Nicht wirklich siehe Zitat unten, du schreibst „sofern (TL: Was jetzt, war es das oder nicht) denn Verhinderung der Verbreitung das Maximalziel gewesen wäre.".Dragon
Ähm - ja und? Nichts anderes schrieb ich ja.
Man kann das Ziel (Reduzierung der Krankenhausbelegung) mit unterschiedlichen Strategien erreichen. Bezogen auf die Impfung dann z.B. in dem man versucht die Ausbreitungsgeschwindigkeit möglichst stark zu verzögern. Dann müsste man als Kriterium primär schauen wer am stärksten zur Verbreitung beiträgt (die von dir genannten „mobilen“) und diese Gruppe zu erst impfen (da wären dann Prostituierte noch vor 80 jährigen dran, wobei die eher agil als mobil ist). Laut deiner Aussage ist dies die von „allen Experten“ favorisierte Lösung. Hier warte ich immer noch auf die im letzten Beitrag angeforderten Belege für folgende Aussage:
Ein andere Strategie um diese Ziel zu erreichen, ist sich die Gruppe mit der höchste Hospitalisierungsrate anzusehen und diese zuerst zu impfen. Auch wenn diese Gruppe eventuell weniger stark zu Ausbreitung selbst beiträgt.Dragon
Zitat von Little Green Dragon
Auch die Fachleute sind sich einig, dass es rein epidemiologisch sinnvoller gewesen wäre zunächst die mobilen Bevölkerungsteile zu impfen - sofern denn Verhinderung der Verbreitung das Maximalziel gewesen wäre.
…
Die Priorisierung ist so wie sie vorgenommen wurde zunächst erst einmal eine politische Entscheidung
Ist letztlich eine Abwägungssache die von vielen Faktoren abhängt (Verfügbarkeit des Impfstoffes, Wirksamkeit in Bezug auf den Krankheitsverlauf und in Bezug auf die Übertragungsrate, Risiko durch die Impfung, etc…).
Für letzteres hat man sich schwerpunktmäßig entschlossen. Dafür war gab es eine Impfkommision. Hier warte ich auch noch auf eine Antwort von Dir: Wieviele Politiker saßen den in der Kommission die die Impfpriorisierung ausgearbeitet hat?
Hier sehe ich das Kernproblem. Was bedeutet den für dich „epidemiologisch“ sinnvoll? Für mich ist es epidemiologisch sinnvoll die gesundheitlichen (aber auch wirtschaftlichen) Folgen möglichst niedrig zu halten. Die reine Ausbreitungsgeschwindigkeit ist dafür sicher nicht alleine ausschlaggebend (letztlich ist es vor allem auch eine moralische Entscheidung, Abwägung).Dragon
dass es epidemiologisch sinnvoller gewesen wäre hier die Priorisierung anders zu setzen, hat das aber aus den genannten Gründen nicht getan.
Was mich auch überrascht. Du hast hier doch lange betont, dass es unsicher und fraglich ist, dass die Übertragung durch die Impfung überhaupt wirksam vermindert wird. Mit deiner Argumentation war es doch erst recht sinnvoll eine Strategie zu wählen, bei der man zuerst versucht die Anzahl der schweren Verläufe zu verhindern.