Was sagt ihr eigentlich zur Karate Online WM?
https://www.ardmediathek.de/ard/vide...2E0NTY5OTRlZA/
Was sagt ihr eigentlich zur Karate Online WM?
https://www.ardmediathek.de/ard/vide...2E0NTY5OTRlZA/
"Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)
also gerade im Kyokushin finde ich ne Kata-Online-WM echt nicht das Wahre, aber solange die Spaß dran haben...
Noli turbare circulos meos
Ich find das gar nicht schlecht - bei einer Kata-WM kann man die durchaus auch mal online austragen. Übrigens, was das non-contact-Zeugs und "das Wahre" angeht - es gibt auch im Vollkontakt die Meinung, dass man aufgrund von Solo-Übungen einiges (wenn auch nicht alles) aussagen kann. John Smith zum Beispiel hat mal gemeint, man solle im Wettkampf in der Lage sein, das Niveau eines gegnerischen Ringers schon an dessen Aufwärmprogramm zu erkennen. Erfahrungsgemäss würde ich dem weitgehend zustimmen, die Qualität der Schule und ihre Schwerpunkte sieht man häufig schon da, und die Bewegungsqualität des einzelnen Ringers kann man häufig zumindest schon erahnen.
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Im Bezug auf Bewegungsqualität würde ich dir da auch zustimmen.
In diesem Fall hier sehe ich aber mehrere Faktoren zusammenlaufen.
Auf Weltebene gibt es im Karate quasi kaum Athleten, die sowohl im Kumite als auch im Kata-Bereich antreten. Liegt unter anderem daran, dass die Katabewegungen und ihre Anwendungen nicht für das Kumiteregelwerk (egal in welchem Verband) ausgelegt sind. Im Kyokushin wird durch das Regelwerk (keine Schläge zum Kopf etc) in meinen Augen dann auch hauptsächlich eine "Materialschlacht" gefördert, sodass also Nehmerqualitäten deutlich gewichtiger sein dürften als Bewegungsqualität. Daher ist das grundsätzliche Training ja meist auch nicht wirklich kata-lastig geprägt. Da stellt sich mir schon grundsätzlich die Frage, warum man in einem VK-Stil überhaupt bei Katawettbewerben startet. Denn dann wäre es in meinen Augen sinniger, direkt unter WKF-Bedingungen anzutreten, da ist dann die Konkurrenz auch deutlich größer (okay, vielleicht wollen sie deshalb da nicht starten^^). Ich würde also sagen, dass Kyokushin von VK lebt und daher ist ne Online-Kata-WM in diesem Fall wie gesagt in meinen Augen nicht das Wahre.
Noli turbare circulos meos
aber gefällt dir die Bewegungsqualität, die du da auf dem Video siehst? mir nämlich nicht, nicht wenn wir von einer WM reden. Letztenendes ist es ja als Wettkampfmodus ne Chorerographie und wenn wir jetzt die Parallelen zum Tanz ziehen gibt es auch da Tänze, die "steifer" und "förmlicher" sind anstatt zu fließen. Bei ner Karate WM im WKF wären wir ja immerhin bei Leuten wie Rika Usami und die überzeugt mich dann doch deutlich mehr. Aber klar, wir könnten an der Stelle auch darüber reden, ob die WKf Kata nicht eher wie hier beo 0.35 zu sehen sein sollte: https://www.youtube.com/watch?v=rlzfR7Ie5Rc
bzw ob man solche Wettkämpfe überhaupt machen sollte.
Geändert von Tantal (26-02-2021 um 19:21 Uhr)
Noli turbare circulos meos
Man muss es auch mal ganz praktisch betrachten. Die Jungs können durch die Teilnahme ganz legal trainieren, egal ob sie gewinnen oder nicht, sie brauchen sich keinen Kopf um irgendwelche Einschränkungen machen.....
