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Thema: Kontroverser Artikel zum Sparring im MMA

  1. #1
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    Standard Kontroverser Artikel zum Sparring im MMA

    Ich bin heute in meinem Feed über folgenden Artikel gestolpert:
    https://www.mmanews.com/2021/01/max-...stop-sparring/

    Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll, bin allerdings sehr skeptisch gegenüber der Aussage... Persönlich halte ich Sparring für eine der wichtigsten Übungsformen überhaupt.

    Wie steht ihr dazu?
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  2. #2
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    ich finde seine einstellung sehr gut. sparring ist meistens auch bei vielen amateuren nicht sinnlos, weil man härter wird und mit schlägen lernt, umzugehen, aber meist sinnfrei , weil der lerneffekt beim sparring durch die anstrengung sehr niedrig ist. wie oft sehe ich völlige sinnfreie sparrings, die nur einer der beiden person einen vorteil bringt.

  3. #3
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    Kommt auf die Person drauf an, wo sie steht und wie man Sparring definiert... für die meisten Leute, die es als Striker in die UFC geschafft haben, trifft das wahrscheinlich zu - was nicht heisst, dass es auch für den aufstrebenden MMA-Nachwuchs zutreffen muss. Zudem kann Sparring gerade zwischen erfahrenen Trainingspartnern durchaus in der Härte variiert werden, wenn auch m.E. nicht ganz so einfach wie z.B. beim Rollen.
    Aus meiner Sicht: Ja, Sparring ist eine der wichtigsten Übungsformen. Aber nicht immer und für jeden zwangsläufig im gleichen Masse, im gleichen Umfang, der gleichen Intensität und der gleichen Aufgabenstellung. Und je nachdem kann die ideale Menge durchaus auch mal 0 sein.

    Beste Grüsse
    Period.

  4. #4
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    Standard

    Ist doch wie so oft in diesem Bereich - die Antwort lautet "Es kommt drauf an...".

    Seine Aussage ist ja nun nicht "pauschal" zu verstehen, sondern richtet sich an Personen die eigentlich schon genug Sparringserfahrung mitbringen sollten. Und da stellt sich dann eben schon die Frage wie sinnvoll es ist als WK-Vorbereitung wirklich hartes Sparring zu machen. Ist ja z.B. bei den Thais auch nicht anders - im Training eher etwas ruhiger / lockerer damit man dann eben beim Kampf nicht platt oder verletzt ist.

    Und wie period ja auch schreibt - es kommt immer drauf an was man unter Sparring versteht. Wenn es darauf hinausläuft, dass man der Meinung ist man müsste sich zur "Abhärtung" in der WK Vorbereitung jetzt besonders hart auf die Mütze geben - ja kann man machen. Muss man aber nicht.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  5. #5
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    Ich selbst sparre meistens mit sehr geringer Intensität, einerseits um noch technisch sauber zu bleiben, andererseits um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Ich finde diese Form von "Soft-Sparring" ist durchaus lehrreicher als viele andere Übungsformen und kann aufgrund des geringen Risikos auch sehr häufig trainiert werden.
    Dieser Artikel hingegen vermittelt den Eindruck es gäbe nur Extreme; Gar kein Sparring oder Volle 100% Härte (Persönlich halte ich sowohl als auch für kontraproduktiv).
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  6. #6
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    Man darf halt nicht vergessen was die Jungs unter Sparring verstehen, nämlich ziemlich hartes Kämpfen, nur mit etwas dickeren Handschuhe und / oder Kopfschutz.

    Lockeres technisches "Sparring", Partner Drills, etc. wird der schon machen, aber halt kein Vollkontakt Training.

    Und damit hat er doch auch recht. Was soll er nach so vielen Jahren noch hart sparren? Er weiß wie es ist getroffen zu werden, er kann das einstecken und er war in vielen Kämpfen, kein Grund also einen echten Kampf im Training zu simulieren.

    Aber Partnerarbeit für Timing, Distanzgefühl, Schrittarbeit, etc wird er gemacht haben, sonst könnte er nicht so eine Leistung abrufen.....

  7. #7
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    ja . wer mal nur mal ein video über ein traingscamp von UFC fightern gesehen hat, weiss welche art von sparring er meint: wettkampfhärte nur mit schutzausrüstung.

  8. #8
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    Ich sage bei solchen Fragen meistens, dass es auch darauf ankommt, welchen Platz das Sparring - der Begriff wird ja meines Wissens fast ausschliesslich dann verwendet, wenn auch Schläge im Spiel sind - im Gesamtplan einnimmt, und was man daraus mitnehmen möchte. Und welcher bzw. was das ist, hängt halt wieder von der Schule und auch vom Athleten ab. Man kann primär für das Distanzgefühl sparren, als Test ob man die einzelnen Teildisziplinen und Elemente sinnvoll verbinden kann, härter (und in dem Fall zwangsläufig seltener) für ein annähernd (!) realistisches Kampfgefühl sofern der Athlet das psychologisch braucht etc. Das meiste davon kann man auch auf anderem Wege erreichen, gerade wenn man nicht primär sparrt, um zu "lernen", sondern primär um weiter zu automatisieren.

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich durch das Statement in den oberen Leistungsklassen viel ändern wird - dort richtet man sein Training normal nicht danach aus, was ein anderer Sportler in einem Interview sagt. Vielleicht eher hier und da im Amateurbereich, wobei - Trainer sind halt auch nicht selten sehr überzeugt von ihren Methoden, daher werden Empfehlungen selten 1:1 umgesetzt, und noch seltener sofort Bleibt noch die öffentliche Meinung.

    Beste Grüsse
    Period.

  9. #9
    Gast Gast

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    Es wurde ja schon viel richtiges gesagt, bei Leuten die schon gesparrt und gekämpft haben und ihren Pressure Test schon hatten oder regelmäßig haben stimmt das wohl wirklich.
    Fur solche Leute dürfte lockeres Timing Sparring, bedingte Soarring oder Sparringsdrills mit moderater Härte eher zielführend sein.
    Selber setze ich immer mehr darauf mit vereinzelten Pressuretests.
    Ist jetzt nichts kontroverses und kommt viel auf den Athleten und drauf an was man unter Sparring versteht.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Piwo Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll, bin allerdings sehr skeptisch gegenüber der Aussage... Persönlich halte ich Sparring für eine der wichtigsten Übungsformen überhaupt.
    Er sagt doch hier ganz klar, an wen sich die Aussage richtet.
    You sparred enough. You trained enough. You know how to punch someone. You know how to slip a punch. Why even take unnecessary damage before the main game, you know?
    Er wendet sich da an die Leute, die schon x Jahre Training/ Kämpfe hinter sich haben und auf einem höheren Nivau sind.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  11. #11
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    Zum Sparring gehört für mich eine gewisse Grundlage. Ohne eine Basis in dem Kampfsport kann man nicht vernünftig sparren und sollte eher limitiertes oder Aufgaben-Sparring machen. Da MMA sehr umfangreich ist (Standup - Wrestling - Groundfight) dauert es halt eine Weile, bis man da richtig rein kommt. Tatsächlich finde ich auch, dass man dann, nach einer ganzen Weile Trainingszeit, zu dem Punkt kommt, an dem man dann wieder auf das limitierte Sparring zurück kommt um bestimmte Probleme zu lösen.
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

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