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Thema: Outdoor Werkzeug

  1. #46
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    Hier die versprochene Abhandlung zu den Anwendungsbereichen von feststehenden Messern (meine Kategorieneinteilung) und zu Klingengeometrie generell... es ist eher eine Einführung, aber vielleicht für manche hier dennoch interessant.

    Outdoormesser und Klingengeometrie.pdf

    Beste Grüsse
    Period.

  2. #47
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    Sehr nice, @period!

    Was ich mich schon lange frage auch wenn es OT ist: Schleifst (und nutzt) du eigentlich auch klassische Rasiermesser?

  3. #48
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    Vielen Dank für die Abhandlung, Lesestoff für heute Nachmittag ;-)

    Hier jetzt ein paar Bilder vom ersten Einsatz des Spatens (Modell WJQ-308). Als erstes ging es an den Stein, wegen dem ich letztes Mal im Wald stecken blieb und von meinem Schwager angeschoben wurde (da er u.a. mit seinen Gutscheinen zu Weihnachten finanziert wurde, war ich ihm dies schuldig ;-)):
    Spaten1.JPG

    Dann ein kurzer Test der Säge (um mal schnell etwas zu sägen ok, länger würde ich damit nicht arbeiten wollen - man hätte besser den Dosenöffner weggelassen und die Säge damit noch etwas verlängert, Schärfe ist in Ordnung):
    Spaten2.jpg

    Die Kante des Spatens ist (noch) nicht geschärft, trotzdem lässt sich damit schon einigermaßen hacken. Nach dem Schärfen für Notfälle sicher ein guter Beilersatz:
    Spaten3.jpgSpaten4.jpg

    Generell liegt er sehr gut in der Hand und ist sehr stabil. Definitiv ein guter Kauf.
    Viele Grüße
    Thomas
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    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  4. #49
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    period :

    Danke für die Mühe.

    Deinem Fazit kann ich zustimmen.

    Für jede Aufgabe ein anderes Messer.


    Ich nutze Stähle die man auch im Feld gut mit einfachen Mitteln nachschärfen kann.(Sandvik,D2 etc.)
    Geändert von Huangshan (24-01-2021 um 10:12 Uhr)

  5. #50
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Sehr nice, @period!

    Was ich mich schon lange frage auch wenn es OT ist: Schleifst (und nutzt) du eigentlich auch klassische Rasiermesser?
    ich schleife ausnahmslos alles, von der Axt bis zum Zweihänder Rasiermesser allerdings bisher erst einmal - ich habe über vier Ecken ein altes Rasiermesser geerbt (Christopher Johnson, Sheffield, Ende 19./Anfang 20. Jh.), das meinem Urgrossvater gehört hat und zwischenzeitlich als Botanikermesser missbraucht wurde. Das liegt nun seit geraumer Zeit gebrauchsfertig scharf bei mir im Schrank, mit dem Umgang habe ich mich aber nur periphär auseinandergesetzt, steht zwar schon ewig auf meiner Liste, aber ziemlich weit unten ehrlich gesagt. Vielleicht nehme ich das zum Anlass, mich heute mal damit zu beschäftigen...

    Beste Grüsse
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  6. #51
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    mit dem Umgang habe ich mich aber nur periphär auseinandergesetzt, steht zwar schon ewig auf meiner Liste, aber ziemlich weit unten ehrlich gesagt. Vielleicht nehme ich das zum Anlass, mich heute mal damit zu beschäftigen...
    Hm ja, der Umgang... Hab ich ein paar mal ausprobiert (ich lasse schärfen) aber da Ganze ist anstrengend, zeitraubend und ungründlich. Bedarf sehr viel Übung. Ob ich das in diesem Leben noch anständig hinbekomme? Eher nicht. Aber einen Versuch ist/war es wert.