Also, der Herr mit dem roten Gürtel ist in der Kata nicht schlecht, in Sachen Bewegungsqualität deutlich besser m.E. als der Trainer im ersten Video. Bisschen wenig Körpergewicht hinter den Techniken für meinen Geschmack, aber das mag stilbedingt sein. Was seine Schwarzgurte da aber davon an den Thaipads zeigen, ist ziemlich unterirdisch, wenn man mich fragt...
Generell sinkt beim Onlineformat natürlich irgendwo die Hemmschwelle für die Teilnahme - man muss nicht extra hinreisen usw., da versucht mans halt vielleicht mal eher. Keine Ahnung, für den Lockdown find ichs wie gesagt keine schlecht Option. Ob da die gleichen Leute antreten wie sonst auch - keine Ahnung, ich würde annehmen dass es jetzt ggf. ein paar mehr sind. Kriegt man dann auch eine digitale Medaille?
Ob jemand in Kata und Kumite antreten möchte oder nur in einem der beiden sehe ich jetzt nicht so eng. Muss halt jede*r selber wissen. Mir ging es mehr um das Statement, dass eben Solodrills durchaus auch sinnvoll sein können und man einen Übertrag generieren kann. Wenn man das nicht nutzen möchte - auch ok.
Beste Grüsse
Period.
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Cool die jungs aus ingolstadt zu sehen. Ich bin erst mal über den Beitrag froh.
Kata ist eine gute Möglichkeit das auch online zu machen und gerade wegen Corona finde ich die Idee dahinter ziemlich cool und sehr respektvoll gegen über all die anderen.
Grüße gehen nach ingolstadt raus und ein kräftiges OSU!
Den hab ich auch als Positivbeispiel verlinkt, sorry, falls das nicht so rüberkam. Ich weiß ja so grob was Fireflea für Vorstellungen von Bewegungsqualität hat. Ursprünglich hatte ich ja geschrieben, dass die Herren doch beim WKF antreten sollen, und dann hab ich so was hier im Kopf:https://www.youtube.com/watch?v=iiiznDpoapQ
Der Herr im roten Gürtel wäre dann ein kompletter Alternativvorschlag, wobei ich beide Richtungen schon als gute Bewegung einstufen würde. Mir wäre es auch egal, in welche Richtung die Leute vom Kyokushin aus dem Eingangsvideo sich orientieren würden, wenn es nur um Choreo geht.
Da sind wir uns definitiv einig
Der Punkt von Björn ist tatsächlich aber auch sehr gut, hatte ich überhaupt nicht bedacht.
Noli turbare circulos meos
Na ja, das führt dann ggf. doch etwas weiter in den Bereich «allgemeine Stilkritik». Wenn ich ehrlich bin, finde ich das Kyokushin Kumite-Regelwerk persönlich auch nicht so genial, grad der Sinn hinter dem Verbot der Schläge zum Kopf (aber dafür high kicks) erschliesst sich mir nicht so ganz… Gegriffen wird ja auch nicht soweit ich sehe, dann geht’s halt so ein bisschen in Richtung reduziertes Kickboxen ohne Handschuhe. Aber na ja, was will man machen, wenn der selige Mas Oyama das für richtig gehalten hat.
Was die an Kata machen ist doch auch stilgeschichtlich begründet und wenn ich richtig verstanden habe vordefiniert, nicht? Also ein fixer Ablauf, in dem man begrenzte Gestaltungsmöglichkeiten hat. Da ist ein direkter Vergleich dann halt von vorneherein schwierig. Ich fand das Beispiel von Usami z.B. nicht weniger «getanzt» als manches, was ich im Kyokushin gesehen habe – klar, sie kann sich gut bewegen, aber in Sachen «intent» sehe ich da nichts, was mich jetzt umgehauen hätte. Ich weiss ja nicht, ob diese Stopps mit voll ausgestrecktem Schlagarm nach einer Schlagserie vorgeschrieben sind, aber der praktische Sinn dahinter erschliesst sich mir so gar nicht (nicht mal, wenn ich jetzt an den Speer oder das Schwert denke – auch da würde man den Arm in der Regel zumindest ein Stück weit wieder zurückziehen um handlungsfähig zu bleiben, zumindest so wie ich das kenne).
