Ja, natürlich. Genau wie Arbeitslose, die man per Entzug der Stütze, also dem Entzug ihrer Lebensgrundlage, zur Impfung zwingen wollte.
https://www.welt.de/politik/deutschl...wegfallen.html
Dann ist also alles in dem Kontext irgendwie "Gewalt" was mit Zwang zu tun hat. So wird gegen mich auch "Gewalt" ausgeübt, wenn der Staat mich zwingt, am Steuer nicht ohne Freisprech telefonieren zu dürfen oder meine zwei/drei Bierchen nicht zu trinken, bevor ich nachhause fahre.
Was jede weitere Diskussion damit ziemlich sinnlos macht.
Und letztlich auch ein Schlag ins Gesicht derer ist, die während der Corona Pandemie wirklich Gewalt erfahren haben. Ob durch Querdenker, oder im häuslichen Bereich.
Aber klaro, Hexenverbrennung.
Lächerlich.
Ja, wusste schon Goethe: Bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Siehe auch meine Signatur.
Ja, eine staatlich legitimierte Gewalt.
War natürlich bei den Hexenverbrennungen auch so.
Das ist aber der Impfthread, und ohne Impflicht war Gewalt gegen Ungeimpfte nicht staatlich legitimiert.
Nein, die wurden wohl von irgendwelchen staatlichen Institutionen erlassen. Wie eben Gesetze oder Verordnungen erlassen werden, und das auch noch in einer Notfallsituation.
Wenn man Gesetze verletzt, greift das Gewaltmonopol (sic!) des Staates, das steht sogar im Grundgesetz. So what. So funktioniert nunmal eine Gesellschaft. Wenn das dir nicht passt, musst du eben aussteigen aus der Gesellschaft.
Also sollen Experten nicht medial in Erscheinung treten? Keine Wirtschaftsexperten, die vor einer Blase warnen, Klimaexperten, die vor steigendem Meeresspiegel warnen etc.? Klingt nicht besonders erbaulich (praktikabel gleich gar nicht), zumal denen vermutlich mehr Vertrauen entgegengebracht wird als den meisten Politikern.
Zunächst war meine Ausage, dass ich nicht wüsste, dass Impfgegner prominent als Trittbrettfahrer auf dem Weg zur Herdenimmunität betrachtet wurden. Ich selber hab´s auch nicht so gesehen. Kann aber auch falsch liegen, Pansapiens sieht´s ja anders.
Trittbrettfahrer sind sie in dem Sinne, dass bei ausreichend geimpfter Bevölkerung Maßnahmen zurückgefahren werden können, weil bspw. keine Überlastung der Krankenhäuser mehr droht. Oder in der Zeit der Delta-Variante der Schutz vor Ansteckung (und damit sicher auch vor Weitergabe) durchaus noch zu einem guten Teil gegeben war.
Ja, das hast Du richtig verstanden. Dazu, warum das ansonsten problematisch ist, hatte ich kürzlich was verlinkt. Kannste ja mal lesen.
Dass das Unsinn ist, hatte ich ja nun hinreichend ausführlich dargelegt. Du kannst gerne auf meine Argumente eingehen. Aber dem nur Pauschalismen entgegenzuhalten führt uns nun wirklich nicht weiter.Trittbrettfahrer sind sie in dem Sinne, dass bei ausreichend geimpfter Bevölkerung Maßnahmen zurückgefahren werden können, weil bspw. keine Überlastung der Krankenhäuser mehr droht. Oder in der Zeit der Delta-Variante der Schutz vor Ansteckung (und damit sicher auch vor Weitergabe) durchaus noch zu einem guten Teil gegeben war.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Meintest Du nicht, motiviert durch eine verlinkte Studie, dass die Ressentiments gegen Ungeimpfte* darauf zurückgingen, dass man die zumindest unbewusst als Trittbrettfahrer wahrnimmt?
Eventuell ist "Sündenbock" der bessere Begriff, für die Art und Weise, wie Ungeimpfte prominent dargestellt wurden?
das beträfe aber nur die Ungeimpften, die aufgrund einer Infektion im Krankenhaus landen würden.
In der ersten Schätzung des RKI 3.2020 ca. 4,5%, laut dem kürzlich hier verlinkten Artikel im Februar 2022 1,14 %
Also weit über 90% der Ungeimpften belasten auch ohne Impfung die Krankenhäuser nicht.