  7. #52
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    Also mit einem modernen mit Wechselklingen (ich habe leider kein klassisches) muss man nicht lange üben. Einfach in die Hand nehmen und rasieren. Nach ein paar Wochen (ich rasiere nur 1x pro Woche) ging es dann mit nur noch einmal schneiden pro Rasur, ein paar Wochen später dann ganz ohne.
    So, und jetzt lenkt mich nicht weiter ab, sonst komme ich vor dem Mittagessen nicht mit dem Training durch.
    Viele Grüße
    Thomas
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  8. #53
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Hm ja, der Umgang... Hab ich ein paar mal ausprobiert (ich lasse schärfen) aber da Ganze ist anstrengend, zeitraubend und ungründlich. Bedarf sehr viel Übung. Ob ich das in diesem Leben noch anständig hinbekomme? Eher nicht. Aber einen Versuch ist/war es wert.
    Aber auch wenn Du schärfen lässt, kommst Du ja ums Abziehen nicht herum? Ich habe gestern noch ein Video zum Thema angeschaut, da wurde ein "hanging hair test" gemacht - also geschaut, ob das Messer ein an einem Ende gehaltenes Haar bei ersten Kontakt schneidet, sonst ist es zu stumpf.
    Aber ja, ich erwarte auch halb, dass ich da noch ein paar nette Cuts abkriege...

    Beste Grüsse
    Period.

  9. #54
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    period:

    Welcher Stahl ist dein Favorit für ein Bushcraftmesser und welche Klingenart/geomertrie bevorzugst du ?

  10. #55
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    period:

    Welcher Stahl ist dein Favorit für ein Bushcraftmesser und welche Klingenart/geomertrie bevorzugst du ?
    Kommt ein bisschen drauf an, wie man Bushcraftmesser und Einsatzzweck genau definiert... bei einem reinen Schnitzmesser Scandi, vollkonvex oder Flachschliff mit hoher konvexer sekundärer Schneidphase - ich mache die meiste Holzbearbeitung ehrlich gesagt mit einem 93 mm oder 84 mm Schweizer Messer. Der Stahl sollte feinkörnig und relativ zäh sein, sodass man ihn dünn ausschleifen und anpolieren kann. Der rostfreie Stahl von Vic ist in Ordnung (die Nummer kann ich mir nie merken ), der SGPS von Fallkniven ist m.E. auch sehr gut dafür geeignet, zudem die klassischen Kohlenstoffstähle, CPM-M4 und CPM-3V.
    Bei einem Allroundmesser ist mir ein konvexer Schliff lieber, ob jetzt vollkonvex oder konvexer sabre grind, wenn ich die freie Wahl beim Stahl habe würde ich CPM-3V bei ca. 58-59 HRC nehmen, aber 5160, 1095, 1075 oder irgendeiner von den no-name Kohlenstoffstählen tuns auch, wenn sie richtig gehärtet werden.

    Beste Grüsse
    Period.

  11. #56
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Aber auch wenn Du schärfen lässt, kommst Du ja ums Abziehen nicht herum? Ich habe gestern noch ein Video zum Thema angeschaut, da wurde ein "hanging hair test" gemacht - also geschaut, ob das Messer ein an einem Ende gehaltenes Haar bei ersten Kontakt schneidet, sonst ist es zu stumpf.
    Ja, Abziehen muss man unbedingt. Das finde ich auch nicht so einfach, das Messer richtig über den Rücken zu wenden und gleichmäßig zu ziehen und nicht immer in den Riemen zu hacken. Rasiermesser sind ja von der Klinge noch um einiges empfindlicher als „normale“.

    Hab mir ein modifiziertes Chinamesser bei dem dortigen Forumsguru besorgt, der schickt eine Anleitung zum Haartest und zum richtigen Abziehen gleich mit. Da kann man es dann auch zum Nachschärfen hinschicken für nen schmalen Taler.

    Aber ja, ich erwarte auch halb, dass ich da noch ein paar nette Cuts abkriege...
    Das ist eigentlich nicht so schlimm, wie man denkt. Haut gut straff halten und Klingenrücken nah am Gesicht (20-25°-Winkel) und an den Ecken aufpassen. Mit KS/KK-geübter Achtsamkeit eigentlich kein Problem.