Aber wie schon anderenorts erwähnt – ich bin kein Karateka und habe mich nie mehr als oberflächlich damit befasst, nachdem das für mich als Stil vergleichsweise irrelevant war. Ich habe bisher auch ausschliesslich mit ehemaligen Karatekas trainiert, nie mit aktiven (und hab mich mehrheitlich darüber amüsiert, dass die meisten davon ihre Beinarbeit offenbar so überhaupt gar nicht umstellen können, egal wie oft man sie darauf hinweist – oder wie ein alter Freund von mir das mal formuliert hat «Man kriegt zwar die Frau aus dem Karate raus, aber nicht das Karate aus der Frau!» ).
Beste Grüsse
Period.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Ja.
Wieso? Ist doch eher einfacher!?Da ist ein direkter Vergleich dann halt von vorneherein schwierig.
Gut beobachtet (wer hier wohl der Tiefstapler ist? ). Die heutigen Wettkampfkata in der WKF „stellen“ die Techniken eher als dass sie sie schlagen. Da braucht man sich nur mal die Frage zu stellen, ob man sich freiwillig da hinstellen würde. Da hätte ich (auch bei -Normierung bzgl. Gewicht, Größe, Geschlecht, etc,) kein Problem zu wählen - bei Usami hätte ich da deutlich weniger Bedenken. Ich finde das sogar viel mehr „getanzt“.Ich fand das Beispiel von Usami z.B. nicht weniger «getanzt» als manches, was ich im Kyokushin gesehen habe – klar, sie kann sich gut bewegen, aber in Sachen «intent» sehe ich da nichts, was mich jetzt umgehauen hätte.
Das war damals schon bei Michel Milon immer gut zu beobachten: https://youtu.be/PZKsYV22ryM
sehr athletisch, sauschnell aber immer ein wenig gepfuscht, um das zu erreichen. Im Grunde werden spätestens seit den 90er Jahren die Kata immer mehr auf Athletik und Geschwindigkeit hin optimiert. Das geht dann zu Lasten „Wirkung“ (die durch „Intent“ entsteht). War ja neulich auch in dem von kanken verlinkten Studie gut zu sehen, dass die „Profis“ langsamer aber härter schlugen (grob vereinfacht gesagt).
Sind sie. Bei guter Schulung ist es aber kein Problem zwischen stehenlassen und Zurückziehen hin und her zu schalten. Ich will jetzt nicht die nächste Waffendiskussion vom Zaun brechen aber zunächst mal werden ja Schlag- und Tritttechniken vorgeführt. Da könnte man natrülich auch noch versuchen, die Anwendbarkeit von Waffen zu beurteilen. Nach meiner Erfahrung haben aber viele Kampfrichter bereits Probleme damit, zu erkennen, ob eine Technik potentiell „tödlich“ ist oder eben nur hingepfuscht. Das fängt damit an, dass viele „Kataspezialisten“ nicht einmal mehr die Faust ordentlich schließen, was in der Realität ohne Handschuhe gewisse Probleme mit sich bringen könnte Sowas wie Makiwara-Training machen die wohl höchstens mal am Rande.Ich weiss ja nicht, ob diese Stopps mit voll ausgestrecktem Schlagarm nach einer Schlagserie vorgeschrieben sind, aber der praktische Sinn dahinter erschliesst sich mir so gar nicht (nicht mal, wenn ich jetzt an den Speer oder das Schwert denke – auch da würde man den Arm in der Regel zumindest ein Stück weit wieder zurückziehen um handlungsfähig zu bleiben, zumindest so wie ich das kenne).
Ansonsten sind Strecken und Schnappen unterschiedliche Formen der Kraftübertragung. Da muss ich dann auch mal, wie die Kollegen aus Münster argumentieren : das kann man nur zeigen und nicht erklären (ich jedenfalls kann das nicht). Kenne mich da nicht aus, aber gibt es nicht auch im Boxen steif und locker geschlagene Techniken? Das wäre jedenfalls sowas, was ich darunter verstehen würde.
