Hier ein Video über die Defence von Poirier und einige Thesen von dem Sprecher.
Was haltet ihr davon, erkennt ihr was wieder, ist euch das zu konstruiert?
Hier ein Video über die Defence von Poirier und einige Thesen von dem Sprecher.
Was haltet ihr davon, erkennt ihr was wieder, ist euch das zu konstruiert?
als ob das einer kampfkunst zugeordnet werden müsste
Solche Diskurse tauchen ja alle Nasen lang wieder auf, lustigerweise nie dann, wenn der betreffende Kämpfer mal auf die Nase bekommt... Ich sage es gerne wieder, ich finde die Logik reichlich konstruiert. Wenn da bestimmte Anwender ihre Prinzipien wiedererkennen können, schön, vielleicht schaffen die betreffenden Stile es ja auch irgendwann, selbst jemanden zu produzieren, der im entsprechenden Kontext erfolgreich ist. Solange kein klarer Trainingsbezug da ist, sehe ich das ähnlich, wie wenn Joe Rogan beim Hüftwurf eines ehemaligen high school Ringers "HE DID A JUDO THROW!!!" ins Mikro brüllt.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Kann ich nicht bestätigen, die Diskussion taucht eigentlich immer sofort auf wenn die Kämpfer mit solcher Technik aufs Maul bekommen.
Ich gebe aber zu den Titel absichtlich provokant gewählt zu haben um bisl Aufmerksamkeit zu generieren.
Ich kenne leider Poirers Trainingsbezug nicht finde es aber interessant sowas zu analysieren und Schlüsse für meine Technik und mein Training draus zu ziehe bzw. zu erahnen was ihm dazu bewegt ähnliche Techniken, Anwendungen und Prinzipien in sein Game einzubauen.
Ist das so? Bei Fergusson wars der Fall, als er einen winning streak hatte, im letzten Halbjahr habe ich da von W/V/*C/T/*-Bezügen nichts mehr gehört - auf Sherdog haben die Leute primär gemeint, er sei wohl inzwischen zu alt und beim Konditionstraining vielleicht doch etwas zu exzentrisch unterwegs gewesen. Und bei Poirier kommt das auch jetzt, wo er gegen MG gewonnen hat, nicht als er gegen Khabib verloren hat. Aber das ist nur mein Eindruck.
Natürlich kann man sich das Game von jemandem anschauen und sich dort Inspiration holen, keine Frage. Bei den "gleichen Prinzipien" habe ich immer etwas das Problem, dass Prinzipien gern so allgemein formuliert werden (egal wie "knackig", um einen anderen Thread zu zitieren), dass man faktisch fast jede Kampfsportart der Welt (bzw. die Sicht bestimmter Vertreter daraus) darin einordnen könnte.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Kann sein, ich beziehe mich auf Dokussionen hier, auf Sherdog bin ich nicht.
Hab auch wenig mitbekommen, dass Ferguson viel als Aushängeschild fürs Wing Chun gesehen wird, sehe ihn da viel mehr im Bereich der Longfist Kung Fu Stile wenn man Vergleiche ziehen will.
Und für mich ist ein Kämpfer nicht nur relevant wenn er gewinnt weil jeder hat mal seinen Niedergang oder nicht so gute Serie. Das hat nur meist weniger mit Stil XY oder gewissen Techniken zu tun.
Sind aber zwei Themen die man gern separat diskutieren kann.
Deswegen spreche ich auch von Techniken und Anwendungen.Natürlich kann man sich das Game von jemandem anschauen und sich dort Inspiration holen, keine Frage. Bei den "gleichen Prinzipien" habe ich immer etwas das Problem, dass Prinzipien gern so allgemein formuliert werden (egal wie "knackig", um einen anderen Thread zu zitieren), dass man faktisch fast jede Kampfsportart der Welt (bzw. die Sicht bestimmter Vertreter daraus) darin einordnen könnte.
Da gibt das Video ja einige Thesen her, können wir darüber reden und von GrundsatzOT wegkommen?
Was mir auffällt ist, das Poirier immer noch boxt und nicht die Struktur bricht. Für mich sieht das aus wie Boxen mit Ellebogenblocks. Aber er zieht die Hande zurück und geht nicht ins Trapping oder Strukturbrechen, von daher sehe ich da nix Wing Chun mäßiges.......
Naja Poirier macht Nadelstichte, zieht die Arme zurück, hat kein Druck nach vorne, klebt nicht, sondern schlägt eben wie ein Boxer durch die Lücken, zieht zurück, usw. das ist ja eine gute Sache, aber ich würde es eben als nicht Wing Chun typisch einordnen.......
Die Frage ist, was ist daran jetzt WC typisch? Welche "Prinzipien" werden hier erkannt?
Das Kleben ist ein typisches Missverständnis, Kleben ist kein Selbstzweck sondern etwas was passiert und was genutzt wird.
In die Lücke zu schlagen sollte grundlegend im Wing Chun sein.
Deflecting ist jetzt nichts Wing Chun typisches, hab ich in den FMA und dem JKD auch schon erlebt.
Mit aufgestellten Ellbogen auf der Innenseite des gegnerisches armes, quasi Bong Sao kenne ich aber gleich aus der Chum Kiu, Poirer setzt den Arm dann auch gerne als Bon Kuen ein, mit Kontakt suchen und dann sich rein zu ziehen. Gegen Holloway war er immer am stärksten wenn er mit Druck nach vorne gegangen ist.
Geändert von Gast (03-02-2021 um 13:53 Uhr)
Geändert von Gast (03-02-2021 um 18:29 Uhr)
Ich seh da kein WC, nur mehr oder weniger dreckiges Boxen mit hand traps und Ellenbogenblocks. Siehe in anderer Form hier:
Und der olle Jimmy Wilde hat sicher kein WC gemacht
Naja, man kann das sicher so hin konstruieren, dass es irgendwelchen WC Bewegungen ähnelt. Für mich sieht es einfach nach intuitiven Blocks aus, wie ich sie teilweise auch schon im Sparring eingesetzt habe, ohne in meinem Leben je WC trainiert zu haben. Es gibt halt nur so und so viele Möglichkeiten, effektiv zu blocken. Da hat WC doch kein Patent drauf. Und die entscheidende Frage wäre dann doch: Wieso sieht man diese Art der Defense dann nicht standardmäßig bei WC Kämpfern, wenn es doch funktioniert und angeblich aus dem WC Repertoire stammt?
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