Geändert von egonolsen (13-05-2023 um 20:09 Uhr)
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
Aber nur zu ihrem unmittelbaren persönlichen Vorteil aufgrund der individuellen Risikoeinschätzung (die ja schwierig ist, wie Du weiter vorne selbst aufzeigtest).
In den Diskussionen geht es aber darum, dass sich Leute darüber hinaus auch zum Wohle des Kollektivs (#ÜberlastungdesGesundheitssystems) bzw.
schwächerer Mitglieder impfen lassen.
Daher die Argumentation mit Moral.
Wenn mittlerweile ein Gesundheitssystem Zum größten Teil/nur auf Gewinnmaximierung wert legt, sollte man nicht mit der moralkeule kommen...
Doch! Gerade! Du hast es ja erlebt!
... jetzt ist natürlich erstmal die Luft raus. Auch mit den Brosamen, die die Gemeinden als Steuern kriegen. "Mainz ist nicht mehr reich", der Abschwung kam "überraschend".
https://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-18887521.html
konnte ja keiner ahnen.....
2021 und 2022 hatte BioNTech mit seinem Corona-Impfstoff sehr gute Umsätze erzielt und dabei der Stadt Mainz Gewerbesteuereinnahmen von jeweils mehr als einer Milliarde Euro beschert. Inzwischen ist die Corona-Pandemie aber überwunden, die weltweite Nachfrage nach Corona-Impfstoffen ist sehr stark zurückgegangen.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...ntech-100.html
Eine Milliarde sind "Brosamen"?
Geändert von Pansapiens (14-05-2023 um 17:45 Uhr)
Nein, das was JETZT noch an Steuereinnahmen zu erwarten ist, sind "Brosamen" im Vergleich zum Milliardenregen der letzten beiden Jahre.
Die Haushalte haben ja die Mehreinnahmen durch Biontech schon fest verplant.
Konnte doch keiner wissen, dass der plötzliche Geldregen auch mal wieder nachlässt!
Zumindest haben sie die Nicht-Kochsalzlösung dann ganz gewitzt angemischt. Bei allen anderen Beschwerden liegt Comirnaty vor dem Placebo, Spikevax ist´s bei allen Kategorien.
Der Vertrauensbereich des Verhältnisses von „Beschwerden Impfung“/“Beschwerden Placebo“ bei den schweren Reaktionen von Comirnaty ist wohl mit 0,31 bis 1,82 weit genug, als dass das alles und nichts bedeuten kann.
Im RKI-Bericht steht auch zu Comirnaty:
(https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile)Ein erhöhtes Risiko für unerwünschte oder schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (adverse events, AE; severe adverse events, SAE) wurde für keine der beiden Altersgruppen beobachtet. Die meisten SAE waren gastrointestinale oder respiratorische Erkrankungen bzw. Infektionen der Atemwege. Unter den 6 – 23 Monate alten Kindern wurde keines der aufgetretenen Ereignisse mit der Intervention in Zusammenhang gebracht. Unter den 2 – 4-Jährigen wurden zwei Ereignisse (Pyrexie und Fieber), die beide bei einem Kind in der Comirnaty-Gruppe auftraten, als potenziell Impfstoff-induziert klassifiziert. Fälle einer Myo-/Perikarditis oder Todesfälle traten in keiner Gruppe auf.
Da beißt sich dann was mit deiner restlichen Rechnung bzw. Logik. Wenn die schweren Nebenwirkungen der Wirkstoffe ca. Placebo-Niveau haben, kann man nicht theoretische 80000 Krankenhauseinlieferungen wegen angeblicher Nebenwirkungen der Impfung mit 8000 wegen Covid vergleichen. Davon abgesehen hätten die Ärzte wohl doch Alarm geschlagen, wenn plötzlich gehäuft Kinder wegen derselben Symptome nach einer Impfung im Krankenhaus landen.
Nebenbei: Was die pubmed-Studie angeht kann zumindest ich nicht einordnen, ob die Brustschmerzen und Luftnot jeweils einzeln gezählt wurden, die ja gewaltig in die Statistik einfließen. Denn offenbar hatte immer dieselbe Person Brustschmerzen und Luftnot.
Dir ist schon bewusst, dass die Placebos bei den Impfstudien praktisch nie reine Kochsalzlösungen sind?
Dann sind wir uns in dem Punkt ja einig.Der Vertrauensbereich des Verhältnisses von „Beschwerden Impfung“/“Beschwerden Placebo“ bei den schweren Reaktionen von Comirnaty ist wohl mit 0,31 bis 1,82 weit genug, als dass das alles und nichts bedeuten kann.