Ich kann mir das zwar lebhaft vorstellen. Mich würde dennoch brennend interessieren, wie man die wo und warum umstellen sollte. Also auf was hin?Aber wie schon anderenorts erwähnt – ich bin kein Karateka und habe mich nie mehr als oberflächlich damit befasst, nachdem das für mich als Stil vergleichsweise irrelevant war. Ich habe bisher auch ausschliesslich mit ehemaligen Karatekas trainiert, nie mit aktiven (und hab mich mehrheitlich darüber amüsiert, dass die meisten davon ihre Beinarbeit offenbar so überhaupt gar nicht umstellen können, egal wie oft man sie darauf hinweist
[QUOTE=Katamaus;3786281]Wieso? Ist doch eher einfacher!?
Wenn Du Äpfel anbaust und ich Birnen, dann kann man das zwar vergleichen (wie der Postillion eindrücklich bewiesen hat), aber im Prinzip läuft es auf ein «Also, ich mag lieber Birnen als Äpfel», «Apfelschorle, aber Birnenkompott», «Äpfel UND Birnen als Auflauf!» oder «SCHNITZEL!!!» hinaus
Ich glaube, ich kann mit voller Gewissheit sagen, dass ich allenfalls befähigt bin, was zu den Grapplingtechniken im Karate zu sagen
Ich habe die Studie wohl verpasst, aber wenn man Amateurboxer und Profis vergleicht, da ist halt das Kampfziel ein anderes. Bei den Amateuren geht es primär um Punkte in kurzer Zeit, im Profiboxen hat man viel mehr Runden und das Publikum erwartet idealerweise Knockouts. Ein Profiboxer muss damit rechnen, dass der Wettkampf eine halbe Stunde netto dauert, beim Amateur sinds 3x3 Minuten. Das ist im Prinzip so, als wenn man ein 3.000 m Rennen (= längste Mittelstrecke) mit einem 10 km Lauf vergleicht. Der Amateur kann eine höhere Sauerstoffschuld eingehen und wird daher eher auf Schlagfrequenz als auf Schlaghärte setzen, die ihm so oder so nur bedingt was bringt. Daraus ergibt sich fast zwansläufig, dass man weniger Energie bzw. Gewicht in die einzelnen Schläge legt. Zudem gibt es bei den Amateuren bestimmte Einschränkungen, die es bei den Profis so nicht gibt - mir wurde beigebracht, dass beim Haken die Handfläche nach unten oder sogar aussen zeigen MUSS, sonst wird der Schlag nicht gezählt. Die Profis schlagen den Haken dagegen oft mit der Handfläche nach innen.
Danke für die Insiderinfo. Ich hätte jetzt auch vermutet, dass die in der Kata nicht mit jedem Schlag eine Betonplatte durchkloppen können (erinnert mich jetzt wieder an die Anekdote von dem Judoka, der einen Hammer ins Karatetraining mitgebracht hat…).
«Steif» und «locker» hätte ich jetzt nicht gesagt – ein Jab wird mehr geschnappt, eine rechte Gerade etwas mehr gestossen, ein linker Haken kommt mehr aus der Hüfte und der Gewichtsverlagerung auf das rechte Bein, ein Uppercut generiert seine Energie aus einer Streckbewegung der Hüfte mit Aufrichten des Oberkörpers, bei einem Overhand «hängt» man das Gewicht eher hinter den Schlag… soweit meine Erklärungsmodelle nach netto einem Jahr Boxtraining vor inzwischen zehn Jahren.
