Zitat von
Inryoku
Nein, vom Fallen sterben nicht so viele
Ja, aber eventuell mehr, als man denkt.
2019 starben an der Schwerkraft in Deutschland ungefähr halb so viele, wie 2020 an oder mit Covid:
Im Jahr 2019 verstarben in Deutschland insgesamt 939 520 Menschen, darunter 465 885 Männer und 473 635 Frauen. Damit ist die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 1,6 % gesunken. [...] In 16 657 Fällen (7 991 Männer und 8 666 Frauen) war ein Sturz die Ursache für den Tod.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...E.internet8721
Dabei liegt die Inzidenz der registrierten Fälle ähnlich:
Damit wäre die Fallsterblichkeit ungefähr halb so groß.
Dafür ist die Hospitalisierungsrate höher:
Im Vergleich zum gesamten Unfallgeschehen werden Sturzunfälle deutlich häufiger stationär im Krankenhaus behandelt (26,8 % vs. 18,3 % der Unfälle). Bei Personen
ab 60 Jahren beläuft sich der Anteil stationär im
Krankenhaus behandelter Sturzunfälle auf 41,4 %.
die wirtschaftlichen Aspekte sind auch nicht ohne:
Die durchschnittliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit bei Sturzunfällen beläuft sich auf 41,4 Tage
(32,9 Tage bei Frauen und 47,1 Tage bei Männern).
Die zeitweise Einschränkung in der Ausübung
üblicher Tätigkeiten beträgt bei Sturzunfällen
durchschnittlich 47,2 Tage (48,0 Tage bei Frauen
und 46,4 Tage bei Männern) und liegt somit deutlich höher als im gesamten Unfallgeschehen (47,2
Tage vs. 34,8 Tage).
Allerdings dürfte die Dunkelziffer recht hoch sein und damit die Wahrscheinlichkeit, infolge eines Falls zu sterben, wesentlich geringer, als die, in Folge einer Infektion mit Sars-Cov-2
Besonders bei Aikidoka, Judoka.
Bei normalen Fallschirmspringern dürfte insbesondere die Anzahl der Todesfälle pro gefallenem Meter äußerst gering sein.
Falls sich jetzt jemand fragt: "Warum sperrt man dann die Treppen nicht ab und verpflichtet die Leute, Protektoren und Helme zu tragen oder flach auf dem Boden zu robben?"
Naja, es ist kein exponentielles Wachstum mit der Gefahr der Überlastung des Gesundheitssystems zu erwarten.