Zitat von
kanken
Das hat nichts mit Demokratie zu tun, da die Freiheit Einzelner da aufhört wo die Freiheit Vieler droht beeinträchtigt zu werden.
Die Freiheit Vieler wird von den politisch Handelnden eingeschränkt. Das ist keine naturgesetzliche Notwendigkeit.
Ein allgemeiner Lockdown wegen des Egotrips einiger Dummer ist für mich nicht hinnehmbar.
s.o.
Dann sollen halt die Leute auf dem Egotrip für Ihre Freiheit bezahlen, aber nicht die Mehrheit der Leute. Wenn sie das zu tun bereit sind, dann ist es doch gut, aber sie sollen es nicht auf dem Rücken anderer austragen oder rumheulen wenn sie potentiell in einen Lockdown müssen. Ihren Lockdown könnten sie ja recht einfach mit einer Impfung verhindern.
Wenn ich nicht geimpft werden möchte und der Meinung bin, dass kein Lockdown erforderlich ist, warum soll ich mich dann für Selbigen verantwortlich fühlen, wenn ihn Leute beschließen, um mich zu beschützen obwohl ich gar nicht will?
Wenn es nach mir ginge hätten wir schon längst eine Impfpflicht (und nicht nur gegen COVID-19).
Ja, warum gibt es die dann nicht längst?
Ich kann nicht verstehen was die Leute für Sorgen und Bedenken deswegen haben.
Ich auch nicht. Aber ich kann so vieles nicht verstehen, was Leute tun. Das muss man auch mal aushalten können. Das ist nämlich das Wesen einer Demokratie. In einer Diktatur besserwissender Gutmenschen möchte ich jedenfalls nicht landen.
Andere Dinge sind extrem viel gefährlicher als eine COVID-19 Impfung und trotzdem tun wir sie jeden Tag.
Für einen 18-jährigen sind auch viele Dinge wesentlich gefährlicher als Covid-19 und dennoch beschützen wir sie nicht davor. Whataboutism at its best.
Ich finde es immer wieder lustig wie sich hier alle Laien auf einmal zu Experten für Epidemiologie und Impfungen aufschwingen. Eigentlich könnten sie ja das Nächste mal bei einem Herzinfarkt oder einem Unfall auch mit dem behandelnden Arzt diskutieren welche Methode der Behandlung angebracht ist und welche nicht…
Du bist doch Internist, oder? Was qualifiziert dich denn dazu, epidemiologische Modelle besser interpretieren zu können als ich? Und was haben Methoden zur Behandlung von Menschen mit politischen Maßnahmen zur Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems zu tun? Wenn dein Quant (habt ihr sowas?) ein epidemiologisches Modell baut, schreibst du dem dann vor, ob er mit Monte Carlo oder historisch simulieren oder doch lieber ein Differentialgleichungsmodell verwenden soll?
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“