Das hat sich dann mit Omikron wohl geändert?
*) "Ungeimpfte" scheint mir der bessere Begriff, als "Impfgegner". Nur weil jemand sich selbst nicht impfen lässt muss er ja nicht gegen das Impfen an sich sein.
Geändert von Pansapiens (08-05-2023 um 05:33 Uhr)
Problematisch kann allerdings genauso sein, wenn sie es nicht tun. Das sog. "Scientists Warning" ist denke ich ein gutes Beispiel, wo 15 tsd. Wissenschaftler seit 30 Jahren vor Ressourcenverschwendung und Klimawandel warnen. Du hattest geschrieben, sowas sei Aufgabe der Politik. Was aber bspw., wenn die Politik das aus welchen Gründen gar nicht will? Sogar Einstein, der vielleicht bekannteste Wissenschaftler der Neuzeit, thematisierte auch moralische und ethische Bestandteile des Wissenschaftlers, jenseits der reinen Wissenschaft. Daher ist es aus meiner Sicht auch schwierig pauschal zu sagen, dass Wissenschaftler sich per se nicht politisch äußern sollten. Dass das mit Problemen behaftet sein kann, ist ebenso klar. Hier das Beispiel mit Einstein:
https://wissenschaft-und-frieden.de/...-wissenschaft/
Ich denke mal, gelesen habe ich. Aber nur, dass Experten neutral berichten sollen. Wo steht denn etwas zur Begründung, warum Experten nicht medial in Erscheinung treten sollen?
Mir geht´s wie Pansapiens: wo steht denn da etwas? Warum meine beiden Argumente Pauschalismen sein sollen, erschließt sich mir auch nicht.
Gute Frage. Eigentlich trifft´s "Sündenbock" auch nicht wirklich. Es kann ja keiner etwas für das Virus. Andererseits wurde die Impfung als mehr oder minder schneller Weg aus der Krise angesehen, je mehr und schneller geimpft, desto besser. Insofern trifft´s dann doch. Gut ablenken von eigenem Versagen kann man damit natürlich auch.
Mag sein, aber wie viele sind´s denn absolut, in Bezug zur verfügbaren Bettenzahl? (EDIT: da steht´s ja teilweise, "183.085 im Krankenhaus, davon 52.797 auf der Intensivstation und davon wiederum 5.280 als schwerste Fälle auf der Intensivstation". In der Größenordnung schon heftig, auch wenn einige trotz Impfung im KH gelandet wären.) Zum anderen ist´s natürlich einfach unsolidarisch, wenn man vermeidbar im Krankenhaus landet und die Pfleger und Ärzte Überstunden deswegen schieben dürfen. Und wenn es noch einen gewissen Schutz vor Ansteckung Dritter gibt, ist´s dann schon mehr als unsolidarisch.das beträfe aber nur die Ungeimpften, die aufgrund einer Infektion im Krankenhaus landen würden.
In der ersten Schätzung des RKI 3.2020 ca. 4,5%, laut dem kürzlich hier verlinkten Artikel im Februar 2022 1,14 %
Also weit über 90% der Ungeimpften belasten auch ohne Impfung die Krankenhäuser nicht.
Aber im Februar 2022 war die Messe eigentlich schon gesungen.
Denkt man wohl.Das hat sich dann mit Omikron wohl geändert?
Dann lieber "Corona-Impfgegner". Wie gesagt, Ungeimpfte, die "normal" begründet sich nicht impfen lassen, sind natürlich außen vor.*) "Ungeimpfte" scheint mir der bessere Begriff, als "Impfgegner". Nur weil jemand sich selbst nicht impfen lässt muss er ja nicht gegen das Impfen an sich sein.
Geändert von Nick_Nick (08-05-2023 um 13:50 Uhr)
[QUOTE=Pansapiens;3882622]Tatsächlich
Das Narrativ gibt es. Aber welche Kinderkrankheit soll das denn bitte genau sein ?Zitat von FireFlea
Hintergrund war meine ich, dass einige Kinderkrankheiten nur deshalb noch existieren, weil es Impfverweigerer gibt.
Oh, ich weiß nicht. Ist ja nicht so wie damals in unserem Privatthread, wo beide nachgedacht haben, was der Andere gerade meint.Das wird man von CoViD19 wohl nie behaupten können.
"We are voices in our head." - Deadpool
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)