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Thema: Sonoba Geri

  1. #181
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Ich wollte eigentlich nur wissen:

    Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?

    Wenn ich die nachfolgenden Antworten richtig verstanden habe, sollen der Unterleib und die Adduktoren angespannt werden. Okay, aber warum?

    Es hatte vor langer Zeit (war schon voriges Jahrtausend) mal den Blitzschlag der Erkenntnis, dass Stellungen und Kamae Momentaufnahmen einer fließenden Bewegung sind. In diesem Sinne ergab und ergibt es für mich nicht den geringsten Sinn, Spannung aufzubauen. Demzufolge bin ich auch schon ewig davon weg, in Kiba-Dachi irgendwas nach außen oder in Sanchi-Dachi irgendwas nach innen zu drücken.
    Ergibt für mich einfach keinen Sinn.
    Falls du an meiner Meinung interessiert bist, kann ich dir auch sagen, dass du in dem Aspekt völlig recht hast. Mein Tipp wäre jetzt, sich auch in der Kata und in Kihon so zu bewegen, dass du wirklich nie einen Stillstand erreichst, sodass es wirklich Momentaufnahmen werden, die man nur auf dem Foto so sehen würde. falls du das schon machst, dann super!
    Noli turbare circulos meos

  2. #182
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Mein Tipp wäre jetzt, sich auch in der Kata und in Kihon so zu bewegen, dass du wirklich nie einen Stillstand erreichst, sodass es wirklich Momentaufnahmen werden, die man nur auf dem Foto so sehen würde. falls du das schon machst, dann super!
    Im Bunkai mache ich das so - in Kihon teilweise - in Kata hauptsächlich nicht.

    Das hat aber andere Gründe - und ist waaaaay OT. Wenn es wirklich interessiert, könnten wir einen eigenen Faden aufmachen. Rein statistisch gesehen (und ohne Nachprüfen) würde ich aber vermuten, dass es einen solchen Thread schon 10-12 mal gab.

    Grüße
    SVen

  3. #183
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    muss von mir aus nicht sein, ich weiß warum ich was mache und eine Bewegungsfolge mit Pausen mache ich nur die ersten paar Stunden oder Tage, bis ich den Ablauf kann. Ab da wird es konterproduktiv
    Noli turbare circulos meos

  4. #184
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Ich schon. Da müsstest du mal genauer lesen. Ich habe da doch ein paar Jährchen zumindest Wettkampfkumite betrieben und mein Katatraining hat mein Bewegungsvermögen dabei äußerst positiv beeinflusst. Wie, habe ich ja oben versucht zu schildern.
    Ah sorry, ich hatte verstanden, dass du Kata zwar als Trainingstool siehst aber ihre Bewegungen nicht direkt als Anwendungen.

  5. #185
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?

    Vielleicht auch wieder eine Frage der Begrifflichkeit?

    Okay, meine Sicht, ohne jeden Bek/lehrungsanspruch. Einfach nur, weil ich mir vorhin beim Laufen Gedanken um die Frage gemacht habe.

    Es geht m.E. nicht um "Spannung" im Sinne von "Zukneifen um jeden Preis, als gelte es, die Jungfräulichkeit Mariä zu bewahren", sondern um ... Schließen, Geschlossenheit. Aus der heraus dann die Aktion erfolgt.

    Ich stelle mir zum besseren Verständnis meinen Körper als auf der Spitze stehenden Pfeil vor. Die Pfeilspitzen-Spitze (sic!) ist mein Standfuß, die hinteren Enden der Pfeilspitze sind rechter und linker Beckenkamm und der Stab/Schaft des Pfeils ist der Oberkörper samt Anhängsel (Kopf/Arme).
    Dieser gedachte Pfeil bleibt umso leichter stehen,
    je tiefer der Schwerpunkt ist und
    je ... zentrierter (?) der Schwerpunkt ist, je sauberer er sich an der Körperachse ausrichtet "darum herum zentriert". (Boah! Schwer auszudrücken!)

    Wenn ich das Knie des Kickbeines in die Gegend strecke oder damit herumzappele, dann störe ich meinen Schwerpunkt, meine Körperachse und dann wackele ich herum. Wenn ich das Knie des Kickbeins nah an der Mittelachse halte, wird die Chose stabiler.

    Und, hm, ja, alles fließt und ist in Bewegung. Das ist ein schönes Ding, wenn man es bereits (sicher) beherrscht, seine Körperachse und seinen Schwerpunkt da zu haben bzw. (nur!) dahin zu bewegen, wo sie sein oder hin sollen.
    Auf dem Weg dahin aber sehe ich ruhiges, "schweres" Verharren aber als gute Übung an. "Kontrolle!" ruft mir im Geiste einer meiner Trainer zu. (Gemeint ist Körperkontrolle.)
    Auch dient das m.E. der Überprüfung, ob und inwieweit man auf diesem Weg bereits ist.

