Na dann erkläre den Punkt doch mal mit mehr als einem zynischen Satz. Die Impflicht als relevante (!) Ursache für mangelnde Anzahl an Bewerbern oder eine hohe Zahl von Aussteigern ist jedenfalls quatsch. Da gibt es ganz andere Probleme.
Und ja, die sollten es sich erlauben auch Impfung einfordern zu können (wenn jetzt (!) auch nicht mehr zwingend Covid19), zum Berufsbild eines Soldaten gehört es nämlich auch in Ländern geschickt zu werden, in denen Impfungen Pflicht sind. Da braucht man keinen der noch nicht mal bereit ist ein minimales persönliches Risiko in Form einer Impfung auf sich zu nehmen.
Geändert von ThomasL (31-05-2023 um 07:38 Uhr)
"man ist keine elitäre gruppe, die den richtigen weg bestreitet, und die wahrheit für sich in anspruch nehmen kann, weil man eine minderheitenmeinung vertritt." - Marq Aurel
Ich denke, es geht eher darum: Wenn ich Soldaten in ein Gelbfieber-Gebiet schicke, dann sollten sie dagegen geimpft sein. Ansonsten habe ich die ruck zuck alle im Lazarett. Und die Impfung ist dann für die Soldaten Pflicht (seitens des Dienstherren, nicht seitens des entsprechenden Landes). Wenn es zusätzlich gesetzliche Regelungen im Land gibt: Keine Ahnung, ob sich ausländisches Militär daran halten muß/hält...
women life freedom
Genau, kann man offensichtlich verstehen wenn man möchte. Und darüber hinaus, wo es entsprechende Regeln gibt, werden sich Soldaten sehr wahrscheinlich auch daran halten müssen.
Wer da nur Afghanistan und einmarschieren sieht hat offensichtlich keine Ahnung in wievielen Länder Soldaten inzwischen dienstlich reisen müssen (keineswegs nur zum Einsatz sondern auch zur Ausbildung) oder will einfach nur "stänkern".
Gegenfrage: Glaubst Du derlei Berichte machen den Arbeitgeber Bundeswehr attraktiver? Der, wie Du ja selber feststellst, nicht gerade in der Situation ist, dass er sich vor Bewerbern nicht mehr retten könnte? Was bitte soll also an meinem Kommentar so schwer verständlich sein?
Aber um es dann mal mit Rammstein auf den Punkt zu bringen: Wer fi**en will, muss freundlich sein!
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/amp/de...ategie,Tf0WEkFEin abdrehender Kampfjet, ein Kriegsschiff in schwerem Wellengang, ein Soldat, der sich von einem Hubschrauber abseilt: Bilder wie diese sind Teil einer Imagekampagne, mit der die Bundeswehr im vergangenen Jahr um Nachwuchs geworben hat. Titel: "Wir schützen Deutschland". Unter anderem mit Plakatwerbung und Social-Media-Videos hat es die Kampagne auf 1,1 Millionen Kontakte gebracht – und das in wenigen Wochen, wie im aktuellen Jahresbericht der Wehrbeauftragten nachzulesen ist.
Zum Artikel: Wie die Eurofighter im Lechfeld den deutschen Luftraum bewachen
Elf Prozent weniger Bewerbungen bei Bundeswehr
Trotz dieser Imagepflege ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber für eine militärische Laufbahn im Jahr 2022 zurückgegangen – auf knapp 44.000. Ein Minus von rund elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und das im Jahr der Zeitenwende, in dem der Bundeswehr so viel Aufmerksamkeit zuteilwurde wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr.
Das erklärte Ziel von 203.000 Soldatinnen und Soldaten bis zum Jahr 2031 darf also als ambitioniert gelten. Manche in Berlin halten es gar für illusorisch. Noch ist die Truppe mit einer Stärke von rund 183.000 Frauen und Männern jedenfalls weit von der Zielgröße entfernt.
Jo. Ich gebe eine wilde Vermutung ab: Der Bewerberrückgang KÖNNTE auch daran liegen, dass tatsächliche Kampfeinsätze seit Februar letzten Jahres deutlich wahrscheinlicher geworden sind.
Und wer geht schon zur Bundeswehr um hinterher zu töten oder zu sterben?
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