Zitat von
ThomasL
So gut ich dich leiden kann, das ist genau die Art von Beiträgen die eine sinnvolle Diskussion hier so schwer machen (zuviel Emotion und damit extreme Verallgemeinerung und Übertreibung).
Schlecht geschlafen? Ich weiß ja nicht, welches Motiv Du mir hier unterstellst. Ggfs. möchtest Du das noch einmal überdenken
Wurden hier nicht immer „Beispiele von der Front“ gefordert? Nun ja, das ist eins. Tut mir leid, dass es mich nicht kalt lässt, wenn normale, venünftige Menschen, die mitten im Leben stehen, so einen Quark erzählen und man es Ihnen gar nicht mal übelnehmen kann, weil sie quasi Opfer einer katastrophalen Krisenkommunikation sind. Und da die Bevölkerung ja nicht nur aus Menschen besteht, die alles detailliert und logisch analysieren und hinterfragen, steht zu befürchten, dass sie nicht die Einzigen sind.
Es gab ja schon immer Spinner. Aber waren das schon immer so um die 20-25%? Und man hat es früher ohne Social Media nicht bemerkt? Kann sein. Allerdings würde ich auch dann noch glauben, dass 80% eher fehlgeleitet sind. Und da ist Kommunikation eben das A und O.
Es wurde nicht in Abrede gestellt, dass die Kommunikation oftmals schlecht - teils sehr schlecht - gelaufen ist, worauf hingewiesen wurde ist, dass man nicht alles mit schlechter Kommunikation entschuldigen kann (und das eben auch für "die da oben" oftmals schwer ist, in so einer dynamischen Situation mit soviel unbekannten vernünftige Aussagen zu treffen).
Von dir nicht…
Dein Beispiel ist für mich exemplarisch für die mangelnde Fähigkeit in der Bevölkerung mit dynamischen Situationen und Entscheidungen basierend auf vorläufigen Informationen umgehen zu können.
Eben darum sollte man darauf Rücksicht nehmen und entsprechend vorsichtig (und zwar in alle Richtungen) kommunizieren.
Von Seiten der Wissenschaft wurde meiner Meinung nach größtenteils gut kommuniziert, nur scheint sich kaum einer, dass angehört zu haben (oder man blendete einfach vieles aus).
Wenn es keiner angehört hat, war es auch nicht gut kommuniziert. Mal abgesehen, von sich übertreffenden Katastrophenprognosen (Wieler, Priesemann, Meyer-Hermann, Brinkmann & Co.). Das wurde nämlich sehr wohl registriert, dass das alles nicht so eingetroffen ist. Gerade die Wissenschaft sollte ja wissen, wie schwierig Aussagen über die Zukunft sind. Die dadurch gebotene Zurückhaltung konnte ich da nicht erkennen.
Und komm‘ mir nicht mit „There is no glory in prevention.“ Wenn man das weiß, dann weiß man auch, dass man besser keine Prognosen raushauen sollte. Bzw. als klare „wenn… dann…“-Aussagen. das wurde aber nicht getan, sondern es wurde immer wieder behauptet, es sei ja eigentlich schon zu spät (5 nach 12, halb eins,…). Glaubst du, dass der durchschnittliche Bild-Leser dieses „eigentlich“ wirklich registriert?
Wo die Politik (quer durch alle Parteien) oftmals versagt hat und wo sie dazu lernen muss, ist in so einer dynamischen Situation keine absoluten Aussagen und langfristige Vorhersagen zu treffen und ebenso zu kommunizieren, dass vorhandene Informationen mit Unsicherheiten behaftet sind..
Siehste? Genau mein Punkt.
Was das Thema "Durchsetzung der Impfpflicht" betrifft. […] Es wird mal wieder unterschätzt was möglich ist wenn man es den wirklich will.
Wir werden sehen. Ich bin mir da nicht so sicher. Ggfs. wir auch mal wieder überschätzt, was möglich ist. Man dachte ja auch mal, es sei ganz einfach eine Maut einzuführen.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“