Ich halte es für einen Fehler, den 85jährigen Patienten mit Krebs, Diabetes und Herzproblemen gleichzusetzen mit der 25jährigen Nichtraucherin, die das Fahrrad zu ihrem Bürojob nimmt und mit Alkohol zurückhaltend ist.
Gerade für Pillennutzerinnen würde ich das nicht unterschreiben. Wer hat schon Bock auf Thrombosen? Vor allem, wenn diese durch eine Massnahme entstehen, die ein Problem verhindern will, das man sowieso nicht bekommt? (bzw mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit)Da ist die Chance für eine Hospitalisierung immer noch höher als für schwere Impfnebenwirkungen. Auch bei den 20-29 jährigen Frauen.
ein positiver Coronatest heisst ja erst mal wenig.Wie gesagt werden die Zahlen aber sehr klein. Da sich bisher aber nur knapp 10% der Schweizer Frauen infiziert haben, steigt das noch.
unorthodox
Dazu auch
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript324.pdf... Und jetzt gibt es da aber eine gute Botschaft. Diese gute Botschaft ist: Jeder Kinderarzt darf solche Kinder off-label impfen, darf also den Impfstoff benutzen, um dieses Kind zu schützen. Und das geht. Wir wissen auch, wie man das machen kann, denn die Pharmafirmen machen ja Phase-3-Studien, Dosis Findung ist da inbegriffen. Und wir wissen, bei Kindern sollten wir die Dosis reduzieren. Zum Beispiel dieses Risiko von Herzmuskelentzündungen eins zu 16.000 bei den älteren Kindern, das ist übrigens eine milde und gut kontrollierbare Herzmuskelentzündung. Dieses Risiko geht dann ja runter, wenn man die Dosis reduziert. Und gleichzeitig ist die Reaktion dieser Kinder besonders gut auf die Impfung. Also je jünger, desto besser reagieren die Kinder auf die Impfung. Darum können wir auch die Dosis reduzieren.
Korinna Hennig:
Das heißt, wir können auch damit rechnen, dass bei den jüngeren Kindern vielleicht dieses Herzmuskelent-zündungs-, Myokarditis-Risiko weniger relevant ist?
Christian Drosten:
Das wird es nicht wesentlich geben, davon gehe ich jetzt aus. Also ich gehe davon aus, dass diese Impfung bei den Kleinkindern sicher sein wird. Wir wissen ja, welche Dosis verwendet wird aus den Protokollen der Phase-3-Studien und Kinderärzte können das einfach adaptieren. Also der Erfahrungswert ist, für über fünf-jährige Kinder ein Drittel der Dosis und für unter Fünf-jährige ein Zehntel der Dosis. Das machen die Firmen und das scheint gut zu laufen in den Studien. Es geht ja jetzt um die Zeit bis Anfang nächsten Jahres, wo wir damit rechnen können, dass solche Impfstoffe da sind. Diese Zeit müssen Kinderärzte jetzt überbrücken im Gespräch mit den mit Recht sehr besorgten Eltern. Denn gleichzeitig möchte man ja diesen Kindern auch ermöglichen, in die Schule zu gehen, in die Kita zu gehen, wenn es kleine Kinder sind. Diese Diskussion muss einfach mal geführt werden.
DOGMATISCHE DISKUSSIONEN
Ich würde mir von den Kinderärzten wirklich wünschen, dogmatische Diskussionen jetzt einzustellen. Und an die, die vielleicht immer noch sagen: Ach, wir sehen doch in unserer Klinik gar keine, fast keine kranken Kinder. Und jetzt müssen mal die Schulen auf. Es ist ja nicht so, dass wir diese dogmatische Diskussion überhaupt führen müssen. Jeder möchte, dass die Schulen laufen. Jeder Politiker, jeder Virologe, jeder Kinderarzt möchte das. Und es wird immer noch so getan, als gäbe es da Meinungsverschiedenheiten drüber. Wir müssen doch irgendwie vorwärts denken. Zu diesem Vorwärtsdenken gehört, das pädiatrische Fachgesellschaften ihre Aufgabe wahrnehmen,
ihren Kolleginnen und Kollegen konkrete Empfehlun-gen zu geben. Möglicherweise auch in Absprache mit der Stiko, wo ja Pädiater auch breit vertreten sind. Wir müssen dieses Problem jetzt auch mal aus der Medizin heraus anfassen und nicht immer nur hitzige Stellung-nahmen verfassen, bei denen man sich fragt, was die überhaupt noch sollen und wem die überhaupt noch etwas sagen sollen. ...
Wieso Corona Test? Hospitalisierte auf die jeweilige Vergleichsmenge. Und wer redet von Gleichsetzen? Nimm als Vergleichsmenge die jeweilige Altersklasse. Also entweder will man mit Zahlen argumentieren oder nicht.
Geändert von Truthseeker (10-09-2021 um 11:13 Uhr)
Bei Alkohol geht man mit grösster Selbstverständlichkeit davon aus, dass nicht nur die eingenommene absolute Menge eine Rolle spielt, sondern die eingenommene Menge im Verhältnis zum Gewicht. Ein 100 kg Mann, der ein Glas Schnaps trinkt, steckt das einfach leichter weg als ein 10 kg Kind.
Warum sollte das bei Impfungen anders sein?
unorthodox
Jain, es wird einfach etwas anders damit umgegangen, was aber nicht heißt, daß es hier keine Massnahmen gab und gibt- nur schiebt der Staat den Leuten kontinuierlich Kohle dahin wo keine Sonne scheint....nur im "Westen" reicht daß was der Staat finanziell Macht natürlich! nicht, wo wir dann beim jammern auf hohem Niveau ankommen
ich kenne viele dänen und dänen haben einfach ein anderes verhältnis zum staat. sie vertrauen auf den staat und bilden eine volksgemeinschaft und sind auf ihren staat stolz und vertreten ihre dänischen/ europäischen werte mit nachdruck und innovativen konzepten, ohne sich dem vorwurf ausgesetzt zusein müssen, nationalistisch zu sein.
Bei uns in D hat man ja auch alles dafür getan dem Staat nicht mehr so wirklich zu vertrauen und jetzt wundert man sich das die impfquote bei knapp über 61 % stagniert. Anstatt aber vertrauen zu schaffen versucht man es mit der holzhammermethode, die ja immer so gut funktioniert hat
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