Warum nicht? Die Raten schwerer Nebenwirkungen liegen grob bei 0,01, die Hospitalisierungsraten ebenso bei grob 0,01. Wenn wir jetzt sagen, dass Raten von 0,01 das Placebo-Niveau darstellen, dann ist auch das Risiko einer Hospitalisierung bei den 12-17-Jährigen auf Placebo-Niveau.Im RKI-Bericht steht auch zu Comirnaty:
(https://www.rki.de/DE/Content/Infekt...ublicationFile)
Da beißt sich dann was mit deiner restlichen Rechnung bzw. Logik. Wenn die schweren Nebenwirkungen der Wirkstoffe ca. Placebo-Niveau haben, kann man nicht theoretische 80000 Krankenhauseinlieferungen wegen angeblicher Nebenwirkungen der Impfung mit 8000 wegen Covid vergleichen.
Darum geht es nicht. Wir reden hier über den Vergleich des Risikos einer Impfung mit dem Risiko einer Hospitalisierung.Davon abgesehen hätten die Ärzte wohl doch Alarm geschlagen, wenn plötzlich gehäuft Kinder wegen derselben Symptome nach einer Impfung im Krankenhaus landen.
Bzw. du hast insofern einen Punkt, dass wir hier über sehr kleine Risiken reden. Und zwar sowohl bei der Impfung als auch bei der Erkrankung. Warum sollte man sich impfen lassen, wenn das Konfidenzintervall des Impfrisikos das Hospitalisierungsrisiko einschließt?
Übrigens:
Keine Ahnung, was das von dir jetzt soll. Die Pubmed-Studie war von mir herangezogen worden, um eine größere Datengrundlage zu haben. Ich habe auch geschrieben, dass die Nebenwirkungsraten in etwa mit denen aus dem RKI-PDF übereinstimmen.Nebenbei: Was die pubmed-Studie angeht kann zumindest ich nicht einordnen, ob die Brustschmerzen und Luftnot jeweils einzeln gezählt wurden, die ja gewaltig in die Statistik einfließen. Denn offenbar hatte immer dieselbe Person Brustschmerzen und Luftnot.
Nochmal übrigens:
Merkst du jetzt, was ich mit kleiner Samplesize meinte?Der Vertrauensbereich des Verhältnisses von „Beschwerden Impfung“/“Beschwerden Placebo“ bei den schweren Reaktionen von Comirnaty ist wohl mit 0,31 bis 1,82 weit genug, als dass das alles und nichts bedeuten kann.
Geändert von egonolsen (15-05-2023 um 14:40 Uhr)
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
Alles außer dem Antigen. Adjuvantien etc. können im Placebo enthalten sein. Siehe: https://theconversation.com/coronavi...placebo-146365
Geändert von egonolsen (15-05-2023 um 19:07 Uhr)
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
Laut dem Artikel kann da sowohl tatsächlich Kochsalzlösung drin sein, oder gar ein anderer Impfstoff, also Zeug, was in dem eigentlichen Impfstoff gar nicht drin ist:
In einigen COVID-19-Impfstoffstudien wird den Teilnehmern der Kontrollgruppe (der Gruppe, die ein Placebo erhält) eine Kochsalzlösung injiziert. In anderen Studien erhalten sie eine tatsächliche Behandlung. Bei dem von der Universität Oxford entwickelten COVID-19-Impfstoff zum Beispiel erhält die Kontrollgruppe einen Impfstoff gegen Meningitis und Septikämie als Placebo.
Ich kann mich noch an das Video dieser Biologin erinnern, die drüber spekulierte, ob im Placebo für Comirnaty leere Liquid-Nano-Partikel drin gewesen seien, denen sie auch ohne mRNA-Wirkstoff eine schädliche Wirkung zuschrieb. (Das Antigen ist da ja auch im Impfstoff nicht drin, sondern nur der Bauplan)
Ja. Das hier
sehe ich als vorsichtige Kritik an der Nichtdeklarierung von Placebo-Inhaltsstoffen. Ich denke daher, man kann guten Gewissens annehmen, dass, wenn in der jeweiligen Studie das Placebo nicht konkret spezifiziert wird, irgendwas anderes als eine reine Kochsalzlösung im Placebo enthalten ist.Placebo controls are rightly the gold standard against which new treatments are measured. If a new treatment proves to be better than a placebo, it is taken to be effective. Otherwise, it isn’t. The problem is that until today, there has been no standard for placebos, which made estimates of side-effects confusing. Our new guideline fixes this problem by encouraging rigorous reporting of placebo ingredients.
We’ve known about the failure – and need – to report what’s in placebos for 15 years. By following the new guideline, we can get more accurate information about how beneficial and harmful treatments tested in placebo-controlled trials are.
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
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