Zumal ich auch beim HI-Virus arg überlegen müsste, inwiefern ich da Leute im Kampfsporttraining zulasse. Das kann immerhin durch Blut auf Schleimhäute übertragen werden.
Schon ziemlich dumm die Vergleiche, sowie eigentlich der Beitrag insgesamt.
Zumal ich auch beim HI-Virus arg überlegen müsste, inwiefern ich da Leute im Kampfsporttraining zulasse. Das kann immerhin durch Blut auf Schleimhäute übertragen werden.
Schon ziemlich dumm die Vergleiche, sowie eigentlich der Beitrag insgesamt.
Bei HI-Viren besteht beim ordinären Kampfsporttraining eine eher rein theoretische Gefahr sich anzustecken.
Hat man ja aber auch erst 2004 schon Studien drüber gemacht:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15022122/
“Bleeding facial injuries are not uncommon in competitive karate. Nevertheless, the risk of an infection with HIV is extremely low. Guidelines about the prevention of HIV infections are presented.“
Insofern das beste Beispiel (wie man an den unqualifizierten Reaktionen sieht) um aufzuzeigen, dass Unwissenheit und Angst hier offenbar genauso groß sind wie bei Corona.
Hier kann so mancher mal seine Hausaufgaben machen und sich informieren - und dann diesen Blödsinn mit „Blut / Speichel ins Auge = infiziert“ dann mal zum Restmüll bringen:
https://hiv-diskriminierung.de/sites...t-internet.pdf
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Die Frage ist doch eine andere. Stellen wir unsere (in manchen Fällen durchaus berechtigte) Angst, über Grundgesetz, Moral, Werte, etc.
Ist Diskriminierung o.k., weil der andere uns gefährlich werden kann (ob er das ist, spielt dabei ja erstmal keine Rolle)?
Gebe ich jemanden die Hand, lasse ich körperliche Nähe zu, oder steht Sicherheit über allem?
Das ist eine Grundsatzfrage und niemand der die Impfflicht fordert, fordert sie aus Solidarität, sondern aus seiner eigenen Angst sich anzustecken.
Ich habe einen Schüler, um die 50, der hat gesagt: Ich hab mir auch Gedanken gemacht ob ich während der Coronazeit trainieren soll, aber ich bin 50, ich kann vielleicht noch 10 Jahre rollen und dann ist ein Jahr Pause, 10% Trainingszeit die mir für immer verloren geht und das wollte ich nicht.
Und genau das ist es halt, die Wertigkeit von Sicherheit oder persönlicher Freiheit die jeder anders bewertet.
Aber der Punkt ist halt, unsere Angst, sollte nicht dazu führen, das wir das Leben anderer Menschen einschränken.
Klar kann ich als Einzelperson sagen, hey ich will nur mit geimpften Menschen trainieren, das ist meine Form Sicherheit zu haben.
Aber zu sagen, ich will alle Menschen die nicht geimpft sind stigmatisieren und ihnen verbieten ihren Sport auszuüben, ist für mich menschlich und moralisch nicht nachvollziehbar
You automatically lost! Thank you for playing!
Aber okay, manche halten sich ja auch für Sophie Scholl.
Geändert von Nite (29-12-2020 um 20:08 Uhr)
Einmal konsequent etwas durchziehen und gut ist, dank dem ganzen halbherzigen Kram stehen wir da wo wir jetzt sind.
Muss man natürlich nicht, dann geht der Zyklus halt weiter, es gibt es den nächsten und übernächsten (Mickey Mouse) Lockdown und es wird wieder gejammert dass die Umsätze einbrechen, aber hey, ¯\_(ツ)_/¯
Da bin ich mal gespannt, wie die das umsetzen wollen. Derartige Eingriffe in das Privatrecht wären eine große Umgestaltung unseres Rechtssystems.
Zu dem Thema:
https://www.lto.de/recht/hintergruen...gungsargument/
Geändert von jkdberlin (30-12-2020 um 06:55 Uhr)
Es wäre auch schon interessant was die Gerichte sagen würden wenn man als Geimpfter eine Maske tragen soll (wenn der Impfstoff nachweislich eine Infektion/Übertragung verhindert)...