  12. #57
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    Danke, dass ihr mich daran erinnert habt mich mal wieder zu rasieren, diesmal ganz ohne Schnitte und damit: https://www.amazon.de/Schwertkrone-R...7D3ZV4SP&psc=1
    Worauf man achten muss hat Katamaus ja schon gesagt, ich ergänze noch: Ich schließe auch gerne die Tür ab, damit nicht plötzlich einer oder eine reingestürmt kommt.

    Jetzt zum nächsten Thema, Feuersteine etc..
    Ich poste nachher oder morgen dazu ein Bild, jetzt geht es erstmal raus um damit trotz Schneeregen (hoffentlich) ein kleines Feuer zu entzünden.
    Viele Grüße
    Thomas
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  13. #58
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Das ist eigentlich nicht so schlimm, wie man denkt. Haut gut straff halten und Klingenrücken nah am Gesicht (20-25°-Winkel) und an den Ecken aufpassen. Mit KS/KK-geübter Achtsamkeit eigentlich kein Problem.
    Ich schau mal Fürs Gesicht kann ich mir das tatsächlich vorstellen, aber ich rasiere z.B. häufig auch den ganzen Kopf, da habe ich meine Zweifel ob ich das alleine hinkriege.

    Beste Grüsse
    Period.

  14. #59
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Hier die versprochene Abhandlung zu den Anwendungsbereichen von feststehenden Messern (meine Kategorieneinteilung) und zu Klingengeometrie generell... es ist eher eine Einführung, aber vielleicht für manche hier dennoch interessant.

    Outdoormesser und Klingengeometrie.pdf

    Beste Grüsse
    Period.
    Ich habe irgendwo mal gelesen, dass in Europa eben Macheten nicht verbreitet sind und es dafür es eine lange Geschichte der Äxte gibt, weil in Europa das Unterholz (in den früheren Zeiten noch wirklich vorhanden) schnell verholzt, es sich also um kleine und dickere Äste handelt, während im Dschungel es sich meistens um nicht verholztes Gestrüpp handelt, das bei den örtlichen Bedingungen explosionsartig wuchert. Also eher Grünzeug.
    darf man sein Bett in Stammheim querstellen?

  15. #60
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    Zitat Zitat von Barbecue Beitrag anzeigen
    Ich habe irgendwo mal gelesen, dass in Europa eben Macheten nicht verbreitet sind und es dafür es eine lange Geschichte der Äxte gibt, weil in Europa das Unterholz (in den früheren Zeiten noch wirklich vorhanden) schnell verholzt, es sich also um kleine und dickere Äste handelt, während im Dschungel es sich meistens um nicht verholztes Gestrüpp handelt, das bei den örtlichen Bedingungen explosionsartig wuchert. Also eher Grünzeug.
    Das kann hinkommen, wobei mir die Dschungel-Erfahrung fehlt... es gibt schon eine gewisse Zahl von "indigen europäischen" Haumessern, in der Gegend wo ich herkomme eben Gerteln mit Hakenklinge und eine Form mit ballig geschliffener, gerader Klinge, die tatsächlich stark an das Skrama erinnert, allerdings meistens eine Stahltülle als Griff hat, so wie ein Cold Steel Bushman, sodass man das Ding auch schäften kann und damit einen beträchtlichen "Zug" im Hieb aufbauen kann, mit dem man alles Holz unter 3 cm Stärke mit einem Schlag durchtrennen können sollte. Man hat mir erklärt, das seien primär "Reisigmesser" bzw. "Entaster", mit denen die Reisig für die grossen Bauernöfen geschlagen und auf 60-75 cm abgelängt wird, bevor man die Reiser zu Bündeln mit ca. 25-30 cm Durchmesser bindet. Letztere Form kenne ich faktisch nur aus Altbeständen am Hof, im Baumarkt wäre sie mir zumindest nicht aufgefallen.

    Zum Wald ist halt noch zu sagen, dass wir sehr wenig usprüngliche Wälder in Europa haben, das was wir kennen, ist zu einem grossen Teil das Produkt von Aufforstungen.

    Beste Grüsse
    Period.

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