ...
    Geändert von Gast (11-08-2022 um 11:57 Uhr)

  6. #14166
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Vereinfacht nicht eher derjenige die Welt, der glaubt, man könne das alles per Gesetz regeln?
    wer behauptet das?
    Ich stelle halt fest, dass du einprägsame und einfache Lösungen präsentierst (gesunder Menschenverstand), die Politiker nicht durchführen, da sie deiner Meinung nach die Pandemie nicht verstehen.

    Und ich bin der Meinung, dass deine plakativen Lösungen, die du postest, den Realitäts-Check nicht überstehen.

    Im Gegentum Falls du durch irgendwelche unwägbaren Ereignisse an die Macht kommen solltest und deine aktuellen Pläne durchführst, wird hier ein Chaos ausbrechen, gegen das die Dr.-Arbeiten von Giffey oder Guttenberg ein laues japanisches Haiku - Lüftchen sind...
    darf man sein Bett in Stammheim querstellen?

  7. #14167
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Im Gegentum Falls du durch irgendwelche unwägbaren Ereignisse an die Macht kommen solltest und deine aktuellen Pläne durchführst, wird hier ein Chaos ausbrechen, gegen das die Dr.-Arbeiten von Giffey oder Guttenberg ein laues japanisches Haiku - Lüftchen sind...
    Ja, genau. So wie Schweden dem Untergang geweiht ist. Lebt da eigentlich noch jemand?

    PS: @carstenm: Antwort folgt später.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  8. #14168
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    PS: @carstenm: Antwort folgt später.


    Die Ruhe ist dahin ...

  9. #14169
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    Habe ich auch schon in meinem Umfeld erlebt, dass Risikopatienten die Risikogruppe möglichst großzügig definieren. In einem großen Schwarm fühlt man sich sicherer.

    Solidarität wird hier oft erwähnt. Da stolpere ich über diesen Beitrag, und komme mir leicht verballhornt vor. Man weiß, dass Adipositas ein Risikofaktor ist, da müsste doch das Gegenteil passiert sein. Abnehmen, nicht zunehmen! Sehr unsolidarisch.

    https://www.spiegel.de/gesundheit/er...b-da6970c75025

  10. #14170
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    Mal wieder was zu Nebenwirkungen und allergischen Reaktionen: hab am Dienstag mir die zweite (Extra)Dosis abgeholt...seit 2Tagen wach ich nun mit einem zugequollenen/geschwollenen Gesicht auf....es geht nur zurûck, wen ich ein Antiallergikum nehme(und nein ich hab nichts außer der Reihe gegessen, zu viel gesoffen, zu wenig geschlafen oder beim Training versucht, die Hand des Gegners mit meinem Gesicht zu brechen) schnell im Internet geschaut....ja, kann eine Nebenwirkung sein; tritt 1zu 1Million auf....klar, im Lotto etc gewinn nie was- die "Kacke" zieh ich mir aber an Land

  11. #14171
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    gab es biontech ? oder was?

  12. #14172
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    https://www.lto.de/recht/hintergruen...kdown-schulen/

    Spricht für sich selbst.

    U. a.:

    In allen unseren neun Nachbarländern kann man in der Bahn wieder tief durchatmen. Natürlich: Die anderen sind eben einfach zu leichtsinnig, und nur wir nehmen das Virus wirklich ernst. Vielleicht würde es aber auch helfen, mal tief durchzuatmen.

    Aber klar, für Carsten werden schon ungeahnte Dimension des Egoismus und der Solidarzersetzung erreicht, wenn man es nur wagt die Maskenpflicht im ÖPNV in Frage zu stellen.
    Geändert von Gast (11-08-2022 um 19:19 Uhr)

  13. #14173
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    gab es biontech ? oder was?
    Ja, den ersten Impfzyklus hatte ich AstraZeneca; Auffrischung 1 war Pfizer bei der 2ten konnte ich wählen, ob ich Pfizer, Astra, Johnson ode CoronaVac wollte...hatte mich für Pfizer entschieden, um den 2ten Zyklus zu komplettieren

  14. #14174
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ist nicht gerade diese Umkehr des staatlichen Gemeinschaftsgedankens der Anfang allen Übels?
    Dass man also den Menschen zubilligen möchte, auf sich selber aufzupassen - anstatt auf ihre Mitmenschen zu achten?
    Du möchtest ihnen also nicht zubilligen, auf sich selber aufzupassen? Im Flugzeugen wird ja bspw. empfohlen, zunächst einmal selber die Sauerstoffmaske aufzusetzen, damit man auch in der Lage ist, Schwächeren zu helfen. Und wer auf sich selbst aufpasst, achtet nicht auf seine Mitmenschen? Eine seltsame Logik.