    My 2 cents. (Im Zweifel für mich allein geschrieben. So wird einem selbst manches klarer.)

  6. #186
    gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Hallo,



    Es war nicht meine Absicht, einen Religionskrieg loszutreten - da wir aber im Internet sind, war das natürlich dumm von mir. Man hätte es vorausahnen können.

    Ich wollte eigentlich nur wissen:

    Wie soll "Innenspannung" bei einer Einbeinstellung aussehen? Wie ist der physikalische Hintergrund?

    Wenn ich die nachfolgenden Antworten richtig verstanden habe, sollen der Unterleib und die Adduktoren angespannt werden. Okay, aber warum?

    Es hatte vor langer Zeit (war schon voriges Jahrtausend) mal den Blitzschlag der Erkenntnis, dass Stellungen und Kamae Momentaufnahmen einer fließenden Bewegung sind. In diesem Sinne ergab und ergibt es für mich nicht den geringsten Sinn, Spannung aufzubauen. Demzufolge bin ich auch schon ewig davon weg, in Kiba-Dachi irgendwas nach außen oder in Sanchi-Dachi irgendwas nach innen zu drücken.
    Ergibt für mich einfach keinen Sinn.

    Ich richte die Knie in Richtung der großen Fußzehe aus, richte den Lendenwirbelsäulenbereich gerade - und das wars.

    Der größte Kritikpunkt bei meinen Danprüfungen war immer: Füße nach vorn (Sven steht nun mal in da Kiba-Dachi wie eine Ente - war schon immer so.) Zum 5. habe ich versucht, dies zumindest mal für die Prüfung zu korrigieren; das Ergebnis war ziemlich verheerend. Eine Zeitlang konnte ich buchstäblich nicht mehr laufen. Ich denke einfach nicht, dass Knie so aufgebaut sind, dass sie gut Querkräfte aufnehmen können.

    Wie auch immer: ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ein lockerer Stand ein stabiler Stand ist, egal ob auf einem Bein oder zweien. Andere sehen das offensichtlich anders und ich wollte die Hintergründe wissen.

    Das war schon alles.

    Grüße
    SVen
    Du bist Schuld!
    Ansonsten hört sich das richtig an, was Du da machst.
    Also naklar nicht für ´ne Danprüfung aber so zum Kloppen und so schon.
    Bunkai heißt Analyse, also reengineering, da sucht man Anwendungen, das ist aber nur ´ne Krücke.
    Ich denke da bist Du schon weiter?!
    Kata, taolu, juru, anyo alles Worte für Form.
    Was bedeutet eigentlich Form? Gibt´s da ein anderes Wort für? Gestalt vielleicht? Gestalt wofür?
    Kann man mit Gestalt kämpfen?
    Kann man Kampf gestalten?
    um´s mit Pippi Langstrumpf auszudrücken:
    "ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt" weise Worte

  7. #187
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Ah sorry, ich hatte verstanden, dass du Kata zwar als Trainingstool siehst aber ihre Bewegungen nicht direkt als Anwendungen.
    Das schon. Ich bin aber der Ansicht, dass man durch Kata Bewegungsmuster erlernt, die man später frei anwenden kann. DAs ist aber keine 1-1-Beziehung, welche man natürlich auch trainieren kann aber imho nicht muss.

  8. #188
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Okay, meine Sicht, ohne jeden Bek/lehrungsanspruch. Einfach nur, weil ich mir vorhin beim Laufen Gedanken um die Frage gemacht habe.
    Ganz genau. Ganz ohne Spannung würde man wohl nicht einmal stehenbleiben und hier werden die Beine eben geschlossen. Wie gesagt könnte man ja mal nachmessen, welche Muskeln mehr und welche weniger Spannung haben bzw. kontrahiert sind. Ich hätte da ne Idee.

    Genauso wie Außenspannung: wie soll man denn in Kiba Dachi verhindern, dass die Knie nach innen fallen? Ohne Spannung? Und warum sollte das beim Mabu anders sein. Ich habe übrigens im Zusammenhang von Spannung niemals von Statik oder Stillstand gesprochen. Man merkt ja schon im Stehen beim Chi Gong oder beim Zen-Sitzen, wieviel Bewegung da ist (in der Nicht-Bewegung).

    Dennoch muss mensch ja, um seine Gliedmaßen zu bewegen, Muskeln benutzen. Knie nach innen machen halt (hauptsächlich) Adduktoren und nach außen Abduktoren. Arm beugen tut der Bizeps und wenn ich den Arm gebeugt halte ist der Bizeps stärker kontrahiert als der Trizeps. Oder habe ich da was falsch verstanden? Warum muss man das immer so kompliziert sehen (nicht du, Ripley!)?

