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Thema: Sitz der Seele(n)

  1. #31
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen

    Der Sterbeprozess ist gewissermaßen ein geordneter Rückzug der aktuellen Manifestation des Lebens. Und die Schwierigkeit besteht darin, daß man diesen organischen Prozess unterbricht. Und ja nicht allein nur unterbricht, sondern verunmöglicht.
    Es gibt ja nun auch die Möglichkeit zu Tode zu kommen durch Unfälle, Kampfhandlungen, etc., wobei ja die Organe oft nicht in Takt bleiben, oder eben durch das Versagen eines bestimmten Organs. Es ist ja nicht immer so, das dieser Optimalfall in dem sich die Organe planmäßg nacheinander verabschieden die Regel ist. Was ist mit den ganzen Seelen der Menschen, bei denen durch Gewalt die Organe zerstört werden, oder was ist mit der Hun-Seele wenn jemand an Leberkrebes stirbt? Gibt es dazu eine Aussage?
    Oder was ist mit Tieren, haben die auch solche Organ-Seelen, was ist wenn ein Tier ein anderes frisst?

  2. #32
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    P.P.S.

    Jetzt gibt es ja nicht nur Organspende von Sterbenden, sondern auch von Gesunden, z. B. die bekannte Nierenspende (aber ja auch von der Leber oder Lunge). Und natürlich auch die Blutspende, Knochenmarkspende u. a. Das müsste ja auch alles auf dem jeweiligen Glaubenshintergrund reflektiert werden.

    Carsten, lehnt deine daoistische Schule obige Spenden auch ab?
    In der vedischen Linie meines Lehrers , sind es v.a. Die Körpersäfte ,welche karmische ( Bindungsenergie ) Energie , weiter geben. Das heisst in erster Linie Blut , aber auch schon Speichel. Weshalb in bestimmten Prozessen darauf geachtet wurde nicht aus Gefässen anderer ,zu trinken . Und auch auf Blut bzw. Knochenmarkspende zu verzichten .auch keine intimen Küsse .
    Das ist keine unumstössliche Regel , sondern eher ein Gebot bzw. Empfehlung ,mit dem Hinweis das Nichtbefolgen , die eigenen Prozesse stören bzw. boykottieren kann.

    Inwieweit diese Sicht im Buddhismus weitergereicht wurde , könnest du ev. sagen , Julian.

    Eine Spende , auch von Organen , wäre in dieser Sicht , als ein Opfer zu betrachten ,das man gewillt ist aufzubringen .
    Nur............. Es macht keinen Sinn , da es , ( in dieser Sicht ) , die Befangenheit an die materielle Welt und damit dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt fördert.
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  3. #33
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    In der vedischen Linie meines Lehrers , sind es v.a. Die Körpersäfte ,welche karmische ( Bindungsenergie ) Energie , weiter geben. Das heisst in erster Linie Blut , aber auch schon Speichel. Weshalb in bestimmten Prozessen darauf geachtet wurde nicht aus Gefässen anderer ,zu trinken . Und auch auf Blut bzw. Knochenmarkspende zu verzichten .auch keine intimen Küsse .
    Das ist keine unumstössliche Regel , sondern eher ein Gebot bzw. Empfehlung ,mit dem Hinweis das Nichtbefolgen , die eigenen Prozesse stören bzw. boykottieren kann.

    Inwieweit diese Sicht im Buddhismus weitergereicht wurde , könnest du ev. sagen , Julian.

    Eine Spende , auch von Organen , wäre in dieser Sicht , als ein Opfer zu betrachten ,das man gewillt ist aufzubringen .
    Nur............. Es macht keinen Sinn , da es , ( in dieser Sicht ) , die Befangenheit an die materielle Welt und damit dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburt fördert.
    Hmm, aber mit dem Tod versickert dann die karmische Energie in der Erde, wenn der Tote austrocknet?
    Also im Buddhismus kenne ich das nicht. Im Theravada gibt es ein Sterbe-Citta (Bewusstsein), auf welches unmittelbar das Wiedergeburts-Citta des neuen Wesens folgt (kein Zwischenzustand); ist gänzlich immateriell.
    Im Vajrayana sind zwar die indischen energetischen Körpervorstellungen von den Prana, Cakras und Nadis präsent, aber die sind eher so halbmateriell und auch nicht spezifisch an Organe gebunden. (Klar, kann schon sein dass es in manchen kleinen Gruppen da nochmal Unterschiede gibt, aber im Großen und Ganzen würde ich sagen ist es nicht der Fall.)