    M.E. ist diese Verantwortung gegenüber allen unseren Mitmenschen der Grundgedanke, der unseres Verfassung trägt. Und den ich persönlich tatsächlich auch so als prägend für unsere Gesellschaft erlebt habe.
    Einig. Ich zweifle aber daran, dass ein Staat in der Lage, die aus diesem kategorischen Imperativ folgende Handlungsanweisung in gesetzliche Vorgaben effizient einfließen zu lassen. Au contraire: dieser Versuch geht in aller Regel schief. Staatlich verordnetes Gutmenschentum ist zum Scheitern verurteilt. Sieht man ja schon an der vollkommen lebensfremden Genderdebatte. Oder glaubst Du im Ernst, damit könne man beim Durchschnittsproll irgendetwas erreichen?

    Bis dann diese Verantwortung füreinenander durch Querdenker, Impfgegner, Coronaleugner und dergleichen Spinner aufgegeben wurde. Und sie sich zudem von nationalsozialistischen Gruppierungen haben instrumentalisieren lassen.
    Also weil der Staat, trotz bestehender gesetzlich verankerter Möglichkeiten, nicht in der Lage ist, ein paar Spinnern die Grenzen aufzuzeigen, überziehen wir die Gesamtbevölkerung mit einem Haufen Wohlverhaltensmaßnahmen, die dann das (von wem eigentlich definierte) erwartete Verhalten der Individuen sicherstellen.

    Und mal abgesehen davon. Noch sind wir ja eine Demokratie. Du glaubst, dass sich für sowas Mehrheiten organisieren lassen? Ich glaube ja eher, dass derlei Versuche zu noch mehr Unverständnis im Volk führen und die Politikverdrossenheit, die ohnehin schon ein Riesenproblem ist, noch verschärfen.

    Sind das tatsächlich drei unterschiedliche Entitäten: "Die Schwachen", "die Starken" und "der Staat"? Sind nicht wir alle miteinander "der Staat"?
    Ja, dieser Staat schließt aber die von Dir bejammerten Unvernünftigen mit ein. Dazu gehört halt auch der böse unsolidarische Jugendliche, der keinen Bock hat, wegen dem fetten alten Kettenraucher in der U-Bahn eine Maske zu tragen. Ich würde daraus eher den Schluß ziehen wollen, dass man die aushalten muss (und natürlich auch im Rahmen bestehender Gesetze und gesellschaftlicher Normen bekämpfen darf).

    Wo fängt denn ganz praktisch "der Staat" an?
    Im Ortstrat sitzen meine Nachbarn, Bekannten, Freunde. (…) Wieso sind die nicht "der Staat"?
    Sind sie doch. Und um mal wieder den Bogen zum Thema zu schlagen: Wenn die alle zu den „Vernünftigen“ zählen, warum haben wir denn dann keine Impfpflicht und noch mehr Coronamaßnahmen. Weil die ganzen Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner und Impfgegner in der Mehrheit sind? Mal abgesehen davon, dass ich diese Vorstellung für komplett paranoid halte: Sind die nicht auch Staat, auch wenn es Dir nicht passt? Wäre halt doof. Da müsste man dann wohl auswandern. Wohin nur?

    Und damit Du wieder angstfrei zum Italiener speisen gehen kannst, soll meine Tochter in der Schule ihre Freundinnen nur noch mit Maske sehen können? Sieht so Gleichheit nach deiner Staatstheorie aus?

    Und das gilt dann eben auch, wenn ich keinen Bock habe, im ÖPNV eine Maske zu tragen, nur weil der übergewichtige, Fast Food-fressende Bewegungsmuffel vor mir es nicht einsieht, seinen Lebenswandel an Bedrohungen durch ein neuartiges Virus anzupassen.

    Mal abgesehen davon, dass ich das ggfs. sogar freiwillig täte, finde ich es schon ziemlich unverschämt, mir zu unterstellen, dass sei aus der rechten Ecke adaptiertes Gedankengut, wenn ich so dächte.

    Ich gehe jetzt auf den Rest nicht mehr ein, weil es sich ja immer wieder um das selbe Thema dreht. Du definierst, was Du unter Wohlverhalten verstehst und beklagst, dass sich die Menschen nicht danach ausrichten. Das ist aber (und war immer) ein politischer Prozess. Wie Du richtig bemerkst gibt der Staat dazu Rahmenbedingungen vor. Er regelt das aber nicht bis ins kleinste Detail und in deinem Sinne auch nur, wenn Du eben viel Glück hast.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  15. #14175
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    ...

    Man könnte natürlich auch den Menschen zutrauen, auf sich selber aufzupassen.
    Und wie funktioniert das so mit dem - - Zitat Katamaus "...übergewichtige(m), Fast Food-fressende(n) Bewegungsmuffel"? - Zitat Katmaus Ende.
    Geändert von Kusagras (12-08-2022 um 05:22 Uhr)

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