Dann sind wir wohl beim Thema Vorlieben angekommen.
Denn ich sehe es nicht als Schwierigkeit , sondern als ein " kompletteres Arbeiten ,Lehren , Formen.
Ich bin einfach gezwungen mir das Verständnis zum Bewegen selbst zu erarbeiten ,selbst zu entdecken . Indem ich die Bedeutung des chinesischen Wortes auslote.
Nicht wie im deutschen , wo es einfach heisst ,strecken oder beugen , und das mach ich dann .
Im chinesischen wird dir immer die ART und WEISE zu beugen zu strecken , Also die QUALITÄT , mit auf dem Weg gegeben . Das liegt mir mehr .
Und zu dieser Qualität gehören nunmal unweigerlich die Gefühle dazu. Die entsprechenden Körpergefühle , aber auch das was wir als Emotionen bezeichen , denn auch sie bestimmen die abrufbare Qualität . Und die feinen Empfindungen , Sensationen , das komplette Programm an Wahrnehmung .
Ein Grossteil davon versickert im Sport irgendwo .
Will ich ein sportliches Ergebnis ,trainiere ich auch sportlich .
Will ich mich komplett entwickeln , löse ich mich vom sportlichen Gedanken , weil in meinen Augen kontraproduktiv. Es geht dann ums Entdecken , Lernen , sich ausloten ....
Wie gesagt, Vorlieben....
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ganz ehrlich , ich weiss bis heute nicht ,was der Einzelne denn so als kämpfen betrachtet. Schon dieses einzelne " deutsche " Wort , hat so viele unterschiedliche Bedeutungen .
Ist Wettkampf mit all seinen Absicherungen ,wirklich Kampf ? Egal wie blutig das wirken kann .
Ist ein Schlägerei auf der Strasse die vll. Nach 2-3 Hits mit einem Knockout endet ,kein Kampf ? Keiner weiss doch was alles hätte geschehen können ....
Braucht es eine mindestanzahl an Runden , an Minuten bevor es Kampf ist .
Oder ist eher die eigene Wahrnehmung ,das Entscheidende ? Was ich als Bedrohung betrachte und wo MEINE Sicht zu Kampf anfängt ?
War ein Angriff den man mit weglaufen entgehen konnte , Kampf .
Also .......brauche ich Kampfkunst oder Kampfsport um kämpfen zu können ? In meine Augen NEIN .
Unterstützt KK KS , wenn es zum Kampf kommt , klar . Logisch .
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Deine Ausgangsfrage bezog sich doch auf die „chinesische Lehrweise“ und nicht auf die Internetdiskussion über chinesische Stile, oder habe ich da was falsch verstanden?
Wie würde es denn nun dem individuellen Weiterkommen eines Schülers weiterhelfen, wenn sein Lehrer vereinheitlichte Begriffe verwenden würde? Das spielt doch dafür gar keine Rolle.
Genau das was es heißt, Kämpfen. Da braucht man zuerst gar nicht auseinander dividieren.
Qualität bekommt halt erst eine Bedeutung wenn sie im Kontext der Zielsetzung betrachtet wird.
Und nein KK unterstützt nicht automatisch wie man an viele Beispielen sieht.
Aber darüber diskutieren wir gerade, in dem CMA wirds gern verkompliziert und dadurch geht die Zielsetzung flöten.
Geändert von Gast (19-02-2021 um 13:52 Uhr)
Es ist nicht nur mit Kanonen auf Spatzen geschossen, schlimmer noch: es ist unsinnig bzw. schädlich.
Denn viele Begriffe die in vielen CMAs durchaus üblich und verbreitet sind haben
je nach Schule doch mehr oder weniger stark unterschiedliche Bedeutungsinhalte.
Wer das möchte und Glück hat findet vielleicht einen qualifizierten Lehrer der seine Lehrinhalte
weitgehend mit westlichen, evtl. gar mit wissenschaftlich korrekten Worten übermitteln kann und will.
Ansonsten muss man sich eben doch mehr oder weniger stark auf die chin. geprägte Begriffswelt einlassen.
Und dann muss man diese Worte wie von Cam67 ganz zu Recht eingworfen noch ins eigene Verständnis
überführen - und dabei ist es völlig egal ob es westliche, wissenschaftliche oder chinesische Worte sind.
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
Ich finde, es dreht sich im Kreis. Wie willst Du eine Qualität wie „Peng“ anders erfahren als durch fühlen?
Da helfen auch keine Worte weiter.
Ob jemand eine Bewegung mit „Peng“ ausführt, kann man nicht ausdiskutieren...
Ich verstehe immer noch nicht, was an diesem „Problem“ chinesisch sein soll.
Deshalb fährt man, wenn man wissen will, bspw. was xyz unter Peng versteht, da einfach mal hin und lässt es sich zeigen, spürt es.
Und dann weiß man in Diskussionen im eigenen Substil und bei persönlichen Bekannten, was sie darunter meinen und bei anderen,
Aussenstehenden ist es nur eine mehr oder weniger gut geeignete Vermutung wenn man davon ausgeht, sie würden das Gleiche
oder zumindest etwas ähnliches darunter verstehen wie man selbst. Deshalb ist wohlwollendes und verstehenwollendes mitlesen
und ggf. eben hinfahren ja so wichtig wenn man lernen will.
Seitenlanges drumherumdiskutieren und drölfmal (nervig) nachfragen halt eher nicht.
So, ich fahre jetzt dann auch gleich los.
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
Da sind schon im nächsten Problem, man muss es immer im eigenen Setting zeigen.
Dieses Problem gibt es nirgends sonst, ich muss nicht hinterfragen was Schlagkraft ist und es muss mir dann auch keiner zeigen. Es wurde ja schon 1000 Fach in Kämpfen demonstriert und hat sich allgemein durchgesetzt.
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