  4. #34
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Hmm, aber mit dem Tod versickert dann die karmische Energie in der Erde, wenn der Tote austrocknet?
    Also im Buddhismus kenne ich das nicht. Im Theravada gibt es ein Sterbe-Citta (Bewusstsein), auf welches unmittelbar das Wiedergeburts-Citta des neuen Wesens folgt (kein Zwischenzustand); ist gänzlich immateriell.
    Im Vajrayana sind zwar die indischen energetischen Körpervorstellungen von den Prana, Cakras und Nadis präsent, aber die sind eher so halbmateriell und auch nicht spezifisch an Organe gebunden. (Klar, kann schon sein dass es in manchen kleinen Gruppen da nochmal Unterschiede gibt, aber im Großen und Ganzen würde ich sagen ist es nicht der Fall.)
    Korrekt, ohne das zugrunde liegende Konzept zu betrachten, wird schwer nach Seele und deren Sitz zu fragen. V.a. Quer durch verschiedene Strömungen.
    In der Linie meines Lehrers , war Energie immer mit Bewusstsein verbunden . Bewusstsein aber nicht unbedingt mit kognitiven Prozessen.

    Materie war gleich Energie ( da war. Man sich einig mit der Physik) . So war aber auch überall Bewusstsein vorhanden ,wo Materie vorhanden ist. Weil Materie eben Energie ist.
    Jedes Ritual richtete sich nie an sie stoffliche struktur , z.b. Dem Planeten Erde ,sondern ( in dem Fall) an das Bewusstsein des Planeten ......... Aber. ..... Es wurde eben nicht mit kognitiven Prozessen gleichgesetzt.
    In gewisserweise war das Bewusstsein die Instanz hinter der Materie , welche den Planeten Erde , träumte . Als Beispiel.

    So ist die karmische Kraft in KörperFlüssigkeiten , entsprechend stark den Begierden und Abneigungen des Trägers. .da beides Formen von Anhaftungen sind . Beides bindet.
    Deswegen kann keine karmische Kraft versickern , wohin denn , wenn der Boden ebenfalls eine Form ( Kristallisierung) von Energie ( gleich Bewusstsein) ist , und wenn die karmische Attraktion mit dem Träger des Bewusstseins des Körpers ( hier der jeweilige Menschliche Geist) geht.
    Rituale zur Auflösung von Karma , Reinigungen usw.. hatten viel mit Agni ( Feuer) und den Feuerpujas zu tun. Man könnte es eine Änderung des Aggregatzustandes nennen ....was heraus kam. Oder ....das Ergebnis war "neutrale" Energie . ( ohne Vorzeichen)

    Seele wird inndiesem Zusammenhang nicht als etwas Konstantes betrachtet. Sie ist eher eine Art personalisierter Ausdruck des göttlichen Bewusstseins. Und Ziel aller Yogas , war es vom unbewusstem Zustand , zurück zu finden zum Bewussten Zustand des göttlichen in einem. Zum Bramha Bewusstsein. Die Anbindung.
    OHNE das da eine fixe , immer währende Seele betrachtet wurde.

    Es gab auch Mediationprozesse über viele Stunden und in Begleitung ( Beobachtung ) eine Arztes ,die Seelenreise genannt wurde , aber das war nur der Name , in erster Linie war es eine intensive Bewusstseinsreise .

    Deswegen , die Frage nach Seele und deren Sitz , ohne die jeweiligen Konzepte mit zu betrachten . Wird schwierig .
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #35
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    Zitat Zitat von Tantal
    Die Ausgangszitate sind:
    Zitat Zitat von carstenm
    ...Ich habe mich schon aufgrund dieser Erfahrungen damals entschieden, kein Transplantat in Anspruch zu nehmen. Heute ist dieser Entschluß noch deutlich untermauert. (Wie standhaft ich bleibe, fals ie Notwendig eintritt ... weiß ich jetzt hier natürlich nicht ...)
    Ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis bei mir in dem ich einer Organentnahme bei mir sowie einem Transplantat für mich widerspreche. Ganz grob gesagt ist es meine Überzeugung das ein Lebewesen keine Maschine ist die "mit Ersatzteilen, von anderen Lebewesen, am Laufen gehalten werden sollte".


    Gruß
    Alfons.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  6. #36
    SynthpopFan Gast

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    Ich habe mal die eine oder andere Dokumentation zum Thema Sterben und Tod gesehen. Darin kamen Leute aus verschiedenen beruflichen Bereichen zu Wort. Zum Beispiel Sterbebegleiter, Ärzte, Physiker, Pfarrer und noch weitere Personen. Sie haben alle mehr oder weniger in ihrer Fachsprache über das Sterben und den Tod gesprochen. Allen gemein jedoch war die Tatsache, dass alle davon redeten, dass alles darauf hindeutet, dass der Tod nur das Ende unseres physischen Körpers ist, aber das Bewusstsein weiter bestehen bleibt. Sie haben aber alle von "Bewusstsein" und nicht von "Seele" gesprochen. Allerdings konnte niemand genau sagen, ob das Bewusstsein nach einem Leben im physischen Körper zu einem Teil des Gesamtbewusstseins des Universums wird oder ob es (entweder sofort oder zeitlich verzögert) Wiedergeburten auf der Erde gibt.

