Der Heidelberger Uni-Chefvirologe Hans-Georg Kräusslich ärgert sich über den Bericht der Krankenkasse BKK Provita. "Ich finde dieses Vorgehen ärgerlich, schlecht und schädlich. Es geht hier eben nicht um schwerwiegende Impfkomplikationen, sondern vermutlich um ganz normale Impfreaktionen, wobei die Kasse gerade nicht sagt, um welche", sagte Kräusslich der "Rhein-Neckar-Zeitung" (Samstagsausgabe)
...
Die Tübinger Notärztin Lisa Federle sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Um eine klare Datenanalyse, auch über die Kassen, kämpfe ich seit mehreren Monaten." Es könne nicht sein, dass man aus Angst vor "Querdenkern" davor zurückschrecke, die Nebenwirkungen von Impfungen in Bezug auf Corona in vollem Umfang zu erfassen, so Federle....Jeder Arzt sei verpflichtet, vermutete Nebenwirkungen an das Gesundheitsamt zu melden, sagte Kräusslich. Das Paul-Ehrlich-Institut veröffentliche alle gemeldeten Nebenwirkungen. Der Bericht der BKK Provita könne eigentlich keine zusätzlichen schwerwiegenden Nebenwirkungen umfassen. "Man darf nicht einfach potenziell lebensbedrohliche Nebenwirkungen behaupten, ohne in irgendeiner Form darzulegen, was man meint." Behauptungen in die Welt zu setzen und die Menschen zu verunsichern, bezeichnete Kräusslich als verwerflich. "Und wenn die Kasse schwerwiegende, nicht gemeldete Nebenwirkungen unterstellt, sagt sie gleichzeitig, dass all die behandelnden Ärzte wissentlich gegen geltendes Gesetz verstoßen hätten."