Du wirst lachen: im Waffenkampf Und im Ringen. Und im europäischen Waffenkampf weisen die Quellen darauf hin, dass die Grundlagen aus dem Ringen kommen, das ist nicht zuletzt die Beinarbeit. Natürlich hat jeder Stil und jede Schule seine eigenen Ansätze diesbezüglich (hüben wie drüben), aber meine Erfahrung bisher mit Leuten aus den klassische VK-Systemen war, dass die u.a. darauf trainiert werden, Bewegungsformen recht schnell kopieren zu können, wenn sie das wollen und man sie darauf hinweist – eben weil man die Leute darauf trimmt, mit verschiedenen Trainingspartnern und Gegnern klarzukommen und Techniken eben auch so gelernt bzw. geschliffen werden. Was ich bisher so im Karate und TKD gesehen habe, war eher das Gegenteil – also krass ausgedrückt eher ein Training auf Gleichschaltung als ein Training auf Anpassungsfähigkeit. War auch im Judo bis mindestens in die 70er so - den Soviet-Judokas hat man vorgeworfen, wie furchtbar ihre Technik doch sei - also, ich zumindest finde einen Khabareli mindestens so ästhetisch wie einen Seoi Nage, aber seis drum. Wichtig ist primär, dass der Gegner fliegt
Beste Grüsse
Period.
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Ich meinte eher, dass durch die Normierung der Kata und die festgelegten Techniken und Abläufe auch die Beurteilung derselben anahnd gewisser Kriterien normiert werden kann. „Gefallen“ ist ja deutlich schwieriger als Grundlage einer Beurteilung. Wenn die dann noch frei choreographiert werden können, wie ich es z.B: im Kickboxen mal gesehen habe, wird das deutlich schwieriger imho.
Deine Bescheidenheit ehrt dich. Allein mir fehlt der GlaubeIch glaube, ich kann mit voller Gewissheit sagen, dass ich allenfalls befähigt bin, was zu den Grapplingtechniken im Karate zu sagen
Hier entlang. Es waren allerdings die Laien, die am schnellsten geschlagen haben. War halt auch nicht so viel dahinter. Wissenschaft kann manchmal einfach seinIch habe die Studie wohl verpasst, [...]
Ansonsten vielen Dank für deine Ausführungen! Nur noch kurz: Ich denke, das Stehenlassen der Techniken dient der Ausbildung einer gewissen Körperstruktur und Spannung. Am Makiwara merkt man das eigentlich recht gut. Wenn ich einen Tsuki geschnappt schlage bekomme ich da kaum Feedback, was meine Körperstruktur und Stabilität im Schlag betrifft. Wenn ich ihn stehenlasse eben schon durch den Rückstoß. Das ist aber nur mein persönliches Empfinden/Erfahrung. Tiefere Gedanken habe ich mir dazu nicht gemacht.
Hm, das wäre wohl mal interessant, auszuprobieren.Du wirst lachen: im Waffenkampf Und im Ringen. Und im europäischen Waffenkampf weisen die Quellen darauf hin, dass die Grundlagen aus dem Ringen kommen, das ist nicht zuletzt die Beinarbeit.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Allerdings ist es natürlich auch eine frage der Zielsetzung. Vermutlich kommt da ein erzieherischer sowie ein mentaler Aspekt hinzu: Gleichschaltung und Meditation in der Bewegung, etc. Was SV oder sportlichen Wettkampf betrifft ist das wohl eher suboptimal.Was ich bisher so im Karate und TKD gesehen habe, war eher das Gegenteil – also krass ausgedrückt eher ein Training auf Gleichschaltung als ein Training auf Anpassungsfähigkeit. War auch im Judo bis mindestens in die 70er so - den Soviet-Judokas hat man vorgeworfen, wie furchtbar ihre Technik doch sei - also, ich zumindest finde einen Khabareli mindestens so ästhetisch wie einen Seoi Nage, aber seis drum. Wichtig ist primär, dass der Gegner fliegt
In den späten 80ern habe ich mal ein Interview mit dem damaligen deutschen Bundestrainer im Judo gelesen. Da ging es genau darum: dass die Japaner mit ihren tausenden Wiederholungen im sportlichen Wettkampf von den Westlern mir ihren individualisierten Trainingsmethoden komplett abgehängt waren und mittlerweile in Europa bei den Trainern hospitierten. Hat mich damals nach meinen Erfahrungen aus dem Karate in keinster Weise gewundert.
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