Bevorzugung von Geimpften im Alltag (Fitnessstudios, Kinos) brauchen wir nicht, werden aber wohl im privatwirtschaftlichen Bereich kommen (bzw. sind schon da, siehe Quantas).
Im beruflichen Bereich kann es aber u.U. notwendig und sinnvoll sein, dass ist aber auch nichts neues. Meine Frau (Arbeitsplatz: Schulküche) musste z.B. vor kurzem erst eine Untersuchung (selbst bezahlt) durchführen lassen um zu prüfen ob sie gegen Masern geimpft wurde (es gab keine Dokumentation darüber im Impfpass).
Überall. Wenn die Impfung wirklich so wirkt wie erhofft gibt es absolut keinen Grund eine Maske tragen zu müssen.
Aktuell fehlen halt die Daten, aber es wäre sehr spannend was passieren würde wenn ein wirklich nachweislich positiver Patient gegen die Maskenpflicht klagen würde. Ich sehe da absolut keine rechtliche Grundlage die aufrecht zu erhalten.
Wie gesagt, es eine Frage, wo!
Beispiel aus meiner Umgebung:
ich war beim Bäcker an der Ecke, 150m entfernt. Am Eingang hängt ein großes Schild "Eintritt nur mit Maske". Hinter mir kommt ein Herr ohne Maske rein. Die Verkäuferin macht ihn auf die Maskenpflicht im Laden aufmerksam. Er fängt an, von Ausnahmegenehmigung nach Paragraph blablabla zu reden. Tatsächlich ist es aber so, dass diese Ausnahme nicht beim Bäcker zählt, denn das ist privatrechtlich und es steht dem Bäcker frei, von allen Kunden eine Maske beim Eintreten zu verlangen mit der Konsequenz, dass dann die Kundschaft halt woanders Brötchen kaufen muss, da wo sie ohne Maske toleriert werden. Wir haben eine rechtlich garantierte Vertragsfreiheit und wenn der Bäcker nur Leuten mit Maske Zutritt zu seinen Räumen einräumt, dann ist das sein Recht. Und dann muss man eine Maske aufhaben um die Räume zu betreten.
Und wenn ich als Geimpfter noch ansteckend sein kann, nur selber bei mir keine Krankheit mehr auftreten kann, dann gibt es für den einen oder anderen sogar einen Grund, eine Maske zu verlangen, neben seinem Vertragsrecht. Er schützt damit die anderen, die noch nicht geimpft sind. Und es ist auch eine Form von Sicherheit für alle in den Räumlichkeiten.
Wie gesagt, das bezog sich nur darauf dass man als Geimpfter nicht ansteckend sein kann, was ja zu erwarten ist (auch wenn aktuell dazu noch die Daten fehlen).
Klar kann der Bäcker privatrechtlich machen was er will, es wird sich jedoch ab einer kritischen Masse an Geimpften die Frage ergeben wie man mit der Maskenpflicht im öffentlichen Raum umgehen will und die privaten Betriebe werden ganz sicher der öffentlichen Meinung folgen.
Der Impfnachweis auf Flügen ist ja schon so gut wie sicher und auch die Kreuzfahrtindustrie wird es so machen. Da wird man dann auch keine Masken mehr tragen müssen.
Wie auch jetzt schon wird man, durch die Hintertür, einen beruflichen „Impfzwang“ einführen und einfach sagen: wer nicht geimpft ist kann in dem und dem Beruf nicht arbeiten (wie bei der Masernimpfung). Klar, jetzt sagen sie alle das ist freiwillig, aber alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen wird man da nicht drumherum kommen das zu machen. Die Kosten für die Hygienemaßnahmen sind einfach zu hoch als dass ein Betrieb die aufrechterhalten wird wenn man sie mit einer Impfung umgehen kann.
Das Ganze wird noch 6-12 Monate dauern, aber ich bin mir sicher dass diese Diskussion kommen wird, zumal andere Staaten diese Impfpflicht ganz sicher einführen werden.
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