  7. #37
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis bei mir in dem ich einer Organentnahme bei mir sowie einem Transplantat für mich widerspreche. Ganz grob gesagt ist es meine Überzeugung das ein Lebewesen keine Maschine ist die "mit Ersatzteilen, von anderen Lebewesen, am Laufen gehalten werden sollte".
    Das ist zumindest konsequent.
    Glaubst Du, dass Du diese Haltung auch durchhältst wenn Du aufgrund einer Organstörung längerfristig gesundheitlich stark eingeschränkt wärst oder ein nahestehender Mensch durch ein "Ersatzteil" gerettet werden könnte?

  8. #38
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis bei mir in dem ich einer Organentnahme bei mir sowie einem Transplantat für mich widerspreche. Ganz grob gesagt ist es meine Überzeugung das ein Lebewesen keine Maschine ist die "mit Ersatzteilen, von anderen Lebewesen, am Laufen gehalten werden sollte".
    Ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis bei mir, sogar laminiert, weil die ersten paar immer schnell unleserlich geworden waren, da ich glaube, dass menschliches Leben kostbar und schützenswert ist.

    Grüße
    SVen

  9. #39
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis bei mir in dem ich einer Organentnahme bei mir sowie einem Transplantat für mich widerspreche.
    Das werde ich auch tun, sollte es in Deutschland einmal zur sog. "Widerspruchslösung" kommen. In meiner Patientenverffügung ist der Verzicht bereits festgehalten.

  10. #40
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    Hallo zusammen,
    ich lese hier ab und zu stillvergnügt mit. Diese Gedanken über die Seele finde ich einigermaßen - äh ... im luftleeren Raum schwebend. Es ist ja noch nicht mal klar, was das Bewußtsein überhaupt ist. Muß man zwischen Bewußtsein und Seele trennen - kann mans überhaupt?

    Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt. Meiner Meinung nach: Bewußtsein ist eine Art der Hirnchemie plus Informationsverarbeitung. Damit integriere ich die beiden aktuell größten wissenschaftlichen Strömungen zu dem Thema auf niedrigstem Niveau, und zur Seele:
    ist ein Konstrukt.

    Das können sich anscheinend nur Spezies ausdenken, die über sich selber nachdenken können. Und ich meine nicht, sich selber z.B. im Spiegel zu erkennen. Womit wir wieder beim Bewußtsein wären.
    Wer nicht kotzt, ist nicht am Limit

  11. #41
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    ich lese hier ab und zu stillvergnügt mit. Diese Gedanken über die Seele finde ich einigermaßen - äh ... im luftleeren Raum schwebend. Es ist ja noch nicht mal klar, was das Bewußtsein überhaupt ist. Muß man zwischen Bewußtsein und Seele trennen - kann mans überhaupt?

    Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt. Meiner Meinung nach: Bewußtsein ist eine Art der Hirnchemie plus Informationsverarbeitung. Damit integriere ich die beiden aktuell größten wissenschaftlichen Strömungen zu dem Thema auf niedrigstem Niveau, und zur Seele:
    ist ein Konstrukt.

    Das können sich anscheinend nur Spezies ausdenken, die über sich selber nachdenken können. Und ich meine nicht, sich selber z.B. im Spiegel zu erkennen. Womit wir wieder beim Bewußtsein wären.
    Na ja, so ganz einfach ist das halt nicht... Und "eine Art der Hirnchemie plus Informationsverarbeitung" ist ja auch nicht sehr präzise. Aber es war ja nicht Anspruch des Threads, das Bewusstsein zu erklären, das wäre wohl etwas vermessen :-)

    Sondern die Frage nach bestehenden Vorstellungen bezüglich Bewusstsein und seinem Sitz im Körper (was natürlich aus Sicht der Philosophie des Geistes schon eine falsche Frage wäre, weil da das Bewusstsein nicht irgendwo sitzt).

  12. #42
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    Zitat Zitat von marasmusmeisterin Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    ich lese hier ab und zu stillvergnügt mit. Diese Gedanken über die Seele finde ich einigermaßen - äh ... im luftleeren Raum schwebend. Es ist ja noch nicht mal klar, was das Bewußtsein überhaupt ist. Muß man zwischen Bewußtsein und Seele trennen - kann mans überhaupt?

    Jetzt bin ich auf die Antworten gespannt. Meiner Meinung nach: Bewußtsein ist eine Art der Hirnchemie plus Informationsverarbeitung. Damit integriere ich die beiden aktuell größten wissenschaftlichen Strömungen zu dem Thema auf niedrigstem Niveau, und zur Seele:
    ist ein Konstrukt.