  9. #189
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Das schon. Ich bin aber der Ansicht, dass man durch Kata Bewegungsmuster erlernt, die man später frei anwenden kann. DAs ist aber keine 1-1-Beziehung, welche man natürlich auch trainieren kann aber imho nicht muss.
    Dann stimmt meine Aussage aber wieder.

  10. #190
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Der größte Kritikpunkt bei meinen Danprüfungen war immer: Füße nach vorn (Sven steht nun mal in da Kiba-Dachi wie eine Ente - war schon immer so.) Zum 5. habe ich versucht, dies zumindest mal für die Prüfung zu korrigieren; das Ergebnis war ziemlich verheerend. Eine Zeitlang konnte ich buchstäblich nicht mehr laufen. Ich denke einfach nicht, dass Knie so aufgebaut sind, dass sie gut Querkräfte aufnehmen können.
    Schönes Beispiel, daher sehe ich auch keinen Mehrwert in Danprüfungen bei irgendwelchen Verbandsprüfern. Die Leute kennen Dich entweder nicht oder sind schlicht und einfach nicht qualifiziert, um irgendeinen fachlichen- & inhaltlichen Mehrwert zu bieten, geschweige denn eine Beurteilung treffen zu können. Ich würde mich daher ausschließlich von Leuten bewerten lassen, die ich auch persönlich als Lehrer akzeptieren könnte.

  11. #191
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Dann stimmt meine Aussage aber wieder.
    Jein. Aus deiner Sicht vielleicht. Das mag etwas rabulistisch klingen aber für mich ist das Beschriebene auch eine Anwendung.

  12. #192
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen

    Genauso wie Außenspannung: wie soll man denn in Kiba Dachi verhindern, dass die Knie nach innen fallen? Ohne Spannung?
    Wenn man sich die Knie zerschroten will, immer schön nach außen drücken. Die Frage ist ja ob Kiba Dachi überhaupt Sinn macht. Wenn man nicht die entsprechende Anatomie hat, steht man sowieso besser wie CeKaVau im Shikko Dachi.

    Ein interessanter Artikel zum Thema:

    http://philippsurkov.com/kiba-dachi-...etzung-teil-1/

    Die richtige Spannung kriegt man übrigens nicht über die Beine, sondern über die Beckenbodenmuskulatur. Aber da wissen die wenigstens eigentlich, was das genau ist. Und ja, Männer haben das auch...
    Geändert von Gast (04-02-2021 um 10:49 Uhr)

  13. #193
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Jein. Aus deiner Sicht vielleicht. Das mag etwas rabulistisch klingen aber für mich ist das Beschriebene auch eine Anwendung.
    Zumindest aus meiner und Tantals Sicht, aber ich sehe das völlig ohne Wertung.

  14. #194
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Wenn man sich die Knie zerschroten will, immer schön nach außen drücken. Die Frage ist ja ob Kiba Dachi überhaupt Sinn macht. Wenn man nicht die entsprechende Anatomie hat, steht man sowieso besser wie CeKaVau im Shikko Dachi.
    Das würde ich zum Teil unterschreiben. Ich hab da auch so meine Problemchen. Da höre ich grundsätzlich auf meinen Körper und trainiere nicht gegen ihn. Scheint aber nicht jedem Probleme zu bereiten:
    BF401D74-EE9B-4149-A695-45573ACA671A.jpeg 0040ACF3-6D57-4264-8B97-19D2D3CAE3A0.png

    Die richtige Spannung kriegt man übrigens nicht über die Beine, sondern über die Beckenbodenmuskulatur. Aber da wissen die wenigstens eigentlich, was das genau ist. Und ja, Männer haben das auch...
    Couldn‘t agree more. Wie hat es eine Physiotherapeutin mal meinem Chef geraten „Immer schön die Peniswurzel nach oben ziehen“

    Aber Spaß beiseite, bei obigen Bildern: welche Muskelgruppe in den Beinen dürfte mehr Spannung haben. Adduktoren oder Abduktoren?

  15. #195
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Aber Spaß beiseite, bei obigen Bildern: welche Muskelgruppe in den Beinen dürfte mehr Spannung haben. Adduktoren oder Abduktoren?
    Naja, der Witz ist ja, das es eben kein Spaß ist, sondern bei entsprechendem Training auf die Spannung in den Beinen verzichtet werden kann, bzw. diese sich normalisiert, so dass man entspannt stehen kann.
    Das ist wie bei einem Bogen, in dem die Spannung ausgeglichen ist.
    Das was die Physiotherapeutin da rät, betrifft ja nur die unterste Schicht, die ist gar nicht so entscheidend.
    Stell dich mal so im Mabu hin, Kopf gerade, und ziehe (wirklich nur gedanklich) deinen Bauchnabel Richtung Brustbein, und guck mal was passiert, das ist eine kleine Übung zur Aktivierung und Verbindung.

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