    Das können sich anscheinend nur Spezies ausdenken, die über sich selber nachdenken können. Und ich meine nicht, sich selber z.B. im Spiegel zu erkennen. Womit wir wieder beim Bewußtsein wären.

    Ich denke, du kritisierst die inhaltliche Qualität dieses Threads, und trägst selbst noch weniger bei. Beklagst du recht die unzureichende Definition des Begriffs Seele und kommst dann selbst nicht über die Aussage "Konstrukt" hinaus, ebenfalls ohne zu definieren, was du damit meinst - sowohl Seele, wie auch Konstrukt.
    Ich teile die Auffassung, dass Bewusstsein ein Produkt neuronaler Aktivität ist, die sowohl mit sich selbst interagiert, sich also selbst beeinflusst und von der Außenwelt beeinflusst wird.

  13. #43
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Na ja, so ganz einfach ist das halt nicht... Und "eine Art der Hirnchemie plus Informationsverarbeitung" ist ja auch nicht sehr präzise. Aber es war ja nicht Anspruch des Threads, das Bewusstsein zu erklären, das wäre wohl etwas vermessen :-)

    Sondern die Frage nach bestehenden Vorstellungen bezüglich Bewusstsein und seinem Sitz im Körper (was natürlich aus Sicht der Philosophie des Geistes schon eine falsche Frage wäre, weil da das Bewusstsein nicht irgendwo sitzt).
    ... zumal eine "Philosophie des Geistes" aus sich selbst heraus gar nicht über die Kompetenz verfügt, Fragen zum Sitz des Bewusstseins im Körper zu beantworten. Daher sollten diese Fragen m.M.n. am ehesten diejenigen versuchen zu beantworten, die sich besonders gut mit dem Körper auskennen. Ein Buch mit sieben Siegeln und völlig unzugängliche Terra incognita ist das menschliche Bewusstsein für die heutige Wissenschaft ja nicht.

  14. #44
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    ... zumal eine "Philosophie des Geistes" aus sich selbst heraus gar nicht über die Kompetenz verfügt, Fragen zum Sitz des Bewusstseins im Körper zu beantworten. Daher sollten diese Fragen m.M.n. am ehesten diejenigen versuchen zu beantworten, die sich besonders gut mit dem Körper auskennen. Ein Buch mit sieben Siegeln und völlig unzugängliche Terra incognita ist das menschliche Bewusstsein für die heutige Wissenschaft ja nicht.
    Hast du dich schon mal etwas eingehender mit der Philosophie des Geistes beschäftigt?

    Ich vermute nicht, da du PdG in "" setzt; oder ist das eine bewusste Abwertung? Und wieso meinst du, dass am ehesten diejenigen (wer ist diejenige?) diese Fragen (welche Fragen?) am ehesten zu beantworten versuchen sollten, die sich besonders gut mit dem Körper auskennen?
    Geändert von Gast (15-02-2021 um 20:51 Uhr) Grund: Ergänzung

  15. #45
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    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Sondern die Frage nach bestehenden Vorstellungen bezüglich Bewusstsein und seinem Sitz im Körper (was natürlich aus Sicht der Philosophie des Geistes schon eine falsche Frage wäre, weil da das Bewusstsein nicht irgendwo sitzt).
    Da kommt es dann drauf an, ob es um den Sitz des Bewusstseins im Körper geht, oder nur um die Vorstellungen darüber.
    Fall Letzteres, hätte die PdG dann halt die Vorstellung, dass das nirgendwo sitzt.
    Will man aber herausfinden, wo das wirklich sitzt, wird es schwierig.
    Das fängt dann schon damit an, dass man das nicht direkt messen kann, sondern eher auf die Berichte derjenigen angewiesen ist, denen man ein Bewusstsein unterstellt.
    Ich habe den Eindruck, dass mein Bewusstsein im Kopf angesiedelt ist, kann aber auch daran liegen, dass da meine Augen sind und dass man mir erzählt hat dass das da im Gehirn entsteht.
    Dennoch würde ich, wollte ich auf auf "mich" zeigen, den Finger auf meine Herzgegend zeigen und nicht auf meinen Kopf.
    Jemand, der länger in China lebte, zeigte eher auf seine Nase. Keine Ahnung, ob das eine mit dem anderen zu tun hat.
    Es gibt den Erfahrungsbericht von Richard Feynman, der in so einem Meditations-/Floatingtank war in dem man von allen äußeren Sinneseinflüssen so gut, wie es geht abgekoppelt wird, der sein Bewusstsein da durch seinen Körper bewegte.
    Eventuell waren auch Drogen im Spiel.

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